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THEMA: Aus zwei macht drei – Vegas V09

Aus zwei macht drei – Vegas V09 14 Aug 2017 15:13 #168117

Vielen Dank für eure netten Kommentare... schön zu hören, dass er Bericht soweit gefällt... die Fortsetzung gibt's in den nächsten Tagen B)

Martin1710 schrieb: Wovon ich aber wirklich erstaunt bin ist, dass man sich nach so viel Wodka, was ihr euch ja teilweise ja schon zum Frühstück rein haut, noch alles so im Detail wiedergeben kann. Meine Hochachtung! B)


Das hat wohl einerseits damit zu tun, dass wir in Sachen Wodka-Konsum alle auf jahrelange Erfahrung zurück greifen können. Andererseits muss man das ganze auch ein wenig relativieren. Die Freigetränke in den Casinos sind von der Stärke ja nicht mit Drinks in Bars oder Clubs vergleichbar. Davon braucht man schon eine ganze Menge bis es einem zu Kopf steigt. ;)

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 14 Aug 2017 15:22 #168118

wellenbrecher schrieb: super geschriebener Bericht - in vielen Situationen erkenne ich meine Freunde und mich wieder, glaube sollten wir uns mal in Vegas über´n Weg laufen wird´s lustig :laugh:

Bei Eurem Spielvolumen solltet ihr auch einiges gecompt bekommen haben, magst Du dazu noch einige Info´s preisgeben? Wir selbst spielen bisher nahezu ausschließlich Mlife, und würde gerne Info´s einholen wie es sich auch in Downtown und TR verhält...


Hallo Wellenbrecher

Das stelle ich mir in der Tat sehr lustig vor. Vegas macht halt mit gleichgesinnten einfach am meisten Spass. :laugh: Unser nächster Trip wird aber wohl erst im Juni 2018 sein. Dann wollen wir wieder zur WSOP rüber.

Betreffend Comps:
Hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass wir das volle Potential bis jetzt jeweils nicht ausgeschöpft haben. Wir zocken zwar jeweils ziemlich ordentlich, aber kümmern uns zuwenig um die Benefits. :laugh:

Im Nugget haben wir sogar vergessen unsere Playerscards beim Check-Out anzugeben. Ich müsste mich dann Anfang nächstes Jahr online mal informieren, ob hier allenfalls etwas zu holen ist.

Bei TR ist es leider so, dass sie mit Gecompten Nächten fürs Caesars leider nicht sehr freigiebig sind. Wir haben halt auch nur Gold Status (Standard). Angebote habe ich bis jetzt nur für günstigere TR-Locations wie Linq, Harrahs oder PH erhalten. Und da wir einfach am liebsten im Caesars nächtigen, lassen wir uns die erspielten Punkte jeweils gleich der Rechnung gutschreiben. So fallen die eine oder andere Resort Fee und sonstige Ausgaben, die man sich aufs Zimmer schreiben liess, weg.

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 14 Aug 2017 19:44 #168120

Bambusking schrieb: Wie kann man bei Eurem Wodkakonsum krank werden ? Da ist ja eigentlich alles von innen raus desinfiziert :-)


Er denkt ja auch, dass ihn die Klimaanlagen krank machten. Wahrscheinlich hat er sich eher was im Flieger eingefangen. Viele Leute, enger Raum, da hat man sich eher was eingefangen als a bisserl Luftzug, wenn man ein Casino betritt. :evil:

Oliver

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Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung.

Aus zwei macht drei – Vegas V09 20 Aug 2017 07:08 #168147

wann gehts weiter? ;) :P

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 08:43 #168157

Cicco schrieb: wann gehts weiter? ;) :P


Sorry dass ich solange nicht mehr am Reisebericht weitergeschrieben habe, aber ich bin in den letzten Tagen einfach nicht dazu gekommen.

Heute oder spätestens morgen gehts mit Tag 5 weiter B)
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 09:59 #168158

Nur kein Stress ;) Da ich am Sonntag für zwei Wochen rüberfliege, verkürzt mir dein Reisebericht enorm die "Wartezeit"
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 14:05 #168159

Tag 5 – Freitag, 21. Juli 2017

Es ist bereits nach 9am als ich aufwache und mich um einiges besser fühle als erwartet. Die fast 10 Stunden Schlaf kombiniert mit dem Grippemittel vom Vorabend haben das befürchtete Krankwerden im Keim erstickt. Zwar bin ich immer noch etwas erkältet und der Husten will nicht so recht nachlassen, aber das stört mich nur bedingt. Ich bin bereit es mit einem neuen Tag in Vegas aufzunehmen. B)

Es dauert auch nicht lange und in den beiden anderen Betten sind erste zaghafte Bewegungen zu erkennen. Nach und nach kommen die Jungs in die Gänge und wir überlegen uns, wie wir den Tag beginnen wollen. Vorgängige Priorität hat für einmal nicht das Zocken sondern die Nahrungsaufnahme. Die Zeit scheint reif für einen Besuch am Bucchanal Buffet, welches zu Recht seit Jahren als eines der besten in der Stadt gilt.

Unten angekommen stellen wir fest, dass wir mit dieser Idee beileibe nicht allein sind, aber wir haben ja keinen Stress und stehen brav in der Schlange an. Es dauert ca. 25 Minuten bis wir zu einem freien Tisch geleitet werden und davon hat es nicht gerade viele. Es scheint als hätte dieses Buffet nichts an seiner Beliebtheit eingebüsst. Nachdem wir unsere Getränkebestellung, welche für einmal ausschliesslich alkoholfrei daherkommt, abgegeben haben, stürzen wir uns auf die schier grenzenlose Auswahl an Köstlichkeiten. Ich teile mir die Schlemmerei in vier Gänge ein: Begonnen wird mit Frühstücksspeisen wie Toast, Speck, Spiegeleier und anderen Leckereien, gefolgt von deftigen Speisen, darunter Burger, Fritten und heissem Schinken. Anschliessend bediene ich mich noch im Asia-Corner, bevor ich das Ganze mit einem Besuch am Dessert-Buffet abrunde. Nach fast zwei Stunden ausgiebigem Schlemmen sind auch die letzten Platzreserven in unseren Bäuchen aufgebraucht und wir machen uns zufrieden und wohlgenährt zurück aufs Zimmer. :laugh:

Mit aufgeladenen Energiespeichern diskutieren wir unsere Pläne für den weiteren Tag. Es liegt ja wohl auf der Hand, dass es nun langsam Zeit für ein paar Spielereien ist. Die Automaten werden vorerst aber noch in Ruhe gelassen, da wir uns für Cash-Game (Luigi) bzw. Texas Bonus (Oli und ich) entscheiden. So lassen wir Luigi im Caesars zurück und machen uns zu zweit rüber ins Linq. Mit den ersten Wodkas des Tages und je 200$ auf dem Tisch geht’s los. Es dauert allerdings nicht lange und unsere zweimal zwei Hunis haben den Besitzer gewechselt. Wie so oft in dieser Situation stellen wir uns kurz die Frage, ob wir nochmals nachlegen wollen und auch die Antwort darauf ist fast immer dieselbe, schliesslich ist eines unser Leitmottos für Vegas: „Am Tesch müends verrecke!“* Also wird jeweils noch ein dritter Huni hervorgeholt, mit welchem es allerdings auch nicht besser laufen sollte. Aber man gönnt dich ja sonst nichts... ;)

Damit war die erste Gaming-Session des Tages Geschichte und wir machen uns zurück ins Caesars, um bei Luigi vorbeizuschauen. Wie wäre es nun mit einem verspäteten Verdauungsspaziergang? Und da wir sowieso irgendwann noch in die Fashion Show Mall wollten, steht unser nächstes Ziel damit fest. Um der nachmittäglichen Hitze zumindest etwas zu entgehen, nehmen wir auch dieses Mal den Weg durch die Forum Shops und kommen erst kurz vor dem Mirage wieder raus auf den Strip. Der Rest des Weges legen wir an der prallen Sonne zurück. Es ist wieder ein typischer Vegas-Tag, wie wir ihn schon so oft erlebt haben, keine Wolke am Himmel und Temperaturen um die 40 Grad. Da kann eine Flasche Wasser als Wegbegleiter nicht schaden.

In der Mall angekommen klappern wir ein paar Schuhläden ab, schauen bei New Balance und Oakley vorbei und stöbern hier und da etwas rum. Ich kaufe mir noch ein paar Schuhe, schliesslich war ich im Outlet ja ziemlich zurückhaltend. Zudem habe ich von meinem Neffen noch einen Auftrag bekommen. Als leidenschaftlicher Basketballspieler, der in den letzten Monaten stark gewachsen ist, braucht er wieder mal neue Basketballschuhe. Er hat mir im Vorfeld ein paar Fotos geschickt, so dass ich weiss was es denn sein soll. Dieses Jahr stehen die neuen Schuhe von Stephen Curry auf dem Wunschzettel. Da kommt es sehr gelegen, dass es in der Mall auch einen Under Armour Store hat. Ich schaue mich etwas um und werde schon bald fündig. Kurz den ausgestellten Schuh mit den Fotos verglichen und es ist tatsächlich genau dieses Model. Ich frage die Verkäuferin ob ich die Tretter in Grösse 12 haben könnte. Der Junge hat für seine 14 Jahre schon erstaunlich grosse Latschen. Leider haben sie nur eine 11.5 an Lager und ich ziehe unverrichteter Dinge wieder ab. Im Laden nebenan finde ich die Jungs. Luigi meint ich solle doch fragen, ob sie die Schuhe nicht in der richtigen Grösse bestellen können, schliesslich sei ich ja noch eine ganze Woche hier. Da hätte man auch selber draufkommen können, da macht sich wohl der exzessive Alkoholkonsum doch noch bemerkbar. Das Bestellen ist in der Tat kein Problem, ich bezahle mit Kreditkarte und mir wird bestätigt, dass die Schuhe am nächsten Mittwoch in der Filiale sein werden.

Bevor wir das Shoppingcenter verlassen müssen wir noch kurz im Disney Store vorbeischauen, ja ihr habt richtig gehört... Luigi hat bereits im Outlet einen kurzen Blick reingeworfen und hat gesehen, dass es dort eine Kollektion von „Guardians of the Galaxy II“ Figuren als Set gibt. Nicht dass er jetzt plötzlich anfängt Spielzeugfiguren zu sammeln, aber er meinte diese würden sich gut als „Card-Protectors“ bzw. Glücksbringer für das morgige 600$ Pokerturnier eigenen, schliesslich haben wir zu Olis Geburtstag diesen Film alle zusammen angeschaut. Luigi kauft also die Figuren und Oli und ich nehmen noch je ein T-Shirt der Guardians mit, kann man ja immer brauchen.

Nun aber genug geshoppt, die Finger beginnen schon wieder zu zucken. Via Überführung geht’s rüber ins Wynn. Hier will Luigi schauen, ob sein Lieblingsdealer Jonathan, den er bei seinen zwei Stays im Wynn kennengelernt hat, am Roulette Tisch steht. Ungewollt laufen wir direkt zu ein paar einladend wirkenden Video Poker Automaten. Ein kurzer Stopp kann nichts schaden und etwas vernünftiges zu Trinken hatten wir ja auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Die Hunis in den Schlitz, den Wodka in die Kehle und los geht’s. Der erste Schein ist schneller weg als mein Drink und auch mit dem zweiten will nichts Rechtes kommen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, also nochmals nachladen. Nun ja, am Einsatz und guten Willen fehlt es nicht, aber wie Oli zu sagen pflegt: „Du musst halt die Knöpfe richtig drücken“, etwas dass ich offensichtlich nicht getan habe. Wenigstens Luigi konnte ein kleines Plus verzeichnen. ;)

Wir machen uns wieder auf den Weg zu den Roulette Tischen, aber werden schon wieder aufgehalten. Schliesslich müssen wir uns auch noch darum kümmern, dass der Jackpot beim Megabucks weiter gefüttert wird. Während ich nochmals 60$ verspiele, versucht sich Oli am grössten Video Poker Automaten den wir je zu Gesicht bekommen haben. Nicht dass es hier besser laufen würde, aber dieses Gerät unbespielt zu lassen, wäre uns nie in den Sinn gekommen. Nach weiteren 45 Minuten landen wir dann doch noch bei den Table-Games. Luigi erkennt sogleich seinen Lieblingsdealer und wird von diesem freundlich begrüsst. Nach einem kurzen Smalltalk und der Frage nach dem allgemeinen Befinden beginnt das Spiel. Ich schaue zuerst etwas zu, halte es aber keine 5 Minuten aus, es müssen Chips her. Ich lege einen Huni auf den Tisch und Jonathan will mir dafür blaue Chips aushändigen. Ich hätte aber gerne die pinken, vielleicht bringen mir die etwas Glück. Ich werde dahingehend aufgeklärt, dass dies nicht Pink, sondern „Salmon“ sei, nun gut, Fish and Chips, dass passt doch...

So freundlich und unterhaltsam Luigis Kumpel auch ist, den richtigen Dreh mit der Kugel scheint er heute nicht raus zu haben. Unsere drei Chipstürme werden alle stetig kleiner, aber immerhin werden wir mit lustigen Sprüchen und Wodkanachschub bei Laune gehalten. Als mein Stapel gerade mal noch ein Drittel seiner Anfangshöhe hat, gibt es einen Dealerwechsel. Anstelle von Jonathan kommt eine junge Asiatin, die nicht minder witzig ist als ihr Vorgänger, an unseren Tisch. Und plötzlich wendet sich das Blatt, also zumindest für mich. Für meine letzten 20$ spiele ich die Kombinationen 4/7 und 14/17, welch im Roulette zu meinem Standardrepertoire gehören, und siehe da, die Vier! Macht dann 180$ in lachsfarbenen Chips. Kurze Zeit später treffe ich mit einem 5$ Einsatz nochmals schön und kann letztlich den Tisch mit einem Gewinn von 160$ verlassen. :)

Bevor wir dem Wynn den Rücken kehren, zeigt uns Luigi noch kurz den Pokerbereich. Dieser wirkt modern und einladend und wir informieren uns noch über die Daily Tournaments die hier stattfinden. Wir nehmen uns einen Turnierplan mit und behalten uns die Option offen, im Verlauf der nächsten Tage wieder zu kommen. Während wir uns Richtung Ausgang bewegen, organisiert Luigi schon mal Uber. Wir sind gerade echt zu faul, um den Weg zum Caesars zu Fuss zurück zu legen. Kaum draussen angekommen, werden wir vom grellen Sonnenlicht fast erschlagen. Also schnell die Sonnenbrillen auf. Als Luigi an seine Kappe greift muss er jedoch feststellen, dass da nichts weiter mehr ist. Ein kurzer, aber intensiver Wutausbruch, gepaart mit einem schönen Potpourri an Schimpfwörtern ist die Folge. Zu unserem Erstaunen will er nicht nach der verlorenen Brille suchen, da dies seiner Ansicht nach sowieso zwecklos sei. Oli und ich können ihn dann doch umstimmen und so geht’s nochmals zurück ins Casino.

Während Oli und Luigi die von uns bespielten Video Poker Automaten abklappern, mache ich mich auf den Weg zu den Megabucks Maschinen. Und siehe da, schon von weitem erkenne ich neben einem Aschenbecher etwas das verdächtig nach einer Sonnenbrille aussieht. War ja nun wirklich nicht so schwer. Gross ist die Freude bei Luigi über das unerwartete Wiedersehen. Und im zweiten Anlauf schaffen wir es dann auch mit Uber nach Hause.

Im Hotelzimmer angekommen legen wir zuerst etwas die Füsse hoch. Heute Abend steht noch etwas Nightlife auf dem Programm und bei unserer Kadenz muss man mit seinen Kräften haushälterisch umgehen. Aber eine Siesta ohne Wodka-Ginger wäre ja auch etwas freudlos, also ab zur Eismaschine. Nach gut zwei Stunden der Entspannung machen wir uns langsam für die aufziehende Nacht bereit. Ziel ist heute Abend die Ghostbar im Palms Hotel. Zum ersten Mal seit unserer Ankunft in Vegas schlüpfen wir wieder mal in lange Hosen, kramen unsere Hemden aus dem Koffer und fahren dann rüber ins Palms.

Dort angekommen ist der Andrang noch ziemlich überschaubar. Mehr als ein paar Minuten anstehen müssen wir nicht. Beim Türsteher angekommen müssen wir zuerst einmal unsere Taschen leeren. Luigi wird darauf hingewiesen, dass seine E-Zigarette hier oben verboten sei und er sie doch bitte beim Desk angeben solle. Also nochmals raus, den Dampfer deponieren und wieder zurück in die Line. Als wir zum zweiten Mal beim Türsteher aufschlagen, werfen wir noch einen Blick auf die Liste mit verbotenen Gegenständen. Nebst offensichtlichen und nachvollziehbaren Sachen wie Handfeuerwaffen, Messern und Feuerwerkskörper sind beispielsweise auch Mintbonbons verboten. Vielleicht haben die Betreiber Angst, es könnte sich jemand aus Cola und Mentos eine Bombe basteln. :blink:

Im zweiten Anlauf werden wir dann für würdig erachtet die Bar betreten zu dürfen und es geht mit dem Lift nach oben. Mittlerweile ist schon tiefe Nacht über der Stadt eingekehrt und der Ausblick ist einmal mehr grandios. Luigi, der zum ersten Mal hier oben ist, ist nicht weniger beeindruckt als es Oli und ich bei unserem ersten Besuch waren. Schnell sind wir mit unseren Standard-Drinks ausgerüstet und geniessen die tolle Atomsphäre hier oben. Je voller die Bar desto voller werden auch wir. Ein Wodka nach dem anderen rinnt unsere Kehle hinunter. Lediglich eine hitzige, wie auch im Endeffekt völlig unnötige Diskussion zwischen Oli und mir zum Thema Nachtleben in Vegas und der Bedeutung einer Chill-Out-Party, unterbricht unsere gute Laune kurzzeitig. Ansonsten ist es einfach ein toller Abend in mitten feucht-fröhlicher Partygäste. :)

Kurz nach zwei entscheiden wir uns dann den Heimweg anzutreten. Wir zollen unserer Kadenz nun doch ein wenig Tribut, aber immerhin können wir sagen, dass wir endlich zum ersten Mal in diesem Urlaub nicht nur leicht beschwipst, sondern so richtig verladen sind. Ziel erreicht könnte man sagen. Unten in der Lobby bekommt Luigi sein Dampfgerät zurück, bevor wir uns dann zu Ramon in sein Uber-Fahrzeug setzten. Die rund 10-minütige Fahrt ins Caesars ist davon geprägt, dass wir unserem Mexikanischen Fahrer die Vorteile vom Besoffen-Sein erklären. Ob er jetzt so herzhaft gelacht hat, weil er unsere Ausführungen wirklich so lustig fand, oder ob es sich auf Grund unseres Zustands einfach nur lustig angehört hat, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Auf jeden Fall ernannte ihn Oli beim Aussteigen vor dem Caesars kurzerhand zum „Uber Driver of the Year“. :laugh:

Drinnen im Hotel stellte sich die Frage ob wir links Richtung August Tower oder rechts Richtung Casino abbiegen wollen? Ihr wisst ja, „am Tesch müends verrecke“ oder alternativ an den Automaten, also klar, es geht’s rechts weiter. Während Oli und ich zielgerichtet zum Video Poker schreiten, macht sich Luigi zum Foodcourt auf, schliesslich haben wir ja alle seit dem Buffet nichts mehr gegessen. Dieses Mal läuft es bei uns von Anfang an relativ gut. Es scheint so, als müsse man einfach so richtig verladen sein, damit die Automaten etwas ausspucken. Während Oli einen kleinen Gewinn abstauben kann, sind es bei mir satte 200$ Plus. Auf Grund meines Zustands wird diese Tatsache natürlich exzessiv und mit Unterstützung eines weiteren Wodka-Gingers zelebriert, so dass wohl das halbe Forum Casino meinen Erfolg mitbekommt. Trotz allem Alkohol habe ich noch so viel Restvernunft, dass ich zur richtigen Zeit auscashe, bevor alles wieder in den Tiefen des Automaten verschwunden ist. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass wir beide mittelweile auch von einem leichten Hungergefühl geplagt sind. Also ab zum Foodcourt und lecker Pizza essen. Während dem Anstehen erkennen wir anhand der Mädels in ihren aufreizenden Kleidchen, dass im Omnia an diesem Abend wohl wieder mal ziemlich der Bär steppte. So als kleiner Appetitanreger bis unsere Pizzen fertig sind, sind diese Anblicke gar nicht verkehrt. Nachdem der letzte Bissen unsere alkoholgetränkten Mägen erreicht haben, ist die Zeit gekommen diesen Tag zu beenden. Gute Nacht Allerseits. ;)

*Frei übersetzt bedeutet dieser Satz in etwa:
Sinn und Zweck von Geldwerten, welche nach Vegas gebracht werden, ist es, an einem der zahlreichen Spieltische ihr Ende zu finden. Dieses ist jedoch rein metaphorisch, da das besagte Geld bzw. die damit erworbenen Casinochips nicht wirklich ihr Zeitliches segnen, da sie einfach einem anderen Ort, zumeist in guter Gesellschaft von zahlreichen Artgenossen, weiterleben. Letztlich geht es jedoch darum, dass die Geldscheine ihrem vorgesehenen Zweck zugeführt werden, da es sinnfrei wäre, diese dem Einflussbereich der Casinos unberührt wieder zu entziehen. Andernfalls hätte man sie ja von vornherein in ihrer angestammten Umgebung belassen können. :silly:

Tagesbilanz:
Texas Bonus -300$
Video Poker -100$
Megabucks -60$
Roulette +160$
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 14:38 #168161

Sehr geil geschrieben :laugh: Thumbs up
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 17:22 #168163

He he he! :laugh:
Und danke für die Übersetzung! Sonst hätte ich noch nach Untertiteln fragen müssen!
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 21 Aug 2017 22:44 #168167

E-Zigaretten verboten, aber auf der Toilette werden Zigarren verscherbelt... pff :D

Toller Bericht mal wieder, danke dafür!
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* Januar 2015 - Treasure Island
* September 2015 - Flamingo, Stratosphere
* Juni 2016 - Mirage, MGM, Downtown Grand
* April 2017 - Golden Nugget, Mandalay Bay, Encore, Bellagio

Aus zwei macht drei – Vegas V09 22 Aug 2017 05:34 #168168

Einfach herrlich, du schreibst mir aus der Seele. :-)
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 22 Aug 2017 14:31 #168171

Tag 6 – Samstag, 22. Juli 2017

Wir lassen den Tag langsam angehen und liegen bis nach 10 im Bett. Heute steht für uns der erste Tag des 600$ Superstack Turnier im Rahmen der Venetian Extravaganza Series auf dem Programm und dafür wollen wir fit und ausgeschlafen sein. Zwei Starting Flights wurden in den letzten beiden Tagen bereits gespielt. Am Sonntag werden dann die verbleibenden Spieler aller drei Starttage zusammenkommen und den attraktiven Preispool unter sich ausspielen. Das Ziel ist also klar, am Sonntag wieder kommen. B)

Das Turnier startet um 12, wir haben also noch ein bisschen Zeit. In aller Ruhe machen wir uns bereit, schütteln den Schlaf und die durchzechte letzte Nacht ab und machen uns kurz vor 11am auf den Weg. Also erstes soll ein ausgiebiges Frühstück her, damit wir die hoffentlich lange Pokersession nicht mit leerem Magen in Angriff nehmen müssen. Eigentlich wollten wir ja zu Dennys, aber die Schlange an Leuten, die auf einen Tisch warten, zieht sich fast über die gesamte obere Etage. Da reicht eine Stunde vielleicht gerade mal um aufgerufen zu werden, aber alleine davon wird man ja auch nicht satt. Also überlegen wir uns eine Alternative. Mangels Zeit und Kreativität einigen wir uns beim Foodcourt im Venetian reinzuschauen.

Und die Auswahl hier ist gar nicht so schlecht. Die Jungs nehmen zu ihrem Kaffee Schinken-Käse Omeletten währen ich mich mit einem Tee und leckeren Pancakes verköstige. Um viertel vor 12 sind die Teller leer und wir machen uns auf zur Turnieranmeldung. Nun kann es also losgehen. Wir schwören uns zusammen mit unseren Guardians Glücksbringern noch ein letztes Mal ein und begeben uns dann zu unseren jeweiligen Tischen. :P

Mein Start verläuft ruhig und unspektakulär. Zu Beginn habe ich nur wenig spielbare Hände und konzentriere mich primär darauf herauszufinden, mit was für Gegnern ich es heute zu tun habe. Alles in allem habe ich ein sehr actionreichen Tisch erwischt, an dem schon vom ersten Level an grössere Potts ausgespielt werden. Insbesondere eine Asiatin in ihren Vierzigern zeigt sich sehr angriffslustig. Ich überbrücke die Zeit mit einem kleinen Wodka und lasse mich vorerst noch nicht auf grosse Spielereien ein. Es bleibt bei dieser angenehm langsamen Struktur schliesslich auch mehr als genug Zeit (Startstack: 20‘000, Level Time: 40min, erstes Level: 50/100).

Jeweils nach drei gespielten Levels (120min) gibt es eine zehnminütige Pause. Bis zur ersten hat sich mein Stack noch kaum bewegt. Ich habe ein paar Blinds bezahlt, zwei, drei kleinere Potts gespielt und stehe mit knapp unter 20K immer noch ganz am Anfang. Auch bei den beiden anderen hat sich bis anhin noch nicht sehr viel getan. Während Oli leicht im Plus ist, bewegt sich Luigi auf demselben Level wie ich. Wir gönnen uns noch eine Fluppe und weiter geht die wilde Fahrt. :)

Die zweiten zwei Stunden verlaufen schon ein wenig angeregter. Ich fühle mich mittlerweile sehr wohl am Tisch und glaube meine Gegner gut einschätzen zu können. Die ganz grossen Hände habe ich zwar immer noch nicht, aber insbesondere durch gut getimtes Position-Play kann ich den einen oder anderen Pott einheimsen. Leider muss ich kurze Zeit später den Tisch wechseln und es so fängt das ganze quasi wieder von vorne an. Mein zweiter Tisch ist noch actiongeladener als der erste. Viele grosse Potts, viele Drei- und Vierbets, hier ist richtig was los. Ich bleibe aber vorderhand meiner tighten Taktik treu und verfolge das Geschehen, auch auf Grund von nach wie vor sehr mässiger Starthände, weiterhin nur aus der Distanz. Immerhin habe ich einen sehr sympathischen Sitznachbarn, mit dem ich mich über Gott und die Pokerwelt unterhalte. In der Zwischenzeit konnte Oli seinen Aufwärtstrend fortsetzten und steht bereits bei über 30K, während es für Luigi leider eher in die andere Richtung geht. Er hat mittlerweile fast die Hälfte seiner Chips verloren. Das Turnier wird nach der Pause in Level 7 bei 250/500/50 fortgesetzt, er hat also noch gut 20 Big Blinds zur Verfügung. :ohmy:

Leider verläuft die Fortsetzung für mich vorderhand nicht gerade erfreulich. Schöne Hände bleiben weiterhin Mangelware und wenn ich mal etwas „kreatives“ versuche will es auch nicht so recht klappen. So schrumpf mein Stack kontinuierlich auf ca. 13K. Immerhin kommt über Whatsapp die Nachricht von Luigi, das er verdoppeln konnte und so wieder über dem ursprünglich Startstack von 20K liegt. Auch bei Oli scheint es weiterhin gut zu laufen. Und als wären dies der guten Nachrichten noch nicht genug, wache ich plötzlich mit ein paar Damen auf. Ich eröffne den Pott mit einem Standard-Raise von 2.3 BBs, und werde in später Position vom aggressivsten Spieler am Tisch gereraised. Nach ihm folgt der Chipleader an unserem Tisch. Er scheint zuerst über eine weitere Erhöhung nachzudenken, entscheidet sich dann aber die 3-Bet vom Spieler vor ihm nur zu callen. Die Action kommt zurück zu mir und mit knapp 20 Big Blinds gibt es hier für mich keine zwei Optionen mehr, alles muss rein. Der ursprüngliche Reraiser geht mit knapp weniger Chips ebenfalls All-In und auch der Chipleader bezahlt ohne zu zögern. Es geht also zu dritt in den Showdown...

Während ich QQ aufdecke, warten auf der anderen Seite des Tisches JJ und AK. Ein ziemlich guter Spot für mich. Ich habe zwar gesamthaft gesehen weniger als 50% den Pott zu gewinnen, bin aber im Moment gegen beide Spieler vorne. Die Jacks vom kleineren Stack dominiere ich, während ich gegen AK vom Chipleader nur ganz leicht favorisiert bin. Der Flop kommt komplett trocken und meine Chance mein Chipstack zu verdreifachen steigen sprunghaft. Denn kommt der Turn... bumm, ein König... verdammt, jetzt sieht es ganz schlecht aus. Bevor der River aufgedeckt wird versuche ich die Karten zu beschwören und sage laut: ONE TIME! Und tatsächlich, auf dem River kommt meine Zauberkarte, eine Queen! Mein Urschrei ist in diesem Moment so laut, dass Luigi am Nebentisch aufhorcht. Mein Tischnachbar gratuliert mir und meint, man muss halt sein „One Time“ zur richtigen Zeit einsetzten. Dank einer einzigen Karte spiele ich nun einen Stack von über 40K, anstatt in hohen Bogen rausgeflogen zu sein. Poker ist manchmal schon ziemlich sick. B)

Nach diesem Schock im positiven Sinne brauche ich zuerst mal eine Zigarette. Ich schaue bei Oli vorbei und frage ob er auch eine kurze Rauchpause einlegt. Er meint er wolle noch die nächsten zwei Hände abwarten und würde dann auch gleich kommen. Meine Fluppe ist bereit beim Filter angelangt und Oli ist weit und breit noch nicht zu sehen. Zurück im Pokerraum sehe ich ihn immer noch an seinem Platz sitzen. Er erklärt mir, dass er gerade als ich bei ihm war, ein paar Damen bekommen hat und mit diesen einen schönen Pott einstreichen konnte und so sein Stack auf über 50K angewachsen ist. Auch Luigi scheint sich gut erholt zu haben und hat mittlerweile auch mehr als 40K vor sich stehen. Man darf also durchaus von angenehmen zwei Stunden für uns drei sprechen. Kurz nachdem ich an meinem Tisch zurück bin, werde ich auch schon wieder davongejagt. Ein erneuter Tischwechsel steht an und ich lande wieder am gleichen Table wie zu Beginn. Die Zusammensetzung hat sich nicht gross geändert, lediglich zwei neue Gesichter kann ich ausmachen.

Nach Beendigung des 9. Levels (mittlerweile sind 6 Stunden gespielt) gibt es einen 30-minütige Dinnerbreak. Dem Namen dieser Pause wollen wir alle Ehre machen, allerdings sind bei nur 30 Minuten die Möglichkeiten doch etwas beschränkt. Fast Food muss her. Also schnell rüber zum Panda Express und lecker asiatisch gefuttert. Während wir Orange-Chicken, Fried Rice und Honey Walnut Shrimps verputzen, tauschen wir uns über ein paar Schlüsselhände aus und lassen die ersten sechs Stunden etwas Revue passieren. Im Grossen und Ganzen dürfen wir mit dem bisherigen Verlauf zufrieden sein. Allerdings ist es noch ein langer Weg bis zu Tag 2, da heute bis Ende Level 15 weitergespielt wird.

Als das Spiel nach der Pause fortgesetzt wird, entwickeln sich unsere Stacks diametral auseinander. Oli gewinnt einen grossen Pott nach dem anderen und steht Zwischenzeitlich bei 110K, während bei Luigis und meinem Stack ein stetiger Abwärtstrend festzustellen ist. Ich schaffe es tatsächlich, fast eine ganze Stunde keine Hand zu gewinnen. Immerhin kann ich dann kurz nacheinander mit marginalen Händen (A8 & KQ) zwei kleinere Potts einzustreichen. Nicht das mein Stack dadurch einen grossen Boost erleben würde, aber es hilft etwas mein Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Blöd ist nur, dass kurz darauf unser Tisch aufgelöst wird, ich muss also zum dritten Mal innerhalb von 10 Levels wechseln, ideal ist anders. :blink:

Da ich einmal mehr unter die Grenze von 20 Big Blinds gerutscht bin, ist die Strategie am neuen Tisch sehr simpel. Finde die richtige Hand und versuche damit zu verdoppeln. Nach ca. 20min bekomme ich ein paar Neuen. Vor mir wurde bereits geraised und ein anderer Spieler hat gecalled. Nur Bezahlen ist für mich keine Option mehr, also muss ich mir überlegen, ob ich mit 99 meinen ganzen Stack riskieren will. Ich entscheide mich dagegen, werfe die Hand weg und hoffe, dass noch ein besserer Spot für mich kommt. Kurze Zeit später wird in früher Position wieder eröffnet und zwei weitere Spieler bezahlen das Raise. Ich sitze in später Position und schaue runter auf JJ. Mit noch 12BBs fällt mir diese Entscheidung nicht schwer, meine Chips gehen in die Mitte und ich werde sogleich vom ursprünglichen Raiser gecalled. Die beiden anderen werfen ihre Hände in den Mug und mein Gegner zeigt QQ. Wie wenn das nicht schon ungünstig genug wäre, sagt einer der beiden anderen Spieler, dass er die gleich Hand wie ich gehabt habe. Na toll, da kann ich ja gleich aufstehen. Das Wunder, dass ich mit meinen Buben irgendwie noch eine Strasse basteln könnte bleibt aus und so verabschiede ich mich endgültig vom Turnier. :S

Oftmals bin ich nach dem Ausscheiden aus einem Pokerturnier etwas geknickt. Natürlich bin ich auch jetzt nicht überglücklich, habe ich doch mein Ziel, den zweiten Tag zu erreichen, klar verfehlt. Aber dieses Turnier mit der tollen Struktur und den teils wirklich sehr guten Spielern hat einfach zu viel Spass gemacht, als dass ich jetzt gross Trübsal blasen müsste. Ich habe für 600$ gut 8 Stunden sehr schönes Poker bekommen, da kann man nicht meckern. Bevor ich gehe, schaue ich noch kurz bei den Jungs vorbei. Oli steht bei ca. 80K und ist damit immer noch sehr gut dabei. Luigi ist nach wie vor in der Dangerzone, ist aber bekannt dafür, sich mit verhältnismässig kleinen Stacks sehr lange über Wasser halten zu können. Ich verabschiede mich für den Moment und mache mich auf den Weg zurück ins Caesars.

Dort angekommen stehe ich kurz unter die Dusche, lege mich ein paar Minuten hin und überlege was der Abend für mich noch bereit halten könnte. Einen kurzen Blick in unseren Safe verrät mir, dass ich noch Casinochips vom Linq im Wert von 525$ habe. Da lass ich mich natürlich nicht zweimal bitten und mache mich sogleich auf den Weg. B)

Jetzt habe ich so richtig Bock auf eine ausgiebige Texas Bonus Session. Zu meiner grossen Freude ist meine Lieblingsdealerin Kim am Werk. Ich setzte mich sogleich zu ihr an den Tisch, lasse mich mit Wodka-Ginger versorgen und beginne mein Spiel. Und es läuft in der Tat ziemlich gut. Die Spieler neben mir kommen und gehen und ich bin schon bald auf über 800$. Gleichzeitig kommen fast im Minutentakt Updates von Luigi. Er kämpft und versucht sich mit aller Kraft im Turnier zu halten. Von Oli hört man leider gar nichts... bis er plötzlich schreibt, dass er raus sei. Was ist denn hier passiert? :ohmy:

20 Minuten später steht er bei mir am Texas Bonus Tisch und berichtet von seinem Ausscheiden. Mit einem Chipstack von über 70K hat er innerhalb von wenigen Minuten zwei Coin-Flips verloren. Zuerst hat er ein All-In mit 1010 bezahlt und musste zusehen wie sein Gegner mit AJ einen Jack auf dem Board trifft. Und kurze Zeit später geht mit AK alles rein, er läuft gegen JJ, bekommt auf dem Flop noch den Nut-Flush-Draw, aber keine weitere Hilfe auf Turn und River. Auch das ist Poker. Da kann 10 Stunden alles gut laufen, man ist im richtigen Flow und dann ist innerhalb von zwei Händen alles vorbei. Vorwerfen muss er sich wahrlich nichts, aber schade ist es halt trotzdem. :dry:

Nun gut, wie sagen wir doch so schön, „am Tesch müends verrecke“, also zögert er nicht lange, setzt sich zu mir und macht sein Spiel. Leider schein er mir nicht gross Glück zu bringen, denn mein einst so stolzer Chipsturm wird immer kleiner und kleiner und aus den grünen werden immer mehr rote Chips. Auch von der Pokerfront gibt es keine guten Nachrichten mehr. Luigi hat sich zwar noch lange gehalten, teilt uns dann aber mit, dass er in der allerletzten Hand des Tages noch ausgeschieden ist. Er war runter auf 10 Big Blinds und hat mit 10-9 gegen zwei Spieler seinen Blind verteidigt. Er floppt sogleich Two-Pair, bringt alle seine Chips in die Mitte und wird von J10 gecallt. Eine ausgezeichnete Chance um nochmals zu verdoppeln. Doch leider bringen sowohl Turn und River je einen König und er verliert gegen das höhere Two-Pair, da seine Neuen nicht mehr spielt. Verdammt, dass wäre jetzt wirklich nicht nötig gewesen...

Kurze Zeit später stösst er auch noch zu uns. Wir spielen noch ein wenig, gönnen uns ein paar Drinks und sehen zu wie die Chips auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Letztlich bleiben mir gerade noch 100$ in Form eines schwarzen Chips. Ich stecke ihn in der Hoffnung ein, dass er an einem anderen Tag Zuwachs bekommen möge. Damit brechen wir unsere Zelte im Linq ab und schlendern zurück in unser Hotel. Da sich aber wieder erwarten immer noch Bargeld in meinen Taschen befindet, kann von Schlafengehen noch keine Rede sein. Es müssen noch ein paar Knöpfe beim Double-Double-Bonus gedrückt werden. Unterstütz von Flüssignahrung, springt doch tatsächlich noch eine kleiner Gewinn von 40$ raus. Somit endet ein wirklich toller, wenn auch kostspieliger Tag.

Tagesbilanz:
Poker Turnier: -600$
Texas Bonus -450$
Video Poker +40$
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 30 Aug 2017 12:29 #168342

Tag 7 – Sonntag, 23. Juli 2017

Um ca. halb 9 wache ich auf und verspüre einen Tatendrang, den ich aus meinen Alltag zu Hause beim Aufstehen beim besten Willen nicht kenne. Ich schaue und links und rechts und stelle fest, dass die beiden Jungs noch tief und fest schlafen. Also mache ich mach nach einem kurzen Boxenstopp im Bad alleine auf den Weg. B)

Wie so oft führt mich mein Weg ohne grosse Umschweife zum Video Poker. Es gibt doch nichts schöneres als den Tag mit Wodka und Double-Double-Bonus zu beginnen. Ich spiele zufrieden vor mich hin, schlürfe an den Drinks und schaue zu, wie sich mein erster Huni verabschiedet. Währenddessen ist 10am durch und Oli erkundigt sich nach meinem Verbleib. Meine Antwort, die lediglich aus den beiden Worten „great again“ besteht, lässt ihn wissen wo ich gerade nach meinem Glück strebe. Kurze Zeit später sitzt er auch schon am Automat neben mir und beginnt sein Spiel.

Bei mir will es weiterhin nicht so recht laufen und ich muss einen zweiten Huni abschreiben. Immerhin kann Oli endlich mal einen netten Gewinn einsacken. Dank eines Vierling Zweien mit Ass und dem 8-fach Multiplikator kann er 200$ aus dem Automaten ziehen. Das entsprechende Foto wird auch sogleich im Chat geteilt. Und siehe da, auch der dritte im Bunde gibt nun ein Lebenszeichen von sich. :laugh:

Wir beenden diese Session und machen uns zurück ins Zimmer. Für heute steht nochmals eine ausgiebige Pokerrunde auf dem Programm. Nur sind wir uns noch nicht ganz einig, wie und wo wir unser Spiel machen wollen. Die Grundsatzfrage ob Cash-Game oder Turnier ist rasch beantwortet. Da es an den Wochenenden jeweils eine deutlich grössere Auswahl an Pokerturnieren gibt, wollen wir es auf diese Weise nochmals versuchen. In die engere Auswahl kommen Wynn, Aria oder nochmals ein 300$ an der Extravaganza. Dieses hat allerdings den Nachteil, dass es sich dabei um ein No-Limit-Rebuy-Turnier handelt. Für 300$ bekommt man Startstack von 12000 Chips, ein Rebuy gibt es allerdings schon für 100$. Die Jungs sind von diesem Format nicht wirklich überzeugt, aber mit meiner grossen Klappe und fadenscheinigen Argumenten schaffe ich es doch sie umzustimmen. Also machen wir uns einmal mehr auf den Weg ins Venetian.

Im Pokerraum herrscht bereits reger Betrieb. Nebst dem 300$ Rebuy Turnier läuft auch der Finaltag des 600$-Superstack und wir werden so nochmals auf schmerzliche Weise daran erinnert, dass wir unser gestriges Ziel nicht erreicht haben. Aber wir sind nicht hier um verpassten Chancen nachzutrauern, sondern um den Blick nach vorne zu richten und es, wenn möglich, heute besser zu machen. Als ich an den Tisch komme, werde ich zuerst gefragt, ob ich gleich ein Rebuy machen möchte... ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den Dealer richtig verstanden habe und frage zur Sicherheit meinen Nebenmann. Dieser bestätigt mir, dass man sich für 100$ gleich zu Anfang weitere 12000 Chips hinzukaufen kann. Also gut, dann spielen wir halt ein 400$ mit 24K. :)

Mein Tisch ist äusserst unterhaltsam und wie bei diesem Format nicht anders zu erwarten, fliegen die Chips nur so in die Mitte. Im Saal hört man die Dealer fast im Minutentakt „Rebuy“ rufen und der Floorman und seine Crew haben alle Hände voll zu tun, die Stacks zu verteilen und Hunis einzukassieren. Mir läuft es zu Beginn ganz gut und mein Stack wächst rasch auf 35K. In der Zwischenzeit macht sich aber ein kleines Hungergefühl breit und daher lasse ich mir die Speisekarte an den Tisch bringen. Die haben hier wirklich alles, angefangen von Frühstück, über Burger und Sandwiches bis hin zu Steaks. Letztlich entscheide ich mich für ein Steak-Sandwich mit Pommes, welches ich genüsslich am Tisch verputze. :P

Mein Stack ist mittlerweile wieder etwas geschrumpft. Obwohl ich bei grossen Turnieren gerne den tighten Ansatz verfolge, lasse ich mich bei solchen Rebuy-Turnieren immer wieder zu Aktionen und Moves hinleiten, die eigentlich nicht zu meinem Spiel passen. Der psychologische Faktor, dass man sich für 100$ sofort wieder ins Turnier einkaufen kann, beeinflusst das eigene Spielverhalten mehr als manchmal gut ist. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Jungs und ich Freeze-Out oder maximal Second-Chance Turniere diesem Format deutlich vorziehen. Aber andererseits sind wir ja in Vegas um zu Zocken, also kann man auch einem solchen Event mal eine Chance geben.

Letztlich kommt es aber wie es kommen muss. Ich verliere mein ganzes Stack mit einem sehr schlechten Call auf dem Flop, den ich bei voller geistiger Gesundheit nie machen würde. Für 200$ hole ich mir nochmals 24K, welche ich innerhalb von zwei Stunden auch wieder verbrate. Das soll es dann auch gewesen sein für mich. Mehr möchte ich bei diesem Bingo-Bongo Event nicht mehr investieren. Auch meinen Mitstreitern geht es nicht besser. Oli hat sich nach einem Einsatz von insgesamt 500$ bereits eine Stunde vor mir verabschiedet und auch Luigi hatte letztlich 600$ auf den Tisch gelegt ohne etwas davon wieder zu sehen. Das war definitiv ein Schuss in den Ofen und eine meiner schlechtesten Ideen, die ich in jüngster Zeit hatte... und das will bei mir schon etwas heissen. B)

Während die Jungs sich nun abwechslungsweise mit Megabucks und diversen Wheel of Fortune Automaten beschäftigen, gönne ich mir für einmal eine kleine Pause vom Glücksspiel und beschränke mich darauf Wodka zu trinken und den anderen beiden beim Spielen zuzusehen. Bei Oli scheint das Glücksrad gar nicht schlecht zu laufen, ist er doch stetig ein paar Zehner im Plus.

Nach getaner Arbeit schlendern wir noch ein wenig durchs Casino und halten Ausschau nach dem nächsten Spiel. So bleiben wir am Roulette Tisch stehen und die Jungs lassen gleich mal die Hunis fliegen. Ich kann nicht länger nur tatenlos zuschauen und habe schnell auch einen Stapel Chips für 100$ vor mir stehen. Wie schon zwei Tage zuvor im Wynn versuche ich es wieder mit den Lachs-Chips. Allerdings dieses Mal ohne Erfolg. Nachdem ich noch weitere 40$ auf dem Tisch verteilt habe, möchte ich es noch ein wenig an meinen Lieblings-Wheels versuchen. Doch oh Schrenk, der Bereich in dem diese Automaten gestern noch fröhlich geblinkt haben, ist mit einer Schnur eingezäunt und Casino-Mitarbeiter mit Sackkarren machen sich gerade daran die Automaten abzubauen. Was zum Teufel geht den hier vor? :ohmy:

So bleibt mir nichts anders übrig, als unverrichteter Dinge weiterzuziehen. Die Jungs haben ihr Spiel in der Zwischenzeit auch beendet und wir machen uns auf den Rückweg zum Caesars. Unterwegs holen wir uns im Walgreens noch Grey Goose, Ginger Ale und Wasser Nachschub und machen noch einen kurzen Burger-Stopp bei McDonald’s.

Zurück im Hotel wird zuerst einmal die neue Wodka-Flasche geköpft und ich darf mir berechtige Kritik bezüglich meiner Idee mit diesem ich-calle-alles-und-immer-da-ich-mich-ja-sogleich-wieder-einkaufen-kann-Turnier anhören. Aria oder Wynn wären wohl beide die besseren Alternativen gewesen. Aber nützt nichts, das Geld ist weg, aber Zeit ist noch genug. Also wie weiter meine Herren? Aus unerfindlichen Gründen haben Oli und ich für heute noch nicht genug vom Pokern, also beschliessen wir runter ins Casino zu gehen und uns etwas an die Cash-Game Tische zu setzen. Luigi möchte zunächst mal eine kleine Pause einlegen und meint, er komme vielleicht später noch nach.

Die Cash-Game Tische sind ziemlich gut gefüllt, so dass wir gegenwärtig nur die Möglichkeit haben, dass einer von uns noch wartet oder wir beide am selben Tisch platziert werden. Da wir heiss aufs Spielen sind, setzten wir uns gemeinsam an einen Tisch und kaufen uns für je 200$ bei 1-2-Holdem ein. Der Tisch ist aktiv und unterhaltsam, allerdings ist bereits zu Beginn ein reges Kommen und Gehen festzustellen. Nach ca. 15-20 Minuten sind die Plätze dann soweit bezogen. In dieser Zeit haben Oli und ich schon beide gut Geld liegen gelassen. Nach weiteren 10 Minuten gehen bei Oli auch schon seine letzten 100$ rein. Mit 88 macht der auf dem Turn einen Drilling, wird aber durch ein Ass auf dem River ausgeknockt, da sein Gegner im ihm Show-Down AA zeigt. Er verzichtet darauf nochmals nachzuladen und verlässt den Tisch. :blink:

Mir sollte es allerdings auch nicht viel besser gehen. Nachdem ich zu Anfang durch einen guten Call mit einem kleinen Treffer einen Drei-Phasen-Bluff aufdecken kann, geht es anschliessend nur noch bergab. Zuerst verliere ich gut 80$ mit A10 suited auf ein 10-Hoch-Board, welches für mich auch noch den Nut-Flush-Draw bereit hält. Ich schiesse zwei Bullets ab, werde zweimal von der Spielerin zu meiner linken gecallt und das Board kommt bis zum River trocken runter. Hinten raus checken wir beide und sie zeigt KK. Naja, hier hätte ich wohl sogar noch mehr verlieren können, also Mund abwischen unter weiter geht’s.

Kurze Zeit später bezahle ich ein kleines Raise mit A9 suited. Insgesamt sehen fünf Spieler den Flop. Und dieser kommt mal so richtig verlockend runter für mich. Auf das J-10-8 Board habe ich nicht nur einen Open-End-Straight-Draw, sondern wiederum auch den Nut-Flush-Draw. Viel mehr Outs kann man fast nicht mehr haben. Der ursprüngliche Raiser spielt auf diesem Flop an, ich packe eine saftige Drei-Bet aus und nach mir gehen zwei Spieler mit ähnlichen grossen Stacks all-in. Die Action ist wiederum beim ersten Spieler, der auch keine Sekunde zögert. Mit meinem grossen Combo-Draw gehen auch meine letzten Chips in die Mitte und wir schauen uns zu viert den Turn und River an. Leider kommt auch dieses Mal überhaupt keine Hilfe und der Spieler, der diese ganze Schosse eröffnet hat, gewinnt den Pot von über 400$ mit QJ. Er hat lediglich den Buben getroffen und es reicht tatsächlich gegen alle drei. Das sagt dann schon genug über das Spielniveau an diesem Tisch aus... Auch ich habe nach dieser Hand die Schanze voll und verlasse den Tisch ebenfalls. Es sind wohl gerade erst 10 Minuten vergangen, seit sich Oli davon gemacht. Unser Auftritt war so kurz, dass es nicht mal für einen anständigen Drink am Tisch gereicht hat. :S

Ich muss nicht lange überlegen, wo ich meinen Kumpel suchen muss. Nur ein paar Meter weiter ist er bereits wieder beim Double-Double-Bonus an der Arbeit. Wir schütteln beide nur den Kopf über diese völlig missratene Cash-Game-Session und hoffen, es möge vielleicht beim Video-Poker besser laufen. Nun ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber sie stirbt eben doch. Ich verspiele nochmals 160$, kann mich aber immerhin damit trösten, dass der Wodka Nachschub hier wesentlich speditiver von Statten geht, also drüben beim Cash-Game.

Nachdem sich auch diese Automaten einmal mehr als Verlustgeschäft erwiesen haben, reicht es Oli endgültig. Er meint für heute hätte er genug Geld in Umlauf gebracht und es sei an der Zeit für ihn den Stecker zu ziehen. Ich überlege noch kurz, komme aber zum Schluss, dass es wenig Sinn machen würde, das verbleibende Bargeld in meiner Hosentasche wieder ins Zimmer hoch zu schleppen. Also entscheide ich mich noch spontan für eine Runde Texas-Bonus im Linq, währen Oli den Tag für beendet erklärt.

Leider waren auch beim Ausflug ins Casino auf der anderen Strassenseite die Drinks noch das Erfreulichste. Mein Negativlauf an diesem Tag setzt sich ungebremst fort und es dauert nicht viel länger als eine Stunde und ich habe mich schon wieder um 300$ erleichtern lassen. Nun denn, zurück ins Caesars und ab ins Bett... wobei einen Huni habe ich ja noch. Dann doch „besser“ nochmals kurz zum Video Poker und diesen auch noch verspielen. :laugh:

Mit dem letzten Wodka des Tages mache mich dann wirklich auf ins Zimmer. Das war dann wohl das, was man einen geschenkten Tag nennt. Zurückblickend kann ich sagen, dass der Double-Quarter-Pounder with Cheese bei McDonald’s wohl noch das Beste daran war. Aber lass uns positiv bleiben, dieser Umstand birgt immerhin ein sehr grosser Steigerungspotenzial für den morgigen Tag. :woohoo:

Tagesbilanz:
Video Poker -460$
Poker Turner -600$
Roulette -140$
Cash-Game Poker -200$
Texas Bonus -300$
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 30 Aug 2017 13:40 #168344

oweia da war Fortuna ja überhaupt nicht auf Eurer Seite, das liest sich ja übel wie die Dollar´s nur so dahingehen... hoffe es kommt noch ein kleines Happy End :-)

Solch ein Rebuy-Turnier wäre nichts für uns, da wird ja ein gänzlich anderes Spielverhalten an den Tisch gelegt... da hätte ich mich auch nicht überreden lassen, denke den Schuh musst Du Dir anziehen, mit der Kritik Deiner Freunde :-)
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 30 Aug 2017 13:49 #168345

wellenbrecher schrieb: Solch ein Rebuy-Turnier wäre nichts für uns, da wird ja ein gänzlich anderes Spielverhalten an den Tisch gelegt... da hätte ich mich auch nicht überreden lassen, denke den Schuh musst Du Dir anziehen, mit der Kritik Deiner Freunde :-)


Da kann ich dir beim besten Willen nicht widersprechen, diesen Fauxpas muss ich auf meine Kappe nehmen. Aber meine Freunde sollten ja mittlerweile wissen, dass sie schlecht beraten sind auf mich zu hören. ;)

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 30 Aug 2017 21:24 #168353

cooler Bericht - war im Juni in Vegas und bekomme beim Lesen schon wieder Entzugserscheinungen. Gut dass mal auch wer berichtet, dass er was verliert - dachte schon ich sei der Einzige Nettozahler... Hoffe, es geht aber in den restlichen Tagesberichten für Dich/Euch wieder aufwärts!
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 01 Sep 2017 11:47 #168365

Tag 8 – Montag, 24. Juli 2017

Nach einer erholsamen Nacht ist der Ärger über die gestrigen Verluste verflogen und wir freuen uns auf einen neuen Tag voller Spannung, Spiel und Wodka. Allerdings entschliessen wir uns für einmal nicht gleich mit Zocken loszulegen, sondern uns zuerst um unser leibliches Wohl zu kümmern. Kurz nach Elf verlassen wir unser Zimmer und starten einen zweiten Versuch bei Dennys.

Die Menschenschlange ist zwar nur unwesentlich kürzer als am Samstag, doch heute haben wir Zeit. Uns wird mitgeteilt, dass die Wartezeit für einen Tisch ca. 40-45 Minuten beträgt und so entschliessen wir uns doch noch für ein kurzes Spiel vor dem Essen. Also Treppe wieder runter und ab ins nächstgelegene Casino, in diesem Fall das Harrah’s. Die Zeit reicht für mich gerade aus, um einen Huni beim Video Poker zu verzocken. Luigi macht es besser und lässt sich einen kleinen Gewinn auszahlen, während Oli verkündet, dass er heute komplett aufs Glücksspiel verzichten will. Schauen wir mal wie lange er diesem Vorsatz treu bleibt. :laugh:

Zurück im Dennys müssen wir auf Anfrage feststellen, dass wir bereits mehrmals aufgerufen wurden. Egal, noch ein paar Minuten warten und wir werden zu einem Tisch geführt. Luigi und ich lassen uns eine Breakfast-Combo bestehend aus Eiern, Hashbrowns, Bacon und Erbeer-Bananen-Pancakes aufragen, während Oli mit Burger und Fritten bereits beim Mittagessen ist. Das Essen ist lecker und die Portionen wie üblich ziemlich üppig. Jetzt kann ein kleiner Verdauungsspaziergang nicht schaden.

So schlendern wir etwas die Linq-Promenade auf und ab und stöbern in ein paar Geschäften rum. Ein Kumpel zu Hause hat mich tags zuvor noch gebeten, ihm einen Vegas-Hoody mitzubringen. Allerdings werde ich den Souvenir-Shops hier nicht fündig. Macht aber nichts, von denen gibt’s ja noch haufenweise mehr. Zum Beispiel in den Forum-Shops. Also überqueren wir die Strasse und schauen dort noch kurz rein. Und tatsächlich, hier sieht es schon besser aus. Nebst dem Hoody kaufe ich mir noch zwei Shirts, während es die Jungs beim Betrachten der Auslage belassen.

Zurück in unserem Zimmer beratschlagen wir über den weiteren Verlauf des Tages. Da sich das Wetter heute etwas kühler (ca. 32°) und bedeckt zeigt, wäre dies doch eine gute Gelegenheit dem Pool einen Besuch abzustatten. Da Oli ja sowieso nicht spielen will passt das perfekt. Eine kurze Wodka-Pause später setzten wir die Idee in die Tat um. Drei freie Liegen zu finden ist aber gar nicht so einfach. Wir hätten es wohl wie die Deutschen Mittelmeerurlauber halten und uns bereits um sechs Uhr morgens drei schöne Plätze mit Handtüchern reservieren sollen. Nach ein paar Minuten finden wir dann doch noch zwei Freie Liegestühle nebeneinander. Ein dritter ist schnell organisiert und wir können uns auf die faule Haut legen. B)

Wie wir so dem Nichtstun frönen und uns noch etwas über unsere mässiges Abschneiden bei den Pokerturnieren unterhalten, machen sich langsam erste Entzugserscheinungen bemerkbar. Zocken können wir hier zwar nicht, aber immerhin kann das Verlangen nach Alkoholnachschub gestillt werden. Die Jungs gönnen sich je ein grosses Sam Adams und ich lasse mir eine Caesars Lemonade schmecken. Ein Getränk das fast ausschliesslich aus Wodka, Zitronensaft und Eis besteht. ;)

Mit unseren Drinks bewaffnet nehmen wir die Planung für den heutigen Abend in Angriff. Ursprünglich hatten wir mal die Idee auf eine Driving Ranch zu gehen um ein paar Bälle zu schlagen, aber es stellt sich heraus, dass die Anlage in der Nähe vom Hard Rock Hotel (Topgolf) offensichtlich nur von Mitgliedern bespielt werden kann. Da kommt Bowling als Alternative ins Spiel. In der näheren Umgang gibt es einige Bowling-Bahnen, unter anderen an der Linq-Promenade oder auch im Orleans Hotel & Casino.

Nach gut zwei Stunden faulem Herumliegen haben’s Oli und ich gesehen. Luigi verweilt noch ein wenig und möchte anschliessend einen Abstecher zum Spa machen, um sich mal die Angebote genauer anzuschauen. Er leidet ein bisschen unter einem steifen Nacken und möchte sich etwas Gutes tun. Zurück im Zimmer gehe ich ins Bad und überlege mir, dass ich in all den Jahren seit ich im Caesars absteige, noch nie den Whirlpool benutzt habe. Naja, dass könnte ich ja sogleich ändern. Währen ich das heisse Wasser einlaufen lasse, mixe ich mir einen Wodka-Ginger und nehmen diesen mitsamt Aschenbecher und Kippen ins Bad. :)

Ich muss schon sagen, diese Düsen machen einen sehr guten Job, ich fühl mich so richtig entspannt. Fernab vom Blinken und Dudeln der Automaten und der Hektik an den Spieltischen schwelge ich meinen Tagträumen und stelle mir vor was man sich alles leisten könnte, wenn man nur einmal, mehr verlange ich ja gar nicht, den Megabucks Jackpot gewinnen würde... Kaum habe ich den letzten Schluck von meinem Wodka ausgetrunken, finde ich mich in der jähen Realität wieder. Es bleibt mir nichts anderes übrig als die Wanne zu verlassen, denn der Becher füllt sich nicht von allein nach und ohne Alkohol wird’s mir in dieser heissen Brühe auf Dauer zu langweilig. :blink:

Also ab unter die Dusche, raus aus dem Bad und einen neuen Wodka gemacht. Oli meint noch ich soll das Wasser noch nicht ablassen. Nun gut, wenn du in dieser Second-Hand-Suppe plantschen möchtest, dann bitte. Ich mache es mir derweil auf dem Bett gemütlich und zappe ein bisschen durchs Vorabendprogramm. Während Oli sein Bad auch beendet hat kommt Luigi hereingeschneit. Er hat sich dann letztlich doch nicht massieren lassen, 165$ für das günstigste Angebot waren ihm dann etwas zu viel. Dieses Geld ist den Automaten definitiv besser aufgehoben. Als er von unserem Badespass im Whirlpool hört, möchte er die Sache auch noch ausprobieren. Das mittlerweile abgelassene Wasser wird durch frisches ersetzt und schon sitzt auch er in der heissen Wanne.

Nach diesem ausgiebigen Entspannungsprogramm ist es für uns an der Zeit wieder aktiv zu werden und uns ins Abendprogram zu stürzen. Vor der anstehenden sportlichen Betätigung braucht es eine ordentliche Stärkung in Form von Burger bei In’n’Out. Wie nicht anders zu erwarten war, ist der Laden proppenvoll. Aber die Wartezeit lohnt sich wirklich, sind die Burger und Fries doch sehr lecker und dies zu einem erstaunlich niedrigen Preis. Nach ca. einer halben Stunde haben wir unser Essen und finden draussen ein gemütliches Plätzchen um unsere kleine Mahlzeit zu geniessen. Verdammt, die Dinger sind wirklich super, ich hätte mir besser gleich zwei bestellen sollen. :laugh:

Da die Bowling-Bahn, die sich gleich neben dem Burgerladen befindet, auf Grund eines privaten Events geschlossen ist, machen wir uns auf den Weg ins Orleans. Luigi möchte mal wieder Ubern, doch sind wir irgendwie nicht fähig beim Hintereingang vom Linq den Pickup-Spot zu finden. Nach 10 Minuten sinnlosem Umherirren habe ich die Schnauze voll und schlage vor ein Taxi zu nehmen. Und siehe da, die Fahrt ins Off-Strip-Casino kostet gerade mal 2$ mehr als bei Uber. Dabei werben die doch immer damit, dass sie ach so viel günstiger als reguläre Taxis sein sollen. Naja, was nun als kleine oder grosse Einsparung bezeichnet werden kann, ist sicherlich ein sehr subjektives Empfinden.

Im Orleans angekommen schauen wir uns zuerst etwas im Casino um. Für uns alle ist es der erste Abstecher in diese Ecke von Vegas und wir sind positiv überrascht. Das Casino kann von der Grösse her locker mit den Megaresorts am Strip mithalten und bietet ein breites Angebot an Automaten und Spieltischen. Zwar findet man hier noch deutlich mehr ältere Maschinen, dafür macht das Casino einen sehr übersichtlichen und einladenden Eindruck. Die Bowlinganlage ist direkt über den Casino-Floor und ist über eine Rolltreppe bequem zu erreichen.

Und auch die obere Etage ist wirklich riesig. Nicht weniger als 70 Bowling-Bahnen stehen den Gästen zur Verfügung. In den Staaten ist halt alles ein bisschen grösser als bei uns in der alten Welt. Bezahlt wird hier vorab pro Partie die man spielen möchte. Eine Runde kostet pro Spieler 4.25$, dazu kommen nochmals 4.25$ für die Schuhmiete. Hier bekommt man echt viel Bowling für kleines Geld. Zu unserer Freude liegt unsere Bahn genau auf der Höhe einer kleinen Bar in der man auch rauchen darf. Wir können also zwischen den Spielen immer mal kurz eine qualmen und uns mit Getränken eindecken. Wir ziehen unsere Bowling-Schuhe an, ich hole uns noch eine Runde Corona und es kann losgehen.

Da wir in unserer Heimatstadt auch ein Bowlingbahn haben, ist es für uns nicht das erste Mal, dass wir gemeinsam auf die Pins losgehen. Insbesondere Oli und ich haben schon einige Partien gegeneinander gespielt, stets mit dem schlechteren Ende für mich. Im Frühjahr nahm auch Luigi zusammen mit seiner Freundin an einem feuchtfröhlichen Bowlingabend teil. Da sie uns aber alle in Grund und Boden gespielt hat, werden die beiden seither nicht mehr eingeladen. ;)

Heute aber ist alles anders. Der Start ist noch etwas harzig, aber ab Mitte des ersten Spiels scheint plötzlich alles zu klappen. Muss ich mich normalerweise mit maximal einem Strike pro Spiel zufrieden geben, fallen die Pins heute reihenweise. Und wenn auch nach dem zweiten Versuch doch mal noch etwas stehen bleibt, dann nur weil ich einzelne Kegel einfach nicht treffe. Präzision und Feingefühl gehören definitiv nicht zu meinen Stärken. Ich kann mir nicht so recht erklären, wieso es bei mir an diesem Abend so gut läuft. Wer weiss, vielleicht liegt es daran, dass wir vereinbart haben, dass der Sieger nach allen vier Spieler je 10$ von den beiden unterlegenden erhält. Ein kleiner finanzieller Anreiz kann einem offensichtlich zu nicht erahnten Höchstleistungen antreiben. B)

Am Ende der vier Durchgänge steht mein Gesamtscore bei 490 womit ich Luigi (442) und Oli (381) deutlich hinter mir lasse und freudestrahlend die 2x10$ einstreiche. Natürlich sind diese Zahlen für ambitionierte Bowler Peanuts, aber für mich war es bei weitem eine persönliche Bestleistung. Nun wollen wir uns aber das Casino noch etwas genauer ansehen und noch ein paar Dollars unter die Leute bringen. Luigi und ich versuchen uns einmal mehr beim Video Poker, wobei ich meinen ersten Huni dieses Mal an einem älteren, vom Spielprinzip her etwas anderen Automaten verzocke. Oli bleibt seiner Linie weiterhin treu und amtet lediglich als Zuschauer und moralische Unterstützung.

Mein zweiter Huni verschwindet dann wieder bei einem unserer angestammten Automaten. Nachdem ich mich noch mit 20$ erfolglos beim Video Black Jack versucht habe, möchte ich noch kurz einen Blick auf die Table-Games werfen. Oli begleitet mich, während Luigi sein Glück weiter beim Video Poker versucht. Ich entscheide mich für Roulette, lasse mir Chips für 80$ geben und reiche sogleich 10$ an Oli weiter. Wenn er schon nicht selber spielen will, dann soll er mir wenigstens helfen mein Geld loszuwerden. Aber siehe da, mit fremden Dollars spielt es sich offensichtlich etwas leichter und er kann den Tisch mit einem schönen Gewinn von 100$ verlassen. Ich hingegen habe meine Chips grosszügiger Weise dem Casino zurück gegeben. :)

Als wir wieder nach Luigi schauen wollen, müssen wir feststellen, dass er weg ist. Nach einer mehrminütigen Suche finden wir ihn dann beim Megabucks, wo er nochmals einen Angriff auf das ganz grosse Geld startet. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass dabei nichts zählbares rauskam. Nun ist es aber Zeit in heimisch Gefilde zurück zu kehren. Bevor wir uns auf den Weg nach draussen machen, habe ich noch eine Proschüre zum Thema Spielsucht in die Hände bekommen. Darin wird detailliert beschrieben, welches die verschiedenen Anzeichen für ein Suchtverhalten sind und wo man sich Hilfe holen kann. Nach sorgfältigem Studium der Unterlagen komme ich zum Schluss, dass ich mich trotz der teilweise ordentlichen Verluste noch als Gelegenheitsspieler bezeichnen darf, ist also alles noch im grünen Bereich. B)

Mit Uber geht’s anschliessend zurück ins Caesars. Als erstes steuern wir den Food-Court an und genehmigen uns noch alle ein grosses Stück in fett triefender Pizza. Das ganze wird mit süsser Brause runtergespült und ich fühle mich gestärkt um noch eine weitere Gaming-Session zu starten. Nun muss ich aber feststellen, dass sich mein Alter und wohl auch der ausgiebige Alkoholkonsum doch langsam bemerkbar machen. Denn ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, ob ich das Linq alleine aufgesucht habe, oder ob die Jungs noch dabei waren. Das einzige was mir dazu noch einfällt ist, dass ich nochmals 330$ verbraten habe, aber dies auch nur dank der Notiz auf meinem Handy. Ein eindeutiges Zeichen, dass es an der Zeit ist, den Tag zu beenden. ;)

Tagesbilanz:
Video Poker -300$
Bowling +20$
Video Black Jack -20$
Roulette -70$
Texas Bonus -330$
Folgende Benutzer bedankten sich: Homer S., BJ21, JuVo, Pasquale, Luxory, wellenbrecher, testperson, Oischicago, Selzle, Martin1710 und 1 weitere User haben sich zudem bedankt.

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 07 Sep 2017 13:31 #168451

HAAALLLOOO wann geht's weiter?? :)

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Aus zwei macht drei – Vegas V09 07 Sep 2017 13:56 #168452

Tag 9 – Dienstag, 25. Juli 2017

Es ist zwischen 10 und 11 als wir der Reihe nach aufwachen. Als erstes gilt es festzulegen, wo wir uns heute Abend mal so richtig ins Nachtleben stürzen werden. Es hat Tradition bei uns, dass wir es am letzten Vegas-Abend gerne krachen lassen und da Luigi bereits morgen abreist, ist heute der letzte gemeinsame Abend dieses Urlaubs. Deshalb wollen wir so richtig die Puppen tanzen lassen. Wobei ehrlich gesagt, sind wir alle drei nicht als grosse Tänzer bekannt, unsere Stärken liegen eher an der Bar. B)

Ausgerüstet mit einem schmackhaften Frühstücks-Wodka machen wir uns daran, uns über das heutige Party-Angebot zu informieren. Da am Dienstag nicht alle grossen Clubs geöffnet haben, ist die anfängliche Auswahl ziemlich überschaubar. Wir sind schon kurz davor uns fürs Omnia zu entscheiden, da meint Oli plötzlich: „Im Drais ist heute Night Swim mit Snoop Dog als special-Guest“. DER Snoop Dog, den wir noch aus unserer Jugend kennen, als Ami-Hip-Hop und Joints für gewisse Leute unter uns eine unschlagbare Kombination waren? DER Snoop Dog, der sich zwischendurch mal als Reggea-Künstler versuchte und sich Snoop Lion nannte? Zwar ist keiner von uns ein ausgewiesener Fan des Rappers, aber er ist, oder war zumindest, mal eine ziemlich grosse Nummer. ;)

Die Details zur diesem Event klingen in der Tat sehr verlockend. Es scheint sich um eine Beach-Party bei Nacht zu handeln, die nicht im inneren des Clubs, sondern ausschliesslich draussen auf der Terrasse gefeiert wird. Beim Dresscode gibt es lediglich die Einschränkung, dass keine Eierquetscher (Speedos) oder Borat-Strings erlaubt sind. Man kann die langen Hosen und Halbschuhe also getrost im Schrank lassen. Weitere Diskussionen erübrigen sich, da wir uns einig sind, in diesem Club die Nacht zum Tag machen zu wollen. Auf ihrer Homepage ist ein detaillierter Plan der Location aufgezeichnet, auf dem man gleich seine bevorzuge Lounge auswählen und buchen kann. Wir entscheiden uns für Arrangement im oberen Bereich des Clubs für total 812$ inkl. aller Taxen, Gebühren und Service-Zuschlägen. :)

Nachdem dieser Teil erledigt ist, verlassen wir unser Zimmer und begeben uns auf Nahrungssuche. Da ich schon wieder Appetit auf Burger habe, schlage ich die Cheesecake Factory vor und zu meinem Erstaunen wird mein Antrag ohne Gegenstimme angenommen. Nach einer ca. 15-minütigen Wartezeit, die wir mit der Betrachtung von Fischen und Rochen im Aquarium überbrücken, werden wir zu einem Tisch geleitet. Nebst meinem BBQ-Burger mit Fries werden ein Caesars Salat und spicey Chicken-Nuggets für Luigi und eine Peperoni-Pizza für Oli aufgetragen. Da Cheesecake eines meiner absoluten Lieblingsdesserts ist, kann ich es mir anschliessend natürlich nicht nehmen lassen, einen ebensolchen zu bestellen. Hier kein Cheesecake zu essen wäre ja wie nach Vegas zu fahren und nicht zu spielen, ein völliges Unding. Und ja, er ist wirklich verdammt lecker. Nun habe ich aber das Gefühl für den Rest des Tages gegessen zu haben, so üppig war es mal wieder. :ohmy:

Nächster Programmpunkt ist eine kleine Shopping-Tour. Luigi und ich wollen in den Forum-Shops noch einige Besorgungen machen und das eine oder andere Mitbringsel für zu Hause organisieren. Währenddessen verabschiedet sich Oli in Richtung Casino um sich ein weiteres Mal beim Cash-Game zu versuchen. Nachdem unsere Einkaufsaktivitäten beendet sind, geht es ab ins Zimmer um sich den neu erworbenen Sachen zu entledigen. Bei dieser Gelegenheit machen wir uns gleich noch einen Wodka-Ginger und vertiefen uns in ein Gespräch über unseren nächsten Vegas-Trip 2018. Nach diesem ausgiebigen Mittagessen ist ein bisschen Nichtstun genau das Richtige. Oli erkundigt sich mittlerweile wo wir stecken und wir lassen ihn wissen, dass wir später auch noch beim Cash-Game reinschauen werden.

Nach fast zwei Stunden faulem Herumvegetieren rappeln und wir uns auf um vor dem Abend auch noch ein paar Dollars unter die Leute zu bringen. Bei den Cash-Game Tischen angekommen, müssen wir jedoch feststellen, dass Oli nirgends zu sehen ist. Weit kann er allerdings noch nicht sein und tatsächlich finden wir ihn sogleich beim Video Poker. Luigi und ich lassen uns derweil auf die Warteliste fürs Cash-Game eintragen und um die Zeit zu überbrücken schaue ich Oli etwas über die Schulter. Als ich so dastehe und meinem Kumpel beim Spielen zuschauen, packt mich das Verlangen nach diesem Spiel sogleich wieder. Ich gehe rüber zum Cash-Game-Bereich, lasse meinen Namen von der Warteliste streichen und setzte mich an einen freien Automaten neben Oli. :laugh:

Heute läuft es für einmal ziemlich ansprechend. Für meine Verhältnisse sogar hervorragend. Nach etwas über einer Stunde habe ich meinen Einsatz verdoppelt und da ich mir sicher bin, dass es nicht mehr besser wird, drücke auf den Cash-Out Button. Oli tut es mir gleich und wir schauen kurz bei Luigi vorbei um zu prüfen, wie er sich im Cash-Game schlägt. Viel ist bei ihm noch nicht passiert und er sieht seine Mission an diesem Tisch auch noch nicht für beendet an. Also ziehen wir weiter. Wir möchten noch einen Blick auf das Table-Game Angebot im Caesars werfen. Eigentlich hatten wir ja vor etwas Roulette zu spielen, doch erblicken wir einen 3-Card-Tisch der nahezu unbelegt ist und wir entscheiden uns kurzfristig um. :)

Als ich meine Einsätze tätigen will, bemerke ich, dass mir meine TR-Karte abhanden gekommen ist. Also nochmals zurück zum Video Poker und das Ding geholt. So, nun bin ich aber bereit für das Spiel. Alles in allem läuft es auch hier ziemlich gut. Sowohl Oli und ich haben immer mal wieder eine schöne Hand mit netter Auszahlung, so dass unsere Chips-Stapel nur geringen Schaden nehmen. Auch der Wodka-Nachschub funktioniert einwandfrei und wir haben viel Spass mit einem älteren Herr aus Kanada, der sich im Verlauf des Spiels zu uns an den Tisch setzt. Nach fast zwei Stunden ist es dann um Olis Chips doch geschehen. Ich bin zu diesem Zeitpunkt genau wieder auf meinen 200$ mit denen ich eingestiegen bin und erkläre auch mein Spiel für beendet. Solange zu spielen ohne einen einzigen Dollar zu verlieren fühlt sich schon fast wie ein Sieg an. B)

Nun wollen wir aber doch noch beim Roulette reinschauen um das „Verpasste“ nachzuholen. Ich bleibe meiner Strategie treu und versuche es auch hier mit den pinken Chips. Mein erster Huni ist allerdings ziemlich schnell weg und auch mit einem weiteren Fünfziger läuft es nicht besser. Währenddessen hat Luigi seine Cash-Game-Session mit einem leichten Minus beendet und schliesst sich unserem Spiel an. Nachdem auch meine letzten Chips vom Dealer abgeräumt wurden, gehe ich zurück auf unser Zimmer, während sich die beiden noch an einem anderen Roulette-Tisch versuchen.

Eine gute Stunde später haben auch die Jungs ihr Spiel beendet und kommen zurück aufs Zimmer. Oli ist mittlerweile bereits ziemlich gut angeheitert und geht mir damit gehörig auf den Sender. Da gibt es nur eine Massnahme dagegen, selber voll werden. Also greifen wir schnurstracks zur Wodka-Flasche. Dies ist auch gleich die ideale Vorbereitung für die anstehende Party. Um kurz nach 10 sind wir dann alle drei bereit so richtig auf den Putz zu hauen. In Sachen Outfit haben wir uns jeweils für kurze Hosen in Kombination mit Hemd bzw. Polo entschieden. Irgend eine undefinierbare Mischung zwischen Strand- und Ausgehlook. ;)

Als wir gerade die Rolltreppe zur Überführung zwischen Caesars und Cromwell nehmen wollen, fällt Oli ein, dass er seine Zimmerkarte vergessen hat. Also muss er nochmals umkehren um sie zu holen. Luigi und ich geniessen währenddessen die Aussicht von der Brücke über den nächtlichen Strip und schiessen ein paar Fotos. Als Oli zurück ist kann es dann endlich losgehen. Vor dem Drais herrscht bereits beträchtlicher Andrang, was uns aber nicht gross zu interessieren braucht. Dank der Tischreservation dürfen wir an der wartenden Menge vorbei und sind in nur wenigen Minuten im Club. Ein VIP-Host verschafft uns Platz im Lift und geleitet uns, oben angekommen, auch gleich zu unserer Lounge.

Und diese hat es wirklich in sich. Da wir hier an einer Poolparty sind, besteht die Lounge aus einem King-Size-Bett mit einem kleinen Zustelltisch für die Getränke. Abgerundet wird das Ganze durch die imposante Aussicht auf die erleuchteten Megaresorts die das Cromwell Casino umgeben. Schon alleine für diesen atemberaubenden Anblick hat es sich gelohnt hierher zu kommen. Wir hatten bereits letztes Jahr eine ausgiebige Partynacht in diesem Club, allerdings war damals nur der Innenbereich geöffnet, welcher heute geschlossen ist. Hier draussen auf der Terrasse kommt einfach nochmals ein ganz anderes Feeling rüber. B)

Kaum hat sich unser Platzeinweiser verabschiedet, werden wir auch schon von einer Bedienung in sehr knappem Outfit in Empfang genommen. Sie erklärt uns nochmals unsere Buchung und was der Preis alles beinhaltet und zeigt uns dann das Bottle-Menu. Wie immer interessiert uns nur die Seite mit den Wodka-Flaschen. Die Dame will uns zwanghaft ein „Sonderangebot“ andrehen. Für einen kleinen Aufpreis haben wir jetzt die einmalige Möglichkeit gleich eine zweite Flasche zu bestellen. Trotz meiner Erklärung, dass eine Literflasche für drei Personen für einen Abend durchaus ausreichend ist, will sie einfach nicht locker lassen. Ihr Kollege, der sie bei ihrer „schwierigen“ Arbeit unterstütz, hat die Sache allerdings schneller begriffen und wir können endlich unsere Bestellung aufgeben. Eine Flasche Ciroc mit Ginger Ale sowie ein paar Flachen Evian, schliesslich kann ein Schluck Wasser zwischendurch auch nicht schaden. ;)

Kurz Zeit später wird unsere Bestellung unter grossen Trara aufgetischt und der erste Drink wird uns auch sogleich gemixt und serviert. Es mag vielleicht etwas unhöflich sein von mir, aber ich weise die Bedienung gleich drauf hin, dass wir uns unsere Drinks für den Rest des Abends selber mixen werden. Schliesslich ist es an uns, unsere Kadenz zu steuern und aus Erfahrung weiss ich, dass sie jeweils versuchen, die Flasche so schnell wie möglich leer zu bekommen, damit man auch ja noch mehr Getränke bestellt. Nach dem dies geklärt ist, stossen wir an und freuen uns einfach des Lebens. Während wir noch mit unseren Drinks beschäftigt sind, kommt ein breitschultriger Mann an unser Bett und stell sich als Mike vor. Er sei der zuständige Security-Guy für diesen Bereich und wenn wir etwas brauchen oder uns etwas nicht passe, so sollen wir es ihn wissen lassen.

Die ersten zwei Stunden vergehen wie im Flug. Wir sind nach wie vor völlig hingerissen von dieser Location mit ihrer Aussicht und geniessen es einfach inmitten eines Clubs im Herzen des Strips auf dem Bett zu liegen, Wodka zu schlürfen und zu beobachten wie sich die Tanzfläche und die Pools mehr und mehr mit Feierwütigen füllen. Ich muss zwischenzeitlich kurz austreten und stelle nach meinem Geschäft erschrocken fest, dass ich nur 100$ Noten in meiner Tasche habe. Ich vergass komplett noch ein paar kleinere Noten für den Restroom-Guy mitzunehmen. Ich verspreche Verpasstes bei meinem nächsten Austreten nachzuholen und gehe zurück in unsere Lounge. Da auch die Jungs nicht über ausreichend Kleingeld verfügen, lasse ich mir kurzerhand von der kompetenten (männlichen) Bedienung einen Huni wechseln.

Mittlerweile arbeiten wir ziemlich erfolgreich an unserer Kadenz, was zur Folge hat, dass wir uns ab und an auch mal ins Getümmel stürzen. Oli ist plötzlich verschwunden und kommt dann voller Freude mit drei fetten kubanischen Zigarren zurück. Ich weiss zwar nicht genau wo er diese besorgt hat, doch hat er sich den Spass 70$ kosten lassen. Egal meint er, dass gehört zu einem solchen Abend einfach dazu. Recht hat er. Nun hat aber keiner von uns Streichhölzer dabei um die Zigarren auch standesgemäss anzuzünden. Oli fragt bei mehreren Servicekräften nach und jedes Mal wird im ein Feuerzeug unter die Hase gehalten. Verzweifelt versucht er zu erklären, dass man bei uns in Europa eine Zigarre traditionellerweise mit Streichhölzern entfacht. Nur blöd, dass wir auf die Gegenfrage wieso denn das so sei, auch keine Antwort wissen. Ist halt einfach so. Nachdem er auch an der Bar nicht fündig geworden ist, geben wir es letztlich auf und nehmen halt doch unsere Feuerzeuge zur Hand. :blink:

Während Luigi und ich genüsslich im Dampf schwelgen und weiter fleissig daran arbeiten unsere Flasche zu leeren ist für Oli die Zeit gekommen auf die Pirsch zu gehen. Er scheint auch sehr schnell fündig geworden zu sein, sehen wir ihn doch nur ein paar Meter weiter in angeregter Unterhaltung mit zwei adretten Mädels. Ich für meinen Teil habe mich mittlerweile in ein Gespräch mit zwei Damen vertieft, welche schon eine ganze Zeit hinter unserem Bett standen. Eine der beiden beginnt sogleich sehr offensiv mit mir zu flirten und ich lasse mich natürlich gerne darauf ein.

Mitternacht ist schon längst vorbei und es ist nun an der Zeit für den Hauptact dieses Abends. Während die Musik zwischenzeitlich verstummt und sich die Bodyguards rund um die Bühne aufstellen, hat Snoop Dog seinen grossen Auftritt. Meine neue Bekanntschaft ist sofort Feuer und Flamme, seien sie und ihre Freundin doch extra wegen Snoop heute hierhergekommen. Allerdings sieht sie von der Show zu Beginn kaum etwas, da sie doch ziemlich klein geraten ist. Ich schlage vor, dass sie sich auf meine Schultern setzten kann. Es dauert allerdings keine 10 Sekunden und wir werden von der Security freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass dies nicht erlaubt sei. Nun gut, denn lasse ich sie halt mehr oder weniger sanft auf eines der Betten plumpsen. :laugh:

Sie lässt mich wissen, dass sie sich einen anderen Spot sucht um den Auftritt zu verfolgen und dann anschliessend wieder zu unserer Lounge zurück kommen werde. Ich für meinen Teil mache es mir neben unserem Bett gemütlich und verfolge von da aus die Show mehr oder weniger aufmerksam. Mittlerweile ist auch Oli von seinem Rundgang wieder zurückgekehrt. Er lässt uns wissen, dass es mit der einen dieser beiden Dame durchaus etwas zur Sache gegangen sei, sie dann aber keine Lust hatte ihn weiter zu begleiten. Aber die Nacht ist ja noch jung und wir noch gut im Saft. ;)

Als ich das so genussvoll an meinem Wodka nippe, der Musik lausche und die feiernde Menge betrachte, steht plötzlich diese bildhübsche junge Frau vor mir und lächelt mich an. Woher ist die denn gekommen? Nebenan unterhält sich Oli mit ihrer Freundin und ich gehe mal davon aus, dass diese Begegnung auf seinem Mist gewachsen ist. Natürlich bin ich solch einer neuen Bekanntschaft grundsätzlich nicht abgeneigt, doch da ja mein Kumpel offensichtlich die Vorarbeit geleistet hat, will ich mich hier nicht einmischen. Ich schlage ihr deshalb vor, dass sie doch mit ihm einen Drink nehmen solle und erachte die Sache damit als erledigt.

Doch nur kurze Zeit später steht sie schon wieder neben mir und beginnt erneut mit mir zu flirten. Da sich Oli scheinbar voll und ganz auf ihre Freundin konzentriert, lasse ich mich auf die Unterhaltung mit ihr ein und lade sie dieses Mal zu einem Drink in meiner Gesellschaft ein. Sie meint allerdings, dass sie zuerst auf die Toilette müssen, aber nicht wisse wo diese zu finden sei. Ganz Gentlemen-like erkläre ich mich bereit ihr den Weg zu zeigen und bei dieser Gelegenheit auch noch einen kurzen Boxenstopp einzulegen. Nachdem wir unser Geschäft erledigt haben und die Treppen zum Dancefloor wieder hinaufsteigen, überkommt mich plötzlich das Bedürfnis sie zu küssen. Anscheinend renne ich mit dieser Aktion offene Türen ein und so vergessen wir für einen kurzen Moment alles um uns herum. :)

Aber eigentlich wollten wir ja ursprünglich zusammen anstossen. Da wir in der Nähe einer der Bars stehen und Amanda kein grosser Fan von Wodka-Ginger-Ale ist, holen wir uns gleich dort unseren nächsten Drink. Wir geniessen noch ein wenig die Zweisamkeit in Mitte des Partyvolkes, bevor wir wieder zurück zu unserer Lounge gehen. Oli und seine neue Begleitung sind sich offensichtlich auch schon näher gekommen, während sich Luigi gemütlich auf dem Bett ausgestreckt hat.

Mit solch charmanter Begleitung rauscht die Zeit nur so an mir vorbei. Wir unterhalten uns angeregt über dies und das, sorgen dafür, dass wir nicht trocken laufen und finden auch immer mal kurz Zeit uns etwas näher zu kommen. Einzig die Englischen Jungs in der Lounge nebenan trüben den Spass ein wenig. Einer dieser Blindgänger hat sich im Suff das offensichtliche Ziel gesetzt, heute Abend noch bei Amanda zu landen. Nach mehrmaligen ziemlich plumpen Anmachversuchen, die allesamt abgewiesen werden, versuche ich ihm in aller Ruhe klar zu machen, dass sie mit mir hier ist und sich daran heute Abend auch nichts mehr ändern wird. Er kann oder will es nicht akzeptieren und nachdem ihm Amanda nochmals ausdrücklich klar gemacht hat, dass sie den Club nicht ohne mich verlassen wird, richtet sich sein Zorn sogleich gegen mich. Lediglich meine Gelassenheit und das Nichteintreten auf seine Provokationen und das Angreifen seiner noch einigermassen besonnen Freunde, verhindern eine Eskalation. In dieser Hinsicht ist das Nachtleben in Vegas halt auch nicht anders als sonst wo auf der Welt. Besoffene Typen, für die das Highlight eines solchen Abends offensichtlich eine Kneipenschlägerei darstellt. Gott sei Dank, bin ich nicht so geworden. :pinch:

Nachdem die Engländer dann endlich das Weite gesucht haben, kann ich mich wieder ganz meiner Begleitung widmen. Die Stunden sind schon weit fortgeschritten und mir möchten die verbleibende Zeit noch so gut es geht geniessen. Oli scheint sich das gleiche vorgenommen zu haben und hat mittlerweile einen Zustand völlig Trunkenheit erreicht. Respekt, dass er immer noch aufrecht stehen kann. Nachdem auch die letzten Tropfen unserer Flasche ausgetrunken sind, lässt uns Luigi wissen, dass es noch etwas Casinoluft schnuppern will und verabschiedet sich einstweilen.

Kurze Zeit spät stellt sich auch für uns vier die Frage nach dem nächsten Programmpunkt, da der Club in Kürze seine Tore schliessen wird. Wir entscheiden uns erst einmal in den Lift zu steigen und unten im Casino-Floor weiter über den Fortgang dieser Nacht nachzudenken. So kommt es wie es kommen muss und wir stehen im Cromwell-Casino an der Bar und bestellen uns die nächste Runde. Mein Bitten und Drängen wird von Amanda gekonnt ignoriert und so muss oder darf ich mich dieses Mal von ihr zu einem Wodka einladen lassen. :laugh:

Als wir das Casino dann endgültig verlassen und uns auf den Strip begeben ist es bereits nach fünf und die Dämmerung ist schon im Anbruch. Amandas Freundin scheint der langen Nacht Tribut zollen zu müssen und setzt sich einfach mal auf den schmutzigen Boden und will ganz offensichtlich nur noch schlafen. Zuvorkommend wie ich bin, schlage ich den Mädels vor, dass sie die Nacht in unserem Hotelzimmer verbringen dürfen. Dies spart ihnen den mühsamen Heimweg zurück in die Polo Towers, wo sie sonst nächtigen würden. Meine uneigennützige Idee scheint Anklang zu finden und wir machen uns zu viert auf den Weg rüber ins Caesars. B)

Dieser eigentlich kurze Fussmarsch entpuppt sich aber als ziemlich nervenzehrend. Oli’s Begleitung Lisa läuft immer mal wieder in die völlig falsche Richtung und mein Kumpel ist in seinem Zustand auch kein grosse Hilfe mir. Amanda bekommt einen halben Wutausbruch und beschwert sich lauthals darüber, dass ihre Freundin einfach kein Mass kenne und es jedes Mal bei ihr so ausartet wenn sie feiern gehen. Mit etwas Geduld und gutem Zureden schaffen wir es dann letztlich doch noch alle wohlbehalten bis in unser Zimmer.

Nach einem kurzen Badezimmer-Besuch lässt sich Lisa wie ein nasser Sack auf mein Bett plumpsen und macht auch keine Anstalten mehr sich da wieder raus zu bewegen. Nun gut, denn muss Oli heute halt in meinem Bett schlafen, während es sich Amanda und ich in seinem Bett gemütlich machen. Ein paar Minuten später kommt auch Luigi zurück und mit ihm zusammen ein paar zusätzliche Dollars, welche er sich noch erspielt hat.

Kaum sind die Lichter aus, werden im Bett neben auch schon die ersten Bäume gefällt. Diesen Geräuschen nach geht da wohl nicht mehr viel. Amanda und ich denken allerdings noch nicht ans Schlafen und stellen uns nicht primär die Frage nach dem „was“ sondern dem „wo“. Sie meint dann ganz spontan, dass wir doch ins Badezimmer gehen können. Da lass ich mich natürlich nicht zweimal bitten und so kommt es dann, dass ich das Lavabo, den Badwannenrand und nicht zuletzt den Badezimmerboden von einer völlig neuen Seite kennenlerne. :whistle:

Als wir anschliessend wieder unter die Decke kriechen ist es draussen bereits taghell und die Uhr zeigt kurz vor Acht. Kaum haben wir uns in meinem Bett zusammengerollt, fallen mir auch schon die Augen zu und ich versinke in einen alkohol- und hormongetränkten Schlaf.

Tagesbilanz:
Video Poker +100$
3-Card-Poker +0$
Roulette -150$
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Aus zwei macht drei – Vegas V09 08 Sep 2017 12:14 #168456

Das ist so klasse und unterhaltsam, wie Du schreibst - herzlichen Dank für den erfrischenden Bericht :) B)

Auch wenn ich jetzt nicht bei jedem einzelnen Beitrag auf “ danke“ geklickt habe, versichere Dir, das ich alles sehr gerne gelesen und stets auf die Fortsetzung gewartet habe.

Respekt für den Zeitaufwand, die detaillierten Berichte und Deine Offenheit :) .

Ich freue mich auf mehr!

LG Itschie
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