Eigentlich hatten wir dieses Jahr vor, Vegas einmal auszulassen. Wegen eines verkürzten Sommerurlaubs, aufgrund eines kurz davor erlittenen Knöchelbruches meinerseits und dem dadurch entstandenen Mitleids seitens meiner Ehefrau, ging's im September doch noch für knapp eine Woche nach Sin City!!

Samstag
Anreise mit Edelweiss im Eco Max war wieder sehr angenehm. Mittagessen mit Bratwurst und Rösti sehr Schweizerisch. Da ich im Flieger nie schlafen kann, konnte ich mir in den gut 11 Stunden nicht weniger als 5 Filme anschauen.

Gelandet wurde pünktlich um 16.00 Uhr. Die Immigration ging sehr fix. Leider waren die Gepäckträger nicht die Schnellsten. Das Gepäckband wurde per Durchsage 3x geändert und es verging über eine halbe Stunde bis die ersten Koffer rausflutschten. Zum Glück gehörten unsere zum ersten Drittel, dadurch sassen wir doch noch relativ schnell im Taxi Richtung Venetian.

Es war unser erster Aufenthalt in diesem Hotel. Wir bekamen ein Suite (hat nur Suiten) im 12. Stock mit Blick über die Klimaanlage in die Wüste. Das Zimmer war sauber, schön gross mit nicht weniger als 3 Fernseher. Wir haben während den 5 gebuchten Nächten ausgezeichnet geschlafen. Die Betten waren extrem bequem und von aussen drang kaum mal ein Mucks zu uns.

Nach der dringend gebrauchten Dusche machten wir uns auf Richtung Linq Promenade. Bei Virgil’s Real BBQ fragten wir nach einem Tisch draussen. Die Wartezeit von 15 Minuten verbrachten wir an der hauseigenen Bar. Mein erstes Bud Lite der Ferien war kaum geleert, da bekamen wir schon den gewünschten Tisch. Mrs. Crane bestelle Chicken Wings und ich einen Caesars Salad. Die Hähnchenflügel standen auf der Karte als Appetizer, hätten aber für 2 Personen als Hauptgang auch locker gereicht. Zum Glück hatte ich nur einen Salat und konnte meiner Ehefrau noch etwas abnehmen.

Mrs. Crane war schon ein bisschen angezählt und wollte als Abschluss noch kurz zu den Fontainen. Sie schaffte noch 2 Stücke bevor ich sie endgültig zurück ins Venetian begleitete. Ich selber war wie immer bei der Ankunft in Vegas überhaupt nicht schläfrig. Zuerst erkundigte ich unser Hotel inkl. Casino. An einer Bar sah ich, dass mein Lieblingsteam im Collegefootball gerade in Führung lag. Ich gönnte mir 2 feine Bud Lites und verfolgte das Spiel. Irgendwann war ich dann der letzte Gast an der Bar und entschied mich weiterzuziehen. Zufällig kam ich an der Rock Bar vorbei, welche ich bereits aus vorgängigen Vegasbesuchen kannte. An der Hauptbar tanzten ein paar Mädels auf den kleinen Bühnen. Nach einem weiteren Bierchen fand ich's aber etwas langweilig hier und wollte zurück ins Hotel. Beim Rausgehen kam ich an der Nebenbar vorbei, wo meine Boise State Broncos gerade ins 4. Viertel gestartet waren. Also entschied ich mich doch noch ein weiteres Bud Lite zu bestellen und den Rest des Spiels zu schauen. Bis kurz vor Schluss sahen sie wie die sicheren Sieger aus. Mit einer völlig unnötigen Interception im letzten Spielzug bekamen sie aber noch den Ausgleich. Damit war Verlängerung angesagt. Schlussendlich gabs eine Niederlage nach, wenn ich mich recht erinnere, drei Verlängerungen. Die Rückkehr war aufgrund dieses Ereignisses viel später und der Bierkonsum etwas höher als erwartet. Trotzdem war es ein gelungener Anreisetag.

Sonntag
Nach knapp 2 Stunden Schlaf war ich schon wieder völlig fit. Ich wollte mich vorsichtig aus dem Zimmer rausschleichen, da teilte mir meine Liebste mit, dass sie auch auf die morgendliche Erkundungstour mitkommen möchte. Es war der 1. NFL-Sonntag im Jahr. Aus diesem Grund streiften wir unsere Colts-Trikots über und verliessen unser Hotel in Richtung Bellagio. Der Bellagio Garten wurde leider genau ab heute für eine Woche lang umgebaut. Es gab nicht mehr viel zu sehen, daher verliessen wir das Bellagio wieder und besuchten die Hotels Paris, Ballys und Flamingo. Ein paar erste Dollar wanderten auch in die Hangover und Big Bang Theory Automaten. Ich verlor 20 Dollar und Frau Crane holte sie wieder zurück. Als es endlich 07.00 Uhr geschlagen hatte, standen wir bereits vor dem Mon Ami Gabi. Wir hatten beide Kohldampf und genossen unser Breakfast im freien mit wunderbarem Blick auf den Strip ausserordentlich.

Nach dem feinen Frühstück ging's rauf ins NYNY. Beim ersten Drink des Tages wurde der weitere Tagesablauf besprochen. Uneigennützig teilte ich meiner Holden mit, dass es für sie doch ein guter Zeitpunkt zum Shoppen wäre. Das hatte natürlich nichts damit zu tun, dass in einer guten halben Stunde die NFL-Spiele starteten. Da auch meine Gattin in der Zwischenzeit ein wenig Interesse an dieser Sportart bekundet, machten wir ab, dass wir uns nach ihrem Shopping im Beer Park (Paris) wieder treffen würden.

Die ersten Spiele hatten schon begonnen, daher ging ich schnurstracks vom NYNY wieder ins Paris runter. Als ich oben an der Treppe ankam, sah ich, dass es nur noch wenige freie Plätze hatte. Die Stimmung war schon sehr ausgelassen und laut. Daher hatte ich auch Mühe, die Platzanweiserin zu verstehen. Ich verstand, dass eine Mindestkonsumation von 17 Dollar bestehen würde. Dachte noch ein etwas komischer Betrag, stimmte aber natürlich zu. Ich bekam einen schönen Platz an der Bar wo ich mehrere Spiele gleichzeitig verfolgen konnte.
Vor der Lieferung des ersten grossen Bieres, fragte mich meine Barlady, ob ich über die 75 Dollar Mindestkonsumation informiert wurde!! Noch während des 1. Bieres gab ich ein SMS an Mrs. Crane durch, dass es bei mir etwas länger dauern könnte. Ich hatte eine super Zeit. Dank des reichhaltigen Frühstücks musste ich allerdings den ganzen Mindestbetrag mit Bud Lite abarbeiten. Die Fans der Steelers und der Ravens waren in der Überzahl. Ein weiterer Colts-Fan war leider nicht in Sicht. Zum Glück spielten wir erst im Anschluss an die ersten Spiele. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon genügend intus um das Debakel gegen die Rams verkraften zu können. Ich schaute mir auch nur noch das 1. Viertel an, die Vorstellung war doch sehr bescheiden. Nach der Rechnungsbegleichung, mit 110 Dollar hatte ich das Minimalziel locker erreicht, schrieb ich meiner Shoppingqueen, dass sie es wirklich geschafft hat länger zu shoppen als ich Football zu schauen und Bier zu trinken. Wir machten wieder im Hotel ab.

Nach einem kleinen Powernap überliess ich es meiner Frau, wo sie am Liebsten Dinieren möchte. Sie entschied sich für Buddys Ristorante im Venetian. Einige kennen den Besitzer sicher als Cake Boss aus dem TV. Er kann anscheinend nicht nur Backen auch die italienischen Spezialitäten sind vom Feinsten. So ging der 1. Vegas-Tag kulinarisch anspruchsvoll zu Ende.

Montag
03.00 Uhr und schon wieder hellwach. Habe mich im Badezimmer mit Fernseher langsam frischgemacht. Mrs. Crane war noch im Land der Träume. Ich verliess das Zimmer also leise und alleine.

Meine Erkundungstour führte mich an diesem Morgen ausnahmsweise Mal Richtung Norden. Bis zum Wynn ein schöner Spaziergang. Nachher ist aber nicht mehr viel los. Auch bei der neuen Überbauung «World Resort» scheint überhaupt nichts zu laufen vom Fontainebleu mal ganz abgesehen. Die alten Hotels Frontier, Stardust, Desert Inn und neu leider auch das Riviera vermisse ich doch extrem. Ich besuchte zum ersten Mal das SLS Hotel – wenig spektakulär.

Beim Rückweg legte ich einen Halt beim Circus Circus Casino ein und spielte an einem alten Hangover-Slot bis sich Mrs. Crane meldete. Sie fragte ob ich in der Nähe sei, ich meinte nicht ganz aber in einer halben Stunde sei ich im Zimmer. Zusammen ging’s rüber ins Bellagio zum Cafe Gelato. Das gehört seit Jahren zu unseren Fixpunkten wenn wir in Vegas sind. Ein kleiner feiner Frühstücks-Imbiss mit Blick auf den Bellagio-Pool, einfach herrlich.

Anschliessend ging’s rüber ins Planet, musste mir noch etwas bei Lids besorgen Da wir noch etwas früh dran waren, gab’s halt im Blondies bereits die ersten beiden Bud Lites des Tages für mich und einen gratis Ice-Tea für Frau Crane. Nach dem Einkauf mussten noch neue Spielautomaten ausprobiert werden, wobei Tim McGraw uns wohlgesonnen war aber Britney sich sehr zickig zeigte und den ganzen Gewinn gleich wieder einzog. Beim Rausgehen haben wir uns noch 2 Cocktails von einem Robot Bartender machen lassen. Die schmeckten sogar richtig gut. Gut gelaunt ging’s runter ins Flamingo an die Pool-Bar. Wir kamen an der Bar mit verschiedenen Personen in nette Gespräche und hatten eine lustige Zeit.

Da wir aber nicht nur zum Vergnügen hier sind, suchten wir im Linq einen Black-Jack-Tisch. Es lief von Anfang an nicht viel bei uns. Zum Glück gelang mir wenigstens der letzte verzweifelte All-In. Zum Schluss konnte ich den Tisch sogar ohne Verlust verlassen, was bei diesem Spielverlauf wirklich als Erfolg gewertet werden musste. Mrs. Crane stand mit 50 Dollar in der Kreide.

Den Lunch nahmen wir im Margaritaville ein. Essen war wieder sehr gut. Stimmung hat uns aber vor ein paar Jahren noch besser gefallen. Ausserdem können wir es einfach nicht verstehen, warum die Terrasse mit dem super Ausblick auf den Strip auch Abends immer geschlossen ist.

Der nächste Stopp wurde bei der Carnaval Bar im Harrahs eingelegt. Eine unserer Lieblingsbars. Die Barkeeper liefern eine tolle Show ab und die Live-Musik war auch gut. Die WC-Stopps dauerten etwas länger, da auf dem Weg zum Klo gerade Big-Elvis seinen Auftritt im Harrahs hatte.

Für das Dinner hatten wir keine festen Pläne. Zur Inspiration wanderten wir Richtung Palazzo und entschieden uns fürs Grand Lux Café. Ich hatte asiatisch und war wirklich positiv überrascht wie lecker das Aufgetischte schmeckte. Wir speisten mit Blick auf einen Simpsons-Automaten, welcher anschliessend natürlich noch bespielt werden musste. Leider folgten ein bisschen viele «D’ohs». Wir konnten aber einige Zeit mit unseren 20 Dollar spielen.

Mrs. Crane war müde und wurde von ihrem Gemahl zu den Aufzügen geführt. Nach kurzem Überlegen entschied ich, dass ein Verdauungsspaziergang ins Nine Fine Irishmen im NYNY jetzt das Richtige sei. Kurz vor Mitternacht zeigte mir meine Uhr an, dass ich heute nicht weniger als 25km gelaufen bin. Im Nine Fine spielte wieder die House Band. Eine vortreffliche Irish-Band. Das Smithwicks schmeckte mir nach den vielen Ami-Bieren sehr gut. Als die Band eine Pause einlegte, ging ich raus und spielte eine Runde (nur einen Klick) am Sharknado-Automaten und gewann auf Anhieb 45 Dollar. Dachte mir, das gibt wieder 4 weitere Pints, liess den Gewinn auszahlen und kehrte umgehend zurück an die Bar. Mit «Molly Malone» und dem «Irish Rover» verging die Zeit wie im Flug. So gegen 02.30 verabschiedete ich mich von meinem Lieblings-Pub.

Da der Rückweg doch auf einmal etwas lang gewesen wäre und ich immer noch nicht genug vom Irischen Ale hatte, machte ich noch einen kurzen Stopp beim Rock Reillys am Strip. Gemäss Mrs. Crane sei ich gegen 04.00 Uhr ins Zimmer getorkelt.

Dienstag
Heute ging’s nicht so früh los. War ja auch nicht möglich, da ich zur gewohnten Ablaufzeit noch gar nicht zu Hause war. Wir wollten am Mittwoch dem Konzert von Frau Lopez beiwohnen. Daher machten wir uns auf den Weg ins Planet. Die freundliche Dame am Ticketschalter sagte uns, dass die günstigsten noch freien Plätze 270.00 Dollar pro Person kosten würden. Das schien uns dann auch für Jennifer etwas viel zu sein. Wir entschieden uns spontan stattdessen Criss Angel zu besuchen. Bei ticks for tonight sahen wir, dass heute keine Show war aber dass am Mittwoch gleich zwei stattfinden werden.

Um 11.45 begannen die CL-Spiele. Ich legte daher Mrs. Crane das Twin Peaks als Lunch-Alternative vor, da man dort genügend Auswahl an Fernsehübertragungsgeräten hätte. Sie war einverstanden und wir trafen eine halbe Stunde vor Spielbeginn ein. Ich hatte ein feines Chicken-Ranch-Sandwich und Mrs. Crane Nachos. Den Wunsch Bayern Munich laufen zu lassen, ist immer wieder eine Herausforderung für die hübschen Bedienungen in Holzfälleruniformen (whats that??). Aber auch diesmal haben sie es hingekriegt und ich konnte bei einem feinen Mahl und vielen gutgekühlten Bierchen den Bayern-Sieg über Anderlecht geniessen. Die Nachos von Mrs. Crane reichten für 2 Personen bis zur Nachspielzeit.

Am Nachmittag war auch mal für mich Shopping angesagt. Wir fuhren mit dem Bus ins südliche Outlet. Aus früheren Besuchen wusste ich, dass es dort einen Laden für meine Sport-Bedürfnisse gibt. Anfang Oktober gehe ich mit ein paar Kollegen ins Wembley Saints gegen Dolphins schauen. Einer davon ist Saints-Fan und hat mir aufgetragen, ein Trikot mitzubringen. Der sehr freundliche und äusserst kompetente Verkäufer (konnte alle Schweizer-Spieler in der NHL aufsagen) hat mir mitgeteilt, dass er nur noch Saints-Trikots im M od. XXL verfügbar habe. Colts-Trikots seien momentan sogar völlig ausverkauft. Ich kaufte meinem Kollegen das mächtig grosse Trikot (wird schon noch reinwachsen) und mir einige T-Shirts meiner Lieblingsteams aller Sportarten. Natürlich musste auch Mrs. Crane noch einige Shops aufsuchen. Mit vollgepackten Säcken ging es anschliessend wieder zurück an den Strip.

Dank der Riesenportion Nachos vom Mittag hatte ich am Abend eigentlich überhaupt keinen Hunger. Frau Crane ging’s da aber anders, hat sich auch nicht so sinnlos überfressen wie ich. Sie meinte ein asiatisches Süppchen möge es bei mir schon noch leiden. Also gingen wir ins P.F. Changs im Planet. Wir waren zum ersten Mal in einem P.F., daher erklärte uns der Waiter, dass die Portionen hier zum Teilen gedacht seien. Ich bestellte, wie mir geheissen, eine Nudelsuppe und meine Gemahlin ein Rind Szechuan. Die Suppe zum Teilen hätte wahrscheinlich für eine 6köpfige Familie als Hauptmahlzeit gereicht. Der Hauptgang war dann zum Glück nicht mehr so gross. Qualität absolut in Ordnung. Auf die Frage hin, ob wir versehentlich die grosse Portion Suppe bestellt hätten, meinte unser Waiter es gebe nur diese Grösse. Man könnte zwar nur zwei Teller bestellen, diese würden dann aber mehr kosten als unsere Riesenbowle. Möchte gar nicht wissen, wie viel die pro Tag wegschmeissen müssen.

Der Abend endete mit ein paar Fountain-Shows und einem schnellen Abschlussdrink in einer noblen aber todlangweiligen Bar im Venetian.

Mittwoch
Nach dem Aufstehen wollten wir unseren Pool begutachten. Wir besuchten zuerst den Kleinsten. Mrs. Crane gefiel es dort so gut, dass sie gleich auch das Frühstück beim Cafe Bouchon am Pool einnehmen wollte. Kein schlechter Start in den Tag.

Gestärkt ging es dann in die gar nicht so lange Warteschlange am ticks for tonight. Habe in den letzten Jahren beim Vorbeilaufen immer die Riesenschlangen gesehen und gedacht, das tue ich mir nicht an. Wenn man aber gleich bei Öffnung bereitsteht geht das ganz fix. Man erhält allerdings nur einen Voucher und muss die Tickets beim entsprechenden Office abholen. Da wir es sowieso noch nicht ins Excalibur/Luxor/Mandalay geschafft haben, konnten wir das gleich kombinieren. Dabei war ich auch noch in Ausschau auf ein TV-Gerät welches Tottenham-Dortmund überträgt. Ich dachte das Irish Pub im Mandalay sei der richtige Ort. Das ganze Pub war mit Englischen Fans proppenvoll. Die schienen allerdings nichts von gutem Englischen Fussball zu verstehen, denn es waren alles Liverpool- Fans.

Eins weiter beim Italiener lief aber mein gewünschtes Spiel. Der hatte zusätzlich zum richtigen Spiel auch noch eine grosse Bierkarte mit sehr feinen Ales, was will man mehr.
Nach dem Spurs-Sieg holten wir unsere Tickets für heute Abend ab und nahmen ein Taxi zurück ins Hotel. Jetzt war es Zeit auch die grosse Poolanlage zu besuchen. Besonders am Pool des Palazzo’s hat es und sehr gut gefallen. Wir genossen den ganzen Nachmittag feine Cocktails an einem wunderbar schattigen Plätzchen.

Am Abend waren wir dann gespannt auf Herrn Angel. Ich wusste nicht genau was uns erwartet, habe ihn vor Jahren vielleicht 2 od. 3 Mal auf MTV geschaut. Die Show ist wirklich unterhaltsam und durch seine Sidekicks (zB. ein mexikanischer Möchtegernzauberer) auch witzig. An Copperfield kommt er aus meiner Sicht nicht ganz ran. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Zum Nachtimbiss liefen wir ins NYNY und bestellten uns 2 feine Sandwiches beim Greenberg Deli. Immer so um den dritten Tag muss ich meinem horrenden Anfangstempo mit höchstens 3-4 Stunden Schlaf pro Tag Tribut zahlen. Daher reichte es nur noch für 2 Fountain-Shows beim Vorbeilaufen bevor wir zurück ins Hotel gingen.

Donnerstag
Unser Aufenthalt im Venetian war leider schon zu Ende. Heute war der Umzug nach Downtown auf dem Plan. Bevor wir unser Hotel aber definitiv verliessen, verbrachten wir nochmals ein paar schöne gemütliche Stunden am Pool. Als sich der Hunger meldete, gingen wir rüber ins Laggasse’s Stadium. Eine coole Sportsbar mit unzähligen Bildschirmen und einem ausgezeichneten Meatloaf-Sandwich. Wenn die Bedienung bei der Bierbestellung nach der Grösse frägt, sage ich einfachhalber immer das Grösste. In diesem Fall bekam ich ein Bud Lite in einem Masskrug. Konnte ich gleich fürs Oktoberfest üben. Zu dem feinen Mahl lief Baseball und die EL-Spiele.

Jetzt war es aber wirklich Zeit unserem Hotel Goodbye zu sagen. Ein Taxi fuhr uns ins Grand Downtown. Wir hatten von Hotels.com noch 2 Gratis-Nächte übrig. Damit wir kein Guthaben verschenkten, mussten wir eine Suite buchen. Die Suite und auch das Hotel konnten voll überzeugen. Damit wir am Abend fit waren, legten wir uns kurz hin. Als ich aufwachte kam mir in den Sinn, dass heute ja noch Football gespielt wurde. Ich liess Frau Crane noch weiterschlafen und suchte mir eine Bar mit gutem Ausblick auf ein TV-Gerät.

Nach jedem Viertel wechselte ich die Örtlichkeiten. Irgendwann kam dann ein Anruf der wiedererwachten Ehefrau. Sie kam mich im Freemont Hotel abholen. Wir gingen nach draussen und genehmigten uns einen Frozen-Drink. Auch die bestellte kleinste Grösse brachte unsere Aufnahmefähigkeit an die Leistungsgrenze. Mit Gehirnfrost ging’s rüber ins Plaza. Wir wollten ohne Reservation beim Steakhouse von Oscar speisen. Leider war gerade ein Anlass im Restaurant und wir mussten eine Alternative suchen. Diese fanden wir im Vic and Anthony’s im Golden Nugget. Bei der Begrüssung wurde uns mitgeteilt, dass ein Tisch in ca. 30 Minuten frei sein würde. Wir überbrückten die Zeit an der Bar. Nach 45 Minuten wurden wir dann an unseren Platz geführt. Das Ambiente, die Bedienung und auch das Essen waren ausgezeichnet. Mein Rib Eye schmeckte himmlisch. Nach dem Essen wurde noch etwas das DownTown-Feeling aufgesogen und anschliessend unsere schöne Suite aufgesucht.