Hi zusammen,
Bender84 hat mich dazu geritten, meinen diesjährigen Vegas-Trip ebenfalls in Worte zu fassen, da ich doch die ein oder andere Parallele erkennen konnte!

Es sollte vom 29.05. - 06.06. wieder in die schönste Stadt gehen. Wie ich bei meinem Reiseplanungen schon geschrieben habe, sollte es in drei verschiedene Hotels gehen. Aber alles der Reihe nach!

Zunächst vielleicht ganz kurz zu „uns“:
Das bin zum einen ich – Daniel, 25 Jahre alt, Lehramtsstudent.
Jede Semesterferien bin ich hart am arbeiten, um mir diesen Urlaub einmal im Jahr leisten zu können (Sonderschichten en masse für ein paar Tage Vergnügen. Ist es das wert? Definitiv!).
Begleitet wurde ich dieses Jahr von einem sehr guten Freund – Lars, ein Jahr älter als ich und Technischer Zeichner. Vegas habe ich ihn nach meinem ersten Besuch schmackhaft gemacht.
So wurde das Thema La(r)s Vegas an diversen Abenden in unserer Heimatstadt immer konkreter, bis irgendwann ein konkretes Datum feststand. Mehr als eine Woche war für ihn arbeitstechnisch leider nicht drin aber who cares. Es geht nach Vegas! Das alleine zählt.
Wie sich aus unserem beruflichen Werdegang vielleicht schon vermuten lässt, spielt Geld (leider) eine nicht ganz unwichtige Rolle. Ich mein klar, es ist Urlaub, aber erwartet bitte keine High Rollers in Sachen zocken oder nächtigen in der besten Suite der Stadt.. Trotzdem versuchen wir natürlich das Beste herauszuholen!
So wurde die ein oder andere (eher letzteres) Vorlesung genutzt, um für MyVegaas noch ein paar vernünftige Rewards zu sammeln. Dazu dann später mehr..

Der Urlaub sollte bereits am 28.05., also einen Tag vor unserem Abflug starten, da wir uns am Morgen des Fluges keinen unnötigen Stress machen wollten.
Ein bisschen stressig wurde es dann aber doch, da ich und meine Freundin von Freitag auf Samstag noch eine Nacht in München bei Paul Panzer waren. Also nach dem Frühstück direkt ins Auto und schnell die drei Stunden Autofahrt gen Oberfranken hinter uns bringen. Dann schnell die Freundin mit Lars austauschen, Koffer einpacken und schon konnte es Richtung Frankfurt gehen.
Entschieden haben wir uns (oder eher ich, da ich für sämtliche Buchungen die Verantwortung übernahm) für das NH Hotel in Niederrad. Schönes ****Hotel in Nähe des Frankfurter Flughafens.
Bezahlt haben wir knapp 100€ für eine Nacht plus Frühstück und Parken (überwacht und überdacht) für die Dauer unseres Urlaubs. Für den Preis absolut top – kann ich getrost weiterempfehlen.
Nach dem Check-In haben wir uns mit dem Nötigsten für den Abend eingedeckt. Eigentlich wollten wir nicht so spät ins Bett.. Aber wie es meistens mit Vorsätzen ist, so wurden aus einem (geplanten) Bier schnell zwei... ähhh drei? Wie auch immer.. Da der Supermarkt bis 22:00 Uhr geöffnet war, sah der Kassierer uns im Laufe des Abends noch ein paar Mal. So wurde dann das Champions-League Finale zur Nebensache und wir vergriffen uns tatsächlich noch an der Minibar, bis irgendwann gegen 01:00 Uhr dann die Lichter im Zimmer (naja, nicht nur da ) ausgingen..

Auf 6:00 Uhr war der Wecker gestellt, gebraucht haben wir ihn allerdings nicht. Ich war bereits gegen halb vier wieder wach und konnte/wollte nicht mehr schlafen. Immerhin sollte es in ein paar Stunden endlich wieder nach Amerika gehen. Die Vorfreude wuchs, es war soweit!
Lars war auch schon bisschen durcheinander was Zeiten anging, so machte er sich bereits um 5:00 auf den Weg zur Dusche. Er war der Meinung, es wäre bereits nach sechs und er somit spät dran.
Aber besser zu früh fertig als zu spät, so hat sich Lars vor dem Frühstück noch dazu entschieden sich in die Kunst des Craps einzulesen, bis es dann endlich zum Frühstück ging.
Frisch gestärkt – es gab echt viel – ging es dann auch schon zum hoteleigenen, kostenfreien Shuttle und knapp zehn Minuten später standen wir auch schon am Frankfurter Flughafen..

Am Flughafen das übliche Prozedere, wobei ich diesmal wirklich erstaunt war, was die Dame am Check-In Schalter alles wissen wollte.
„Wie oft/warum waren sie schon in Amerika? Was machen sie dort?
Beruf? In welchem Semester sind sie? Wo studieren sie?“
Ist das wirklich üblich? Bin die letzten Male von Kopenhagen geflogen, da wollte niemand irgendetwas wissen.. Naja, wie auch immer. Irgendwann hat sie dann keine Fragen mehr gehabt und ließ uns gehen. Der Rest verlief dann recht schnell und so waren wir bereits eine Stunde bevor die Tore aufmachten an unserem Gate.
Diesmal ging es mit einer alten a330-200 von American Airlines über den großen Teich. Spätestens da wurde mir bewusst, warum ich sonst die Verbindung über London bevorzuge. Die neue a330-300 macht schon wesentlich mehr her!
ISE konnte man komplett vergessen. Ich war froh, dass ich mein Ipad dabei hatte. Nach zwei Filmen und einem anständigen Essen Mittagessen verabschiedete ich mich dann nochmal ins Land der Träume, ehe ich kurz vor Dallas wieder munter wurde. Auf Zack waren dafür aber die Flugbegleiterinnen. Freibier verweigert man nicht und es schmeckte auch schon wieder. So wuchs die Vorfreude beim ein oder anderen Bud weiter an!
Die 90 Minuten zum Umsteigen wurden dann mal wieder recht sportlich, ging aber mal wieder gut.
So war sogar noch Zeit, um etwas Essbares für den nächsten Flug zu besorgen.
Leider blieb die Maschine mindestens eine Stunde länger als geplant am Boden – gerade jetzt, wo der nächste Halt doch Las Vegas war! Nervös saßen wir auf unserem Plätzen, ehe es dann endlich wieder in die Luft ging. Noch bevor wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, fielen allerdings bei uns Beiden wieder die Augen zu, ehe wir dann endlich in Las Vegas landeten..


Sagt mir bitte, falls der erste Teil zu ausführlich ist. Dann versuche ich, mich bei den nächsten Teilen etwas zurückzuhalten
Ansonsten natürlich viel Spaß beim Lesen!






Immerhin hatten wir eine 4er-Reihe für uns!



HD vom Feinsten :D

Genau richtig so , blos weiter schreiben .
Lass uns bitte nicht so lange warten .
Vielen lieben Dank schon mal
Gruß
Porto

Hammer, Ihr hattet ein Zimmer mit einem Geist ? (Bild 4)


Mach weiter so bitte.

Zur Flughafenbefragung, diesmal in Hamburg (29.05) so gar keine Befragung.
Wollte ledeglich wissen ob ich Esta oder Visum habe und schon durfte ich Gepäck aufgeben.

Auch die Sicherheitskontrollen in HH und Newark absolut lasch und unkompliziert.
Immi in Newark ganze 3 Minuten, Gefühlte 50 Schalter besetzt und keiner in der Schlange.

War alles irgendwie ganz anders diesmal. Dafür musste ich 45 min auf Koffer in Newark warten.
Zeitersparnis bei Immi hat dann doch keinen Vorteil gehabt.

Wir sind letztes Jahr von Amsterdam geflogen und da musste jeder ein 5-10 Minütiges Gespräch führen, warum wir in die Staaten wollen etc. Ist also scheinbar nichts ungewöhnliches.

Die letzten Jahre (Frankfurt & Düsseldoof) hat uns keiner was gefragt vielleicht ja dieses Jahr?? Finde es aber auch überflüssig, aber das ist meine Meinung!
Bericht fängt schon mal toll an, bin gespannt wie es weiter geht!!

19daniel90 schrieb: Hi zusammen,
Bender84 hat mich dazu geritten, meinen diesjährigen Vegas-Trip ebenfalls in Worte zu fassen, da ich doch die ein oder andere Parallele erkennen konnte!

Hi Daniel

Freut mich, dass du dich dazu entschlossen hast uns auch an deiner Reise teilhaben zu lassen. Da habe ich andere Leute schon zu Dümmerem angestiftet

Guter Start, bin gespannt wie es weitergeht und welche Parallelen hier zum Vorschein kommen. Mach weiter so

Bandit,
biste auch in einem Eishockey-Forum unterwegs?
Düsseldoof vertrage ich gerade noch da - nicht hier.
Goofy51

Sorry Goofy, liegt im Blut (kölner).
Werde ab sofort Düsseldorf schreiben
Nein, ich bin in keinem Eishockey Forum.

Gerne weiter so (ausführlich).

Wie groß ist dein Kumpel? In der 4er Reihe sieht es nach recht viel Beinfreiheit aus, oder täuscht das?

Ich finde es immer interessant, wie andere ihren Urlaub bestreiten und manchmal kann man ja das ein oder andere draus übernehmen. Sei es, Dinge entspannter zu sehen, oder aber anders zu machen.

Danke!

crabs1 schrieb: Hammer, Ihr hattet ein Zimmer mit einem Geist ? (Bild 4)


Mach weiter so bitte.

Zur Flughafenbefragung, diesmal in Hamburg (29.05) so gar keine Befragung.
Wollte ledeglich wissen ob ich Esta oder Visum habe und schon durfte ich Gepäck aufgeben.

Auch die Sicherheitskontrollen in HH und Newark absolut lasch und unkompliziert.
Immi in Newark ganze 3 Minuten, Gefühlte 50 Schalter besetzt und keiner in der Schlange.

War alles irgendwie ganz anders diesmal. Dafür musste ich 45 min auf Koffer in Newark warten.
Zeitersparnis bei Immi hat dann doch keinen Vorteil gehabt.

Kurz Off Topic:
Hast du den Vorabend Check-In, bzw. eher noch die Gepäckabgabe schon in HH genutzt?
Wir fliegen um 07:00 Uhr schon in Richtung FRA und ich frage mich, ob die Abgabe des Gepäck am Vorabend etwas bringt, insbesondere wegen der möglichen Befragung.

Questioneer schrieb:

crabs1 schrieb: Hammer, Ihr hattet ein Zimmer mit einem Geist ? (Bild 4)


Mach weiter so bitte.

Zur Flughafenbefragung, diesmal in Hamburg (29.05) so gar keine Befragung.
Wollte ledeglich wissen ob ich Esta oder Visum habe und schon durfte ich Gepäck aufgeben.

Auch die Sicherheitskontrollen in HH und Newark absolut lasch und unkompliziert.
Immi in Newark ganze 3 Minuten, Gefühlte 50 Schalter besetzt und keiner in der Schlange.

War alles irgendwie ganz anders diesmal. Dafür musste ich 45 min auf Koffer in Newark warten.
Zeitersparnis bei Immi hat dann doch keinen Vorteil gehabt.

Kurz Off Topic:
Hast du den Vorabend Check-In, bzw. eher noch die Gepäckabgabe schon in HH genutzt?
Wir fliegen um 07:00 Uhr schon in Richtung FRA und ich frage mich, ob die Abgabe des Gepäck am Vorabend etwas bringt, insbesondere wegen der möglichen Befragung.

?? Bin der Meinung für Interkontiflüge kann mann kein Vorabendcheck inn machen.
Da Ham - USA direkt gehts eh nicht, aber dank 0 Befragung (Ausser: you have esta or Visum) dauerte das ganze incl. Kofferabgabe 10 min

Und selbst wenn, die meisten hier wehren sich ja mit Händen und Füssen gegen die neuen Parkhausgebühren in Vegas, also kommt es für die meisten dann wohl eh nicht in Frage 2 x zum Airport und die meist teuren Parkgebühren hierzulande 2 x zu zahlen

Danke für euer positives Feedback! Morgen geht es weiter, heute komm ich leider nicht mehr dazu..

Ja, der Geist ist mir bei weiteren Bildern tatsächlich öfters aufgefallen. Ich hab ihm mal den Namen "Paint" gegeben

@Questioneer: Lars ist mit paar 1,70 nicht wirklich groß.. Ich hatte mit meinen 1,85 schon ganz schön zu kämpfen. Würde es mal als durchschnittlich bezeichnen. Allerdings ging die äußere Lehne nicht nach oben und unter jedem zweiten? Sitz (vlt auch unter jedem) war eine große Entertainementbox, die den Fußraum nochmal deutlich minimierte! Ich war wirklich froh, dass wir den 4er für uns alleine hatten.. Immerhin waren die alten verranzten Sitze recht bequem

Questioneer schrieb: Kurz Off Topic:
Hast du den Vorabend Check-In, bzw. eher noch die Gepäckabgabe schon in HH genutzt?
Wir fliegen um 07:00 Uhr schon in Richtung FRA und ich frage mich, ob die Abgabe des Gepäck am Vorabend etwas bringt, insbesondere wegen der möglichen Befragung.

Bei Delta und bei American Airlines lief die Befragung in FRA während des Wartens auf den nächsten freien Gepäckabgabe-Schalter statt. Bei American Airlines wurde man da per Zufall rausgepickt. Delta hatte im Dezember jeden zum Gespräch gebeten.

crabs1 schrieb:

Questioneer schrieb:

crabs1 schrieb:
Zur Flughafenbefragung, diesmal in Hamburg (29.05) so gar keine Befragung.
Wollte ledeglich wissen ob ich Esta oder Visum habe und schon durfte ich Gepäck aufgeben.

Auch die Sicherheitskontrollen in HH und Newark absolut lasch und unkompliziert.
Immi in Newark ganze 3 Minuten, Gefühlte 50 Schalter besetzt und keiner in der Schlange.

Kurz Off Topic:
Hast du den Vorabend Check-In, bzw. eher noch die Gepäckabgabe schon in HH genutzt?
Wir fliegen um 07:00 Uhr schon in Richtung FRA und ich frage mich, ob die Abgabe des Gepäck am Vorabend etwas bringt, insbesondere wegen der möglichen Befragung.

?? Bin der Meinung für Interkontiflüge kann mann kein Vorabendcheck inn machen.
Da Ham - USA direkt gehts eh nicht, aber dank 0 Befragung (Ausser: you have esta or Visum) dauerte das ganze incl. Kofferabgabe 10 min

Und selbst wenn, die meisten hier wehren sich ja mit Händen und Füssen gegen die neuen Parkhausgebühren in Vegas, also kommt es für die meisten dann wohl eh nicht in Frage 2 x zum Airport und die meist teuren Parkgebühren hierzulande 2 x zu zahlen

Naja, ist ja nicht direkt, sondern mit LH nach FRA und dann von FRA nach LAX. Ab da dann mit dem Mietwagen.
Du fliegst ja i.d.R. United.

Die Parkhausgebühr ist mir tatsächlich egal . A) steht in der Buchung des Cosmopolitan "kostenfreies Parken" und in HH würde ich mit der S-Bahn fix hin. Das ist entspannter und fast schneller als mit dem Auto. Aber ja bei jedem unterschiedlich.
Wenn es aber eh alles in allem so zügig geht, wie du und auch testperson sagt, dann kann man sich das wohl schenken.

Danke und sorry for Interruption.

Wir haben in HAM die Koffer abends vorher abgegeben, dann am nächsten morgen uns über die check in Automaten die Tickets geholt und sind dann durch zum Gate, nix Schalter, nix Fragen...... (Lufthansa)

Gruß Sly

Slider schrieb: Wir haben in HAM die Koffer abends vorher abgegeben, dann am nächsten morgen uns über die check in Automaten die Tickets geholt und sind dann durch zum Gate, nix Schalter, nix Fragen...... (Lufthansa)

Gruß Sly

Aber bestimmt nicht für die Strecke Ham-EWR

Fragen kommen immer "vor" Flug der direkt nach USA führt.

Das war auf die Frage von Questioneer gemünzt.

Wir hatten auch in FRA keine Befragung, in HAM am Automaten alle Tickets ausgedruckt, in FRA ausgestiegen, durch eine Ticket/Pass "Sichtkontrolle", ran ans Gate und rein in den Flieger. Mehr gabs bei uns nicht, war lächerlich.

Gruß Sly

Kapitel I: Sonntag – 5/29

Wir schreiben 6pm. Mit gut 30minütiger Verspätung waren wir also tatsächlich da. Jegliche Müdigkeit mit einen Wimpernschlag wie weggeschlagen (Vegas – die natürlichste Droge der Welt!).
Für Lars gab es bereits auf dem Weg zum Gepäckband Grund zu staunen. Sämtliche Polizeibeamte aus Dallas wurden hier einfach mit Spielautomaten ausgetauscht – herrlich! So gab es bereits einen ersten kleinen Eindruck auf das, was ihn die kommende Woche unter anderem erwarten sollte.
Ich persönlich bin ebenfalls ein großer Fan des Flughafens. Ich steh total auf die unzähligen Werbungen in der Gepäckhalle, mittlerweile kommt einen vieles vertraut vor.
Nun war noch schnell das übliche Warten auf die Koffer angesagt. Mir kann das alles immer nicht schnell genug gehen. So stand ich nervös am Gepäckband und sehnte dem Start herbei.
Lars überkam währenddessen ein bisschen die Lust auf seinen ersten „Jackpot“ und so kam es, dass seine ersten Scheine in einen Slot flossen. (Gerechte Arbeitsteilung, einer kümmert sich um die Kohle, der andere um den Haushalt :D)
Recht schnell hatte ich unsere Koffer – noch schneller war nur Lars sein Geld los – und somit konnte es endlich weitergehen.

Per Taxi sollte es dann zu unserem ersten Hotel gehen. The Mirage. Ich muss zugestehen, dass ich ein kleiner Fan von dem Hotel bin (oder eher war?). Genächtigt hatte ich dort noch nicht, aber vom Casino, Restaurants, Lobby, etc. her entwickelte es sich während meiner ersten beiden Besuche zu einem meiner Favours. (Meine Freundin war übrigens nicht wirklich begeistert davon, ohne sie dort zu schlafen, denn eigentlich wollten wir doch zusammen das erste Mal dort verbringen. Aber nun gut, da muss man(n) durch.) Zurück zum Thema. Die Taxifahrt verlief recht unspektakulär. Lars machte ein paar verwackelte Fotos mit seinem alten Smartphone und war begeistert von der Sauberkeit der Stadt bzw. der Straßen.. HÄÄ? Okay, Lars war letztes Jahr u.a. in Detroit im Urlaub, das erklärt so einiges. Wie auch immer, ich versuchte die Zeit im Taxi sinnvoll zu nutzen und schrieb einem Promoter, ob er uns heute Abend irgendwo auf die Gästeliste schreiben könnte.
Aufgrund der Tatsache, dass Memorial Day Weekend war, konnte er uns nur mit LAX oder Ghostbar dienen. Ich entschied mich für Letzteres, um Lars einen schönen Ausblick über Las Vegas zu ermöglichen.

So, relativ zügig erreichten wir unser Ziel. An der Stelle sei eventuell noch zu erwähnen, dass Lars im Vorfeld sich nicht groß über Las Vegas informieren wollte. Er wollte sich überraschen lassen, ob Las Vegas dem entprechen würde, was man aus dem Fernseher kennt. Umso überwältigender war dann natürlich der erste Eindruck des Hotels. Und auch ich freute mich rießig, endlich wieder hier in meinem Lieblingshotel zu sein, diesmal sogar als Gast. Der Check-In ging relativ zügig von statten. Sind wir nun also wieder bei einem der Lieblingsthemen des Forums angelangt. Der berühmt-berüchtigte 20$ Trick. …
...Trommelwirbel …
Ich entschied mich jedoch dagegen und versuchte vollends mit Charme zu überzeugen. Diese Masche zog bei unserem kräftig gebauten Rezeptionisten allerdings 0. Gebucht hatten wir ein Standard-Zimmer. Angeboten bekamen wir eines im vierten Stock. Höflich fragte ich nach, ob es nicht ein wenig höher gehen würde. Allerdings wollte er dafür 20$/Nacht extra. Dankend lehnten wir ab, so wichtig war uns der Ausblick dann doch nicht, sonst hätten wir vorab die Kategorie schon gebucht.

Auf dem Weg zu den Aufzügen musste ich mich mehrmals umdrehen und nach Lars Ausschau halten. Sein Finger war wie festgeklebt auf der Fototaste seines Smartphones. Aber damit musste ich leben – anders ging es mir bei meinem ersten Besuch ja schließlich auch nicht.
Zu dem Zimmer gibt es nicht viel zu sagen. Solide gehobene Mittelklasse, nicht mehr aber auch nicht weniger. Das Bad war erschreckend klein, die Fensterscheibe sah so aus, als hätte sich da seit der Eröffnung keiner herangetraut. Alles andere war völlig ausreichend, vor allem die weichen Betten konnten überzeugen. Insgesamt habe ich mir hier ein bisschen mehr erhofft.
Lars hingegen war sehr zufrieden mit meiner Hotelbuchung, das alleine stimmte mich dann zufrieden . Allerdings musste ich ihn erst mal drauf hinweisen, dass seine Finger nichts in der Nähe der Minibar und den Snacks darüber zu suchen haben. Aber das Spiel mit den Sensoren kannte er aus Frankfurt bereits.
Zeit und Lust groß unsere Koffer auszuräumen hatten wir keine und so machten wir uns auf direkten wieder auf die Socken.









Unser erstes Ziel war es, unser Zimmer mit ein paar Getränken zu versorgen. Ich entschiede mich für den Stage Liquor Store. Für alle die , die den Laden nicht kennen: Es ist ein kleiner Laden hinterm Cromwell, der das Nötigste zu anständigen Preisen an den Mann bringt. Aufgrund der Menschenmassen dauerte es allerdings seine Zeit, bis wir ihn erreichten. Nagut, auch hier war Lars nicht wieder schuldlos. Beim ersten Blick auf den Strip verschlug es ihm die Sprache → Fotos müssen her. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir schließlich an, wurden jedoch bei den Preisen schnell wieder freudig gestimmt. Die Flasche Pinnacle Vodka gab es für nicht mal nen 10er. So machten wir uns mit ihm und diversen Mischgetränken, Bier und Wasser (für den nächsten Morgen) wieder gen Mirage.
(kleine Anekdote an Bender84: als Mischgetränk Nummer 1 für den Vodka hatten wir übrigens Mountain Dew – stehen auch in Deutschland auf das Zeug!:D )

Zeitmäßig lagen wir nun bestimmt schon bei 9pm. Also erst mal raus aus den ganzen Siffklamotten vom Flug und ab unter die Dusche. Dazu ein kühles Bier – herrlich, jetzt konnte der Urlaub endlich starten. Da wir bereits spätestens um 11:59pm an der Ghostbar sein mussten, blieb keine große Zeit, etwas anständiges zu Essen. Also noch schnell einen Vodka-Dew für unterwegs, alle wichtigen Sachen in den Safe (dazu später mehr) und ab geht’s.
Fündig wurden wir schließlich im Treasure Island bei Little Richie's Chicago Style Beef & Dogs. Für mich einer der besten Chillidogs auf dem Strip, um Ligen besser als Nathan´s.







Frisch gestärkt und mit einem mittlerweile schon kleinen Pegel war es dann trotzdem an Zeit, die ersten Maschinen zu füttern. Am Ende sollte es das Big Wheel im Treasure Island werden, da ich dort bei meinem ersten Aufenthalt verdammt viele witzige Stunden verbracht habe. Im TI ist das Big Wheel eigentlich immer gut gefüllt – vielleicht macht es gerade da so viel Spaß.
Mal ging es auf, mal ging es ab, am Ende war bei mir dann der erste Fuffi weg. Lars konnte sich in etwa bei +/- 0 halten. Auch die Kellnerin war auf Zack, so gab es hier immerhin das ein oder andere Getränk.
Anschließend ging es fix noch an paar weitere Slots, bevor wir uns dazu entschlossen haben, noch schnell im Gilley´s eins zu zischen.
Der Laden war gut gefüllt und Lars der heimliche Countryfan hatte sichtlich seinen Spaß, Frauen beim Bullriding zuzusehen.





Gegen 11.15pm war es dann jedoch an der Zeit, uns per Taxi zum Palms bringen zu lassen..
Schnell eine Runde durchs Casino gedreht um sagen zu können: Palms kennste jetzt auch, bevor es dann direkt in die Ghostbar ging.
Per Aufzug ging es dann recht weit nach oben, in eine Bar oder eher Club mit herrlicher Terrasse, die einen fantastischen Blick über Las Vegas ermöglicht.
Allerdings war heute nicht wirklich groß was los, der Innenbereich war relativ leer.
Unsere gute Urlaubsstimmung ließen wir uns trotzdem nicht nehmen. Beim ein oder anderen Corona (Durchschnittspreis für Vegas: 9$) quatschten wir über die kommenden Tage, tanzten wir und ließen es uns gut gehen.
Lars ließ es sich auf der Toilette nicht nehmen, überteuerte Cigarren zu kaufen, während ich an der Bar versuchte, den Blicken einzelner Damen zu entfliehen.
Wenn ihr euch jetzt fragt warum, hier die kurze Erklärung:
Erstes Mal in Vegas mit drei Freunden von mir. Vier naive Kerle, die meinen, mit allem in ihren Leben klar zu kommen weil sie die Babos sind... Erster Abend, einer wird von einer Dame angesprochen und meint, den Jackpot für die Nacht geknackt zu haben.. Den Rest könnt ihr euch sicher denken. Sie entpuppte sich als N***e und nahm schön die Wertsachen von uns mit, die wir leichtgläubig auf dem Präsentierteller zur Schau stellten. .
Seitdem habe ich eine Art Vegas-Paranoia gegenüber Frauen, die alleine unterwegs sind. Aber immerhin lernt man aus Fehlern :D







Ich merke, dass ich schon wieder vom Thema abschweife..
Wie auch immer, auf jeden Fall hatten wir einen schönen ersten Abend im Palms, welches wir gegen 2pm dann verließen.
Irgendwie hatten wir aber noch Lust auf bisschen Blackjack. So landeten wir am Ende noch im Harrah´s (fragt mich bitte nicht, warum ausgerechnet da) und jeder kaufte sich nochmals mit 70$ ins Geschehen ein. Lars sein Geld war so schnell weg, dass er nicht mal mehr sein Corona während dem Spielen genießen konnte.
Bei mir lief es einigermaßen, irgendwann war ich bei ~130$.
Da war es dann auch an der Zeit abzubrechen und uns auf den Weg ins Bett zu machen. Im Zimmer gab es dann noch ein Abschlussbier, bevor sich ein langer, aber schöner Tag gen Ende neigte...



PS: Habe leider die Bilder von Lars noch nicht. Ich selbst habe relativ wenig gemacht. Wenn ich seine habe, füge ich evtl paar mehr noch ein!

Sehr schön gemacht bisher, weiter so !

Danke, super geschrieben, weiter so. Bitte auch mit viel Bildern