Willkommen liebes Forum zu meinem ersten Reisebericht.

Ja es ist wahr...meine Geliebte Mampfi74 hat mich alleine nach Vegas reisen lassen. Das ist tatsächlich schon einmal Mal passiert. Über die Reisebegleitung bewahren wir Stillschweigen - aber ich hab damals die liebe Romy und ihren Hasen kennengelernt! Selbst aus dem durchschnittlichsten Urlaub nimmt man doch was positives mit

Der Grund für diese Reise ist - wie der Titel schon verrät -  ein Trip zu Wrestlemania. Als Kind habe ich leidenschaftlich gerne WWF Wrestling geschaut. Noch immer veranstaltet WWE (mittlerweile mit „E“ am Ende - der Panda hat geklagt) im April ein zweitägiges Spektakel namens Wrestlemania. Als die Ankündigung kam, dass WM nach Las Vegas kommt habe ich sofort unserem Host getextet und die Worte „Yes, we should get tickets for this one“ klangen wie Musik in meinen Ohren. 

Allerdings war meine liebste Gattin unschlüssig, ob sie mich begleiten soll.
Ich kann das verstehen - natürlich ist das ein Spektakel aber wenn 2 von 5 Tagen primär aus sehr langen Events bestehen muss das als Nicht-Wrestling-Fan nicht sein.

Also war mein Plan die Reise alleine anzutreten. Was soll schon passieren? Ich komme seit 16 Jahren hier her und kenne eigentlich alles in- & auswendig. Vermutlich laufe ich den Las Vegas Boulevard öfters entlang als die Fußgängerzone unserer Heimatstadt.

Es kam aber noch was dazwischen - bzw. jemand: Ein lieber Freund aus Wien meinte, dass sei eigentlich der perfekte Zeitpunkt um die verpassten Männerwochenenden der letzten 4 Jahre nachzuholen! Natürlich birgt dass ein gewisses Risiko. Vegas-Reisen mit Begleitern die nicht Mampfi74 heißen haben bei Yelp bis jetzt eher so ein 2,4 Sterne Rating.

Aber wir haben ja einige Jahre später und man ist älter, dicker und vielleicht auch ein bisschen klüger. Kurze Abstimmung mit Christina: wir bekommen zwei Cosmo Zimmer (eine Tür zum zu machen ist was feines - auch wenn der Freund wirklich ein lieber ist) und ich erkläre dem VegasÖsi (ja, dass ist jetzt sein offizieller Name für diesen Bericht) ein paar Verhaltensempfehlungen für den Trip:

1. Ich krieg den Spaß nur gecomped weil ich auch entsprechend zocke
2. Das heisst ich brauche Zeit zum zocken.
3. Zocken ist wichtig und darf nicht zu kurz kommen
4. Wenn du nicht zocken magst - mach wat anderes - die Stadt ist schön…ABER LASS MICH ZOCKEN

Nachdem der Reiselebensabschnittsgefährtenvertrag unterzeichnet und notariell beglaubigt wurde stand dem Glück nix mehr im Wege.

Willkommen also bei:

Vegasjunkie und VegasÖsi bei Wrestlemania

Donnerstag, 17.4.2025

Wer Doros Reiseberichte liest weiß: unser Urlaub startet eigentlich immer in Frankfurt.
Die Vorfreude auf Vegas steigt im Squaire ins unermessliche. Natürlich hab ich das auch bei meinem Solotrip so gehandhabt. Auf ein Auto habe ich dieses Mal verzichtet und so starte ich um 16 Uhr am Kleinstadtbahnhof in Richtung Frankfurt.



Es klappt alles hervorragend - keine Verspätung. Ich werde noch zum Bahnfan. Während der Fahrt im ICE gönnt sich der Verfasser ein erstes Dosenbier. Noch einmal ein amtliches deutsches Bier nach schwäbischen Reinheitsgebot bevor es in das Land geht in dem Bierbrauen doch recht kreativ gehandhabt wird.



Es ist schon 20 Uhr als ich im Hilton Frankfurt Airport ankomme. Der Hunger treibt mich ins Paulaner Brauhaus im Squaire. Immer wieder muss ich sagen: hier stimmen Preis und Leistung wirklich! Dafür dass das Restaurant am Flughafen ist finde ich die Preise fair und das Bier ist lecker.





Es gibt noch zwei Telefonate - mit dem Reisebegleiter (er stößt morgen aus Wien in Frankfurt zu mir) und natürlich mit der besseren Hälfte.

Morgen geht’s los!

Heute geht es mit Discover Airlines direkt nach Vegas. Ich werde früh wach und habe also richtig viel Zeit, um den ganzen Morgen herumzulümmeln. Ich genieße ausgiebig das Frühstücksbuffet im Hilton und mache mich etwa drei Stunden vor Abflug auf in Richtung Check-in.



Es ist kurz vor Ostern, und viele Familien sind unterwegs. Man merkt deutlich, dass Discover ein Ferienflieger ist. Ein wild gekleideter Herr versprüht so gute Laune, dass einem fast schon schlecht wird. Dazu werden Milka-Häschen verschenkt! Die Stimmung ist gut.



Als Nächstes steht der Besuch in der Business-Class-Lounge an. Direkt über dem Boarding-Gate befindet sich die Bistro Lounge. Früher gab es hier einen direkten Zugang zum Boarding – der wurde allerdings mittlerweile gestrichen. Die Aussicht ist der Hammer: Man blickt direkt auf das Rollfeld!



Leider darf ich keinen Gast mitnehmen – das lässt Lufthansa beim schnöden Ferienflieger-Publikum nicht zu. Das heißt auch, dass ich den Vegas-Ösi nicht mitnehmen darf. Als er gegen 12:30 Uhr am Gate eintrifft, erwarte ich ihn daher mit einem kalten Dosenbier, und wir machen an einem Infoterminal in der Nähe des Gates unsere eigene kleine Kneipe auf.



Der Flug selbst ist unspektakulär. Pünktlich gegen 16 Uhr landen wir am Harry Reid Airport.

Die US-Einreise ist ja derzeit ein heiß diskutiertes Thema – die immer gleichen drei Geschichten aus irgendwelchen Facebook-Gruppen werden regelmäßig in der Presse zitiert. Meine Meinung: Diese Fälle gab es schon immer – sie stehen jetzt nur stärker im Fokus.

Ich wollte diesmal die vereinfachte Einreise über die Mobile Passport Control App ausprobieren. Leider war der MPC-Schalter geschlossen. Also geht’s in die normale Schlange. Nach etwa einer halben Stunde sind wir dran, und die Immigration dauert pro Person etwa 30 Sekunden.

Ich warte unterdessen vergeblich auf die SMS vom Cosmopolitan-Fahrer. Normalerweise melden die sich, sobald sie vor Ort sind – das wird doch hoffentlich klappen?
 Doch direkt am Ausgang steht ein älterer Herr mit einem Namensschild. Er redet ununterbrochen, aber verstehen tun wir eigentlich nur die Hälfte. Er führt uns zu einem großen Van – allerdings ist es kein MGM-Fahrzeug. Das Cosmo setzt offenbar externe Fahrer ein. Das empfinde ich als kleines Downgrade, weil die Limousinenfahrer bisher immer top waren. Aber mit Händen und Füßen klappt die Verständigung. Wir müssen nämlich einen Zwischenstopp einlegen: Mein österreichischer Freund ist leidenschaftlicher Konsument mystischer Kräuter – in Vegas ja bekanntlich legal. Also geht’s in den Supermarkt der Vernebelung. Alles wirkt superclean und edel – ich hatte mir das irgendwie zwielichtiger und schmuddeliger vorgestellt. Man lernt nie aus.



Schon beim Betreten des Hotels merkt mein Reisebegleiter, was ich mit dem besonderen „Vibe“ des Cosmopolitan meinte. Der Check-in-Bereich mit den Videoscreens an den Säulen ist wirklich beeindruckend.

Die Wrestlemania-Tickets sind allerdings noch nicht hinterlegt. Die Dame am VIP-Check-in verspricht, sich sofort darum zu kümmern. Auf dem Weg zum Zimmer machen wir noch einen kurzen Abstecher in Christinas Büro bei den High-Limit-Slots. Sie klärt uns auf: Die Tickets kommen digital über Ticketmaster. Ich muss meinen Account mit der Raiders-Allegiant-App verknüpfen. Na ja – wird schon irgendwie klappen.

Wir wohnen in zwei nebeneinanderliegenden Suiten mit Fountain View. Es ist „nur“ der 33. Stock. Ich hätte meinem technikaffinen Begleiter gerne einen Sphere View gegönnt – aber als wir auf der Terrasse stehen, sind wir beide einfach nur begeistert. Der Blick ist wie immer der Wahnsinn! Und den beim allerersten Vegas-Besuch zu bekommen – irre, oder?



Ein paar Minuten bleiben für ein erstes Terrassenbier. Da die Stadt über das Wrestlemania-Wochenende ziemlich voll ist, habe ich für 18:45 Uhr im Superfrico reserviert. Ich dachte, das wäre ein guter Vegas-Restaurant-Einstand. Die Kombi aus schöner Atmosphäre, Entertainment und gutem Essen ist doch eines ersten Vegas-Mahls würdig, oder? Ich bestelle eine der unfassbar leckeren Squared Pizzen – und schaffe sie mit Hängen und (zum Glück ohne nachträgliches) Würgen! Der Vegas-Ösi entscheidet sich für die Meatballs. Dazu gibt es ein IPA.



Wenn wir schon am Übergang zum Bellagio sind, haken wir gleich ein Highlight ab: Das Conservatory ist ein Muss! Wie immer – einfach überwältigend!







Mittlerweile ist es schon nach 20 Uhr – das heißt, es sind bereits über vier Stunden vergangen, in denen ich nicht gezockt habe! Ich erkläre meinem Freund, dass er das ruhig als Kompliment verstehen darf – sonst geht’s nach dem Einchecken immer sofort an die Slots!

Wir laufen zurück ins Cosmopolitan und setzen uns an eine dieser Mumien-Slots. Die haben in den letzten Trips ganz gut funktioniert. Wir drehen jeder ein paar Spins, aber kurz danach kickt beim Österreicher der Jetlag, und er verzieht sich.
Ich bleibe noch bis etwa 22 Uhr – dann ist auch bei mir Schicht im Schacht.

Juhu, ein erster eigener Reisebericht von meinem Gatten! Und ich darf ihn einfach nur lesen! Perfekt!
Ja, ich habe ihn mit etwas gemischten Gefühlen reisen lassen. Vor allem mit leichtem Neid! Aber wie er schon geschrieben hat- mehr als ein paar Stunden hätte ich nicht beim Wrestling verbringen wollen, und für fünf Tage vor Ort ist der logistische Aufwand schon ziemlich hoch- also nur was für echte Fans.

Mit dem Ösi als Begleitung war ich mir aber andererseits sicher: das wird funktionieren! Beide wissen, worauf sie sich einlassen, und mit getrennten Zimmern und teilweise auch separatem Programm wird jeder zu seinem Recht kommen, ohne unfreiwillig zu siamesischen Zwillingen mutieren zu müssen!
Also wünsche ich beiden nachträglich noch ganz viel Spaß und freue mich darauf, ihre Abenteuer beim Männerurlaub jetzt lesen zu dürfen!

Und naürlich: in acht Wochen darf ich auch wieder mit!! Schnell noch den neuen Countdown einrichten...
:-)

Samstag, 19.4.2025 - Wrestlemania Day 1

Die Aufregung und Vorfreude auf Wrestlemania treiben mich früh aus dem Bett. Na gut – eventuell hat es auch mit dem Jetlag zu tun. Auf jeden Fall bin ich gegen 4 Uhr wach und beschließe, den Urlaub sportlich zu beginnen. Das Gym ist um 4:45 Uhr doch bestimmt total leer?



Denkste – auf den Laufbändern ist bereits ein britisches Pärchen aktiv. Ich schnappe einige Gesprächsfetzen auf: Sie gehen ebenfalls zu Wrestlemania. Infolgedessen wird es heute ein Walken ohne Ohrstöpsel. Wir unterhalten uns angeregt über das, was kommt. Auch der Herr hat Wrestling als kleiner Stöpsel geschaut und erfüllt sich jetzt seinen Kindheitstraum. Da die beiden zum ersten Mal in Vegas sind, kann ich noch ein paar gute Tipps loswerden – irgendwann schreibe ich noch einen Reiseführer!
Die beiden sind übrigens mit zwei Kindern da und zahlen für einen der beiden Abende zusammen etwa 2.000 Dollar. Das Ganze ist echt kein günstiges Vergnügen.

Um 6 Uhr bin ich mit dem Training fertig und gehe wieder Richtung Zimmer. Das ist doch der perfekte Moment, um beim Sonnenaufgang die Badewanne einzuweihen! Dazu gibt’s auf dem iPad ein bisschen Bundesliga-Vorberichterstattung.



Anschließend beschließe ich, den Tag mit einem kleinen Zockerchen fortzusetzen.
(Falls sich jemand fragt, wo meine Reisebegleitung abgeblieben ist: Er hat offensichtlich einen viel stabileren Schlaf als ich und hat den gesamten Urlaub über viel mehr geschlafen als ich!)

Im Casino gibt es beim Mumienautomaten einen ersten Fast-Handpay.



Danach versuche ich, einen Kaffee zu bekommen, und steuere dafür die Chandelier Bar an.
"I'm sorry – coffee is the only thing we don't serve at this bar! But how about an Espresso Martini?"
Naja – ich will ja kein unhöflicher Hotelgast sein.

So langsam wird auch der Vegas-Ösi wach. Gut so – wir haben heute einen straffen Plan!
 Der erste Programmpunkt des Tages: Das Durango. Im dortigen George waren Doro und ich seit der Eröffnung vor eineinhalb Jahren bei jedem Trip.
Unterwegs fahren wir am Allegiant Stadium vorbei – ich flippe vor Vorfreude fast aus!



Das George enttäuscht abermals nicht. Vegas-Ösi beginnt den Tag mit Chicken and Waffles (leicht spicy) und ich nehme Steak & Eggs. Wir schaffen das Essen fast!






Als Nachtisch nehmen wir an einer Casinobar im Durango ein frisch gezapftes Kona Big Wave.
Das Durango habe ich auch wegen der Nähe zum Walmart Superstore am Arroyo Parkway für das Frühstück ausgesucht. Hier gibt es neben dem Walmart noch viele andere Stores – für uns Technik-Nerds ist der große BestBuy besonders interessant!

Wir starten im Walmart, und diverse Schokoladen, Barbecue-Saucen, Wasser, Bier und ein paar Medis landen im Einkaufswagen. Insgesamt aber doch deutlich weniger als bei den Einkaufstouren mit meiner Allerliebsten!
Stichwort Allerliebste: Zwischendrin unterbrechen wir im Walmart, parken den Einkaufswagen und marschieren zum BestBuy. Den Weg nutzen wir für einen kurzen Videocall mit ebenjener Allerliebsten.

Es geht zurück zum Cosmo: abladen und ein kurzes Terrassenbier!
 Danach möchte ich allerdings los. Den Weg zum Allegiant Stadium möchte ich gerne zu Fuß zurücklegen – schließlich sind wir nur fünf Tage da, und da kann man doch gleich ein paar Spots für den Vegas-Neuling abhaken.
Ich rüste mich noch schnell mit meinem formschönen, bei Amazon erworbenen, komplett transparenten Rucksack aus. Diese Ausgeburt der Hässlichkeit ist aufgrund der sehr strengen Bag Policy des Allegiant Stadiums notwendig.

Wir starten also zu Fuß: durch die Crystal Mall und das Aria, vorbei an der wunderschönen Aria Patisserie und durch das Park MGM.



Im New York-New York machen wir einen Stopp bei Pour 24 und holen uns zwei Eimer voller Bier. Ich hatte das als bezahlbare Option im Hinterkopf – allerdings wohl nur zur Happy Hour. Vermutlich ist das hier wie überall in Vegas: "dynamic pricing".
Die beiden Getränke kommen zusammen auf über 40 Dollar. Wir setzen uns ein paar Minuten an die Bar mit dem schönen Ausblick auf das New York-New York-Casino.

Wir sehen das Ganze aber auch als mobile Klimaanlage, denn die beiden Plastikbecher begleiten uns fast bis zum Stadion.
Ab dem Excalibur sehen wir fast nur noch Menschen in Wrestling-Shirts. Die Masse bewegt sich Richtung Stadion.




Von einer Bühne vor dem Stadion wird die Pre-Show übertragen. Auf der Bühne sitzen Michael Cole, Pat McAfee, Wade Barrett und Big E.



Als wir uns in Richtung Stadioneingang bewegen, wird es enger. Wir werden aufgefordert, uns in eine Schlange zu stellen. Ein Ordner flachst herum: "Welcome to Disneyland."
Naja – in Disneyland wären die Schlangen wesentlich besser organisiert.
Die Tore sind noch nicht geöffnet, deshalb staut sich alles. Die Sonne knallt von oben, und ich Anfänger ärgere mich über mich selbst: Ich habe weder Sonnencreme noch eine Mütze dabei.

Dann öffnen die Tore. Alle vorher mühsam von Ordnern eingebrüllten Schlangen lösen sich sofort auf, und alles strömt Richtung Eingang.
 Es dauert noch etwa fünf Minuten – dann sind wir drin!



Direkt am Eingang befindet sich ein riesiger Merch-Shop. Wir gehen kurz hinein, aber der Store ist so überfüllt, dass wir lieber erst mal unseren Platz suchen.
Am Platz angekommen sind wir überwältigt: perfekter Blick auf die gigantische Stage und den Ring!



Ein Video von der Enthüllung der Stage

Einen genauen Showbericht erspare ich euch und lasse lieber Bilder sprechen. Nur so viel: Die Stimmung ist gigantisch, und das Stadion ist bis auf den letzten Platz ausverkauft.



Hier noch ein paar Videoimpressionen der Einzüge bei Wrestlemania

Wrestlemania Day 1 ist nach etwa vier Stunden beendet. Die Massen strömen nun alle zurück Richtung Strip – und das ist wirklich ein Problem.
So groß ist die abgesperrte Brücke Richtung Mandalay Bay leider nicht. Es staut sich, zwischendrin bewegt man sich gar nicht. Engstellen werden wirklich unangenehm.



Wir brauchen fast eineinhalb Stunden bis zum Oyo. Von dort nehmen wir einen Uber Richtung Fremont Street.
Doch schon auf der Fahrt merken wir: Eigentlich sind wir viel zu platt.
Wir holen uns jeweils ein Sandwich bei Project Barbecue – gegessen haben wir im Stadion nämlich nichts. Danach ist die Luft raus.
Wir laufen noch kurz ins Main Street Station, lassen uns dann aber von dort direkt nach Hause ubern.
Der Tag war lang, aber wie ich finde: sehr erfolgreich!

Na das nenne ich mal einen zügigen Reisebericht. Macht Spaß zu lesen, obwohl Wrestling nicht unbedingt meine Schiene ist . Vielen Dank dafür!

Ohne Deiner Frau zu nah zu treten aber Deine Reiseberichte sind super geschrieben und schön bebildert... Kannst Du ruhig öfters machen.

Da der Tag gestern doch überraschend früh endete (wir waren beide noch vor Mitternacht im Bett), bin ich wieder zur Vegas-Unzeit wach. Also nicht, dass man um 4 Uhr in Vegas nicht wach sein darf – nur dann eher „noch“ und nicht „schon“.

Die Morgenroutine wiederholt sich – ich besuche ein Stündchen das Gym, und nach dem Duschen geht’s zu einem Frühzockerchen ins Casino. Gegen halb 8 meldet sich die Reisebegleitung und wir verabreden uns um kurz vor 8 am hauseigenen „Wicked Spoon“ Buffet!

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Danach trennen sich unsere Wege für den Rest des Tages. VegasÖsi reicht ein Abend-Wrestling-Spektakel (was ich auch voll und ganz verstehen kann!). Er möchte heute lieber die Sphere mit „Postcards from Earth“ sehen.

Aber das Ticket lassen wir natürlich nicht verfallen. Der aus dem Forum bekannte Pädagoge ist gerade ebenfalls in der Stadt und wir waren zwecks eines Treffens ohnehin schon in Kontakt. Eine kurze Nachricht und das Ticket war instant vergeben.

Zuvor geht es allerdings noch zu einem anderen Event. Neben Wrestlemania finden über die ganze Woche unzählige Wrestling-Events von unabhängigen Promotions statt. Unter anderem findet im Westgate die WrestleCon statt. Hier stehen zahlreiche Wrestlingstars für Meet & Greets bereit. Das Ganze kostet keinen Eintritt – nur die Fotos & Autogramme mit den jeweiligen Stars kosten dann!

An der Bar im Westgate treffe ich den Pädagogen. Auch er hat das Ganze hauptsächlich in seiner Kindheit verfolgt. Dafür ist dieser Event genau das Richtige!

Wir betreten den Ballroom und das Ganze hat schon eine gewisse Magie. Die Stars der Kindheit sitzen da einfach an Schulbänken und man kann sie treffen!

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Ich treffe:
Shane Douglas & Francine von der ECW

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Ron Simmons & John Bradshaw Layfield

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Kevin Nash (aka „Diesel“)

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Sting

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Sting ist nur heute da und die Schlange für ihn ist besonders lang. Er ist auch nicht im Hauptraum, sondern in einem separaten Theater (ich glaube, in diesem Showroom haben wir damals die Zaubershow von Jen Kramer gesehen).

Gegen 12 Uhr lasse ich mich zum Cosmo zurückubern. Ich hole schnell die Geschenke für Christina aus dem Zimmer. Unter der Woche hat die gute Frau schließlich Wochenende – deswegen erledige ich das lieber jetzt. Neben Schokolade & Bier von uns hat auch VegasÖsi eine Kollektion von Wiener Spezialitäten beigelegt! Wir verquatschen uns natürlich und so langsam muss ich sie abwürgen, weil ich sonst nicht rechtzeitig wegkomme! Aber es hat sich mal wieder gelohnt: Sie bietet mir noch Tickets für Monday Night Raw in der T-Mobile Arena an. Da kann man ja nicht nein sagen.

Der Uber bringt mich ins Mandalay Bay, wo ich mich mit dem Pädagogen treffe.
Gemeinsam beschreiten wir wieder den Weg über die gesperrte Brücke in Richtung Stadion. Im Gegensatz zu gestern fallen mir die vielen Christen auf, die uns irgendwas von der Hölle erzählen. Wahrscheinlich waren die auch nur heute da, weil ja Sonntag ist. Samstags ist das bestimmt in Ordnung.

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Wir sind heute später dran – was aber perfekt passt. Es gibt keine Line am Einlass und wir schreiten direkt zu unserem Platz.

Auch heute wird wieder eine knapp 4-stündige grandiose Show geboten.

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Alle Einzüge von Wrestlemania Day 2

Nach der Show versuchen wir dem Pulk zu entkommen. Wir laufen auf der Straße einfach nicht über die Brücke, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Nach einem Spaziergang durch ein malerisches Industriegebiet kommen wir irgendwann an einer Tanke an. Auch dort sind wir nicht allein – ein paar andere kamen auch auf diese grandiose Idee!

Wir bestellen einen Uber zum nächsten Stop: Die Golden Tiki Bar in Chinatown! VegasÖsi bestellt sich ebenfalls einen, und gegen 21 Uhr sind wir in der näheren Karibik versammelt.

Jeder von uns bestellt sich einen Tiki-Drink und natürlich werden auch die kreativen Toiletten besichtigt. Der Pädagoge hat eine lustige Idee: Warum dem Vegas-Neuling nicht eine Dive-Bar zeigen? Wir lassen uns ins Stage Door ubern. Der Kontrast zum Shiny-Strip, der nur 3 Minuten zu Fuß entfernt ist, ist hier schon ziemlich krass. Aber auch die Preisunterschiede: 3 Biere kosten hier immer noch 3 Dollar + Tax.

Wir besuchen noch den Shop und decken uns mit günstigen Wegbieren ein. Dann machen wir uns auf ebendiesen und steuern das Cosmo an. Der Pädagoge begleitet uns und wir beenden den Abend bei Musik und Bier mit dem besten Ausblick in Vegas!

Lieber Pädagoge – hat mich sehr gefreut, dich mal persönlich kennenzulernen! Das war ein feiner Tag!

...und zwischen Stage Door und Balkon lag noch der Earl of Sandwich. Lecker "Cannonballs"

Vielen Dank, lieber Spasuite , für den UNVERGESSLICHEN Tag!!!

Pädagoge78 schrieb: ...und zwischen Stage Door und Balkon lag noch der Earl of Sandwich. Lecker "Cannonballs"

Vielen Dank, lieber Spasuite , für den UNVERGESSLICHEN Tag!!!

Upsi - glatt vergessen! Jaja...die nachträgliche Grundlage und so!

Montag, 21.4.2025

Überraschenderweise stehe ich heute nicht um 4 Uhr morgens auf der Matte. Nein, heute merke ich tatsächlich, dass es gestern etwas später wurde. Es ist trotzdem erst 7:30 Uhr, aber nach Gym ist mir heute nicht.
Spoiler: Das wird sich auch an den verbleibenden Tagen nicht mehr ändern!

Ich entscheide mich für ein ereignisloses Frühzockerchen. Gegen halb 9 rufe ich meine Liebste an und gehe währenddessen eine Runde in Richtung Bellagio. So bekommt meine Gattin zu Hause quasi einen Walkthrough-Podcast – live aus Vegas. Ich streife einmal durch das gesamte Bellagio und verlasse das Gebäude wieder, bevor es in Richtung Caesars rübergeht, um vorne an der Seepromenade entlangzulaufen. Hier schalten wir das Telefonat dann auf Video um und meine Frau wird noch viel neidischer!

Zurück im Hotel meldet sich Österreich aus dem Dornröschenschlaf. Wir ubern grob in Richtung Arts District und kehren in ein Eggworks Restaurant ein. Hier fällt mir auf: Barzahlung ist hier neuerdings günstiger als Kartenzahlung.

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Wie immer sind die Portionen üppig und lecker. Ich verzehre ein Chili-Omelette und der Begleiter Eggs Benedict.

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Anschließend lassen wir uns in Richtung Arts District weiterubern. Hier öffnen die meisten Lokalitäten erst um 11 Uhr. Wir kehren daher zuvor noch in eine der größeren Antique Malls ein. Ein tolles Sammelsurium an Dingen findet man hier. Was mir bisher nicht so aufgefallen ist, ist die große Auswahl an Tiki-Gedöns, die man hier bekommt. Mein Favorit: Tiki-Wundertüten in allen Preisklassen.

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Gegen 11 begeben wir uns in eine der zahlreichen Brauereien. Bei "Nevada Brew Works" entscheiden wir uns jeweils für eine Flight. Man bekommt hierfür eine schicke Schiefertafel samt Kreide und notiert sich seine Favoriten. Anschließend geht der Barkeeper ans Werk und serviert die formschöne Flight.

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Ich bin angetan, allerdings bleibt das Cold Brew Coffee Porter wohl eine einmalige Sache. Das Blood Orange Hefe hingegen kann ich sehr empfehlen! Wir streifen noch ein bisschen durch den Arts District und erwerben in den Antique Malls diversen Plunder.

Danach geht es zur Area 15. Diese psychedelische Attraktion wollte ich meinem Freund nicht vorenthalten.

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Wir lassen uns ein bisschen durch die Halle treiben und entscheiden uns am Ende, mit "Museum Fiasco" eine Licht- & Soundinstallation zu besuchen. Mit 20 Dollar pro Person ist das hier noch eine der günstigeren Aktivitäten. Es ist dann aber auch letzten Endes nur ein Raum mit einer raffinierten Kombination aus LED-Stripes, Nebelmaschinen, Spiegeln und Musik. Kann man durchaus mal machen.

Von der Area 15 geht es zur nächsten Nummer: Planet 13. Ich habe das spaßeshalber immer als die Disneyworld für Kiffer bezeichnet. Drin war ich allerdings noch nie – wie die meisten kenne ich nur die doch nicht unspektakuläre Außenfassade!

Leute – selbst wenn ihr (wie ich) diese Kräuter nicht konsumiert: einen Abstecher ist diese Location auf jeden Fall wert. Nach einer kurzen Registrierung an einer Rezeption erwartet einen eine große, längliche Halle. Auf der linken Seite sind diverse Shops & Cafés sowie hinter einer großen Glasfront ein Blick in das Labor. Das Ganze verliert hier wirklich jeglichen "Verboten"-Vibe. Naja, und Brauereitouren gibt’s ja schließlich auch.

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Auf der rechten Seite ist der eigentliche "Supermarkt". Und das trifft es ganz gut. Es gibt hier nämlich alles:

Getränke:

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Natürlich auch zuckerfrei:

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Schokolade:

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Gummibärchen:

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Mein kräuterliebender Freund bleibt noch eine Weile hier. Ich lasse mich wieder in Richtung Cosmo ubern. Schließlich habe ich nachher noch Monday Night Raw auf dem Programm.

Zwischendrin gibt’s noch ein Zockerchen an der Sportsbook-Bar im Cosmo. VegasÖsi stößt nach kurzer Zeit ebenfalls wieder zu mir. Die "Dazed Lounge" im Planet 13 war dann wohl doch nix.

Monday Night Raw beginnt um 17 Uhr in der T-Mobile-Arena. Gegen 15:45 mache ich mich zu Fuß auf. Irgendwann komme ich dann mal auf die Idee zu schauen, wo ich überhaupt sitze.

Die AXS-App zeigt an: Loge Boxes, Loge 8, Row B, Seat 1.

Jetzt werde ich neugierig. Das hört sich doch nicht nach einem normalen Platz an. Und ich werde nicht enttäuscht. Am Eingang erklären mir die Damen: einmal die Rolltreppe hoch und dann mit dem Aufzug in den dritten Stock. Mit einem Grinsen im Gesicht drücke ich den Knopf neben der 3, auf dem groß "VIP" steht. Meine Lieblingsbuchstaben!

Im Außenbereich ist eine Bar sowie ein Buffet. Im Preis inbegriffen ist das allerdings nicht. Die 68 Dollar nehme ich aber gerne in Kauf.

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Dann betrete ich die Arena und der Platz ist wirklich DER HAMMER!

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An einem Tisch mit bestem Blick auf den Ring und die Stage! Dazu ein gemütlicher Stuhl. Und sollte es mal langweilig werden, hat man noch einen TV, an dem man sich etwas anderes anschauen kann!
Egal – ich bin überwältigt und habe drei Stunden lang einen Heidenspaß.

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Nach dem Ende der Show geht es flott weiter in Richtung Mandalay Bay. Dort wartet VegasÖsi schon an der Bar im Sportsbook. Seit gestern ist er nämlich leidenschaftlicher Videopoker-Spieler. Jeder findet sein Vegas – und Barzocken liebe ich ja!

Im Mandalay Bay haben wir aber etwas anderes vor. Um 21:30 schauen wir uns hier "Michael Jackson – ONE" an.
Ich habe die Show bereits mehrfach gesehen, bin aber auch dieses Mal wieder begeistert von der Performance.

Allerdings merke ich während der Show, wie die Müdigkeit kickt. Danach bin ich nicht mehr wirklich für etwas zu begeistern!
Wir laufen noch zum Cosmo zurück, fallen dort aber schnurrstracks ins Bett. Ist immerhin nach Mitternacht.

Lieber Daniel,
Hut ab... nicht nur zeitnah, sondern auch mega-unterhaltsam (nicht daß ich je daran gezweifelt habe)... Wrestling ist nun wirklich nicht mein Ding und ich kenne keinen einzigen Protagonisten auf Deinen Fotos, aber ich sehe einen sehr sehr glücklichen Daniel..
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

LG Romy

Noch was vergessen... keinen Reiseführer - ich bin für einen gemeinsamen Podcast..

Oh ja, das finde ich auch. Sehr kurzweilig, auch wenn ich vom Wrestling rein gar nichts verstehe. Vielen Dank für die Story. :-)
Claudia

Dienstag, 22.4.2025

Nein, auch heute hat das Gym keine Chance. Ich schlafe zwar amtlich lange, aber zum Sport kann ich mich nicht mehr aufraffen.

Nach einer kurzen Zockerrunde allein meldet sich auch Österreich bereit zur Abfahrt. Es geht heute zum Frühstück noch einmal off-Strip. Unter den unfassbar vielen Off-Strip-Resorts entscheide ich mich dafür, meinem Freund das SILVERTON vorzustellen. Der Bass Pro Shop ist hier sicher das ausschlaggebende Argument. Aber ich erinnere mich auch daran, dass das Resort eine Reihe schöner Bars hatte.

Hier starten wir auch nach der Ankunft. Frühstück ist ja nur die zweitwichtigste Mahlzeit des Tages – nach dem Frühstücksbraumeisterprodukt.

Wir verlieren uns etwas, und erst nach einer guten Stunde erheben wir uns wieder von den Barstühlen. Anschließend geht es ins "Sundance Café" – das ist das hiesige „Wir-haben-alles-immer“-Dings.

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Beim Spazieren durch dieses wunderschöne Casino fällt mir die Werbung für die Shady Cove Bar auf. Zu Weihnachten war die noch elfentiki-gethemed. Mittlerweile hat Alice Einzug gehalten.

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Für einen Besuch in der Bar sind wir aber leider noch zu früh dran.

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Nach dem Essen zieht es uns in den Bass Pro Shop. Diese wunderbare Kombi aus Grills, Klamotten, Booten, Beef Jerky und – na ja – Waffen wollte ich meinem österreichischen Vegas-Ersttäter nicht vorenthalten.

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Na – erinnert ihr euch auch noch an euren ersten Truthahn?

Weiter geht es wieder in Richtung Strip. Unterwegs machen wir einen Stopp an der Pinball Hall of Fame. Die stand auf der Wunschliste von VegasÖsi. Da mein letztes Mal auch schon etwas länger her ist, mach ich da doch gerne mit.
Was soll ich sagen – für 5 Dollar bekommt man hier fast grenzenlosen Spaß. Neben diversen Flippern battlen wir uns bei "Daytona Racing" und im Airhockey. Ein feiner Spaß!

Auf dem Rückweg zum Cosmo fahren wir auch an der Showcase Mall vorbei. Wir haben noch kein Abendessen geplant, und ich erzähle meinem Österreicher von der Blooming Onion im Outback. Zack – gebucht!

Wir lassen uns noch ein wenig durchs Cosmo-Casino treiben (vornehmlich an die Bars – der Videopokerspieler entwickelt ein gewisses Suchtverhalten!).

Ein kurzes Päuschen später machen wir uns zu Fuß in Richtung Showcase Mall auf. Das Outback Steakhouse ist gut gefüllt. Die Reservierung war notwendig. Ich war schon länger nicht mehr dort – Preis-Leistung stimmt hier auf jeden Fall. Wir feiern die Blooming Onion und verdrücken dazu noch jeder ein (eher kleines) Steak. Leicht überfressen nehmen wir die nächsten paar Hundert Meter in Richtung MGM Grand auf uns.

Hier haben wir heute Karten für KÀ. Auch das war ein Wunsch des bühnentechnikaffinen Freundes. Aber wir haben noch etwas Zeit und müssen außerdem beide mal. Natürlich kann ich es mir nicht verkneifen, den "World’s Best Public Shitter" (10th YEAR IN A ROW!!) im MGM Mansion zu präsentieren.

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In der Nähe des Theaters lassen wir uns außerdem noch eine Weile an einer netten Bar nieder. Mir fällt auf, dass es davon speziell im MGM Grand echt ein paar schöne gibt.

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Gegen 21 Uhr gehen wir ins KÀ-Theater. Ich erinnere mich, dass das Vorgeplänkel dort schon etwas früher beginnt. Allein das Betreten dieses großartigen Theaters ist jedes Mal schon ein absoluter WOW-Effekt.

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Die Show ist wie immer fantastisch. Gerüchte besagen, dass die Tage dieser Show bald gezählt sind. Sie läuft mittlerweile über 20 Jahre und ist unfassbar teuer (also auch in der Produktion, nicht nur bei den Tickets). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da was dran ist. Schaut sie euch an, so lange es sie noch gibt – es ist wirklich atemberaubend!

Nach der Show biegen wir schnell in Richtung Lobby ab und gehen über die Straße in Richtung OYO / Hooters. Auf dem Fußgängerüberweg kommt es kurz zu einer unangenehmen Situation. Hinter uns wird ein Fußgänger (wir haben grün!) fast von einem Auto über den Haufen gefahren. Der Fußgänger beschwert sich lauthals, und der Autofahrer legt eine Vollbremsung hin und steigt aus. Das sind so Momente, in denen man einfach nur hofft, dass der Fahrer jetzt nicht seine Knarre rausholt. Sie blieb zum Glück drin, aber wir waren doch ein wenig beunruhigt.

Im OYO war nix los. Wir setzen uns an die Bar! Ich lasse Zahlen beim Keno regnen – VegasÖsi meistert Videopoker mittlerweile ganz gut.

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Ja, der Hinweis, keine Münzen in den Scheineinzug zu stecken, war wohl notwendig. Die Kellnerin erzählt, dass die ganz frisch seien. Ein Herr hätte das am Vortag wohl noch nicht ganz verstanden.

Wir sind faul und lassen uns zum Cosmopolitan ubern. Natürlich wird auch dort die Bar angesteuert, und wir finden tatsächlich zwei freie Plätze am Chandelier. Mein lieber Kumpel bekommt seine erste Verbena! Obwohl er kein ausgesprochener Fan von Cocktails ist – dieses "Gesamterlebnis" findet auch er fantastisch. Die Karte ist übrigens neu! Wir probieren danach noch einen der neuen Drinks.

Heute wird es zum ersten Mal richtig spät. Und um 2:36 singt zum ersten Mal in diesem Urlaub ein Büffel das Handpay-Lied.

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Es bleibt nicht der Einzige an dem Abend. Auch die Mumie rückt endlich einen ihrer Schätze raus.

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Ich falle gegen halb fünf glücklich ins Bett.
Hey: Jetlag besiegt!
Ach verdammt … nur noch 1 Tag!

Tja, so schnell geht’s vorbei.
Gestern wurde es ja zum ersten Mal richtig spät, und deshalb geht es heute auch deutlich später los. Gegen 10 verlasse ich mal das Hotel und mache eine kleine Runde durch den Dress for Less in die Miracle Mile.

Die Food Hall ist dort mittlerweile – bis auf eine Ausnahme – fertiggestellt und geöffnet. Sieht ganz schick aus, aber an die edlen Food Halls von Cosmo, Aria oder Resorts World kommt das natürlich nicht ran.

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Ich shoppe ein paar Vegas-Shirts und einen dünnen Hoodie für den Heimflug in der Miracle Mile.
Irgendwann meldet sich auch der Österreicher. Er hat amtlich verschlafen, und es ist fast Mittag, als wir uns treffen. Auch heute folgen wir wieder der unvernünftigen Regel BbB (Beer before Breakfast), und wir setzen uns an die Sportsbar im Aria. Immerhin wirft Caveman Keno auch mal was ab!

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Die nachträgliche Grundlage ruft mittlerweile aber lauter. Wir einigen uns auf das Blondies in der Miracle Mile. Burger und Bier – das ist das Frühstück der Champions.

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Danach wandern wir in Richtung Center-Strip. Unser Ziel sind die Flamingos im Flamingo. Nachdem dieser Fotostopp abgehakt ist, verweilen wir ein bisschen an der Bar im Cromwell.
Durch das Horseshoe geht es weiter zum Paris – natürlich immer mit dem staatlich verordneten Bar-Zwischenstopp! Die Dehydrierung – ihr wisst schon!

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Irgendwann geht es wieder über die Straße. Im Cosmo sind überraschenderweise schon wieder zwei Plätze an der Sportsbar frei! Hier bleiben wir recht lange – das Bier fließt, und einige Gewinne zwischendurch sorgen für Langzeitmotivation.
Außerdem quatschen wir eine Weile mit einem netten Franken. Der ist mit einem Wohnmobil unterwegs und zum ersten Mal in Vegas.

Wir ziehen uns nochmal kurz um und lassen uns dann nach Downtown übern. Da waren wir auf diesem Trip nur einmal kurz – und da sehr verschlafen!

Wir fangen im El Cortez an. Hier ist ja einiges passiert, und das möchte ich mir anschauen. Vor allem die neue Showbar lädt zu ausgiebigem Zocken ein. Das tun wir hier auch für eine ganze Weile – dann bekommen wir Hunger. Auf ein ausgiebiges Restaurantessen haben wir keine Lust. Wir gehen in Richtung „The D“ und bei American Coney Island gibt es leckere Hotdogs!

Wir bleiben Derek Stevens’ Casinos treu und gehen als Nächstes ins Circa. Natürlich ruft hier die „Mega Bar“! Die riesige Auswahl an Draft-Bieren macht Spaß. Allerdings sind die Gläschen was für Kölsch-Freunde!

Die letzte Station in Downtown ist Biff’s Pleasure Palace – das Plaza. Ja, auch hier ist Barzocken unser Zeitvertreib.

Ich persönlich finde Slots natürlich schon interessanter. Aber ich verstehe den Drang, sein Spiel doch irgendwie in eine bestimmte Richtung beeinflussen zu können. Vielleicht muss ich mich doch irgendwann ein bisschen mehr mit Videopoker auseinandersetzen.

Es tut mir leid – ich hab am Schluss leider kaum noch Bilder gemacht. Wenn man natürlich auch zum 500. Mal in Vegas ist, dann fotografiert man nicht mehr jeden Stein. Außerdem habe ich darauf verzichtet, meinen Mitreisenden hier fototechnisch einzubauen.

Wir lassen uns gegen Mitternacht ins Cosmopolitan zurückübern. Ein letzter Barzocker am Chandelier, dann verabschiede ich mich auf den Casinofloor.
Auch an diesem Abend klingelte noch ein- oder zweimal das Jackpot-Glöckchen, bevor es irgendwann ins Bett geht!

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Den Abreisetag erspare ich euch! Ihr wisst, wie das ist: aua Kopf, leerer Geldbeutel, heim … alles doof und so.

Ich bin aber mit dem Trip mehr als zufrieden. Ich finde, dass wir in dieser kurzen Zeit echt viel untergebracht haben!
Wrestlemania war der Wahnsinn – ich hätte mir nie träumen lassen, das tatsächlich mal live erleben zu dürfen.
VegasÖsi war eine tolle Reisebegleitung. Er hat Vegas angenommen und seine eigene Art gefunden, damit umzugehen. Er übt daheim übrigens Videopoker, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir so einen Trip auch nochmal wiederholen.

Jetzt ist natürlich aber erst mal der Trip mit meiner Liebsten dran. Ab sofort wird geplant!

Vielen Dank fürs Mitlesen – es hat Spaß gemacht, auch mal einen eigenen Bericht zu schreiben. Ich hoffe, der ein oder andere fühlt sich ermutigt, das auch mal zu machen.

Bis bald!

Euer Spasuite aka Daniel (hier bei der Ankunft in Frankfurt! Seine Frau hat ihn mit Blümchen und SPRUDEL empfangen)

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