Freitag 24.04.2010

Hier bitte nicht anlehnen!




Blühende Kakteen auch hier, Chollas geniessen wir nur mir Sicherheitsabstand :gg:

So klein und soviel Gepiepe!



Wenn ich mal gross bin bin ich auch ein Saguaro


Auch wenn ich mich wiederhole....diese Farbenpracht Sensationell!


Schade dass die Telefondrähte stören



Saguaro Kuriosität, oder hat hier Wicky seinen Helm verloren?

Beim Museum kurz gestoppt, Fotos gemacht und ein Alabaster Ei für Cony`s Sammlung gekauft. Danach ging’s zur Goldfield Mine Ghost Town. Touristenattraktion, aber wir haben dennoch einige Zeit gebraucht um durch das 1893 gegründete Städtchen zu schlendern und uns die verschiedenen Gebäude anzusehen. Trotz der frühen Stunde waren doch schon viele Besucher da. Deshalb sind wir dann auch ziemlich bald weitergefahren. Das nächste Ziel war der viel gepriesene Lost Dutchman State Park. 7$ Eintritt, für was? Die kleine Loop Road ist in gerade mal 3 Minuten durchfahren und der Rest zu Fuss. Für uns kein Problem, nur die Wege waren ziemlich lustlos angelegt und alles was man dort sieht, gibt es auch sonst an jeder Ecke am Apache Trail. Eine gute Stunde sind wir gewandert, es war trotzdem schön. Jedoch wenn man diesen State Park nicht gesehen hat, hat man nichts verpasst. Laut Informationen wird er eh am 10. Mai geschlossen. Sparmassnahmen des Staates Arizona auch hier.
Gemütlich sind wir dann den Apache Trail weitergefahren und haben unser Picknick direkt am Colorado River auf einem Parkplatz wieder mal im Wagen eingenommen. Die Schnitzelbrote schmeckten uns ausgezeichnet und auch die Vögel die unser Auto belagert haben bekamen einig Krümel ab. Wir haben es so richtig genossen bei guter Country Musik zu essen und auf den Fluss und die gegenüberliegenden Felsen zu schauen mit all den Saguaro und anderen Kakteen.

In Tortilla Flat haben wir uns im Saloon einen wirklich guten Kaffee schmecken lassen. Wir sassen an der Bar auf einem Reitsattel und haben dort dem Treiben zugeschaut. Die Wände waren mit Dollarnoten tapeziert und da kamen bestimmt einige Tausender zusammen. Magnete vom Apache Trail im Giftshop gekauft und weiter ging’s. Tortilla Flat war die letzte Poststation die es damals auf dieser Strecke noch gab.



Kurz nach Tortilla Flat beginnt die Gravel Road. Die Landschaft war unbeschreiblich schön und ein absolutes Highlight des Tages. Am Canyon Lake machten wir einen Fotostopp. Bis zum Roosevelt Dam war alles Naturstrasse und es kamen uns doch tatsächlich PW’s Ein Jeep mit Wohnwagen, Wohnmobile und einige Wagen mit angehängten Booten entgegen. Ich weiss nicht ob ich mit einem PW geschweige denn mit etwas anderem als SUV diese Strecke gefahren wäre.

Samstag 24. April 2010

Das überteuerte BW. Eine Nacht reichte.



Bereits haben wir 1100 Meilen gefahren und noch viele Meilen vor uns. Arizona bietet soviel schönes und sehenswertes, dass wir bereits beschlossen haben irgendwann mal wieder eine Tour nur durch diesen wunderschönen Staat zu machen.
Unser Schluckspecht will schon wieder einige Gallonen Benzin.
Auf der I40 East fahren wir in den Petrified National Park. Im Visitor Center schauen wir uns die Infotafeln und den Film über den Park an, decken uns mit einigen Magneten ein.





Ganz schön kühl hier am morgen!





Ich könnte jetzt noch etwa 100 Bilder von versteinerten Bäumen reinstellen, aber man muss es selber gesehen haben.

Danach machen wir uns auf den 1 Meilen langen Loop rund ums Visitor Center zu erkunden. Fasziniert betrachten wir die versteinerten Baumstämme die in den letzten 25 Millionen Jahren zu Edelsteinen mutiert sind. Uns wird bewusst wie unscheinbar wir doch auf dieser Welt sind. Im ganzen Park ist es strickte verboten etwas mitzunehmen. Eigentlich logisch, sonst wäre hier wohl schon lange leergeräumt. Mit 54 Grad Fahrenheit ist es doch recht kalt, aber wenn der Wind nicht bläst geht es einigermassen. Wir steigen wieder ins Auto und fahren von einem View Point zum nächsten. Verschiedene Felsformationen hier im Park faszinieren uns bereits nach einiger Zeit mehr als die versteinerten Bäume.




Die Indianerzeichen am Newspaper Rock sieht man nur noch von weitem. Leider ist alles ziemlich kaputt. Das Mittagessen muss mal wieder wie üblich im Auto gegessen werden. Es ist uns einfach zu kalt.

Auch die unglaubliche Felslandschaft hatte es uns angetan. Einfach wunderschön.










Painted Desert






Nach dem Essen laufen wir den Trail der Badlands ab und besichtigen auch noch die letzten Aussichtspunkte. Petrified Forrest ein interessanter Park, mehr aber auch nicht. Wenigstens für uns. Faszinierende Versteinerungen schöne Felsformationen und wenig Leute, das wird mir uns in Erinnerung bleiben.

Auf der I40 West fahren wir Richtung Flagstaff. Unterwegs geniessen wir ein Hot Fudge und heissen Kaffee im Mac Donalds. Es hat erstaunlich wenig Verkehr auf dem Interstate und so kommen wir zügig mit gut 75 Meilen im Schnitt vorwärts.



Wir buchen das Ramada gleich für 2 Nächte zum Preis von 120$ für beide Nächte. Nach dem üblichen Kram im Zimmer mit Duschen, Wäsche auswaschen und Mails lesen schreiben und den morgigen Tag zusammenstellen sind wir gegen 8 Uhr ins Outback zum Abendessen gefahren. Mein Prime Rip war wie immer sehr gut.




Cony hat sich Roastbeef mit Creamy Garlic Mashed Potatoes und Corn gegönnt. Dazu eine Flasche feinen Kalifornischen Merlot. Einfach herrlich. Ein kurzer Stopp bei Walmart um Picknick für den nächsten Tag, sowie Wasser zu kaufen. Ich benötigte auch noch lange Socken denn mit meinen Schuhen, die ganz schön scheuern kann ich keine kurzen Socken mehr anziehen.

Sonntag 25. April 2010

Immer eine gute Wahl Ramada

Zum Glück haben wir gestern Abend die Heizung im Zimmer eingeschaltet. Draussen hat es null Grad. Die Scheiben der Autos sind gefroren, ebenso das Wasser im Kühlschrank. Cony hat vergessen die Temperatur etwas zu verstellen. Hoffentlich ist wenigstens das Roastbeef bis am Mittag wieder aufgetaut. Kurz vor 09:00 Uhr machen wir uns auf den Weg in die 3 State Parks rund um Flagstaff, den Walnut Canyon mit seinen Cliff Dwellings, das Wupatki N.M. mit seinen Pueblos und zum Schluss noch den Sunset Crater.



Unser erstes Tagesziel

Mal sehen ob wir das alles schaffen an einem Tag. Da heute Free Day ist sind alle Parks kostenlos. Wir machen uns auf was gefasst. Aber entgegen unseren Befürchtungen hat es nur sehr wenige Leute. Zum Glück, wir mögen es so lieber. Im Visitor Center des Walnut Canyons machen wir uns schlau und nehmen anschliessend die 240 Stufen in die Tiefe in Angriff.






Fantastische Cliff Dwellings an denen man hier auf dem 0.9 Meilen langen Rundweg vorbeischlendert. Der Fotoapparat klickt pausenlos und auch mit Videomaterial bin ich danach bestens versorgt.



Auch auf der gegenüberliegenden Canyon Seite war alles voller Ruinen aus der Zeit der Anasazi Indianer. Wir keuchten die 240 Treppen wieder hinauf und entspannten uns dann auf dem kurzen 0.7 Meilen langen Weg am Canyon Rand entlang.





Unterwegs zum 25 Meilen entfernten Wupatki N.M. führt uns das Navi komplett falsch. Wir fahren quer durch den Wald aber am Schluss kommen wir doch noch ans Ziel.










Die Wupatki Ruine war im 12.Jahrhundert das grösste bekannte Bauwerk seiner Zeit. Die imposanten Pueblo Bauten der Anasazi sind faszinierend und schön zugleich. Von Ruine zu Ruine fahren wir mit dem Auto und schauen uns alles an.



Wir geniessen unser Picknick heute zum ersten Mal draussen. Kein Wind und angenehmen Temperatur von 77 Grad Fahrenheit, 25 Grad Celsius, da schmecken die feine Roastbeef Sandwichs gleich viel besser. Inzwischen ist es bereits 14:30 Uhr und wir haben noch nicht mal die Hälfte des 2. Parks gesehen.



Die Geister der Vergangenheit sind überall.....auch am Tag sind Sie sichtbar, man muss nur gut schauen!! ;fei:




Egal dafür werden wir dann bestimmt zum Sonnenuntergang im Sunset Crater sein.








Der Sunset Crater ist ein ruhender Vulkankegel der auf etwa 2450 Meter ü.M. liegt. Eine riesige Lavalandschaft soweit das Auge reicht.




Wir machen eine kleine Wanderung auf den Hügel und auch durch den Lavastrom. Danach haben wir Beide das Gefühl für heute reicht es. Auf dem Rückweg kurz bei Safeway gestoppt und Vorräte für Morgen gekauft und nach einer Dusche und einem erfrischenden Kaffee im Hotel machen wir uns wieder auf und laufen ein wenig durch den Historic District von Flagstaff.











Je später es wurde, desto mehr Penner und Alkoholiker bevölkerten die Strassen des Distrikts. Touristen hatte es fast keine mehr und wir machten uns auch vom Acker. So ganz wohl war uns nicht mehr. Ein feines Nachtessen wieder mal im Outback und das anschliessende Fotos betrachten im Zimmer beschlossen diesen Tag. Kurz nach 23 Uhr löschten wir müde das Licht.