Angenommen, man geht mit folgenden Grundsätzen ins Spiel:

Ich spiele max. die Zeit X
Ich verspiele max.$y
Ich höre auf, wenn ich $z mehr habe als zu Beginn meines Spiels
Dieser Gewinn wird nicht wieder umgesetzt

Mein maximaler Verlust wäre also das Geld, was ich (sinnvoller Weise) bereits vorher abgeschrieben habe, jeder Chip, den ich wegen der Zeit- oder Gewinngrenze behalte, wäre andererseits für mich ein gefühlter Gewinn.

Hab' ich einen Denkfehler?


Mir wäre diese "Strategie" allerdings viel zu langweilig und würde zu viel Disziplin erfordern.

Markus_Vegas schrieb: Bei einem der vorherigen Beiträge entstand bei mir der Eindruck, dass Slot-Spieler immer so lange spielen, bis alles weg ist! Gewinne zwischendurch werden dazu genutzt die Spielzeit zu verlängern und den Umsatz zu erhöhen. Und warum? Mehr Umsatz = mehr Comps? Die wären dann aber teuer erkauft...

ich glaube damit bin ich gemeint
Ich wollte damit sagen, dass es für mich keinen Sinn macht bei einem Tagesbudget von sagen wir 500USD einen Slotgewinn von 100USD auf die Seite zu legen, und nachhause zu nehmen. Gewinnen in der Größenordnung werden - zumindest bei uns - wieder investiert. Bei einem Handpay sieht es schon anders aus, da wird schon mal was für den nächsten Urlaub gebunkert.
Nur zu spielen um Comps zu generieren ist nicht sinnvoll aber wie von mir erwähnt ein schöner Nebeneffekt ist es schon.

Zum Thema Spielsucht:
Diejenigen die hauptsächlich zum zocken nach Vegas fahren werden eine gewissen Hang zum Glücksspiel wohl mitbringen. Hier kommt die von dir erwähnte Disziplin ins Spiel. Limits setzen und einhalten! Bei uns ist es so, dass wir außer in Vegas sonst keinen Fuss in ein Casino setzen. Ansonsten ist es ein Hobbby wie sonst auch so vieles.

LG
Betman

Spielsüchtige werden ab einem gewissen Grad sicher keinen Genuss/Spaß am Spielen mehr empfinden, sondern nur kurzfristige Kicks.
Ich persönlich spiele in einem Rahmen, in dem ein Totalverlust am nächsten Morgen nicht zu einem fürchterlichen Kater führt und im Regelfall nicht alleine (damit hat man ein Mindestmaß an sozialer Kontrolle).

Einen Hang zum Glücksspiel habe ich auch und ich nutze auch hier und im benachbarten Tschechien jede Gelegenheit zum zocken! Wichtig ist dabei glaub ich, dass man sich immer unter Kontrolle hat. Außerdem ist meine Spiellust extrem erfolgsabhängig. Hier in Europa hab ich einen Maximaleinsatz von 150 Euro und wenn ich die mal an einem Abend verliere, geh ich auch mal zwei Monate in kein Casino mehr, weil ich keinen Bock hab zu verlieren...

Als ich letztes Jahr im Sommer mit meiner Freundin in Atlantic City war, hab ich auch nur kurz gespielt, weil sie das nicht so gerne mag und ich außerdem keinen großen Spaß dabei hatte.

Das Gefährlichste am Gambling ist meiner Meinung nach ein Anderer.

MarkusVegas hat das Gefühl, zumindest kommt es mir so vor, dass er durch Disziplin das Spiel besser schlagen könnte als andere Spieler, die Im gewinnfall immer mehr gewinnen wollen oder im Downswing kein Ende kennen. RMK hat es ja schon ausführlich dargelegt, aber scheinbar kam es nicht so rüber.

Slots können durch eine solche Disziplin nicht besser geschlagen werden als mit unkontroliertem betting. Was richtig ist: Man kann das Verlustrisiko dadurch verringern.

Wenn MarkusVegas also davon spricht, dass er overall im Plus ist, dann hat das nichts mit seiner Disziplin zu tun. Das ist der Varianz geschuldet, sprich: Er hatte einfach Glück! Wenn er jetzt immer weiter klein-klein spielt, dauert es natürlich eine gewisse Zeit bis die Gewinne wieder verspielt sind. Wenn man nochmal gewinnt, dauert es eben noch länger.

Ein Beispiel:

Ein Lottogewinner, der mit 18 Jahren den Jackpot knackt und sein ganzes Leben lang immer weiter jede Woche eine Reihe spielt, ist immer noch im Plus,wenn er stirbt. Diese Tatsache macht das Lottospielen bzw. seine Art zu spielen nicht lukrativer als Andere! Er kann auch nicht besser Lottospielen als Andere, weil er das Glück hatte und einmal 6 Richtige hatte und das Geld danach nicht wieder verzockt.

Vor diesem Hintergrund finde ich es schon sehr sonderbar, dass MarkusVegas mit solchen Aussagen kommt:

Markus_Vegas schrieb: Es gibt übrigens ein Wort, welches hier im Forum absolut totgeschwiegen wird: "Spielsucht"... Sollte vielleicht der ein oder andere mal drüber nachdenken!

Die Tatsache, dass du, lieber Markus, noch beim Slotplay im Plus bist, ist nur in gewissem Maße deine eigene Leistung. Wenn man ein paar mal groß gewinnt und dann weiter kleinklein spielt, dauert es eben seine Zeit, bis alles wieder weg ist. Da kann man schon mal das Gefühl entwickeln, dass man selbst irgendwas besser macht als Andere, die direkt alles wieder verzocken.

Und genau diesen Punkt meine ich. Sobald Leute anfangen und glauben, dass sie im Plus sind, weil sie irgendwas besser machen als Andere, wirds gefährlich. Man redet sich ein, dass man das Spiel schlagen kann bzw. smarter ist als die anderen Gambler,die kein Ende kennen.

Unterm Strich gewinnt ihr alle nix, wenn ihr nach einem großen gewinn nicht aufhört zu spielen. Und ich meine dauerhaft aufhören!

Die Leute, die nach Vegas fahren und sagen, ich haue den Betrag X einfach auf den Kopp und wenn ich gewinne, spiele ich halt höhere Stakes, weil es bock macht, machen mir keine Sorgen. Sie wissen, dass sie verlieren und rechnen damit bzw.das Gewinnen steht nicht im Vordergrund.

Wenn man aber davon ausgeht, dass man durch persönliche Fähigkeiten bessere Ergebnisse beim Slotplay erzielen kann als die breite Masse und man schon ins Casino geht und davon ausgeht, dass man gewinnt("was zu holen"), dann ist der Schritt zur Spielsucht wirklich nicht weit.

Ich persönlich spiele, wie bereits mehrfach hier gesagt, eh nur Poker. Deshalb kann ich ganz voreingenommen auf diese Sache einen Blick werfen. Beim Roulette bin ich overall übrigens im Plus! Wie das sein kann? Ich hab ein paar mal große Beträge gesetzt, gewonnen und nie wieder gespielt!

Ich hab Spaß am Zocken, kanns mir erlauben, auch mal dick was zu verlieren. Dafür zahlt das Casino mein Hotel, mein Essen und mein Limo zum und vom Flughafen.

8-10 Stunden am Tag, einfach, weils Spaß macht, am Ende kommt halt dabei raus, was raus kommt. Tageslimits oder so hab ich nicht. Klar, wenns mal mies läuft, schlägt sich das auf die Stimmung und den Spaß nieder, dann macht man mal Pause oder wechselt das Casino. Deshalb verstehe ich das Argument mit der Psychologie schon (wobei Psychologhie für mich nur im Pokern Berechtigung hat).
Als Begründung für Gewinn oder Verlust kanns nicht herhalten.

Geh in Deutschland nicht ins Casino, soll nicht abwertend klingen, aber mit einer Südeuropa-Auswahl darüber zu diskutieren, warum man mit 16 gegen eine 10 noch genommen hat und genau deswegen der ganze Tisch verloren hat, da fehlt mir der Spaßfaktor.

Spielsucht???? Jaaa!!

Spendiert mir ne Reise nach Vegas mit der Einschränkung, nicht zu gambeln, dann kannst mich auch in nen Bettenbunker nach Bodrum einladen!
Vegas ist für MICH zocken ohne Ende!!

ABER: 1. Dafür spare ich, Arbeite sehr viel und leiste es mir max. 1x im Jahr!
und 2. Kann ich trotzdem Fotos auf den Tisch legen: Mein Haus, mein Auto, mein Boot.......

Das einzige, was mir nie passieren wird, ist das Spielen nach "Mathematik", nach Wahrscheinlichkeiten, Card-counting oder ähnliches. Spielen ist für mich abschalten vom Alltag, jeden Tag auf Arbeit, Zahlen über Zahlen, Verantwortung, etc. etc. Da sitz ich dann im Urlaub zu gerne stumpf vor ner Kiste und drücke auf`m Knopf, und wenn 5k durchgebraten sind, who cares???? Ist kein Grund bei Wasser und Brot leben zu müssen, wenn ich 5k für 2 Wochen Malediven ausgeben würde, dann würde ich am Strand liegen und in Gedanken weiter in der Firma sein, dass passiert mir in Vegas nicht, abschalten total, ist mit keinem Geld zu bezahlen!!!!

Also ich hätte nicht rausgelesen, dass Markus_Vegas seinen Erfolg bei den bisherigen Besuchen auf sein "Können" zurückführt. Er hatte halt bisher Glück!
Wobei beim Slot spielen schon auch einwenig Erfahrung/Beobachtungsgabe hilfreich sein kann.
Slots wo nie jemand spielt werden wohl wirklich Scheiße sein, Jackpots fallen leichter, wenn sie nur bei einer Maschine gewonnen werden können im vergleich zu zusammenhängenden Slots, usw.
So gesehen macht es schon Sinn aufmerksam durchs Casino zu ziehen

LG
Betman

Besser kann man es nicht ausdrücken !!!!
Danke für den Klartext, Slider.

@Jolly: Ich spiele nicht an den Slots, sondern nur Black Jack

@Roy: Ooooooh jaaa, diese Diskussionen über die Anwednung der Basic Strategy kenne ich zu Genüge... Da wird man oft dermaßen für sein Spielverhalten niedergemacht, das macht echt keinen Spaß!

Aber was solls, vielleicht hatte ich bisher wirklich einfach nur Glück! Es war auch Glück, dass ich überhaupt zum Gambler wurde. Hätte ich bei meinem allerersten Casino-Besuch verloren, wäre ich nie wieder in ein Casino gegangen, da bin ich mir sicher! Aber so hat Glücksspiel einen Reiz für mich entwickelt, dem ich gerne immer wieder nachgebe, den ich aber dennoch voll kontrollieren kann!

Slider schrieb: und 2. Kann ich trotzdem Fotos auf den Tisch legen: Mein Haus, mein Auto, mein Boot.....

Möchte das Boot sehen, Bilder bitte!!!!!!!!!!

Definition von spielsucht? (Nix aus dem internet, sondern eure eigene definition)

chris2x schrieb:

Slider schrieb: und 2. Kann ich trotzdem Fotos auf den Tisch legen: Mein Haus, mein Auto, mein Boot.....

Möchte das Boot sehen, Bilder bitte!!!!!!!!!!

Poste du mal lieber Bilder von deiner Frau! Hab gehört, dass sie von oben bis unten mit Juwelen zugeplastert ist.

Nummero 9 schrieb: Definition von spielsucht? (Nix aus dem internet, sondern eure eigene definition)

Spielt regelmäßig und/oder verliert dabei in einem Jahr mehr als er in 12 Monaten für Konsumgüter ausgibt.

Wer also für Restaurant, Mode, Auto und co. 100k€ im Jahr ausgibt, der darf auch jeden monat 5k im Casino verballern.

Spielsucht ist für mich ein langfristiges Spielverhalten, das sich dadurch kennzeichnet, dass die Spieleinsätze die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigen (signifikante Einschränkungen in niederen Stufen der Bedürfnispyramide). Süchtige sind der Meinung, mathematische Gesetzmäßigkeiten "austricksen" zu können, leiden darunter, dass sie (kurzfristige) Gewinne nicht befriedigen, während Verluste stets zwanghaft kompensiert werden müssen. Die Spielsucht wird verheimlicht und herunter gespielt, man verliert den Verlust zur Realität, verliert sozialen Anschluss usw.
M.W. gibt es eine Art Fragenkatalog, mit dem typische Indikatoren für Spielsucht abgefragt werden. Diese sind meiner Ansicht nach recht hilfreich, wobei die Grenze zwischen akzeptablem Spielverhalten (in Bezug auf die oben angeführten Punkte) und Spielsucht fließend sind - und sich durch die individuelle charakterliche Stärke, Disziplin u.ä. festlegt.

Nummero 9 schrieb: Definition von spielsucht? (Nix aus dem internet, sondern eure eigene definition)

Setzt sich, ganz verantwortungsbewusst, ein Limit. Spielt dann aber länger/höher als Bankroll und Umfeld es erlauben und bringt sich und sein persönliches Umfeld in finanzielle Schwierigkeiten.
Bekommt durch das Spielverhalten Probleme mit Mann/Frau/Freunden/Arbeitsplatz, usw. und setzt falsche Prioritäten.
Kurz: Wenn jemand sich selbst oder seinem Umfeld durch das Verhalten schadet und dennoch nicht damit aufhört (resp. aufhören kann).

Nummero 9 schrieb: Definition von spielsucht? (Nix aus dem internet, sondern eure eigene definition)

Jolly, der sitzt den ganzen Tag vorm Computer und will gamblen!!!!!!!!!!!!!!!!!!

chris2x schrieb:

Nummero 9 schrieb: Definition von spielsucht? (Nix aus dem internet, sondern eure eigene definition)

Jolly, der sitzt den ganzen Tag vorm Computer und MUSS gamblen!!!!!!!!!!!!!!!!!!

fixed your post!

Das Boot verschlingt Unsummen! Ist nicht mehr feierlich.

@chris: Biddä:

@Jolly: tja, das mit den Klunkern, das war einmal.... aber schau selbst.....:



Klunker, alle verzockt!!

hm grats, hätte jetzt nicht gedacht das Du ein Boot hast .
Hätt auch gern eins, find das in Miami so cool wie die praktisch in der City mit dem Boot zu den Wohnungen können und überhaupt ist so ein kleines Speedboat echt was feines ... aber hier in Deutschland wär des nix für mich, man kanns ja kaum benutzen und Wetter ist auch net entsprechend...