03.01.2014

Zeitig um 7 Uhr aus den Federn hüpfen, damit der Autowechsel - wie geplant- auch noch vorm Check-out klappt.
Das goldene Licht der aufgehenden Sonne..




Der Tankvorgang gestaltet sich genauso nervtötend, wie bei den letzten USA-Reisen… KK rein, ZIP-Eingabe… warten… und nix. Nicht die deutsche Postleitzahl oder eine Las-Vegas-Postleitzahl. Ich hatte mal gelesen, daß man die 0000 probieren soll, aber das ist mir zu anstrengend. Also rein in die Tanke, Betrag draufbuchen lassen und den Focus ein letztes Mal "gefüttert".

Die Rückgabe bei Hertz klappt völlig problemlos. Am Alamo-Schalter haben wir dann ein kurzes Blut-in-den-Adern-gefrier-Erlebnis. Der schwarze Mann hinterm Desk will den Reisepass vom Hasen. Führerschein oder der Perso reichen nicht aus (this ist not an ID!). Den haben wir ja noch nie gebraucht und leider schlummert er auch in diesem besonderen Fall noch im Zimmersafe im MB. Als ich den Service-Mitarbeiter verwirrt und grenzwertig verzweifelt anschaue, erklärt er mir, daß Alamo in letzter Zeit vermehrt Diebstähle zu verzeichnen hätte und ohne genaue Passdaten, seien die Leute nur schwer aufzufinden.
Schließlich fragt er, in welchem Hotel wir nächtigen und will die Key-Card des Zimmers sehen. Damit ist er dann zufrieden und keiner muss "I'm walking" singend zurück ins MB

Dann die Frage-Arie… Upgrade? Nö! Roadsize-Assistance? Nö! Sicher? Yep!
Es kostet aber 1400$ Selbstbeteiligung, wenn was passiert und Alamo anrücken muss. Selbst bei einem nicht verschuldeten Unfall.. Blablabla. Jahaaa! Ich bin zwar kurz verunsichert, aber wenig später liegt der in deutsch ausgedruckte Vertrag vor uns und ist bereit für Initialen an ca. 215 verschiedenen Stellen. Auf der Rückseite noch eine Unterschrift und gut is'. Der nunmehr etwas säuerlich dreinblickende Alamo-Fuzzi hält uns an, dem Zuteil-Mitarbeiter zu sagen, daß er uns den kleinsten SUV geben soll. Häääh? Auf dem Vertrag steht Midsize-SUV und genau aus dieser Choice-Line wählen wir einen schwarzen Ford Escape. Hey, Black Beauty
Den danebenstehenden Chevy Captiva finde ich zwar nicht übel, aber der hat keine verdunkelten Scheiben hinten und den Jeep will Patrick nicht. Also rollen wir mit dem Ford fort.

Zurück im MB zunächst mal das für-lau-Frühstück gefuttert ...
das nenne ich doch mal einen Schoko-Berliner:






Dann im Zimmer noch die restlichen Sachen in die Koffer gestopft. Oh Mann, wir haben doch noch gar nicht so viel gekauft, aber irgendwie ist das Gepäck schon ziemlich voll.. Der leise vor sich hin zeternde Ehemann gibt die Losung "es wird nix mehr gekauft" raus, woraufhin ich wortreich erkläre, daß ich bloß die Koffer nicht ordentlich gepackt habe. Eigentlich bin ich nämlich packtechnisch zu einem Vielflieger-Trick übergegangen und rolle die Kleidung jetzt immer. Dann passt mehr in die Koffer rein

Anyway, wir rollen das Gepäck zum Wagen und wenig später sind wir wieder "on the road"
Ich hatte eigentlich die Candy Cliffs (Yant Flat) auf dem Plan. Aber zuhause konnte ich die Anfahrt aufgrund Warnstreik der Druckergewerkschaft, der sich unser Lexmark angeschlossen hatte, nicht ausdrucken. Schlauerweise hab ich einen Screenshot auf dem Tablet gemacht, blonderweise aber nur vom Trail und nicht von der Anfahrt
Irgendwas mit St. George ist mir im Gedächtnis, aber der WLAN-Stop vor einem MC zeigt, daß wir eigentlich weiterfahren müssten. Hmm.. Bei St. George liegt aber der Snow Canyon State Park und DEN kennen wir auch nicht. Also hin!

Eine unglaublich schöne Gegend… Slotcanyon, versteinerte Sanddünen und Farben, die einfach unglaublich sind.. Rostrot, weisse Felsen, schwarze Lavasteine.. Atemberaubend und toll!
























Bei der Weiterfahrt entern wir in St. George den "Smith's" und da sind sie wieder… unsere heißgeliebten Lunchables!








Außerdem wandern Sandwiches für den Abend und süße Teilchen für's Frühstück in unser Wägelchen. Die gebuchte Pioneer Lodge bietet nämlich kein Frühstück an. Das soll sich aber später noch als vollkommen unrelevant rausstellen.

Wir müssen weiter und sehen kurz vor Springdale gerade noch wie Frau Sonne die Felsen orangerot anstrahlt. Wow!










Daß diese Felsen durchaus auch todbringend sein können, sehen wir einige Meilen weiter in Rockville.
Dort ist wenige Wochen vorher ein Felsbrocken auf 2 Häuser gestürzt und hat neben den Gebäuden und Fahrzeugen auch 2 Menschen unter sich begraben. Schrecklich! Ich überlege kurz, ob ich überhaupt Fotos machen soll. Als Dokumentation mache ich nur eines und wir düsen schnell weiter.





Wenig später fahren wir auf den Parkplatz der Pioneer Lodge. Durch Umstellen auf Utah-Zeit ist es schon 17:30 Uhr. Die Lady am Desk kann zunächst meine Reservierung nicht finden. Gut, daß der vorerwähnte Warnstreik erst später anfing und ich noch die Buchung ausdrucken konnte. So reiche ich die Reservierungs-Bestätigung triumphierend über den Tresen. Das mexikanische Pummelchen tippt und tippt… und ruft sogar den Manager an.. um uns schließlich mitzuteilen, daß booking.com es versäumt hat, unsere Namen auf die Ankunftsliste für den heutigen Tag zu setzen. Blöderweise ist die Lodge auch noch komplett ausgebucht. Och nööhh. Die Maus bietet uns aber an, rumzutelefonieren, damit wir ein Hotel in ähnlicher Preislage bekommen. Ich bitte sie, im Best Western anzurufen. Dort haben wir schon zweimal genächtigt und fanden es ganz o.k. Zum Glück gibt’s dort noch freie Zimmer und unter den Entschuldigungs-Tiraden der Service-Kraft verlassen wir das Büro gen Best Western Zion Park Inn.

Unser King Room dort ist wirklich schön und der Angestellte am Check-In ist supernett. Er zeigt uns auf einem Plan, wo Restaurants sind, die in der Wintersaison geöffnet haben und erklärt neben der Speisekarte auch die Preise. Für's Frühstück bekommen wir einen Gutschein für das direkt neben dem BW liegende Switchback. Klasse!
In der Burger-Bar hatten wir vor ein paar Jahren ein spezielles Erlebnis.. Aber egal..
Wir wollen eigentlich nicht mehr weg und verzehren die gekauften Sandwiches aus dem Supermarkt. Außerdem machen wir uns über die Mormonen schlau, weil wir im Snow Canyon einige Familien mit sehr sehr vielen Kindern gesehen haben. Eine Familie hatte bestimmt 8 Kiddies im Schlepptau.

Ich habe noch irgendwas im Kopf, daß die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" (ja so heißen die wirklich) neben Drogen und Alkohol, sowie Kaffee auch die Verhütung ablehnt. Und so sieht man allenthalben die Folgen vom einzigen (erlaubten) Vergnügen in Form von schnuckeligen neuen Gläubigen

Fazit: On the road again!



Gefahrene Kilometer: knapp 300
Hotel: Best Western Springdale 93$ plus Tax

Parken Frei ? Nach dem Frühstück weiss man erst die Buffet`s in Vegas zu schätzen
Coole Fotos ..........weiter , weiter so

Juchuuu es geht weiter

Im Best Western Zion Park Inn übernachten wir auch Anfang Juni

@bellablue
Das BW Zion Park Inn ist ne gute Wahl... wir waren halt schon ein paarmal dort und wollten was anderes ausprobieren

4.1.2014

Uaahhhhh… hab ich klasse geschlafen.. Fast 10 Stunden
Frühstück gibt’s - wie erwähnt - im Switchback. Für den Gutschein kann man sich ein Teil von der Karte aussuchen. Ich nehme Cinnamon French Toast und Patrick ordert das All american breakfast, das viele viele Fragen aufwirft.. "how do you want your eggs cooked? Bacon or sausages? White or brown toast?" Der Hase ist angesichts der Fragerei der übellaunigen Frühstücks-Überbringerin etwas überfordert Aber lecker isses!






Dann geht’s zum Zion.. Am Eingang zahlen wir die fälligen 25$ und fahren Richtung Trailhead der Emerald Pools.








Unterwegs sehen wir schon einige Rehe (oder Deers oder wie auch immer die Felldinger heißen ).
Auch auf unserem Fußmarsch sind ein paar süsse, großohrige Bambis beim Frühstück zu sehen. Sie wollen partout nicht den Blick von ihren stacheligen Grashalmen nehmen, sodaß ich als List einfach mal unseren Esel auspacke. Man sieht ein Ohrenwackeln und ein kurzes Hochschauen. Also die nächste Stufe… Esel hochhalten und i-aaah rufen. Da wird sogar ein Reh aufmerksam










An den lower Pools haben wir das Glück, daß die Sonne sich genau über den Wasserfall schiebt und einen Regenbogen zaubert.. Schöööön!











Der Weg ist teilweise vereist und teilweise "batschig" und schmierig.






Auch die Middle Pools sind toll.






Wohingegen die upper Pools mich nicht so begeistern. Während der Wanderung dorthin muss ich übrigens fast mein Pferd ääääähhh meinen Hasen zurücklassen, weil es permanent bergauf geht und das Asthma seinen Tribut fordert.
Aber er fängt sich wieder und gemeinsam erreichen wir den eher unspektakulären, vereisten Ort.











Der Weeping-Rock-Trail ist total vereist.






Na gut, dann machen wir uns auf Richtung Bryce Canyon. In Mount Carmel Jct. klappt das Tanken ohne ZIP! Klasse!
Auf unseren weiteren Weg kommen wir in Glendale an dem "Autohändler" vorbei, der Patrick schon bei unserem allerersten USA-Aufenthalt die Tränen in die Augen trieb, weil dort viele schöne alte, leider z.T. verrottete Wagen standen. Jetzt hat er irgendwie nur noch ein paar Autos und auch "nur" noch Pontiacs. Was ist hier passiert?












Richtung Bryce wird es immer kälter. Schließlich zeigt das Thermometer -4°C *brrr*






Einchecken im Ruby's Inn und weiter zu ein paar View Points. Allerdings fühlen sich die Minusgrade bei dem starken Wind wesentlich kälter an und am Inspiration Point hebe ich fast ab
Wir halten noch zum Sonnenuntergang am gleichnamigen View Point...










.. und wollen dann zum Visitor Center, um die Sonnenaufgangszeit für morgen früh zu checken. Oh, wie doof, die haben schon zu
Na ja, dann fragen wir halt bei der Rezeption. Hey, dort läuft es mit den Wetterbedingungen auf einem Bildschirm.. 7:45 Uhr. Das geht ja
Wir gehen am Restaurant vorbei und checken die Preise und die Auswahl. Hmm… irgendwie nicht so recht was dabei, was uns anspringt.

Der General Store bietet eine große Auswahl an Mikrowellen-Essen und kaltes Bier Ich erstehe außerdem noch ein paar dicke Handschuhe zu einem horrenden Preis.
Im Zimmer dann Abendessen und als Nachtisch die süssen Teile vom Smitti's. Dazu Kaffee aus der zimmereigenen Maschine.






Hey, es muss gespart werden! Irgendwie waren die Vegas-Tage trotz Buffet-Gutscheinen recht Moneten-intensiv.

Ein toller Natur-Tag geht vorm TV zu Ende

Fazit: Kalt.. Eisekalt, aber dennoch sehr sehr schön! Der Zion ist und bleibt mein Märchenpark

Gefahrene km 155
Hotel: BW Ruby's Inn 69$ pre paid plus Tax

Vielen Dank fürs Weiterschreiben! Macht einfach Laune!

Eisekalt, aber dennoch sehr sehr schön! Der Zion ist und bleibt mein Märchenpark
Ich mag ihn auch !
auch das Dörfchen ist schnuckelig .

und ging mir genau so ! Wohingegen die upper Pools mich nicht so begeistern

und "coole Bilder" ......

Sag mal Romy wie machst Du das schreibst Du, ein Reise Tagebuch dass Du dann so im Nachhinein diese coolen Berichte zusammen kriegst?
Hammer und die Bilder machen immer wieder fernweh :D
Vielen Dank!

Danke fürs Lesen und die netten Kommentare

@morningstar
Ja, ich schreibe so ne Art Reisetagebuch. Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, ist mein Buch immer griffbereit, damit ich spontane Einfälle bzw. Ereignisse direkt aufschreiben kann.. in Vegas ist es manchmal schwierig, diszipliniert Buch zu führen..
Manchmal schreibe ich auch nur Stichworte, die dann erst zuhause am PC "ausgearbeitet" werden
Heute abend geht die wilde Fahrt weiter...

LG romy

5.1.2014

Nachts fühle ich mich irgendwann, wie die Schneekönigin in ihrem Eispalast.. Brrrr ist das kalt hier. Patrick hat was von -18°C irgendwo gelesen. Ich tappse zur Klima, stelle das Pustefix auf "warm" und kuschele mich noch ein bisschen ins Bett.
Um 6:45 Uhr klingelt der Wecker und wir packen uns dick ein. Ich fühle mich mit Thermo-Leggins, Jogging-Hose plus meiner weiten Worker-Jeans, sowie Unterhemd, Langarm-Shirt, Pulli, Weste, Winterjacke plus Mütze und Schal wie ein Michelin-Männchen. Das Thermometer im Wagen zeigt -13° Grad und Patricks Pepsi im Kofferraum ist gefroren.




Wie verrückt muss man sein, um bei diesen Temperaturen einen Sonnenaufgang anzuschauen? Ich frage mich, wann ein Handy-Display gefriert? Das Risiko möchte ich eigentlich nur ungern eingehen. Aber das HTC macht halt auch ganz nette Fotos. Das Mobiltelefon hat aber auch gemerkt, daß Winter ist und zeigt "kein Blitz möglich wegen niedriger Außentemperaturen"




Wenigstens warten wir mit dem schnell kalt werdenden Kaffee nicht lange, bis der große gelbe Planet sich über die Hügel schiebt… wow.. Immer wieder ein Erlebnis! Die Hoodoos beginnen im Licht der aufgehenden Sonne orangerot zu leuchten und scheinen zu glühen.



















Trotz Handschuhen habe ich kein Gefühl mehr in meinen Fingern und wir fahren zurück zum Ruby's. Unterwegs wird es irgendwie in unserem black Beauty nicht recht warm.. Nur bei Vollgas entschließt sich der Wagen ein bisschen warme Luft auszuspucken. Wenigstens hat er Sitzheizung
Wir frühstücken im Zimmer und ich stelle einen großen Nachteil der Winterreise fest. Neben der dem Winter eigenen Kälte, ist das die Tatsache, daß es in den Hotels keine Heizung im Badezimmer gibt. Meist sind an den Decken solche Lampen installiert, die man mit Zeitschalter betätigt. Wärme spendet die im Ruby's Inn aber nicht und so will ich unter der heißen Dusche gar nicht mehr raus.
Um kurz vor 10 Uhr nehmen wir die US89 unter die Räder und düsen Richtung Monument Valley. Die Gegend regt wieder meine Wild-West-Phantasien an und ich sehe vor meinem geistigen Auge Cowboys mit dicken fellgefütterten Lederjacken und Handschuhe, die um einen dampfenden Kessel mit heißem Kaffee (wahlweise Suppe oder Chilli) sitzen.

Die Gegend wird immer "bunter".. Die Steine wechseln von rot und creme zu orange je näher wir Page kommen.
Impressionen der Fahrt:


















Dort legen wir eine Pause am Walmart ein. Bier, Lunchables, Obst, süße Teilchen und Sandwiches wandern in unseren Besitz. So können wir wenigstens nicht mehr verhungern.. denn Handy-Empfang hatten wir seit Springdale nicht mehr.
Bei Jack in the box machen wir noch eine kleine Burger-Mittagspause.. Frisch gemachter Sirloin-Cheeseburger für Patrick und Chicken Stripes für mich. Wir waren hier schonmal, als wir im danebenliegenden Days Inn genächtigt haben. Mit guten Erfahrungen, die auch heute nicht enttäuscht werden. Echt lecker!

Weiter geht’s.. Wegen der Sperrung der US89 fahren wir die Umleitung und unterwegs finde ich einen neten Radiosender mit Songs zum Mitsingen (Piano man von Billy Joel, Suspicious mind von Elvis..). Auf der Umleitungsstrecke der US 163 Richtung Kayenta wird’s landschaftlich etwas langweilig. Grasland, ab und zu ein halb verrotteter Trailer oder ein verfilzter Hund.. Sonst nix.
Ach ja, manchmal auch ein Schild "School Bus Stop ahead". Wo um Gottes Willen wohnt hier jemand? Weit und breit ist kein Haus, kein Strauch oder sonstwas zu sehen.
Durchs etwas traurige Kayenta erreichen wir schließlich das Monument Valley. Wir zahlen die fälligen 5$ pro Nase und checken im "The View" ein. Och Möönsch, kann mal einer diesen Felsen, der nen Schatten wirft, sprengen? Es ist bereits 16 Uhr und so liegen die weltberühmten Handschuhfelsen leider schon teilweise im Schatten.







Der Blick vom Zimmer ist trotzdem fantastisch.




Mit Bier genießen wir bei immer noch kühlen Temperaturen auf dem Balkon den Sonnenuntergang. Ich entdecke ganz neue Funktionen an meinem Handy.. Panoramaschwenk und verschiedene Farbkonstellationen, dabei hab ich das Teil schon ein halbes Jahr












Dann geht’s in den angeschlossenen Shop, wo man als Hotel-Gast 10% Discount erhält und allerhand indianischen (oder chinesischen?) Schnick-Schnack erstehen kann. Ich kaufe ein paar Souvenirs und anschließend sitzen wir bei indianischer Musik am wärmenden Kaminfeuer. In der Lobby ist das Internet richtig gut (im Gegensatz zum Zimmer) und mir gefällt die Stimmung mit dem knisternden Feuer plus das Flöten-Gedudel total gut. Ein netter Plausch mit Dave aus Seattle, der über Tag eine Pferde-Tour mit einem Indianer-Guide gemacht hat, die er uns wärmstens ans Herz legt. 180$ hat er dafür gelatzt. Nun ja, bestimmt ist die Tour toll, aber wir wollen am kommenden Morgen den Self-Guide-Trail fahren.

















Im Zimmer unternehme ich den Versuch den Sternenhimmel über den Felsen auf die Speicherkarte zu bannen. Allerdings scheitere ich kläglich.. Ob mangels Weitwinkel-Objektiv (hatte gelesen, daß man das braucht) oder fotografischer Unfähigkeit oder beidem.. wir werden es nicht erfahren.
Ist auch wurscht, denn an den Millionen Glanzlichtern sieht man sich am besten einfach mit einer Flasche Bier satt!

Beim "The View" ist der Name Programm und die Zimmer sind jeden Cent wert! Noch ein paar Sandwiches und ab ins Bett..




Fazit: Sunrise im Bryce - unbezahlbar! Und endlich mal im Monument Valley ohne Sand im Getriebe:)

Gefahrene Km 452
Hotel: The View 139$ plus Tax

was für Bilder - toll - !

Genialer Bericht und starke Fotos, die das Fernweh anfachen und Erinnerungen wecken. Vielen Dank, weiter so! Mich stört nur der rot-weiße Schal von Patrick, es sei denn da steht "Liverpool FC" drauf

Dann ist der See mit den Booten sicher Lake Powell?

Kayenta ist als Teil der Navajo Nation trocken, also dry county. Ist doch noch so? Entsprechend das Bier vorher einkaufen. Klappt bei euch ja bestens!

Die Wärmelampen in den Bädern werden bei so frostigen Außentemperaturen wenig bringen. Und diese Kühl-Heiz-Geräte der Motels/Hotels laufen ja meist auf "cool", wir hatten mal einen der fing bei "heat" an zu stinken. Gemütlich warm wird es damit nicht.

Mich stört nur der rot-weiße Schal von Patrick

Der ist nicht rot-weiß Bronco... sondern rot-weiß mit blauen Sternen

Navajo Nation ist natürlich immer noch dry County und Du hast Recht... der See ist Lake Powell

6.1.2014

Seit halb 6 öffne ich immer mal wieder das ein oder andere Auge, um den tollen Blick auf die Handschuhfelsen in der langsam beginnenden Dämmerung zu bewundern. Der Sonnenaufgang ist für 7:30 Uhr angesagt. Also vorher nochmal dick eingemummelt, denn auch heute morgen bleiben die Temperaturen unter null. Genauer gesagt -6°C… wer ist eigentlich nochmal genau auf diese Scheiß-Idee mit der Winter-Tour gekommen?










Mein Wasser ist im Wagen gefroren..





Nun ja, der Blick aufs Valley entschädigt für alle Mühen oder abgefrorene Nasen. Bedingt durch die Jahreszeit geht die Sonne leider nicht hinter den Felsen direkt auf Trotzdem ein atemberaubender Anblick. Nach gefühlten 3674 Fotos gehen wir zum inkludierten Frühstück. Beim Weg über die Terasse, wo ich auch dringend noch ein paar Bilder schießen muss, stelle ich fest, daß ich den Zimmerschlüssel vergessen habe *grummel* Das bringt mir natürlich umgehend die Häme des Hasen ein.
Aber die nette Indianerin an der Rezeption meint, das komme oft vor und macht mir eine neue Keycard.
Und jetzt lass ich Euch mit den Bildern mal allein...











Nochmal die tolle Lobby:







Nach dem ausreichenden und durchaus guten Frühsücksbuffet, wo wir uns über den "Feuerlöscher" lustig machen..



Nun ja, eine Weinflasche zu öffnen, kann durchaus auch zum Notfall werden..

Jedenfalls packen wir danach zusammen und wollen den Self-guided-Trail nehmen. Die ersten Meter sind recht abenteuerlich und Patrick schüttelt mal wieder den Kopf, weil er sieht, daß bei den amerikanischen Pärchen immer die Frauen hinter dem Steuer sitzen. Das kann er nun gar nicht verstehen
Ich persönlich würde diese dirt road auch nicht fahren wollen und bin froh, daß mein erfahrener Drive-Hase mich hier sicher durchbringt.




















Huch, ein Weihnachtsbaum..




Für den 17 Meilen langen Weg brauchen wir mit diversen Stops fast 2 Stunden und auch diesmal sehen wir einige Touris, die mit "normalen" PKW hier entlangcruisen. Das würde ich jetzt definitiv nicht machen. Nun ja, egal welches Fahrzeug, der Versicherungsschutz bei den Mietwagen erlischt ja ohnehin auf diesen gravel roads.
Es ist noch recht früh und dadurch sind kaum Leute unterwegs. Auch die Indinaner schlafen definitiv noch. An manchen Aussichtspunkten sind wir ganz allein. Die Ruhe ist irgendwie erhaben. Kein Wunder, daß der Ort den Navajo heilig ist.







Man beachte das Dixie-Klo beim letzten Bild... dann hat man auch eine Idee der Dimensionen


Beim Artist Point kommt kurz nach uns noch ein anderes Pärchen an und der gutgelaunte Mittvierziger steigt laut pfeifend aus dem Auto.
Ich murmele gut hörbar: "Vögel die morgens pfeifen, holt abends die Katz'" worauf der Pfeifer verstummt. Einige Meter weiter hören wir, daß die beiden deutsch miteinander reden





















Bevor Ihr vollends überfordert seid, noch eines vom Hotel, das sich wirklich gut in die Landschaft einfügt:



Und noch ein paar letzte









Beim Visitor Center geht jeder nochmal aufs Klo und dann nehmen wir die Strasse Richtung Sedona unter die Räder. Hinter Kayenta finde ich wieder den Sender, der uns mit der eigentümlichen Mischung aus "Dancing Queen" und "TNT" von AC/DC bestens unterhält und zu lauthalsem (falschen) Mitsingen anhält.
Zwischendurch mal wieder eine typische innereheliche Diskussion, die bei uns fast immer mit den Worten "um was wetten wir..?" endet. Weil ein Titel von Nickelback lief, kam der Gedanke auf, wieviel die Verlobte (Avril Lavigne) von Sänger Chad Kroeger denn jünger ist, als er. Patrick macht sich darüber lustig, daß ich sage "sie ist wesentlich jünger.. mind. 8-10 Jahre". Wie gesagt.. Es gipfelt in einer Wette und dem Vorsatz, des Rätsels Lösung nachher bei Dr. Goggel zu erfragen.
Weiter geht’s vorbei an Büschen auf sandigem Gelände, Palomino-Pferden und ab und an mal ne Kuh. Soweit das Auge reicht nur Gegend. Wer hat eigentlich das ganze Gelände hier eingezäunt? Der hatte wirklich eine Lebensaufgabe.
In der Cameron Trading Post machen wir ne Pipi-Pause und kaufen diesmal tatsächlich nix ein. Das gab's noch nie Normalerweise muss immer irgendein Kitsch-Teil mit.






Nach Flagstaff wird die Gegend richtig toll. Man fährt an hohen Felswänden vorbei und hat irgendwie das Gefühl gleich das bärtige Gesicht von Dan Haggerty alias James "Grizzly" Adams zu erblicken. Für die jüngeren unter Euch… "der Mann in den Bergen" war eine beliebte Fernseh-Serie in den späten 70ern Jahren

In Sedona habe ich für zwei Nächte ein Zimmer im Rouge & Spa gebucht. Der Check-In ist extrem freundlich und das Zimmer ist echt klasse. Die Dusche (mit Regenwald-Dusche) ist riesengroß und es gibt auch einen Mini-Balkon. Die Desk-Mitarbeiterin hat erwähnt, daß es ein Observation Deck gibt. Dort wollen wir uns den Sonnenuntergang anschauen. Leider ist die Gegend ziemlich zersiedelt, sodaß wir leider keinen freien Blick auf die Berge haben. Das Deck ist trotzdem schön.. Noch schöner wäre es, wenn die Feuerstelle auch wärmende Flammen von sich geben würde.





















Als es uns zu kalt wird, wäre es auch mal wieder Zeit, was zu essen. Also Duschen und ab zum PJ's Pub (ein klasse Tipp von Willi aus dem USA-reise.de-Forum!). Zum Glück gab's mit dem Gold-Paket von Alamo auch ein Navi und so führt uns Marie durch das Dunkel der Nacht vorbei an dieser Christmas-Deko




.. sicher hin. Das PJ's ist eine urige Sportsbar und wir ordern zuerst mal lecker Bier. Zu essen gibt’s nen Burger für Patrick und ein BBQ pulled Sandwich für mich, was mir den Neid meines Ehemannes einbringt. Das Fleisch auf meinem Sandwich ist nämlich kleingeschnitten und in leckerer Sauce eingekocht.. Hmmmm. Für 26$ sind wir total satt und zufrieden, wie zwei fette Kater nach einer Maus-Mahlzeit.










Im direkt neben dem Hotel gelegenen Safeway versorgen wir uns noch mit Bier für die nächsten Tage, sowie Cortisoncreme für die allergiegeplagte Hasen-Haut. Klasse Mischung
Der Angestellte an der Kasse ist ganz angetan von meinen rosa Strähnen und er fragt Patrick, warum er nicht auch welche hat
Sedona hat nicht umsonst den Ruf, daß hier ein paar schräge Vögel wohnen..

Fazit: Das Monument Valley hat mich wirklich total beeindruckt und auch Sedona macht einen netten Eindruck. Das Motto "die Stadt der Spinner" hat mich einfach magisch angezogen Ach ja, ich habe die Wette gewonnen.. Avril ist 9 Jahre jünger

ja, Monumet Valley ist einfach traumhaft !!!

7.1.2014

Wir frühstücken gemütlich unsere "süßen" Vorräte im Zimmer und brauen dazu in der zimmereigenen Maschine lecker Kaffee. Eigentlich wäre in der Resort Fee Kaffee aus dem Restaurant mit drin, aber wir sind zu faul nach unten zu tigern. Heute morgen lassen wir es gemächlich angehen. Kein Weckerklingeln wegen irgendwelcher Sonnenaufgänge oder sonstwas..

Als erstes steht heute die Chapel of the holy cross an. Eine Kirche die Marguerite Brunswig zu Ehren ihrer Eltern hat in den Fels hauen lassen. Die Kirche ist modern und eher kühl und schmucklos gehalten. Gefällt mir aber gut.





Eindeutiges Hinweisschild






Der eigentliche "Star" aber ist die Gegend! Die Chapel liegt inmitten der roten und cremefarbenen Felsen. Unterhalb ist ein Anwesen, von dem man denken könnte, es gehört einem Staranwalt, -doktor oder sonstirgendwem, der die Dollarscheine im Keller rumschippen muss, damit sie nicht anschimmeln. Geil!










Die Stimmung droht zu kippen, als ich den Satz "Patrick, wo ist denn der Kamerarucksack?" "Keine Ahnung, das ist doch Deine Aufgabe" *grrrrr*




Also gibt’s "nur" Handy-Fotos. Anyway - die Szenerie ist absolut beeindruckend und ich zünde 4 Kerzen an, für die liebe Verstorbene oder Menschen, die mir am Herzen liegen.
Vor der Kirche kommt ein älterer Herr zielstrebig auf uns zu und fragt, ob wir "die" Deutschen seien? Ich hatte mich im Gästebuch der Kapelle eingetragen. Es entspinnt sich ein nettes Gespräch und auf den besonderen Spirit in dieser Gegend angesprochen, erzählt der Grauhaarige ein Geschichte, die mir Gänsehaut macht.. Er ist vor Jahren im Boynton-Canyon ganz in der Nähe gewandert.. Das Flußbett war ausgetrocknet und seine Fußspuren waren die einzigen am Boden. Es war ein heißer Tag und er hielt an, um was zu trinken, als eine wunderschöne Indianerin (a gooorgeous native) den Weg entlanglief. Sie sprach ihn an, er war aber ob ihrer Schönheit nicht in der Lage zu antworten. Als er weitergehen wollte, sah er, daß seine Fußspuren immer noch die einzigen waren…




Wir fahren weiter und nehmen den Red Rock Scenic Byway. Schon für die Parkplätze wird die Gebühr für den Red Rock-Pass (5$/Tag) fällig. Wir halten am Little Horse Trailhead und laufen den Bell Rock Pathway. Hmmmjaa… die Gegend ist durchaus nett, aber irgendwie fehlt uns hier der "Wow"-Effekt. Es ist schon fast ein wenig langweilig zu nennen.
















Also zurück und noch den kurzen Weg bis zum Ende der Scenic Road gefahren. Huch, das war es schon?

Nun denn, fahren wir halt zum "Tlaquepaque" Center. Eine kleine "Stadt in der Stadt" mit zahllosen Galerien und einigen Shops. Man fühlt sich fast ein bisschen, wie in Italien mit den kleinen Gassen und Plätzen. Es ist wirklich sehr schön angelegt und man kann viele tolle Bilderhauer-Arbeiten bewundern.


















Lustigerweise gibt’s auch die Firma "vom Fass", die ich aus Deutschland kenne. Wie die Amis das wohl aussprechen?

In einem Café genießen wir 2 lecker Latte und sitzen in der Sonne.. Herrlich!



Weiter geht’s zur Einkaufs"meile" in Sedona. Dort gibt’s allerhand irre Sachen, wie z.B. unzählige Aura-Fotografen und psychic reader. Wir überlegen, welche typisch deutsche Geschäftsidee wir hier anbringen könnten.. Uns fällt leider nix ein
Außerdem sind hier Wildschweine offensichtlich sehr beliebt... Javelinas werden sie genannt
























Zurück im Hotel und die Zeit gecheckt. Ab 16 Uhr gibt’s nämlich die in der Resort Fee enthaltene "small plate", sowie Hauswein für $. Es ist 16:05 Uhr… also Zeit für Sparbrötchen, um ins Red's zu gehen.






Wir ordern die BBQ pulled pork sliders und beef sliders, sowie 2 rote Hauswein.. Hmmjamjam. Echt lecker!

Danach aber schnell Richtung Airport zum Sunset. Von dort soll man den besten Blick haben.. Nun ja, den hat man zwar, aber die Sonne findet es hinter ein paar Wolken viel gemütlicher, sodaß es mit roten Felsen leider nix wird.















Wir besuchen ein weiteres Mal das Observation Deck des Rouge&Spa, denn heute lodern die Gasflammen an der Feuerstelle. Und der Himmel färbt sich als Entschädigung für den versauten Sonnenuntergang noch dunkelrot bis rosa und lila.. Einfach nur schön!









Im Zimmer sehen wir, daß der -ebenfalls in der RF enthaltene- turn-down-night-Service mittlerweile am Werk war und Schoki hingelegt hat. Ich musste übrigens erstmal googeln, was das überhaupst ist..





Später trinken wir noch ein paar von den wirklich köstlichen roten Hausweinen im Reds, bis wir rausgekehrt werden. Ich wusste gar nicht, daß in Arizona Wein angebaut wird. Das konnte ich nämlich dem Magazin entnehmen, das im Hotelzimmer ausliegt. Wieder was gelernt.

Good night!

Fazit: Ob Vortexe oder nicht, man "fährt" in dieser Gegend irgendwie runter. Ob Sedona einen Besuch lohnt, würde ich mit einem eindeutigen "Jein" beantworten

Vielen Dank für die Fortsetzung des Berichts- versüßt mir den Feierabend!

*schäm*
Hab hier ja noch nie wirklich groß was geschrieben aber les von Anfang an fleissig jeden Bericht mit und schau auch jeden Tag obs schon was neues gibt (und nein, nicht nur weil ich auf den Bericht von MJ ONE warte ).
Mag deine Berichte total und die Fotos sind auch klasse

Schön, dass Dir Bericht gefällt mampfi! Heute gehts wieder nach Vegas

@oceana
Ich hab gestern beim Schreiben schon dran gedacht, dass ich nen Tag hinterher hänge und nicht, wie angekündigt, die Rezension von One lieferer.. aber heute abend... versprochen

LG romy

8.1.2014

Zuerst Kram einpacken und Resort-Fee-incl.-Kaffee im RED's abgreifen. Die sind da ziemlich streng… es steht ein Schild, auf dem zu lesen ist, daß man mit dem Gutschein-Zettel "1 cup coffee to go" bekommt, aber NICHT hinsetzen. Wer sich hinsetzt oder Kaffee nachfüllt, bekommt das auch berechnet.. Ist ja schon gut! Kaffee in den Becher und auf dem Zimmer provisorisch gefrühstückt.
Dann jeder noch… Ihr wisst schon
Goodbye Sedona.. War doch schön bei Dir.

Wir fahren zunächst nochmal zur chapel of the holy cross. Die haben noch 1 Kerze Schulden bei mir und wir haben gestern abend weinselig beschlossen, daß wir heute für Schumi eine anzünden. Der hatte am 29.12.13 einen schlimmen Skiunfall und liegt im Koma. Wir sind quasi Schumacher-Fans der ersten Stunde und haben ihn bei vielen tollen Fomel-1-Rennen (z.T. live dabei) im Kreis sausen sehen. Seit dem Unfall verfolgt Patrick jeden Tag die Nachrichten (sogar in USA wurde ausführlich berichtet) aus Deutschland. Forza Michael!









So jetzt aber "her mit der Marie" und unser Zwischenziel JEROME eingetippt. Das Möchtegern-Geisterstädtchen liegt nicht weit weg von Sedona. Die Strasse windet sich in unzähligen Kurven den Berg rauf bis zur alten Minenstadt. Auch hier sind viele Künstlerarbeiten zu bewundern. Aber so richtig überwältigt sind wir nicht.



















Wir wollen eigentlich schon weiterfahren, als ein Schild "Gold Mine Ghosttown" uns zur echten Geisterstadt führt.



Durch eine schiefe Holzhütte, die den Eingang markiert und wo 10,50$ Eintritt fällig werden, betreten wir eine Gegend, die uns auf einen Schlag 100 Jahre zurückkatapultiert.




Man hat gar nicht genug Augen, um die ganzen alten Fahrzeuge, Maschinen und Gerätschaften anzuschauen. In ein paar Holzhütten sind Werkzeuge vom Zahnarzt, Schuhmacher und vieles andere anzuschauen.






















Wir laufen eine ganze Weile zwischen dem ganzen "Schrott" umher und lernen Pedro kennen. Unser Donkey kann sich natürlich kaum losreissen.




Lustigstes Erlebnis hier, markiert ein Wagen auf dem groß "beware of the dog" zu lesen ist. Patrick will gerade in das Innere des Wagens lugen und sehen, ob der Hund wohl ausgestopft ist, als die kleine Fellbürste von der Größe eines Rollbratens, anfängt loszukläffen und die kleinen Lefzen hochzuziehen, als wäre er ein Dobermann im Pelz eines Chihuawha (wie auch immer das geschrieben wird). Den Satz nach hinten vom Hasen hättet Ihr sehen müssen




Noch ein paar Impressionen..






























Dann führt uns der Weg weiter über die US89A… es geht bergauf und durch waldreiche Gegend auch wieder runter. An Prescott vorbei erreichen wir schließlich die I40. Grasland soweit das Auge reicht.. Kurz vor Kingman muss auch mal getankt werden und siehe da, auch hier klappt das mit der deutschen ZIP problemlos!
Die Route 66 sind wir schon ein paarmal gefahren und lassen sie links liegen (oder liegt die rechts?)
Dann Abbiegen auf die US95. Noch 100 Meilen bis Vegas !!!

Gegen 16:30 Uhr sind wir im Golden Nugget. Unsere Marie hat uns über einen Weg nach Downtown geführt, den wir vorher noch nie gefahren sind So kann's gehen..





Wir haben ein Zimmer im Rush Tower reserviert, aber leider sind die Valet/Bell-Desk-Jungs ein bisschen ignorant, sodaß wir unsere 3 Koffer selbst zum Check-In schleppen.

Keine 10 Minuten später breitet sich das zufriedene "zuhause"-Gefühl ob der belagerten Schreibtische und des leichten Durcheinander im Zimmer aus.

Wir sind hungrig und weil wir uns nicht recht auf was Bestimmtes einigen können und außerdem auch sparen wollen, gehen wir zum Buffet des Main Street Station. Mit der Playerscard schlagen wir uns hier für 24$ (für zwei) den Bauch voll. Es gibt zwar keine kulinarischen Höhepunkte, aber allerhand leckere Speisen ohne Schi-Schi













Ein kurzes Spiel beschert mir am Elvis-Automaten eine Bonusrunde und ich verdoppele meine 5$ Einsatz.

Zurück im GN will ich endlich mal eine Badewanne in einem Hotelzimmer nutzen. Wir hatten schon im MB, Best Western und The View eine, aber eben nie benutzt. Wir sind halt Dusch-Typen. Aber jetzt… im warmen Wasser aufweichen lassen und dann schick gemacht für "One".







Was für eine Show! Einfach atemberaubend und sensationell. Meistens weiß man nicht mal, wo man hinschauen soll, weil einfach überall auf der Bühe oder auch seitlich davon was passiert… überall Action. Die Tänzer springen meterhoch oder hüpfen auf Trampolins.. Wow. Dazu die Musik des unsterblichen King of Pop. Mehr als einmal habe ich Pipi in den Augen… Wir sind quasi mit dieser Musik groß geworden. "Thriller" wurde z.B. bei der Erstausstrahlung in Deutschland auf RTL erst nach 22 Uhr gezeigt und ich habe meine Mutter bekniet, daß ich wachbleiben durfte und es anschauen durfte
Neben Patrick sitzen 3 Russen, die ständig mit dem Handy rummachen und sich lautstark unterhalten. In dem Dunkel des Saals stört besonders die helle Display-Beleuchtung der Handys und ich merke dem zähneknirschenden Hasen seinen Unmut an. Dann springen aber die russischen Jungs mit uns gemeinsam bei den letzten 2 Liedern von den Sitzen und tanzen und singen mit, um die Crew zu beklatschen.
Ansonsten fand ich das Publikum eher träge .. Neben mir sitzt eine Dame, die mit Einkaufstüten beladen in die Show kam und dank ebendieser kaum Platz hat.
Wir haben während vieler Lieder mitgeklatscht, -gesungen und -gegroovt. Aber die meisten anderen saßen stocksteif in ihren Sitzen *kopfschüttel*
Jeder, der die Musik von MJ mag und nach Vegas kommt, sollte sich diese Show nicht entgehen lassen!



Zurück in Downtown, geht’s natürlich in die Fremont, wo aber leider nicht mehr sonderlich viel los ist. Auch unsere beiden "Schätzchen" sind heute nicht an der Bar des Golden Gate. Okay, also noch eine kleine Zockrunde im GN, wo ich gleich die 10$ von vorhin wieder verspiele und das ohne Cocktail!
Es ist ohnehin nach 1 Uhr und es war ein langer Fahrtag, sodaß wir uns beleidigt in unser Zimmer zurückziehen.









Fazit: Vegas hat uns wieder! Aber ein Abend in Sin City ohne Alkohol >> möglich, aber sinnlos!

Unser Roadtrip to Vegas: youtu.be/Lpl2WJZbA4g

mensch war das ein scheiss Tag heute !!!

Aber wenn ich deinen Bericht und deine tollen Fotos lese Romy dann ist der Scheiss Tag vergessen und ich hab direkt wieder gute Laune und freue mich auf unsere Vegas Reise im Juli !!!

Danke dir für einen schönen Abend.