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THEMA: Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023)

Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 09 Jul 2023 10:54 #180923

Donnerstag, 22. Juni

Freunde! Mitbürger! Forumianer!

Verzeihung, mir ist schon klar, korrekterweise müsste es heißen, Freund:innen! Mitbürger:innen! Forumianer:innen! Aber dann wäre das verballhorne Zitat doch nur noch halb so lustig, oder? Ich hoffe also, ich trete hier niemandem auf die Zehen, wenn ich nicht immer zeitgemäß gendere...

Es ist Zeit für einen neuen Bericht! Nach einem Jahr Pause ist es endlich wieder so weit! Heute (!!) geht es los! Die Koffer sind so weit gepackt, das Katzenbuffet eine Etage höher aufgebaut, die Grundnahrungsmittel für meinen Vater aufgestockt: es kann wirklich, wirklich los gehen! So bald Daniel Feierabend hat geht es los nach Frankfurt!

Zwar waren wir mittlerweile durchaus unterwegs, aber eben nicht in Vegas. Und so schön Florida zu Silvester war, so gut ich den Famlientrip im Februar gemeistert habe, und so interessant ein paar Tage London im April auch waren: es ist eben alles nicht Vegas! Und vor allem Daniel leidet schon lange unter argen Entzugserscheinungen, die jetzt endlich, endlich gelindert werden sollen!

Vielen Dank schon mal für seine Vorberichterstattung an anderer Stelle. Da kann ich es mir sparen, die Eckdaten zu wiederholen.
Korrigieren muss ich hier lediglich den Starttermin: ursprünglich wollten wir hier morgen in aller Frühe los brettern und uns die Nacht am Flughafen sparen, aber es kommt nun doch anders: wir starten heute, und es sieht so aus, als steht uns da schon das erste Highlight ins Haus... ich sage nur: Upgrade!

Es sind gute Vorzeichen dieses Jahr: Corona ist überstanden. Wir sind alle gesund geblieben und sind es auch aktuell. Auch mein Vater und Kater Elvis sind gesundheitlich beschwerdefrei. Beiden schmeckt es zwar gar nicht, dass wir sie einfach vierzehn Tage allein lassen, aber zumindest mein Vater gibt sich Mühe, es nicht zu sehr zu zeigen.
Elvis dagegen zeigt klar wie immer, dass er Koffer nicht mag!



Obwohl 100%ige Live-Reiseberichte immer das Beste sind, werde ich wieder auf die Taktik vom letzten Jahr zurückgreifen: vor Ort schreiben, und zuhause die entsprechenden Bilder dazu klöppeln. Also geht es hier nicht direkt weiter, sondern erst in gut zweieinhalb Wochen. Ich bitte hierfür um Verständnis, denn auch wenn mir die Scheiberei recht flott von der Hand geht: mehr als eine Stunde Büro am Tag möchte ich in Vegas nicht haben (müssen). Die Zeit ist einfach zu kostbar!

Außerdem muss ich mir noch einen knackigen Titel überlegen... irgendwas mit VIP, irgendwas mit dekadent.... ;-) denn ein wenig dekadent könnte es schon werden, und ich muss gestehen, ich freue mich wie Schnitzel auf alles, was da kommen wird!
Aber wie immer versuchen wir auch ein paar neue Dinge einzubauen, die vielleicht noch nicht jeder auf seiner Liste hatte. Wer war beispielsweise schon mal bei Wayne Newton, wer bei einem Baseballspiel? Und wer hat schon mal eine verrückte Tagestour nach LA gemacht?

Wie auch immer das alles ausgeht, ich werde getreulich berichten!
Kommt gerne mit!

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 09 Jul 2023 11:20 #180924

Immer noch Donnerstag, 22. Juni- nur später! ;-)

Daniel hat es irgendwann auch geschafft: Feierabend! Urlaubsbeginn! Jetzt schnell noch einmal unter die Dusche hüpfen und ins Reiseoutfit schlüpfen! (Das reimt sich, und was sich reimt, ist gut! Koboldsgesetz!)

Wir kommen um 17.20 Uhr los! Das sind nur ein paar Minuten später als angepeilt und eigentlich richtig gut! Wir haben es ja auch nicht eilig, wir müssen nur ankommen...

Es ist der Tag mit den schweren Unwettern, jedenfalls sind sie angekündigt. Tatsächlich fahren wir sozusagen an dicken schwarzen Wolkenwänden vorbei, aber erst kurz vor Frankfurt wird es tatsächlich etwas nass. Aber nur etwas. Die großen Spektakel müssen anderswo abgegangen sein, worüber wir aber auch nicht böse sind.

Die Temperatur ist innerhalb kurzer Zeit von schwülen 30 Grad auf 20 gesunken, das ist schon auffällig. Hier hat es geregnet, aber wir haben es verpasst.
Wir stellen uns ins Parkhaus unter dem Sqr (Vokale werden bekanntlich überbewertet) und eilen beschwingten Schrittes Richtung Hilton- jetzt wird es spannend!

Ich muss etwas ausholen: Da wir ja ursprünglich nur mit einer kurzen Nacht am Flughafen gerechnet hatten, hatte Daniel im Hilton die kleinste Zimmerkategorie gebucht. Völlig ok. Als aber absehbar wurde, dass wir doch früher anreisen würden, hat er doch mal beim Hilton angerufen und unverbindlich nach einem möglichen Upgrade gefragt. So als alter Stammgast.

Und, ja. Es gab ein kostenloses Upgrade. Kann man so sagen.



Ihr versteht, dass wir mehr als nur ein wenig gespannt waren??? Daniel hatte mich auch gleich nach der Bestätigung angerufen und ist mir dabei fast durch den Hörer gehüpft: Präsidentenwochen bei McDaniels!!! Wahnsinn!! Womit hatten wir das denn verdient?

Am Check-In werden uns gleich die Koffer von einem sehr eifrigen Mitarbeiter abgenommen. Obwohl wir die Koffer-im-Koffer Taktik angewendet haben ist es eben doch etwas mehr geworden, ahäm... Als Frau braucht man eben das eine oder andere, nicht wahr...
Auch der Herr Müller hinter dem Tresen macht einen guten Job, erklärt uns Dinge, die wir zwar längst wissen, aber immer wieder gerne hören (Zugang zur Lounge, Frühstück...) und stellt genau die richtigen Fragen- Daumen hoch!

Gemeinsam mit unserem dienstbaren Geist fahren wir in den 9. Stock und stehen bald darauf vor DER Tür.



Natürlich nicht besonders lange, denn wir gehen rein...WOW!!

Eine voll ausgestattete Küche mit Mikrowelle, Spülmaschine, und vor allem jede Menge Nespresso Kaffee!





Für das kleine Meeting zwischendurch steht der Konferenzraum bereit, komplett mit Kopier- und Faxkombi!



Das Wohnzimmerle mit dem Welcome-Wein...





...und der Schreibtisch- eine Präsidentsuite braucht schließlich ihr Oval Office! ;-)



Ein Traum von einem Bett!



Unser eigenes Uraltbett ist vor zwei Wochen unter uns zusammengebrochen- wir schlafen akuell auf Matratzen auf dem Boden. Da ist jedes echte Bett ein Upgade, aber das hier natürlich besonders!

Nebenan wartet aber noch der Hauptknaller:
Ta-taa!!



Und das alles, nicht zu vergessen, für umme! Naja, mehr oder weniger jedenfalls. Als Stammgast hat sich Daniel das vermutlich ähnlich erarbeitet wie gecompte Nächte in Vegas, aber toll ist das schon! Wir kommen aus dem Grinsen nicht mehr heraus und unser Kofferträger bekommt ein dickes Trinkgeld!

Natürlich müssen wir die ganze Pracht erst fotografieren und filmen, denn im Netz gibt es darüber nur sehr wenig Material. Für einen Film mit allen Zimmern brauchen wir stolze drei Minuten, so groß ist das Ding! Kein Wunder, dass es selten gebucht wird- brauchen tut man das ja eher weniger.

Einen Espresso später sind wir auf dem Weg in den Paulaner Biergarten, denn wir haben noch fast nichts gegessen und sind sehr hungrig. Aber auf die Wurstsinfonie ist wie immer Verlass, und Daniel inhaliert die geradezu! Schnell noch ein kurzer Abstecher in den Rewe, und dann zurück in unseren Palast!

Der Wein ist eine nette Geste, aber nicht unsers. Wir haben aber wohlweislich unseren eigenen Champagner mitgebracht- der ist jetzt Pflicht, und zwar selbstverständlich in der hauseigenen Blubberwanne! Die füllt sich zwar nur zögerlich, aber wir schaffen es, genießen die Brause und lassen uns von den Düsen die Füße massieren!



Danach versinke ich relativ schnell in dem Traumbett. Daniel, gefühlt einen halben Kilometer weiter weg, schneidet inzwischen seinen Film zusammen. Ich schaffe es noch, mir einen Wecker zu stellen, und dann geht es ab ins Reich der Träume!

Was für ein Auftakt!!!

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 09 Jul 2023 14:08 #180926

Wirklich eine geile Suite und ein würdiger Urlaubsbeginn
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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 10 Jul 2023 12:05 #180927

Freitag, 23. Juni, Tag "0", Anreise

Der Wecker geht um 6.30 Uhr, damit wir uns Zeit lassen können. Guten Morgen, Frankfurt!



Der Tag beginnt mit einem Kaffee, und bald darauf auch mit dem Frühstück neun Stockwerke tiefer.



Da es unter der Woche ist, ist es ein prima Frühstück, aber so Knaller wie Eierspeisen auf Wunsch gibt es heute nicht. Das macht aber nichts, wir sind relativ schnell durch, denn heute, so sagt man, könnte es durchaus noch den einen oder anderen Snack (und/oder Drink) geben. Es wird sowieso der längste Tag des Jahre- Dank Zeitverschiebung wird er 33 Stunden lang!

Es ist bewölkt, aber es lockert so nach und nach auf. Wir checken aus- Daniel hat natürlich gestern noch eine lange Dankeshymne an die nette Dame geschrieben, die uns dieses Hammerupgrade ermöglicht hat.

Auf dem Weg vom Sqr zum Terminal ist sehr viel los. Man merkt, es ist Freitag, und diverse Urlaubsgänger mischen sich mit Businesstypen aller Couleur.
Der Check-In geht Dank Business Class flott und freundlich vonstatten. Auf unserem Weg kreuzen wir die berühmte Anzeigentafel.



Der Weg zu den Gates ist ziemlich lang. Zwischendurch kommen wir an relativ dunklen Ecken vorbei, wo Unmengen von Notbetten aufegstapelt sind. Das hat so was von Krieg und Notunterkünften, aber besetzt sind kaum welche davon und wir machen, dass wir weiter kommen.

An der Security ist zwar relativ wenig los, trotzdem ist die Stimmung gereizt und die Beamten nicht die freundlichsten. Eine indische Großfamilie vor uns hält den Betrieb mal so richtig schön auf. Sie hören auf nichts, was ihnen gesagt wird, sondern machen alles falsch, was an dieser Stelle so möglich ist. Und auch wenn man Sprachprobleme hat: dass man sich nicht einfach die Plastikwanne des Vorgängers klaut, wenn der schon was rein gelegt hat, sollte auch international bekannt sein und gelten. Daniel wird seine Wanne erstmal los, er hatte seine Powerbank schon drinnen, und der indische, hmmm, Herr, rückt sie auch nach mehrfachem Ansprechen nicht wieder raus. Daniel musste sie ihm tatsächlich aus der Hand nehmen. Die Securityleute schimpfen vor sich hin, und das mit Recht. Ein schreiendes Kleinkind rundet das Ganze noch so richtig schön ab. Wir flüchten, so schnell es geht.

Zum Glück geht es für uns danach in die Lufthansa Lounge. Da ist es friedlich, und der Blick aufs Rollfeld ist klasse!



Daniel ist begeistert von der Zapfanlage, und gegen zehn Uhr wird es höchste Zeit für die ersten Drinks- in Vegas ist es schließlich ein Uhr früh, und man muss sich ja anpassen!







Hier vergeht die Zeit bis zum Boarding sehr angenehm!

Die Business Class der Lufthansa durften wir auf anderen Reisen schon kennen lernen. Bekanntlich steht und fällt aber ein Flugerlebnis mit der Crew, und da haben wir eine sehr nette erwischt, schicke Herren und noch sehr junge Damen verwöhnen uns auf dem Flug. Die Sicherheitsanweisungen gibt es noch live und in Farbe und in absolut synchroner Cheroegraphie, der hochgewachsene Chefstewart entspuppt sich auf seinen Durchsagen als Scherzkeks: "Bei Druckabfall in der Kabine -Überraschung!- fallen automatisch Sauerstoffmasken von der Decke!"... "Das Rauchen ist auch auf den Toiletten verboten- Wehe, ich erwische einen!"... "Im Falle einer Notlandung finden Sie unter dem Sitz diese schicken Louis Vuitton- Schwimmwesten..." Man merkt, wir sitzen im Ferienflieger!!








Das Essen ist sehr lecker, nur sind die Portionen nicht besonders groß- unser Stewart würde davon sicher nicht satt! Es gibt genau eine Sorte Bier, was Daniel sehr bedauert, dafür aber mehrere Cocktails.







Da wir in der letzten Reihe der Business Class sitzen, ist nur leider das eine oder andere schon aus, wenn wir dran kommen.

Der Flug dauert elf Stunden, und da wir erst nach dem Borading betankt werden starten wir mit über einer Stunde Verspätung- nicht schlimm für uns, aber die armen Kollegen in der Eco tun mir schon etwas leid, weil sie so nochmal anderthalb Stunden extra in Ölsardinenhaltung drauf bekommen.

Turbulenzen haben wir null, es fliegt sich ruhig. Der Sitz lässt sich zu einem flachen Bett verstellen und ich gehe ein paarmal in die Horizontale, eingewickelt in eine richtig fluffige Decke- das ist der wahre Luxus! Außerdem lese ich ziemlich viel und gucke mir "Ein Mann namens Otto" an. Daniel ist unterhaltungstechnisch der Selbstversorger und hält sich an sein Tablet. Die Crew in der Galley direkt hinter uns freut sich offensichtlich auch auf Vegas, denn es herrscht ein unaufhörliches Geschnatter- es sei ihnen gegönnt!





Die Landung wird ein klein wenig holprig, und wir können als eine der ersten den Flieger verlassen. Trotzdem ist in der Immi noch eine recht lange Schlange vom vorherigen Flieger. Sie wird aber einigermaßen zügig abgebaut. Unser Grenzer fragt nur, was uns her führt, während er schon quasi zeitgleich die Stempel in die Pässe knallt- wir sind drin!

Unsere Koffer drehen auf dem Band schon ihre Runden, und beim Zoll will auch keiner was von uns. Am Ausgang angekommen späht Daniel angestrengt: das Cosmo wollte uns nämlich einen Fahrer schicken, aber weit uns breit ist keiner zu sehen. Daniel ist enttäuscht: das wäre doch sooo cool gewesen, wenn da so ein Typ mit Schild auf uns gewartet hätte. Leider lesen wir nur andere Namen.

Wir wissen nicht, ob und was da falsch gelaufen ist, also ruft Daniel im Cosmo an, das daraufhin doch noch jemanden los schickt. Zum Glück ist das ja nicht all zu weit, es dauert nicht ewig, und die schwarze Kutsche mit einer netten jungen Dame ist da- Koffer rein und ab geht´s!



In der Autograph Lounge zapfe ich mir einen Kaffee, während Daniel die Formalitäten regelt. Es dauert ein wenig, bis die gebuchten und die gecompten Nächte auseinander gefriemelt sind, aber dann können wir unser gewünschtes Zimmer im 66. Stock des Boulevard Tower beziehen- Hurra!





(da, wo das Handtuch hängt!)

Endlich da, endlich auf dem Balkon, und den ersten Blick auf die Stadt genießen!



Auspacken, frisch machen, und dem Jetleg noch etwas trotzden: es gibt eine erste Zockerrunde im Cosmo, und wit schaffen es zumindest noch eine Tür weiter ins Aria. Im dortigen neu eröffneten Food Court, der das Buffet abgelöst hat, besorgen wir uns noch ein Häppchen, nachdem wir erstmal raus kriegen mussten, wie das Bestellen per App funktioniert. Es geht, irgendwie.

Danach bin ich aber zu müde, um weiter zu machen. Ich kann die ganze Pracht um mich herum gar nicht mehr richtig würdigen. Schnell noch in den Walgreens, Wasser für den (importierten) Wasserkocher besorgen, dann darf Daniel unten weiter an seinem Status feilen, während ich ins Bett plumpse.

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 11 Jul 2023 13:08 #180930

Ganz Ganz Toll - wie immer :)
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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 11 Jul 2023 19:17 #180933

Samstag, 24. Juni, Tag 1!

Herzlichen Glückwunsch an mich selber: ich schlafe über acht Stunden, das hab ich zuhause schon lange nicht mehr hin bekommen! Um halb sieben sind wir beide wach, und es gibt den ersten Kaffee aus unserer selbstgebastelten Kaffeeküche.

Ich habe ein kleines Gespräch mit meinem Schweinehund, und trete dann meine Sportpläne für diesen Tag erstmal in die Tonne: ich muss gar nichts! Bis wir uns in Ruhe fertige gemacht haben und ich mit meinem Vater in der Heimat telefoniert habe ist es nämlich schon acht Uhr, und wir planen die Eröffnung des Urlaubs am Bacchanal Buffet- Daniel hat für 9 Uhr reserviert. Ja, das geht neuerdings. Reservierungen fürs Buffet.

Wir marschieren rüber...





...und rein...








... und die Zeit reicht noch für einen kleinen Zocker im Caesars, und prompt kredenzt uns eine Göttin den ersten Drink- Bloody Mary noch vor dem Frühstück, das ist Vegas!
Außerdem lassen wir uns von einer anderen Touristin fotografieren: mein Vater wird morgen 88, und da es doch viele asiatische Automaten gibt, die dieser Zahl huldigen, ist das doch der perfekte Geburtstagsgruß!



Dann wird es Zeit beim Buffet einzuchecken. Der Brunch ist mit etwa 70 Dollar wirklich nicht gerade billig, aber wir sind uns einig: es ist jeden Cent wert, die Auswahl haut uns um! Falls überhaupt möglich ist es noch prächtiger und üppiger geworden als wir es in Erinnerung haben, und es schmeckt wirklich alles und ist ein Fest für die Augen und für den Magen!

Waffeln und/oder Pancakes gefällig?




Lieber das halbe Schwein auf Toast?



Auch wer kein Seafood mag: die Farbenpracht macht an!



Das Tacos-Karussell!



Man muss sehr genau überlegen, was man verkosten möchte, bei der Auswahl! Wir tun unser Bestes. Die Zeit beim Bacchanal ist mittlerweile übrigens auf 90 Minuten begrenzt - ich erinner mich an frühere zwei Stunden- aber das reicht auch. Ich bin mir auch nicht sicher, ob und wie sie einen dann raus kehren, wenn die Zeit abgeaufen ist.









Nun, wir rollen freiwillig raus. Und bevor wir den obligatorischen ersten Einkauf im Walmart tätigen tut jetzt etwas Bewegung Not. Also laufen wir vom Caesars zum Bellagio, lassen das Conservatory allerdings erstmal rechts liegen, weil es da jetzt gegen elf Uhr zu voll ist für eine Fotosession.
Also laufen wir weiter zur Tram und fahren ins Park MGM. Dort spielen wir zwar nicht, aber Daniel holt sich neue Playerscards. Da MGM ja mit dem Cosmo fusioniert hat kann der gleich mal matchen und hat von jetzt an bei MGM Gold Status- allerdings laut Kartenaufdruck nur für ein halbes Jahr.

Wir ziehen weiter ins New York New York, und da geht auch schon wieder eine kleine Zockerrunde. Bei mir allerdings herzlich erfolglos. Über die Brücken Excalibur- Tropicana laufen wir ins Hooters, äh, OYO natürlich, und da passt dann schon wieder ein Getränk rein. Wir spüren das Wüstenklima: ich trockne hier sofort aus, Hände, Gesicht, Schleimhäute... da muss man wirklich permanent nachgießen!

Nach einer weiteren kurzen Zockerpause ruft Daniel ein Uber und wir fahren in einen Walmart hinter dem Flughafen- da scheint es aber auch mindestens zwei zu geben, denn dieser hier kommt uns nicht bekannt vor, die Gänge sind anders angeordnet und irgendwie ist alles etwas kleiner. Ist aber egal, das hier wird nur ein erster Besuch, um die üblichen Essentials zu besorgen: jede Menge Getränke und Snacks für das Zimmer, Duschgel und Shampoo, weil die winzigen Hotelfläschchen für zwei Wochen doch etwas unhandlich sind.

Mittelschwer bepackt rufe diesmal ich ein Uber -bei mir wird es eine Dame- und wir fahren zurück ins Cosmo um abzuladen und um Mittagspause zu machen- es ist nämlich schon halb drei! Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!

Die Mittagspause auf dem Zimmer ist uns wichtig und wird zelebriert. Wir laden unsere Einkäufe ab, und dann gibt es erstmal einen Terassendrink! Ich fange mit Büroarbeit an, und anschließend bekomme ich einen Mittagsschlaf- naja, ich schlafe glaube ich nicht wirklich, aber bin auf jeden Fall ein Stündchen in diesem wunderbaren Bett! Mein Körper ist zeittechnisch wohl auch noch etwas verpeilt und weiß nicht genau, was gerade los ist.

Daniel hat irgendwann genug Terasse getankt und verzieht sich ins Casino. Ich nutze die Gelegenheit für einen ersten Ausflug in die Badewanne.



Erstmal wundere ich mich darüber, dass meine Augen immer noch so müde zu sein scheinen. Aber irgendwann wird mir klar, dass dieses Brennen wohl nicht einfach nur Müdigkeit ist, sondern die Wüstenluft. Augen haben schließlich auch Schleimhäute. Zum Glück hab ich dafür Tropfen dabei. Mit der Nase hatte ich hier schon immer meine Mühe, die Augen sind neu. Naja, man wird nicht jünger.

Daniel kommt aus dem Casino zurück und wir beraten wie es weiter gehen soll. Ursprünglich war für den Abend Downtown mit Spandex Nation angedacht, allerdings stellt Daniel fest, dass die Band erst ab 23 Uhr auftritt. Das ist für den ersten Abend doch noch etwas ambitioniert für mich. Ich schlage vor, statt dessen am Strip zu bleiben. Ein spontaner Trip ins Vanderpump geht leider nicht, weil Samstag und ausgebucht (welch Überraschung?), aber dann gehen wir eben ins Ellis Island- das geht immer! Das Buffet ist inzwischen lange her, und im Café dort kriegt man ja immer was!

Gegen 18 Uhr machen wir uns also auf die Socken (zumindest Daniel- ich trage in meinen Sandalen ja keine). Es wird ein netter Spaziergang über das Paris. Das Ballys heißt jetzt Horseshoe, aber auf den ersten Blick erkennt man außer dem neuen Namen nur den neuen Teppich, der jetzt passenderweise mit Hufeisen übersät ist. Ansonsten schaut es hier aber eigentlich aus wie immer.

Eine Zockerpause gibt es im Cromwell. Früher eines unserer Lieblingscasinos ist es immer noch sehr schick anzuschauen, aber Automaten gibt es dort für mich kaum noch. Daniel findet natürlich einen Büffel, aber sehr lange bleiben wir nicht und nehmen bald das letzte Stück weg zum EI in Agriff. Die Sonne geht langsam weg, aber der Wind ist für Nase und Augen nicht so doll. Auch Daniel hat da inzwischen leichte Symptome.

Im EI muss ich erstmal wohin, und steuere routiniert die entsprechende Örtlichkeit an. Doch was ist das? Ich stehe vor einer Wand! Bin ich jetzt vollkommen senil geworden? Eine Wand? Die Toiletten sind- weg?? Ein Albtraum für jede Frau mit schwacher Blase! Doch dann, Überraschung! Es gibt einen neuen Eingang, und nicht nur der Eingang ist neu. Die Toiletten sind tatsächlich renoviert worden- zugegebenermaßen eine großartige Idee, denn besonders doll waren die echt nicht.

Außerdem neu hier: der High Limit Bereich! Was eigentlich ein Witz ist, denn darin stehen gerade mal neun Slots, abgetrennt durch eine bewegliche Wand- ein Lacher!

Im Cafe bekommen wir überraschenderweise sofort einen Platz. Unsere freundliche Bedienung bringt uns Bier aus der hauseigenen Brauerei, in meinem Fall ein Root Beer- bisle sehr süß, aber angeblich auch selbst gebraut.
Daniel spätstückt ein Steak and Eggs Frühstück, für mich gibt es Caesar Salad mit Hähnchen. Das Dressing ist Klasse.





Die Rechnung wird etwas höher als sonst, auch hier sind die Preise gestiegen, aber wo sind sie das bitte nicht? Inklusive Trinkgeld lasse ich 50 Dollar auf dem Tisch des Hauses liegen. Ist okay.

Nach einem Zockerchen zum Nachtisch muss ich natürlich noch in den Laden nebenan. Wie immer wühle ich mich dort durch verschiedene Klamotten, während Daniel etwas irritiert vor einer Ecke mit Trump-Devotionalien steht. Finde ich auch nicht so doll, aber deswegen den Laden verlassen? Ich nehme schließlich etwas in Rot-Batik mit, wie immer mehr oder weniger auf Verdacht, denn Anprobieren is` hier ja nicht, denn es gibt keine Kabinen.

Da wir auf den Rückweg keine Lust mehr haben und auch leichte Ermüdungserscheinungen verspüren ruft Daniel ein Uber und wir lassen und ins Cosmo zurück bringen. Aufgrund von Baustellen und Umleitungen zieht sich die an sich kurze Strecke echt hin, und ich schlafe im Auto fast ein.
Im Cosmo angekommen werde ich aber nochmal munter genug für eine Gute -Nacht-Runde. Ich will gerade mit einem leichten Plus auscashen, da lässt sich bei mir endlich ein Cocktailmädel blicken. Die Gelegenheit muss ich nutzen, und sie bringt mir einen echt amtlichen Mai Tai. Groß, lecker, stark!
Da bin ich auch nicht mehr traurig, dass ich meinen kleinen Gewinn letztendlich doch wieder im Casino lasse.



Dann mache ich aber endgültig Feierabend- es ist immerhin fast elf, schon mal eine deutliche Steigerung zu gestern. Daniel bleibt natürlich noch und arbeitet weiter am Status.
Übrigens: die Matchen seines Platinum Status vom Cosmo bringt bei MGM "nur" den Goldstatus. Aber immerhin!

Ich merke gerade, das wird fototechnisch ein ziemlich essenslastiger Tag. Aber erstens habe ich gerade Hunger, und am Bacchanal gab es einfach zu viele malerische Kalorien abzulichten... ;-)

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 13 Jul 2023 18:02 #180936

So schön es war, gestern über acht Stunden zu schlafen, heute gelingt es mir nicht. Um halb 6 bin ich wach- gerade rechtzeitig, um auf der Terasse den Sonnenaufgang mitzuerleben. Wahnsinn, wie schnell das geht. Eben noch dämmrig und die komplette Stadt im Schatten, und dann, zack! Sonne!

Daniel wird nur wenige Minuten nach mir munter, so dass ich mich nicht mehr bemühen muss, besonders leise zu sein, sondern gleich Kaffee trinken kann.
Für heute haben wir ein Vormittagsprogramm, nämlich den Gospel Brunch im Mandalay Bay. Bis dahin haben wir aber noch ein paar Stunden Zeit, und so beschließen wir beide, den Tag heute tatsächlich ganz tapfer mit Sport zu beginnen. Gegen sieben Uhr ziehe ich ins Gym ab, während sich Daniel lieber vor dem zimmereigenen Fernseher quälen wird.

Im Gym ist um diese Tageszeit noch Null Betrieb.



Ich bin die einzige, die sich um diese Stunde quälen mag. Naja, quälen ist relativ. Mit entspannten fünf Meilen in der Stunde trabe ich locker eine Stunde auf dem Laufband. Die sind übrigens nagelneu, wie mir auffällt, im letzten Jahr sahen die noch ganz anders aus. Erst als ich nach einer Stunde wieder absteige kommt der nächste Sportwillige.



Daniel ist inzwischen mit seinem Workout längst fertig, war schon zum Halsbonbon-Shoppen in den Miracle Miles und jagt den ersten Frühbüffel!
Ich kann mich in Ruhe fertige machen, bis wir um kurz vor neun Uhr wieder zusammen treffen und uns ins Mandalay Bay ubern lassen- am Rückspiegel unserer schwarzen Chauffeurin hängt gleich mal ein Rosenkranz- wie passend!





Und überhaupt, was ist das denn für ein Lebenswandel in der Stadt der Sünde? Es ist Sonntag, neun Uhr, wir haben beide schon Sport gemacht und sind jetzt quasi auf dem Weg in die Kirche?? Unfassbar! Aber wenn die Kirche zuhause ihre Gottesdienste auch mit einem Brunchbüffet kombinieren würde, dann gäbe es vielleicht nicht so viele Austritte?

Daniel ist ein wenig unruhig: seit gestern versucht er mit den Organisatoren unserer LA Tour Kontakt zu bekommen. Morgen ist es nämlich so weit, und wir haben noch keine Bestätigung, dass wir abgeholt werden. Daniel kommt einfach nicht durch, und so langsam wird es ungewiss, ob die Tour überhaupt stattfindet. Jedenfalls wissen die noch nicht, wo wir wohnen. Er versucht es aber unverdrossen weiter, während wir am Eingang des House of Blues in der Schlange stehen. Von dort aus rufe ich auch meinen Vater an, der heute seinen 88. Geburtstag begeht. Zum Glück ist er heute nicht ganz alleine, sondern hat Besuch von meiner Schwester mit Mann und von Daniels Mama. Ich erwische ihn am Telefon, und es hört sich so an, als hätte er einen ganz schönen Tag gehabt. Dies bezüglich beruhigt können wir nun in den Keller des House of Blues hinab steigen.



Wir sind hier Wiederholungstäter: vor zehn Jahren waren wir schon mal hier, und einmal habe ich auch meine Mama hierhin mit genommen. Der Ablauf ist im Groben der gleiche geblieben: man bekommt seinen Platz zugewiesen und darf sich dann erstmal am Buffet stärken. Unser Platz ist prima, nämlich ein Zweiertisch mit Barhockern, von denen aus man einen guten Blick auf das Geschehen auf der Bühne hat. An den langen Tischen direkt an der Front muss man sich nämlich doch ziemlich den Hals verrenken.



An der Seite ist das Buffet aufgebaut, und im hinteren Bereich gibt es eine Omelett-Station und die Bar. Das Essen ist okay, allerdings auch nichts besonderes, mal abgesehen von dem Reis, der wohl tatsächlich von der Südstaatenküche angehaucht ist. Der Rest ist so das Übliche. Die Waffeln sind hart, das Fried Chicken bekommt man kaum durch, aber, naja, man wird satt.

Leider gibt es aber eine unschöne Änderung im Vergleich zu früheren Jahren: die Drinks sind nicht mehr inbegriffen. Früher gab es hier unlimited Mimosas und Bloody Marys zum selber Mixen. Jetzt gibt es einen Barkeeper mit einem Rechnungsblock. Da halten wir uns doch lieber an Kaffee und Cranberrysaft.

Nach dem Essen betritt die Entertainmenttruppe die Bühne: eine kleine Band, fünf Backgroundsänger, und zwei Solistinnen. Sie machen ihre Sache alle gut, nur meint Daniel, er hatte es nicht ganz so pathetisch in Erinnerung. Also, er findet es schon sehr fromm, aber mein Gott, es ist halt ein Gospel-Brunch. Jedenfalls ist es eine gute Show, denn die Sänger haben alle was drauf. Allerdings ist es sehr stark klimatisiert. Ich bin heilfroh, dass ich ein langes Kleid angezogen habe. Außerdem habe ich einen Schal und ein dünnes Jäckchen dabei. Letzteres trete ich an meinen leicht bibbernden Mann ab (kurze Hose und T-Shirt), dass er sich wie einen Schal um den Hals wickelt. Er ist sich nämlich gerade nicht so sicher, ob er nur unter Wüstenluft leidet oder doch tatsächlich eine Erkältung bekommt.





Die ganze Veranstaltung dauert von Einlass bis Schlussapplaus zwei Stunden, wobei etwa 70 Minuten auf das Konzert entfallen. Nur zur Info, falls das mal jemand machen möchte.



Nach unendlich vielen Segnungen wird es jetzt höchste Zeit etwas in der Gegenrichtung zu unternehmen. Zocken, zum Beispiel.



Da tun wir auch, als erstes vor Ort, dann bewegen wir uns zu Fuß durch das Luxor zum Excalibur.





Auch dort zocken wir ein wenig. Daniel sogar mit Erfolg, ich leider weniger. Auch einen Drink bekomme ich nicht. Daniel schon. Die Welt ist manchmal ungerecht.

Im New York New York holen wir uns an der Bar im Obergeschoss einen Drink. Es ist gerade Happy Aua, das gezapfte Bier, das es dort in großer Auswahl gibt, kostet nur 5 Dollar, meine Margarita 6 Dollar.







Wir nehmen die Drinks mit hinunter ins Casino. Und, Teufel nochmal, kaum hat man ein gekauftes Getränk dabei, tauchen plötzlich überall Cocktailmädels auf und wollen einem was bringen. Blödes Timing! Wo wart ihr bitte im Mandalay Bay??

Da ich für den Moment genug verzockt habe gucke ich Daniel eine Weile zu, wie er Audrey II mit Wilds füttert. Scheint ein nettes Spiel zu sein, und Daniel hat Spaß, schließlich ist er aktuell ordentlich im Plus!



Den restlichen Heimweg bestreiten wir zu Fuß, denn so langsam wird es Zeit für eine Mittagspause. Wir durchqueren das Park MGM und das Aria und genießen es einfach, hier zu sein und all das Schöne aufsaugen zu können.












Gegen 15 Uhr sind wir wieder auf dem Zimmer. Daniel schreibt gleich mal wieder den Veranstalter der morgigen Tour an, und, oh Wunder, er bekommt Antwort und hat kurz darauf einen Menschen am Telefon der tatsächlich weiter helfen kann. Wieder kurz darauf ist alles geregelt: Wir werden morgen früh um 5. 45 Uhr abgeholt. Daniel ist erleichtert und glücklich, und ich bin es auch, denn das hat ihn doch lange und sehr beschäftigt! Aber jetzt ist alles in Butter!

Wir entspannen abwechselnd auf der Terasse, in der Badewanne, und im Bett, wo es sich übrigens auch prima Reisebericht schreiben lässt.

Nachdem wir Suite und Terasse ausgiebig genossen haben wird es Zeit für das Abendprogramm. Daniel hat hier im Hotel das China Poblano reserviert, eine Mischung aus mexikanischer und chinesischer Küche- wie geht das denn? Aber vorher haben wir noch etwas Zeit und nutzen die, um unserem Nachbarn, dem Bellagio, noch einen Besuch abzustatten. Also bügele ich meine Neuanschaffung aus dem Kruschtelladen beim Ellis Island Marke "indischer Flamingo" und wir stiefeln ein Haus weiter.



Unser zweiter Versuch, dem Conservatory einen Besuch abzustatten, läuft wieder ins Leere, denn, wenn das überhaupt möglich ist, es ist dort noch voller als am Tag zuvor! Nee, dafür haben einfach noch zu viele andere Möglichkeiten, denken wir uns, und drehen statt dessen an der Petrosian Bar ins Casino ab.

Fauchi von Mighty Cash veräppelt mich da ganz schön: in meiner Bonusrunde bekomme ich nach und nach nicht weniger als 48 (!) Freispiele und habe das Gefühl, yes!! Endlich läuft es auch mal bei mir! Aber die popeligen sechs Dollar irgendwas, die letztendlich dabei raus kommen sind natürlich der reine Hohn! Solche Bonusspiele sollten verboten werden! Außerdem kommt zweimal eine Cocktaildame bei mir vorbei: einmal um auszuliefern, und einmal um abzuräumen, ignoriert mich aber beide Male liebevoll. Dabei hätte ich so Bock auf eine Bloody Mary gehabt! Grummelnd treffe ich wieder mit Daniel zusammen. Es wird Zeit, was zu essen, vermutlich hab ich einfach Hunger, denn der Gospelbrunch ist lange her und übermampft haben wir uns da nicht.

Okay, also wieder zurück. China Poblano.

Wie sich zeigt, ist das ein ziemlich lockerer Laden in einer annehmbaren Preiskategorie. Die Atmo ist ungezwungen und fröhlich,das gefällt uns gleich. Unser Kellner erklärt uns, dass die Speisen der beiden doch ziemlich gegensätzlichen Länder nicht miteinander vermischt werden, sondern gleichberechtigt nebeneinander serviert werden. Interessant. Auch bei der Deko findet sich was von beiden Kulturen.

Wir entscheiden uns für ein Tasting Menu.



Das kostet überschaubare 55 Dollar und biete dafür eine Menge, nämlich nicht weniger als neun (!) kleine, aber sehr feine Gänge, von Nachos, Tacos und Churro bis zu Dumplings, 20-Gemüse-Reis und und Spargel aus dem Wok! Da hat man ständig was zu tun und wird immer wieder neu überrascht! Es macht total Spaß, und bei den letzten beiden Gängen bekommen wir tatsächlich so langsam Mühe, denn es ist auch in der Summe wirklich viel!









Wir sind von fast allem begeistert, nur die Shrimps sind in ihrer pechschwarzen dickflüssigen Soße nicht so recht meines und Daniels schon gar nicht! Aber es findet sich eine elegante Lösung: wir freunden uns nämlich mit Sherry und Dana Marks am Nachbartisch an. Ein älteres ganz reizendes Paar aus LA, die wie wir ziemlich begeistert von dem Laden hier sind. Er nimmt uns Daniels Shrimps ab und Daniel darf im Gegenzug seine Wantans probieren. Außerdem haben wir nun wirklich nette und willige Gesprächspartner, und ich gebe mein Bestes, mich ebenfalls an der Unterhaltung zu beteiligen, obwohl mein Englisch ja doch ziemlich träge ist. Aber Sherry findet alles Klasse (bzw ist sehr höflich) und drückt uns letztendlich sogar eine Visitenkarte in die Hand.

Sie lachen sich natürlich fast schlapp als sie von unserem Plan hören, am Folgetag mit dem Bus nach LA zu fahren! Ja, damit haben sie ja auch Recht. Wir bekommen eine Einladung nach LA, und auch wenn uns klar ist, dass das bei vielen Amis zum höflichen Smalltalk dazu gehört, es ist trotzdem nett. Auf jeden Fall unterhalten wir uns ausgezeichnet, und solche Gespräche mit Einheimischen, das sind doch die Erlebnisse, die auf Reisen doch besonders schön sein können. So echt eben. Ihr versteht schon.

Voll wie wir sind, und mit dem Bewusstsein, dass die nächste Nacht eher kurz werden wird, bleiben wir nach dem Essen im heimischen Casino. Und das Wunder geschieht: ich gewinne bei den Trommeln. Nicht viel, aber doch so, dass ich zum ersten Mal mit deutlich mehr Dollars Feierabend mache als ich begonnen habe. Das hebt die Stimmung. Abgesehen davon funktioniert hier der Getränkeservice, es ist direkt schade, dass einfach mengenmäßig nicht mehr viel rein passt, sonst hätte ich sicher noch was mehr ausprobieren können.
So verabschiede ich mich gegen zehn Uhr, stelle den Wecker auf fünf, und gehe schlafen.

Daniel hält noch deutlich länger durch. Ich schlafe schon tief und fest, als gegen halb zwölf mein Handy piepst: Daniel ist leicht im Plus: er hat sein erstes Handpay!

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Letzte Änderung: von mampfi74.

Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 14 Jul 2023 06:00 #180940

Handpay-Glückwunsch!!! super Reisebricht - an welchem Gerät war den das Handpay und mit welchem Einsatz?
Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit!!!!
LG Trolli42
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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 14 Jul 2023 18:58 #180941

Trolli42 schrieb: Handpay-Glückwunsch!!! super Reisebricht - an welchem Gerät war den das Handpay und mit welchem Einsatz?
Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit!!!!
LG Trolli42


Ein Goldbüffel wars - mein Lieblingsbüffel. Bei 6 Dollar Einsatz hat der Büffel 1525 Dollar ausgespuckt.

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- Hooters (2009)
- Imperial Palace / Linq (2010/2016)
- Monte Carlo (2012)
- The Venetian (2013)
- Elara (2014/2015/2016)
- Treasure Island (2018)
- Golden Nugget (2021)
- Cosmopolitan (2017/2019/2022/2023/2024)

Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 14 Jul 2023 19:00 #180942

Montag, 26. Juni, Tag 3

Schon deutlich vor dem gestellten Wecker werde ich wach und nutze die Zeit um Büroarbeit nachzuholen. Kurz vor Sonnenaufgang hat die Aussicht wieder ihren ganz eigenen Reiz. Im Hintergrund geht nicht etwa die Sonne auf, sondern "The Sphere" wird ausgetestet:



Allein das schaut doch schon beeindruckend aus, oder?




Um fünf Uhr wecke ich Daniel auf, und pünktlich um 5.45 Uhr stehen wir am Pickup bereit. Leider ist unser Abholdienst nicht pünktlich sondern verspätet sich schon mal um eine halbe Stunde.
Mit uns warten diese beiden Ladys. Und, ja, ich schwöre, genau so sehe ich montagmorgens um fünf Uhr früh auch immer aus! Genau so!!



Schließlich kommt der versprochene weiße Sprinter und wir werden von unserem Fahrer Byron begrüßt. Innen warten schon unsere Mitfahrer, ein älteres Paar, das sich uns zwar nicht namentlich vorstellt, aber erzählt, dass sie aus England kommen. Besonders viel unterhaten wir uns den Tag über nicht, auch mit Byron nicht, der ist allerdings in seiner Fahrerkabine auch gut mit Fahren beschäftigt.

Der Sprinter ist geräumig, hat aber zumindest von innen schon bessere Tage gesehen. Da blättert manches ab, und aus einer Armlehne ragt das metallene Innenleben. Da das Gefährt auf sechs Personen ausgerichtet ist haben wir genug Platz, aber besonders viel verstellen kann man die Sitze nicht. Die Reklame "wie im eigenen Privatjet" hat also doch etwas übertrieben. Positiv vermerken können wir aber, dass eine Auswahl Snacks bereit steht, und auch Wasser. Außerdem bietet uns Byron noch Saft an, den wir aber nicht in Anspruch nehmen.

Wie angedroht dauert die Fahrt nach LA mit einer Pipipause zur Halbzeit etwa viereinhalb Stunden. Da uns das klar war, haben wir uns vorbereitet und unsere Tablets mit Unterhaltung dabei. Auch ein Nickerchen gelingt mir noch. Und außerdem telefoniere ich ausgiebig mit meinem Vater, der mir freudig erzählt, dass er für den nächsten Vormittag die Anlieferung seines neuen Elektroscooters erwartet der seinen "Hausarrest" während unserer Abwesenheit beenden soll. Im Hintergrund höre ich immer mal wieder Elvis maunzen- der hat wohl meine Stimme gehört! Süß!

Es ist interessant zuzusehen, wie sich draußen die Vegetation verändert: von Wüste über Kakteenheine, die Berge, und wie es schließlich immer grüner wird.... leider etwas zu schnell für meine Handykamera!



Ab Stadtgrenze bis Santa Monica ist es zwar auch noch mal ein gutes Stück, aber jetzt wird nach draußen Gucken wieder richtig spannend!

Skyline in der Ferne...



...kurz etwas Werbung...




fast da!



Am späten Vormittag erreichen wir den Strand, und kurz darauf bekommen meine Füße Pazifikwasser zu spüren.









Daniel hält sich da eher zurück, denn er trägt lange Hosen und ist außerdem ja leider erkältet.







Der Strand und die kleine Vergnügungsinsel am Ende der Route 66 bieten einiges und auch reichlich Fotomotive und - auch nicht unwichtig- ausreichend kostenlose und saubere Toiletten! Die 75 Minuten Aufenthalt gehen entsprechend schnell vorbei.





Fischer-Idylle:



Mobiler Churro-Stand:



Das Kätzchen heißt Cookie und darf gestreichelt werden.



Die Route 66 ist hier zu Ende!



Daniel bildet sich kulinarisch weiter (und ist begeistert!)



Die Sanderson-Schwestern gönnen sich einen Snack!



Weiter geht es durch Beverly Hills. Die berühmte Einkaufsmeile zeigt uns, wo die Reichen und Schönen hier so ihre Kohle lassen. Der Fotostop ist allerdings eher unspektakulär. Ich finde die Bäume rundum im Park viel interessanter als das Schild, das ja noch nicht mal "das berühmte" ist. Oder kennt das hier jemand?



Viel interessanter: Baum!!!



So was lädt zum Klettern ein!



Der zweite größere Stop ist am Hollywood Blvd. Hauptattraktion ist hier natürlich das Chinese Theatre mit den vielen Hand- und Fußabdrücken, womit ja schon in den 20er Jahren begonnen wurde. Da fühlt man sich seinen Lieblingsgauklern doch irgendwie ganz nah.

Wirkt irgendwie etwas eingequetscht...



Bekannte und geschätzte Namen:









Jedenfalls ist das viel beeindruckender als der nicht minder berühmte Walk of Fame. Obwohl es da natürlich auch von berühmten Namen nur so wimmelt:





Der Rest des Boulevards besteht eigentlich nur aus Touristenfallen. Es ist die übliche Mischung aus Souvenirshops, Fressbuden und ähnlichem Nepp, vergleichbar mit dem Strip. Groß vertreten ist hier allerdings Scientology.



Die Werbung ist ziemlich agressiv, denn die auffallend vielen Anquatscher stehen nicht nur direkt vor dem Gebäude, sondern verfolgen einem gefühlt die halbe Straße.

Mit anderthalb Stunden Aufenthalt ist man hier gut bedient, wenn man nicht "richtig" einkehren will oder eine der Attraktionen mitmachen möchte. Wir holen uns nur bei McDoof was auf die Hand (und besuchen die Restrooms- man weiß ja nie, wann wieder einer kommt!) und sind wie unsere britischen Kollegen pünktlich am Abholtreffpunkt.

Als letzte Station steht noch das Hollywood-Sign auf dem Tourprogramm. Die Fahrt dorthin finde ich besonders schön, weil sie durch die besseren Wohnviertel führt. Je näher man dem Schild auf dem Berg kommt, desto schicker werden die Häuser und Villen. Man fühlt sich wie in einer Fernsehserie, weil das alles so typisch aussieht. Wir spekulieren eifrig, wieviel so ein Anwesen mit Blick auf die Stadt wohl kosten mag.



Mit dem obligatorischem Fotostop endet dann die Tour gegen 17.15 Uhr.



Bleibt noch der Rückweg. Byron warnt uns gleich mal vor: es ist viel Verkehr, es wird sich ziehen. Der Anfang in der Stadt ist noch ganz spannend, denn jetzt kommen wir an sämtlichen Filmstudios vorbei, wie Universal und Disney. Die "echten" Studios, wohl gemerkt, nicht die, die zu den Vergnügungsparks gehören.

Dann landen wir aber im Feierabendstau, und nach der Stadtgrenze schlafe ich auch irgendwann ein. Daniel und ich haben uns inzwischen auf die leere Rückbank zurück gezogen, weil man dort noch etwas mehr Bewegungsfreiheit hat und sich zumindest etwas ausbreiten kann. Trotzdem: es zieht sich. Bei Daniel kommt noch die Erkältung dazu, die ihn trotz Drogen doch einigermaßen ärgert. Mir geht es dagegen recht gut, der Tag mit Meeresluft statt Wüstensand hat meinen Schleimhäuten gefallen. Aber die Fahrt dauert deutlich über fünf Stunden, das macht irgendwann schon mürbe.

Wir sind sehr dankbar, als wir endlich "zuhause" ankommen.
Jetzt schnell die Klamotten gewechselt und ab ins Casino! Ein Tag ohne Zocken, das geht nicht, das ist unanständig!
Leider sind die Trommeln, an denen ich gestern so musikalisch war, heute irgendwie kaputt. Ich bekomme zwar meine Bloody Mary, nach der ich quasi schon seit gestern lechze, aber ich bezahle sie auch mehr als anständig. So what- Vegas halt! Aber so habe ich keine Ambitionen noch einen zweiten Drink abzuwarten und verziehe mich gegen Mitternacht aufs Zimmer.

Fazit: vor 20 Jahren war ich schon mal im Rahmen einer Busreise in LA. Das was wir heute gemacht haben, entspricht im Vergleich dem üblichen typischen Tagestouriprogramm. Damals war ich so viel ich mich erinnere noch nicht mal am Meer, sondern nur in der Innenstadt. Insofern können wir uns über zu wenig Aufenthalt nicht beklagen, die Stops waren an sich ausreichend. Und es war mal ganz was anderes, was Neues. Auch das Wetter in LA war klasse. Sonnig und warm, aber nicht zu heiß. Sehr angenehm von der Luft.

Im Sprinter war es einigermaßen bequem und wir hatten recht viel Platz um uns auszubreiten. Trotzdem sind reichlich zehn Stunden Fahrzeit natürlich sehr grenzwertig für etwa fünf Stunden vor Ort und nur bedingt zu empfehlen. Man muss wissen, worauf man sich einlässt. Wir wussten das, und insofern war es okay. Bei zwei Wochen Zeit kann man mal einen kostbaren Tag in Vegas dafür opfern. Aber wir verstehen auch jeden, der darüber den Kopf schüttelt.

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 16 Jul 2023 09:50 #180948

Dienstag, 27. Juni, Tag 4

Nach dem doch recht anstrengenden Trip nach LA lassen wir es heute bewusst ruhiger angehen. Wir haben keine Termine und keine Show, und Daniel schnieft schließlich auch noch ziemlich. Dem hat die lange Fahrt in der Klimaanlagen-Luft auch nicht so gut getan.

Wir schlafen beide aus, wie sich das im Urlaub gehört, und der Sport muss heute auch sehen, wo er bleibt- bei Daniel wäre das aktuell sowieso keine gute Idee.
Statt dessen gehe ich irgendwann schon mal eine Runde Frühzocken, denn Daniel findet ein paar morgendliche Minuten alleine im Bad gar nicht so übel, was ich verstehen kann.

Ein halbes Stündchen verbringe ich an den beiden Slots, die ich auch in den teuren Resorts überlicherweise spielen kann: die Urform von Mighty Cash (Fauchi) und die kleine Version der Dancing Drums. Es wird eine Nullrunde, was bei meinem aktuellen Tagesschnitt fast schon gut ist. Mit Drink wäre es noch besser, aber so früh am Tag läuft das noch zögerlicher als sonst generell.

Nun ja, irgendwann kommt "von oben" der Ruf "fertig!" und es ist Zeit, einen entspannten Tagesplan zu klöppeln.

Der erste Uber des Tages bringt uns nach Summerlin. Ich telefoniere fast die ganze Fahrt über mit meinem Dad, und ich merke jedesmal, wie er diese Anrufe braucht. Er erzählt mir wirklich jede Kleinigkeit, bis hin zur aktuellen Blütenzahl meiner Topfpflanzen, die er betreut. Heute allerdings gibt es auch wichtigere und gute Neuigkeiten: Sein Elektroscooter ist endlich da, was bedeutet, dass er ab sofort nicht mehr ans Haus gekettet ist, sondern wie ein 88jähriger Hell´s Angel mit bis zu zehn Sachen unsere Stadt unsicher machen kann! Hurra!



Erst als wir beim "Squeeze it" ankommen unterbreche ich das Gespräch.
Hierbei handelt es sich um ein kleines Frühstücksdiner mit einem etwas eigenwilligen Design.







So ganz verstehe ich immer noch nicht, was Omlettes mit Aliens zu tun haben, aber die gehören hier zum Konzept, und man wirbt recht unbescheiden mit der Qualität der Eierspeisen. Genau das hat uns übrigens auch her gelockt.



Die Mädels des Teams sind jedenfalls sehr lieb zu uns, wir fühlen uns gleich wohl. Das Wichtigste ist schon mal da:



Und außerirdisch oder nicht, die Karte lässt keine Wünsche offen. Während ich den üblichen Kardiologenteller bestelle...



...lässt sich Daniel eine Spezialität des Hauses empfehlen: Eier Benedikt auf Geschnetzeltem, das Ganze chön charf mit Jalapenos- bestimmt gut bei Erkältung!



Ebenfalls aus rein medizinischen Zwecken bestellen wir auch noch eine Bloody Mary dazu- ich kann zusehen, wie sie an der pinkfarbenen Bar gemixt wird. Inzwischen bewundern wir an den Wänden käuflich zu erwerbende Kunst von Menschen mit Behinderungen- schönes Konzept.



Okay, ob das jetzt wirklich so galaktisch gut war? Naja, die besten Pancakes des Universums waren das meiner Meinung nach zwar nicht, aber alles war so weit in Ordnung. Als wir die bekritzelten Wände etwas genauer begutachten, bekommen wir selber eine Handvoll Filzstifte in die Hand gedrückt- wir dürfen uns verkünsteln! Na dann mal los!







Ein netter Laden, wirklich! War mal wieder was Neues!
:-)

Der nächste Uber bringt uns zur Green Valley Ranch. Dort beginnen wir mit der täglichen "Arbeit". Es ist ein sehr weitläufiges, sehr schönes Local Casino, in dem ich endlich mal was anderes spielen kann, weil es hier auch noch "kleine" Slots in großer Auswahl gibt. Leider läuft es bei mir aber nicht besonders. Eine Drink kriege ich aber.



Und Daniel ist sogar ausgesprochen erfolgreich: er schrammt mit seinen Büffeln nur haarschaf am Handpay vorbei, es fehlen wirklich nur ein paar Dollar. So spart er sich den ganzen Verwaltungssumms und das Trinkgeld beim Auszahlen und ist mit diesem Casino hoch zufrieden! Da ist auch die Erkältung gleich zwar nicht vergessen, aber viel besser zu ertragen!

Da man aufhören soll, wenn es am schönsten ist, fahren wir wieder zurück und sind gegen 3 Uhr wieder im Cosmo. Da wir auf dem Weg vom Valet bis zum Boulvard Tower automatisch an der Autograph Lounge vorbei kommen nutze ich die Gelegenheit und schnorre mir da einen frischen Kaffee...




Diese Lümmelstunden am Nachmittag gehören ja ebenfalls zum festen Tagesprogramm und tun uns echt gut, nur für einen Reisebreicht geben sie halt nicht so viel spannenden Stoff her. Wir ruhen einfach jeder für sich aus, die Badewanne kommt zum Einsatz, und Daniel geht irgendwann auch wieder eine Runde ins heimische Casino- schon wieder mit Erfolg, übrigens! Also, bei ihm läuft es bis jetzt echt gut! Den Platinum Status für das kommende Jahr hat er nach dieser Runde schon wieder sicher erarbeitet!

Gegen 18 Uhr brechen wir in den Norden auf. Der aktuelle Uber lässt uns am Resort World raus.







Natürlich müssen wir auch hier dem Casino einen Besuch abstatten. Ich finde nach langem Suchen einen vertretbaren Automaten und lasse ein paar Runden die Wildkatzen fauchen!
Als ein Mädel vorbei kommt und mich nach meinen Wünschen fragt bestelle ich einen Epresso Martini. Und das Wunder geschieht: sie möchte meinen Ausweis sehen! Na, damit ist der Tag doch gerettet, oder? ;-) Auch wenn der Drink, den sie mir dann bringt, optisch und geschmacklich eher in Richtung Baileys Coffee geht. Schmeckt schließlich auch.




Daniel kommt mit einer Flasche Corona zu mir und präsentiert sie mir voller Andacht: "Schatz, schau mal: das teuerste Bier der Welt! Es kostet..." und dann folgt die verzockte Summe *hüstel*. Nur gut, dass er vorher schon so erfolgreich war, da fällt das insgesamt nicht so ins Gewicht.
Ich mache noch ein wenig weiter, denn die Katzen sind gar nicht so schlecht. Prompt kommt Daniel mit dem nächsten Bier: "Schatz, schau mal, es ist unglaublich! Man kann Bier auch direkt an der Bar holen- da kostet es nur elf Dollar!" ;-)

Nach dieser Wahnsinnserkenntnis gehen wir nach gegenüber in den Ross, denn Daniel hätte gerne einen Schal oder so etws ähnliches, um sich gegen Zugluft oder Klimaanlagen zu schützen.



Leider ist es dafür wohl die falsche Jahreszeit, denn so etwas gibt es gerade eindeutig nur für Ladies. Aber immerhin findet er ein tikitaugliches Hawaiihemd für den nächsten Besuch in der Golden Tiki Bar- ein Muss!

Inzwischen ist es schon nach 20 Uhr, und jetzt wäre ein Abendessen recht. Wir entscheiden uns spontan für die Peppermill, die ja gleich am Wege liegt. Obwohl dort viel Betrieb ist (kennt man dort ja gar nicht anders) bekommen wir gleich einen Tisch. Irgendwie ist die Bude von innen größer als von außen.



Als wir die Karte studieren, sind wir offen gestanden etwas verblüfft über die hohen Preise. Gut, die Peppermill war noch nie billig, und die Portionen sind ja auch riesig, trotzdem haben die Preise gefühlt schon wieder angezogen. Daniel bestellt sich ein Omelett, ich entscheide mich für die Kombi halbes Sandwich plus Caesars Salad, denn das klingt mir halbwegs machbar. Auf Getränke verzichten wir und halten uns ausnahmsweise mal nur am Eiswasser fest.

Meine Wahl war gut: ich bekomme meinen Teller leer, ohne mir den Magen verrenken zu müssen. Bei Daniel bleibt einiges liegen, aber das Essen ist hier wie immer sehr lecker. Besonders bemüht hat man sich um uns allerdings nicht, und das Trinkgeld wird dementsprechend nicht überschwänglich.

Unser nächster Weg führt ins Wynn, einfach, weil es dort so schön ist.







...und weil es immer was zu sehen gibt!









Allerdings muss ich wieder lange suchen, bis ich die einzige kleine Trommel finde, die ich bespielen kann. Aber einen Mai Tai gibt es dazu. Lecker!






Den Abschluss des Tages begehen wir im Mirage. Und hier schlagen bei mir bei Quick Hit die Freeplays zu: mit 70 Dollar plus verlasse ich das Casino- bis jetzt der größte Erfolg, den ich verbuchen kann. Einigermaßen versöhnt laufen wir den Rest der Strecke ohne Zwischenstopp ab.










Im Cosmo lasse ich meinen Mann im Casino zurück und mache Feierabend.
Ein ruhiger, schöner Tag war das doch!

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 16 Jul 2023 12:16 #180950

Ihr Lieben, was für ein toller informativer Reisebericht mit spitzenmäßigen Fotos

Herzlichen Dank

Liebe Grüße
Doris aus dem Norden der Republik
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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 16 Jul 2023 19:04 #180951

Mittwoch, 28. Juni, Tag 5

Für Daniel wird die Nacht im Casino sehr lang. Ich bemerke erst morgens, als ich mal raus muss, dass er überhaupt wieder zurück ist. Leider lief die Nacht für ihn diesmal eher nach dem Motto "Mein Büffel, warum hast du mich verlassen?"
Aber, und das ist die gute Nachricht, es geht ihm besser und die Erkältung ist so gut wie weg!

Das erfahre ich allerdings erst, nachdem ich mich wieder eine Stunde im Gym gequält habe, wo heute wesentlich mehr los ist. Aber ich bekommen noch ein Laufbändchen ab, so ein Glück... und strampele meine fünf Meilen runter, während Daniel noch tief und fest schläft.

Danach rappelt er sich aber auch auf, fühlt sich gesund und hungrig! Wir beschließen, heute mal die Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, an unser eigenes Buffet zu gehen. Das kriegen wir schon mal zwei für eins, und wie Daniel hier nachts immer "arbeitet" kann es gut sein, dass sein Host da nochmal was von der Rechnung streicht.

Beim Wicked Spoon herrscht Hochbetrieb! Die reguläre Wartezeit beträgt neunzig Minuten!



Mein Mr Platinum darf in die VIP Line, und so sind wir innerhalb von wenigen Minuten am Tisch. Unser eifriger Kellner versorgt uns mit Getränken, und wir uns mit dem Rest.





Der große Renner hier scheinen die Crablegs zu sein, man sieht sie hoch aufgetürmt am Buffet und auch fast an jedem Tisch. Davon abgesehen ist das Essen gut, allerdings ist die Auswahl überschaubar. Wir erinnern uns, dass dieses Buffet früher zur absoluten Elite gezählt hat. Jetzt ist zwar nicht viel daran auszusetzen, für den halben Preis erst recht nicht, aber anderthalb Stunden anstehen würde ich dafür nicht wollen. Es hat seinen Grund, warum das Bacchanal doppelt so teuer ist. Das Ambiente ist aber nach wie vor sehr schön.

Nachdem wir uns gestärkt haben sind wir bereit für einen Fußmarsch in den Süden und laufen über Aria und Park MGM zur Showcase Mall.



Essbare Kunst im Aria...



...und trinkbare im Eataly!



Im Marshall´s findet Daniel ein Shirt, und ich wühle mich durch den Ross, finde allerdings klamottentechnisch diesmal nichts. Nicht schlimm. Am Eingang zur m&ms World fragen wir, ob es inzwischen den 3D Film wieder zu sehen gibt. Das wird verneint, und daraufhin schenken wir uns den Laden.

Die Überraschung des Tages findet sich aber nebenan:



im Keller ist ein temporärer Store zur Netflix Serie "Stranger Things" eingerichtet worden! Daniel kennt die Serie sehr gut, ich zumindest so ungefähr. Klar, dass wir da rein müssen. Und, Leute, falls wir hier Fans am Start haben: lasst euch das nicht entgehen, so lange der Laden noch da ist!





Da muss man schon auf seinen Kopf aufpassen...



Überall sind Szenen aus der Serie als Bühnenbilder nachgebaut und laden zum Fotografieren ein, was wir natürlich auch tun! Am beeindruckendsten finde ich das nachgebaute Wohnzimmer!







Daniel macht mich mit einem Dämon aus der letzten Staffel bekannt, der seine Opfer wohl auf äußerst unappetitliche Weise zu töten pflegt.



Klar, dass Daniel da gerne ein Fan-Shirt hätte. Aber leider gibt es das nur in ziemlich kleinen Größen.



Aber echt, eine großartige Marketing-Idee! Da haben wir hier schon Ausstellungen in ähnlicher Größe gesehen, die für so was knackig Eintritt genommen haben. Hier ist der Zugang gratis. Also: anschauen!





Von hier aus machen wir noch einen kurzen Abstecher ins MGM. Spielen tun wir dort allerdings nicht, denn wir finden das Casino ziemlich nichtssagenden. Das MGM ist ja vor allem nur eines, nämlich riesig. Und ziemlich dunkel. Aber zum Wohnen oder Zocken reizt es uns nicht.

Da gehen wir lieber wieder nach gegenüber ins New York New York.



Daniel holt uns von der Bar oberhalb des Casinos einen Drink, obwohl wir die Happy Hour knapp verpasst haben- es ist schon nach 3 Uhr. Aber so ausgerüstet bleiben wir hier auf ein Zöckerchen.

Danach laufen wir die Strecke wieder so zurück, wie wir gekommen sind, denn auf der anderen Seite gibt es aktuell ja ziemlich viel Baustelle, seit die kleinen Läden eingestampft worden sind. Auf das Laufen auf der Herdplatte haben wir keinen Bock, also sammeln wir noch ein paar Schritte.
Im Aria machen wir noch eine Pause. Wir schicken Bay-z ein Foto. Unsere Freundin kommt nämlich heute aus dem Urlaub zurück, und wir wollen schon mal signalisieren, dass wir an ihrem neuen Arbeitsplatz auf sie warten. Ganz am Anfang neben der Lobby finde ich einen "kleinen" Büffel für mich, und bekomme sogar eine Bloody Mary dazu.



Leider mag mich dieser Büffel nicht besonders, und Daniel bekommt noch nicht mal einen Drink. Gemein!

Vom Aria ist es nicht mehr weit bis zum Cosmo. Dort machen wir noch eine mittelkurze Pause, denn heute Abend haben wir Programm und müssen beizeiten wieder los. Das Abendessen, das eigentlich für das Vanderpump Paris angedacht war, sagen wir wieder ab. Es ist zeitlich zu knapp, und das Buffet vom späten Vormittag hält noch vor. Hoffentlich können wir das noch nachholen.

Gegen 18 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Flamingo.



Denn dort wartet eine Legende auf uns: Wayne Newton, auch bekannt als Mr. Las Vegas. Auf den bin ich wirklich, wirklich neugierig.
Letztes Jahr hatten wir schon Karten für seine Show gebucht, aber dann erkrankte er an Corona, und, naja, bei der Risikogruppe der Senioren weiß man ja nie. Aber er hat es geschafft: er lebt noch!

Ich weiß natürlich nicht, wem der Name hier im Forum ein Begriff ist. In Deutschland ist er nur mäßig populär, aber wer hier jemals den Film "Vegas Vacation" gesehen hat - und ich denke, das sind so einige- denen dürfte der Herr mit der brettharten Frisur schon mal unter gekommen sein.

Das Theater ist sehr klein und hat nur wenige Reihen. Daniel hat die erste Reihe gebucht, die sich Mr Newton aktuell aber auch gut bezahlen lässt. Näher dran geht allerdings in der Tat kaum. Unsere Erwartungen sind überschaubar. Wir sind zwar sehr neugierig, eine lebende Legende zu treffen, der seit seiner Kindheit im Geschäft ist und schon als Schüler in Vegas aufgetreten ist, aber naja, der Großvater ist 81 Lenze jung. Braucht er seinen Zivi auf der Bühne? Hält er sich wie Joopie Heesters krampfhaft am Klavier fest? Und wie lange wird er durchhalten? Eine Stunde? 70 Minuten?

Erster Eindruck: Oh Gott, ist der operiert!



Ja, obwohl auf jedem Foto schon klar war, dass der natürlichen Schönheit ein wenig nachgeholfen wurde, ist der Anblick so aus der Nähe erstmal heftig. Ihr kennt die Amigos, die regelmäßig im Fernsehgarten aufreten? Ja, an die muss ich erstmal denken. Und auch die Stimme ist, zugegeben, eben die eines 80jährigen.
Aber: er rockt das Ding. Er rockt das Ding wirklich! Anderthalb Stunden lang ist Wayne ein perfekter und sehr persönlicher Gastgeber, der alles für sein Publikum gibt.

Die Show ist eine gelungene Kombi: abwechselnd gibt er Lieder zum Besten, erzählt aus seinem wirklich sehr beeindruckendem Showleben, beanwortet Fragen aus dem Publikum, greift zu verschiedensten Instrumenten.





Zwischendurch gibt es immer mal wieder Ausschnitte von alten Auftritten, bei denen er auch mal ein Duett mit Sammy Davis Jr singt. Also Mr Davis singt auf der Leinwand und Mr Newton live dazu auf der Bühne.

Unterstützt wird der Meister von einer dreiköpfigen Band und von seiner Ehefrau, die ein wenig wie Ellen Griswold ausschaut und weniger operiert ist als ihr Ehemann.
Die Stimmung im Theater ist sehr gut. Neben mir sitzen ein paar Damen die der echte Fanclub sind- Großmutter neben mir hebt total ab!
Aber als er die Elvis-Schmonzette "Falling in Love with You" anstimmt und dazu von der Bühne steigt, kommt er nicht zu Großmutter. Sondern: zu mir!!!
Den halben Song lang werde ich professionell von Wayne Newton angeschmachtet! Er nimmt meine Hände, und lässt sie vorläufig nicht mehr los! Ich bin völlig überrumpelt und geplättet, und komme mir vor wie Ellen Griswold!! Daniel ist ebenfalls platt, greift dann aber geistesgegenwärtig zum Handy und schießt ein Beweisfoto! Leider verwackelt, aber das muss hier natürlich rein!

Hier also die besagte Filmszene aus dem Jahr 1997...



... und hier, 23 Jahre später, die quasi zum Verwechseln gleiche Szene- mit mir!




Schließlich bekomme ich sogar noch ein rasierwasserduftendes Bussi auf die Wange gehaucht! Dann wendet er sich den anderen Damen in der ersten Reihe zu- die bekommen auch noch schnell ein Küsschen. Aber die Ellen des Abends bin ich! Ab sofort werde ich Vegas Vacation nochmal mit völlig anderen Augen sehen!
;-)

Also, können wir die Show empfehlen? Ja. Sie kostet so viel wie eine gute Karte in einer Cirque Show, aber davon kann ich noch meinen nicht existierenden Enkeln erzählen!
Auch Daniel gibt sich angenehem überrascht. Wir haben hier einen Vollblut-Showman erlebt, der auch im hohen Alter noch alles gibt und seinen Job offensichtlich liebt!

Ziemlich ergriffen verlassen wir das Theater. Meet and Greet, buchbar für weitere schlappe hundert Dollar, brauchen wir nicht. Hatte ich schon auf der Bühne...

Um den angebrochenen Abend noch zu nutzen lassen wir uns vom Flamingo aus ins Orleans ubern. Da sich inzwischen doch wieder der Hunger gemeldet hat entscheiden wir uns dort spontan dafür, ins "Thank God it´s Friday" zu gehen. Das "Wings Roulette" ist Daniels Wahl, mit drei verschiedenen Soßen.



Ich esse ein für Vegas geradezu verdächtig gesund aussehendes Stück Lachs, und die Bloody Mary für vier Dollar dazu ist auch in Ordnung.



Natürlich bleiben wir danach noch eine Weile. Das Orleans ist ein freundliches, buntes Casino und für mich auch gut bespielbar. Bei vielen der alten Automaten tut allerdings der Ton nicht mehr. Oder sie brummen ganz schlimm. Natürlich, die laufen hier ihre letzte Zeit ab und landen irgendwann auf dem Slot-Schrott. Spaß habe ich trotzdem, auch wenn mein Mai Tai ziemlich teuer wird. Aber immerhin läuft das hier mit den Drinks. Nach zweien habe ich allerdings genug. Daniel muss sich sein Bier im Gegensatz zu mir von der Bar holen, denn die Damen haben ihn liebevoll ignoriert.

Kurz vor Mitternacht lassen wir uns wieder zurück fahren. Entgegen dem üblichen Prozedere überspringt Daniel heute das Casino und kommt gleich mit rauf, so dass wir den Tag heute für Vegas-Verhältnisse relativ zeitig beenden.
Aber schön war er, der Tag!

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 17 Jul 2023 08:20 #180952

Schön, dass euch Mr. Wayne Newton's Show gefallen hat - Doro vermutlich mehr als Daniel B)

Bei unserem ersten Vegas-Trip 2001 spielte er noch im Stardust, dem Nachbarhotel des Circus Circus, in dem wir unsere ersten 7 Nächte in Vegas verbrachten."Die schrillen Vier" waren uns noch unbekannt, und somit auch Mr. Newton.
Meine Frau verpasste ihm den zwar wenig schmeichelhaften Nickname "Schmierlappen", der es aber eigentlich doch ganz gut trifft.
Dank guter Pflege und möglicherweise auch hoher schönheitschirurgischer Kunst sieht man zwischen dem jungen und dem nicht mehr ganz so jungen Wayne doch kaum einen Unterschied, oder?
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Letzte Änderung: von Habicht.

Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 18 Jul 2023 09:05 #180956

Ehrlich gesagt war Daniel glaub ich fast noch mehr von der Show angetan als ich- meinen "großen Moment" mal ausgenommen.
Und wer mit Ü80 noch so was auf die Beine stellt verdient meiner Meinung nach auf jeden Fall Respekt! Also wenn ich mit 80 auch noch so fit bin werde ich mich nicht beklagen!

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 18 Jul 2023 15:27 #180957

Donnerstag, 29. Juni, Tag 6

So langsam nähern wir uns dem Bergfest. Auch wenn ich mir ununterbrochen sage, dass wir noch soooo viel Zeit haben. Sie will genutzt werden!

Da wir gestern für hiesige Verältnisse früh schlafen gegangen sind werden wir heute auch deutlich eher munter als gestern. Was eigentlich auch etwas schade ist. Ich würde es gerne mal schaffen, acht Stunden oder so am Stück zu schlafen, aber das habe ich hier nur in der allerersten Nacht hin gekriegt. Sonst immer nur irgendwas zwischen sechs und sieben Stunden. Am Bett kann es nicht liegen, das ist ein Träumchen. Naja, schade, aber nicht dramatisch.

Heute Abend spielen ab 22 Uhr Spandex Nation in der Fremont Street. Und auch sonst wird es hohe Zeit, endlich mal in Downtown vorbei zu schauen. Das ist der Plan für heute.
Vorher haben wir aber noch reichlich Zeit für einen weiteren Offstrip-Abstecher.

Als erstes ubern wir zum Suncoast-Casino. Dort gönnen wir uns den ersten Zocker des Tages, die Drinks lassen auch nicht auf sich warten, und gegen halb elf wird es Zeit für ein Spätstück im Du-Pars. Wir haben Glück, es ist nicht all zu viel los, man muss nicht lange warten, und eine Booth ist auch noch frei. Die sind hier einfach besonders schön.



Weil man selbst in Vegas nicht zwingend den Tag mit einem halben Schwein beginnen muss wird es bei mir diesmal relativ gesund, nämlich ein Salat.



Bei Daniel gibt es ein Sandwich mit Kartoffelsalat.



Die Portionen sind gut, aber nicht unnötig riesig, die Preise okay. Neu ist, dass die Kellner Unterstützung von Roboterkollegen bekommen haben, die sowohl Essen ausliefern als auch Geschirr abräumen. Für das Ein- und Ausladen braucht man aber schon noch Menschen. Solche Roboter habe ich in Deutschland auch schon gesehen.





Wenn wir schon mal hier in der Ecke sind, können wir gleich zum Nachbarn gehen: das Rampart Casino liegt Luftlinie nur 700 Meter entfernt, und Daniel schlägt vor, diese zu Fuß zu bewältigen. Ich zögere ein wenig, schließlich hat es draußen gefühlte tausend Grad, aber wenn mein Mann schon mal freiwillig Bewegung vorschlägt sollte man nicht Nein sagen.
Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg, Sonnenhüte haben wir ja auf, -brillen auch, und mit meinem Schal um den Schultern hoffe ich nicht auf der Stelle zu Asche zu zerfallen wie ein Vampir in einer Kirche!

Und siehe da: es geht. Zwischen den beiden Anlagen liegt nur ein Golfplatz, und man läuft wirklich nur ein paar Meter direkt an der Straße, bis man an einen Fußgängerweg kommt- mit Bäumen! Für richtig Schatten reichen die zwar nicht, aber für die recht kurze Strecke geht es. Wir sind echt schon häßlichere Wege gegangen.





Das Rampart ist eine nette Anlage mit einer kleinen Casino-Besonderheit: alle Tische sind in der Mitte unter einer runden Kuppel aufgebaut, die Slots sind kreisförmig rund herum angeordnet. Man kann also immer in der Runde zocken. Ich verwandele zwei Dollar in einen Drink... it´s Magic...





...und habe tatsächlich das Glück, bei Nefertiti meine Dollar zu vermehren. Ziemlich selten, dass das vorkommt. Daniel hat mit den hiesigen Büffeln kein Glück, wartet aber netterweise ab, bis meine kleine Glückssträhne zum Ende kommt.

Als wir beim Pick Up auf unser Uber warten, kommt auf einmal ein kleines Rollatorengeschwader aus dem Casino geströmt. Sofort stehen wir von unserer Bank auf, um den Oldies Platz zu machen. Dabei wechseln wir ein paar Worte und erfahren, dass die kleine Gruppe einen Ausflug ins Casino gemacht hat uns jetzt auf den Bus zurück ins Altersheim wartet. Na, das nenne ich doch mal kreatives betreutes Wohnen! Warum gibt es das bei uns eigentlich nicht?

Die "Schattige Pinie" lässt grüßen! ;-)



Und da kommt auch schon der Rentnerexpress!



Unsere dritte Station wird Red Rock nochmal ein paar Ecken weiter. Das riesige Casino bietet zu meiner Überraschung eine stattliche Anzahl "kleiner", also für mich spielbarer Slots. Viel mehr als in den beiden anderen davor. Das hätte ich bei so einer mordernen schicken Anlage gar nicht gedacht! Ich komme hier mit einer schwarzen Null davon, allerdings habe ich Pech mit den Drinks, denn obwohl der Service grundsätzlich vorhanden ist, irgendwie sitze ich immer zur falschen Zeit am falschen Ort!

Ein wenig muss ich hier über die Beschriftung schmunzeln:



Ist doch beruhigend, dass die Slots nicht rauchen, oder? Fände ich auch irgendwie seltsam.

Jetzt wird es Zeit für eine Mittagspause, denn heute Abend muss ich ja ein wenig durchhalten. Daniel nickt im Uber ein, denn unser Fahrer ist nicht gesprächig- überhaupt, dieses Jahr waren alle bisher ziemlich schweigsam, oder sie sprachen einfach überhaupt kein Englisch!

Zuhause machen wir noch einen kurzen Hopser in den Walgreens gegenüber, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Dann wird es Zeit für Wanne, Terasse und Bett.
Während ich ein Nickerchen mache beobachtet Daniel 66 Stockwerke tiefer eine Demonstration die den Strip vorüber gehend sogar lahm legt.

Da marschieren sie, die Angestellten von der Culinary Union- immer in der Runde!



Der dadurch verursachte Stau zieht sich schnell bis zum Resort World:



Etwas später nickt er aber selber ein, und erst gegen halb 8 wecke ich ihn mal vorsichtig auf- wir wollen doch nach Downtown! Also flugs in die Abendgarderobe geschmissen und ein Uber herbei gepfiffen!

Das Uber entspuppt sich beim Einsteigen als echte Überraschung: es hat Partybeleuchtung! Wir finden uns unter einem pinken Sternenhimmel wieder!





In Stretchlimos haben wir so was wohl schon mal gesehen, aber noch nie in einem Privatauto! Wir verleihen unserer Begeisterung auch Ausdruck, allerdings reagiert unser Fahrer auf diese Vorlage für ein kleines Gespräch absolut Null! Schade. Haben sich die Carsharer alle abgesprochen oder ein Schweigegelübde abgelegt? Daniel vermisst den Smalltalk über Gott und die Welt, oder besser gesagt über Autos und Fussball...

Nun ja, das war jedenfalls absolut originell! In Downtown angekommen lassen wir uns beim Plaza raus werfen...



...und bewundern gleich mal die neuesten Anbauten: die Carousel Bar...







und den Donut Store.





Auf dem Weg durch die Fremont Street sehen wir auch gleich: Eric ist an der Bar des Golden Gate zugange, und sein Bart ist mindestens so beeindruckend wie eh und je- zwischenzeitlich hatte er sich ja mal davon getrennt, aber offensichtlich hat er sich das anders überlegt, worüber ich als Gesichtsblinde sehr dankbar bin!
Wir begrüßen uns, aber nur kurz, denn wir wollen erstmal weiter und werden ihn dann später wieder treffen, wenn hier die Mucke los geht.

Vorher haben wir aber noch zwei Reservierungen, von denen wir uns zeitnah für eine entscheiden sollten. Einmal das altbewährte Pizza Rock, und einmal das uns noch neue Baconation. Wir diskutieren eine Weile das Für und Wider ab- und dann gewinnt die Pizza! Vorher reicht die Zeit noch für ein kleines Zockerle im the Grand gleich gegenüber des Locals. Ich habe meine Bloody Mary kaum ausgetrunken, da ist es auch schon neun Uhr und Zeit zum Einchecken.





Ich weiß, ich singe in jedem Reisebericht das Loblied auf die beste Pizza ever, ever, EVER, aber es ist einfach nun mal so: sie IST die beste! Hierhin habe ich vor Jahren sogar meine Mutter in ihrem Rollstuhl geschleift! Und aufgegessen! Mit Genuß machen wir auch heute das Wagenrad nieder!



Um zehn Uhr ist es so weit, und die Barden von Spandex Nation betreten die Bühne am Golden Gate.







Daniel als großer Fan sichert sich gleich mal einen Platz ganz vorne. Die Jungs rocken die Fremont Street, und das ist wirklich eine beachtliche Leistung: sie spielen von zehn Uhr abends bis zwei Uhr früh, und in den Pausen betreiben sie auch noch Fanpflege! Alles wird übrigens per Livestream im Netz übertragen, und Daniel hat sich zuhause schon oft den Spaß gemacht, samstagmorgens "seine" Band live zu verfolgen! Heute ist er nun selber zu sehen, erst während des Spiels, und später auch in der Pause, als er sich beim Bandleader das aktuelle T-Shirt holt. Die Jungs sind wirklich, wirklich lieb!



Hier spielen die Mitbewerber von Alter Ego:



Nun wird es auch Zeit, dass Eric was zu tun kriegt! Daniel bekommt ein Bier gezapft, und ich bekomme einen Mai Tai mit der vollen Show! Und auch mit jede Menge Alkohol, gut, dass ich eine halbe Pizza im Bauch habe! Übrigens bekomme ich den Drink geschenkt! Daniel weiß was sich gehört, und gibt Eric ein entsprechendes Trinkgeld.







Weil wir ja nicht nur zum Spaß hier sind gehen wir auch etwas zocken:

Schaut lustig aus, konnte aber nix:



Freespins ohne Ende! Ich bin reich! Ich bin reich!



...doch nicht! Mist!



Im Fremont wurde übrigens renoviert, man erkennt den hinteren Teil kaum wieder: dort gibt es jetzt einen total modernen Foodcourt mit Terasse, der so gar nicht zum vorderen Teil passt, der so oldschool ist wie immer. Vielleicht wird da ja auch noch nachgerüstet?

Im Binions nebenan hat sich dafür nicht viel getan. Allerdings ist der Million-Dollar-Turm wieder da, und sogar frei zugänglich. Man darf kostenlos Bilder machen, und es gibt sogar einen Selbstauslöser. Machen wir natürlich. Ta-daa!



Nach einer weiteren Runde Spandex Natiooooooon!!! bekomme ich allerdings leichte Ermüdungserscheinungen. Daniel ist lieb und besteht nicht darauf, bis zwei Uhr früh durch zu machen. Ein weiterer schweigsamer Uberfahrer bringt uns zurück nach Hause, wo Daniel noch ins Casino abtaucht. Ich dagegen bin sofort "weg"- um etwa halb eins.

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 19 Jul 2023 10:04 #180958

Freitag, 30. Juni, Tag 7

Heute haben wir Bergfest- menno, das geht viel zu schnell! Aber andererseits, freuen wir uns, dass wir noch eine weitere Woche voller Highlights vor uns haben!

Mein erstes heute ist schon mal die Tatsache, dass ich endlich mal wieder acht Stunden am Stück schlafe! Mann, tut das gut, wenn das mal funktioniert! Noch etwas zerknautscht gucke ich aus der Wäsche, als Daniel mich gegen halb zehn weckt.

Nach so viel Schlaf gibt es eigentlich keine Ausrede, die gegen etwas sportliche Betätigung spricht. Also schnell einen Kaffee gekippt, und dann auf ins Gym- also, zumindest ich, Daniel turnt lieber auf der Suite. Damit ist er auch deutlich schneller fertig als ich, denn als ich ziemlich platt wieder zurück komme ist er schon in voller Montur und bereit für einen Ausflug ins Casino, bis ich auch so weit bin.

Da wir gestern in Downtown ja noch nicht so besonders weit gekommen sind überlegen wir für später eine Wiederholung. Aber vorher braucht der Mensch ein Frühstück, und diesen Ausflug wollen wir mit einem zweiten Besuch im Walmart verbinden. Es gibt so viele Mitbringsel zu besorgen, für Verwandtschaft, Freunde und Kollegen.

Also landen wir zunächst im EggWorks in der Nähe des Flughafens.



Das haben wir schon mehrfach erprobt, und schon bald sitzt jeder vor einem Teller der uns sehr, sehr glücklich macht!
Immer wieder schön!!!



Dazu trinke ich sehr viel Kaffee, denn trotz reichlich Schlaf habe ich heute irgendwie erhöhten Koffeinbedarf.

Der Walmart ist vom Eggworks eigentlich nicht weit, aber die kurze Strecke ist sehr unattraktiv zu laufen, erst recht bei den aktuellen Temperaturen und ohne Sonnenhut, daher lassen wir uns die paar Meter fahren. Ein kurzer Blick in den Petmart nebenan: schade, keine Katzen da! Alle ausverkauft? Meerschweinchen und Wellensittiche gäbe es, aber das ist irgendwie nicht das selbe...





Also gleich eine Tür weiter, jeder schnappt sich einen Wagen, und los geht die wilde Tour!



Dieses Mal haben wir den richtigen Walmart erwischt: er ist richtig groß, und trotz vorfeiertäglichem Betrieb steigt man sich gegenseitig nicht auf die Füße!





Von der Familie meine Schwester habe ich einen langen Wunschzettel dabei. Seit meine Schwester im Februar mit mir in Florida auch mal in einem Walmart shoppen war hat sie auch ihre Lieblingsartikel gefunden, und die möchte ich ihr gerne mitbringen. Für Freunde einkaufen macht doch Spaß!

Da es in Deutschland noch vor Mitternacht ist nehme ich per WhatsApp Kontakt zur Verwandtschaft auf und dokumentiere Schritt für Schritt meine Fortschritte beim Einkauf. Außerdem kann Schwesterchen so quasi live Rückfragen beantworten und sich das Popcorngewürzsalz sozusagen direkt aus dem Regal aussuchen. Betreutes Shopping! Ich habe viel Spaß dabei!

Welches darf es denn jetzt sein?



Nachdem die Familie versorgt ist gucke ich nach meinen eigenen Wünschen, aber eigentlich werden es mehr oder weniger nur potentielle Geschenke: Große Pakete mit kleinen gemischten Tüten voller Süßem und Salzigem, die ich zuhause dann bunt verteilen kann. Für mich finde ich aber bei den Klamotten einen luftigen Zweiteiler, ideal für die nächsten Tage hier- es sind schließlich über 40 Grad angesagt!

Daniel hat eine Jeans erbeutet und jede Menge seltsame Biere. Mit Kokosaroma? Den Amis ist ja echt nichts heilig! Reinheitsgebot? Was ist das? Beim Peanutbutter Whisky erschaudere ich zwar leicht, nehme dann aber doch eine Batterie davon mit- irgend jemand werde ich damit schon erschrecken können...



Über zwei Stunden später geht es dann endlich zur Selbstscanner Kasse. Daniel hat wohlweislich eine riesige Falttasche mitgenommem. Zusammen mit meinen Beuteln bekommen wir die Beute gerade so unter. Zum Glück hat unser Uber einen großen Kofferraum.

Es ist vollbracht!



Am Cosmo angekommen pfeift Daniel auf alles, und einen Bellman herbei.
Einmal Schwertransport, bitte!



Nachdem wir die gesammelten Werke auf einen Gepäckwagen gestapelt haben sieht es glatt so aus, als würden wir gerade erst einchecken. Dabei sind es nur ein paar Einkäufe mit denen wir nun einmal quer durchs Casino ziehen. Der Vollständigkeit halber muss hier aber gewarnt werden: das war ein teurer Spaß, denn der Bellman kassiert dafür stolze 20 Öcken, und zwar bar auf die Kralle, plus Trinkgeld, und das streicht einem kein Host von der Rechnung. Aber es war ja wirklich viel, und wir konnte förmlich sehen, wie der junge Mann innerlich über die bekloppten Deutschen den Kopf geschüttelt hat...

Endlich zurück! Daniel köpft auf der Stelle eines der Tiki Biere...



...während ich erstmal die Einkäufe durchsortiere und das, was eindeutig für zuhause gedacht ist, schon mal ordentlich in den eigens dafür mitgebrachten Koffer packe. Guck an, wenn man Daniels Biere raus nimmt, dann ist es gar nicht mehr soooo viel! Das schaffen wir schon!

Die Mittagspause wird entspannt, aber auf Schlaf kann ich diesmal verzichten. Ich verlege mein Büro nach draußen und bin so ins Schreiben vertieft, dass ich erst spät merke, wie sehr der Laptop und ich dabei eigentlich schon wieder ins Schwitzen geraten. Bei mir schafft da ein lauwarmes Bad Abhilfe, so dass die Badewanne mir eher wie ein kleiner Privatpool vorkommt. Zum ersten Mal erspähe ich auch eine kleine Poolparty in einer der Villen vom Bellagio, die man von oben sehen kann. Bis jetzt war da nie was lso, und ich hab mich schon gefragt, wann die endlich mal jemand nutzt. Diese fünf Villen "kleben" ganz vorne am Bellagio dran. Zwar liegen die im untersten Stock, so dass man von dort nicht viel Aussicht haben dürfte, noch nicht mal auf die Fontänen, aber dafür hat man nicht nur eine Terasse, sondern einen richtigen Garten mit Pool und Jacuzzi. Obe man die regulär mieten kann oder ob da nur Highroller eingeladen werden?

Sportwäsche auf der "Leine". Links neben Daniels Shorts kann man die Gärten der Bellagio Villen erahnen.



Als die Dämmerung herein bricht, lassen wir uns wieder nach Downtown bringen. Diesmal fangen wir im El Cortez an.





Schöne Stimmung dort. Neben der Rezeption ist zwar gerade eine Baustelle, aber der Rest des Hotels strahlt seinen ganz eigenen Charme aus. Pennyslots gibt es hier zwar inzwischen auch kaum noch, aber ich behelfe mich mit der Sparausgabe von Büffel, Trommel und Quickhit. Dazu gibt es zwei Drinks und stimmungsvolle Musik, denn sowohl ein Pianist in der Lobby als auch ein Soloentertainer mit Frank Sinatra Songs in der Bar machen echt schöne altmodische Mucke, so dass ich fast versucht bin, mich mal auf einen Drink in der Bar nieder zu lassen und zu lauschen.





Statt dessen möchten wir aber noch etwas Bewegung und was zu essen. Wir gehen nach Gegenüber in den Containerpark, wo noch relativ viel Familienbetrieb herrscht.



Die große Spielanlage in der Mitte macht es möglich.



Schön schaut es hier aus, mit den Lichterketten.



Viele der Läden haben allerdings schon geschlossen, und zum Essen verlockt uns hier auch nicht viel.

Wir gehen die Optionen durch und beschließen, ins Triple Seven im Mainstreet Station zu gehen, weil es da zwischen den Braukesseln nett ist und die Karte recht bunt. Nun liegt das Main Street Station nun mal ganz am anderen Ende der Fremont Street. Um zügig vorwärts zu kommen nehmen wir also nicht die "Prachtstraße", sondern die recht parallel daneben. Zu unserem Erstaunen treffen wir auf dem doch relativ langem Weg nur eine einzige Gestalt- da hatten wir mit mehr gerechnet.

Als wir beim Californian ankommen nehmen wir von da aus natürlich die Brücke.



Hier ist viel los, aber spielen tun wir hier nur selten. Im Main Street ist der Betrieb mäßig, und es ist kein Problem einen Tisch im 777 zu bekommen. Daniel ist mit seinem Brisket Sandwich mit Onion Rings (müssen einmal sein) leidlich zufrieden, ich von meiner Teriyaki Bowl ziemlich begeistert. Danach habe ich einen kurzen Müdgkeitsflash, aber die Cola scheint zu helfen.





Ein wenig wird im Anschluss auch hier gezockt. Das Casino ist wunderschön, aber die meisten Pennyslots sind außer Betirieb, und von den Cocktailladys werden wir ignoriert- naja, aktuell brauche ich auch nicht wirklich einen.

Von hier aus laufen wir rüber ins Plaza. Brian Christopher, der Youtuber, hat jetzt einen eigenen in sich abgeschlossenen und rauchfreien Slotbereich. Den schauen wir uns aber nur von außen an. Das große Casino ist einfach spannender! Zwar gibt es auch dort keinen Getränkeservice, aber ich beiße mich an ein paar Automaten fest, zum Beispiel an dem da: die Kombi aus Hamstern und Wrestling ist schon etwas eigen, oder? ;-)



Weil es bei mir besser läuft als bei Daniel zieht er irgendwann weiter Richtung Spandex Nation und Eric. Ich bleibe deutlich länger, unterhalte mich nebenher per WhatsApp mit der Heimat und habe einfach Spaß.
Daniel ist unterdessen im Circa angekommen, und ich folge ihm dorthin. Der Laden ist ja nach wie vor ziemlich beeindruckend, vor allem das Sportsbook mit den Ausmaßen eines mittelgroßen Theaters.



Im Obergeschoß finde ich tatsächlich ein paar spielbare Automaten die mir nicht sofort das letzte Hemd ausziehen, und Drinks gibt es auch.



Das zuständige Cocktailmädel freut sich total über die Schoki zum Trinkgeld und unterhält sich mit uns über die verschiedenen Sorten. Wie erklärt man Marzipan eigentlich auf Englisch?
Bei Daniel läuft es ausgeprochen gut: er kann einen vierstelligen Betrag auscashen!

Weil man gehen soll, wenn es am schönsten ist, beschließen wir aber irgendwann abzubrechen, auch wenn wir beide noch recht fit sind. Im Garage Mahal bewundern wir noch die Deko und den hoteleigenen Fuhrpark.





... und dieses Monster von Ventilator!



Und, es ist unglaublich: unser Uber Fahrer kann sprechen! Daniel ist begeistert, endlich kann er mal mit Einheimischen quatschen. Der Typ ist zwar ein wenig schräg drauf, aber unterhaltsam ist das Gespräch trotzdem.

Weil wir immer noch nicht müde sind, machen wir im Cosmo nochmal ganz ordentlich weiter. Ich habe wieder relativ viel Glück, soll heißen, meine investierten zehn Dollar reichen nochmal für zwei Stunden aus. In der Zeit bekommen ich nochmal drei Drinks, und wundere mich, dass ich so gar nichts davon merke. Naja, all zu viel Wumms wird nicht drin gewesen sein, aber sie sind diesmal besonders schön!



Vor allem der Espresso Martini- auch wenn der ehrlich gesagt eigentlich nur nach kaltem Kaffee schmeckt!



Übrigens: genau den gleichen Drink gibt es in der Chandelier Bar auch. Für 22 Dollar oder so.

Es ist tatsächlich fast vier Uhr!!! als ich Feierabend mache. Draußen wird es schon ganz langsam wieder hell. Wow, ich habe sozusagen durch gemach, viele Drinks gehabt, kaum was verspielt und einfach nur Spaß gehabt!

Vegas, Baby!!!



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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 19 Jul 2023 16:45 #180959

Mal eine Zwischenfrage an das Volk:

Was ist inzwischen eigentlich für einen Drink im Casino der übliche Tipp? Sind zwei Dollar an den "kleinen Automaten" noch in Ordnung, oder war ich da zu geizig? Geht ihr gleich auf fünf oder irgendwas dazwischen??
Daniel spielt höher, gewinnt höher, und tippt dann auch gerne mehr.
Wie macht ihr das?

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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 20 Jul 2023 06:41 #180960

Also, in der Regel hocken wir zu zweit vor einer Kiste (VP).
Der Habicht zockt, und seine Gemahlin versucht, grobe Fehlentscheidungen zu verhindern - bei der Spielgeschwindigkeit nicht ganz einfach.
Aber zur eigentlichen Frage: Wenn wir beide unsere Drinks bekommen, gibts bei der ersten Runde schon mal nen Zehner, was die Lady zum schnelleren Wiederkommen verleiten soll, und anschließend nen Fünfer.
Bei einzelnen Getränken gebe ich 2 $ für ein Bier oder 3 $ für ein gehaltvolleres Getränk. Eigentlich totaler Quatsch, weil der Aufwand für den Cocktail nicht größer ist als für das Bier, aber so ist es eben.
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Wir beide, the Wolfpack, und der größte Basketball der Welt! (23.6.-8.7.2023) 20 Jul 2023 07:56 #180961

Habicht schrieb: Bei einzelnen Getränken gebe ich 2 $ für ein Bier oder 3 $ für ein gehaltvolleres Getränk. Eigentlich totaler Quatsch, weil der Aufwand für den Cocktail nicht größer ist als für das Bier, aber so ist es eben.

Hm... Genau so habe ich es bisher gehalten. Also nach Aufwand.. Für Coke no ice oder Wasser gebe ich 1$. Für einen richtigen Cocktail wie Mai Tai, wo die Waitress ein paar Minütchen mit Zutaten und womöglich Deko hantieren muss, gebe ich 5$. Ob ich dabei mit 50ct oder mit 5$ spinne, halte ich für irrelevant.

Danke für den schönen Bericht!
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