Also ich versuch mich jetzt mal in einem Reisebericht. Mit dem Liveticker kann ich nicht mithalten aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem:

Reisebericht 2006


24.08.06

Pünktlich um sieben Uhr in der Früh wurden wir abgeholt und zum Flughafen Zürich gefahren. Wir waren alle etwas gespannt darauf wie das denn nun wohl von statten geht wegen den ganzen Sicherheitsmassnahmen – von wegen keine Flüssigkeiten mehr in’s Flugzeug nehmen. Wir wurden ausserordentlich gut kontrolliert und meiner Mom wurden die Deckel für die Filmrollen abgenommen da sich in den Filmrollen Flüssigkeit verstecken könnte... zu dumm aber auch das sie nur die hälfte aller Filmrollen gefunden hatten.
Am Flughafen noch einen lieben Kollegen getroffen der seit neustem dort Arbeitet, kurz einen Kaffee getrunken und ab ging es mit der Belair – sehr pünktlich übrigens- Richtung Las Vegas.

11 Stunden und 30 Minuten Flug Non Stop lagen vor uns, und dass erste was ich sah als ich zu meinem Platz kam, war in der Reihe neben mir ein kleiner pfausbäckiger, zahnloser einjähriger „Mann“ . Oh ne, hab ich gleich mal gedacht – so ein langer Flug, da macht der kleine Mann sicher Radau. Doch weit gefehlt, meine Flugzeugbekanntschaft Richard, zeigte sich als wahrer Entertainer und Charmeur. Süsser kleiner Käfer – ganz im gegensatz zum Terror Baby das auf dem Rückflug mit an Bord sein sollte – aber dazu später mehr.

Pünktlich nach 11 Stunden und 30 Minuten landete das Flugzeug sicher in Las Vegas. Einreisekontrolle, Zoll, Gepäckabholen ging alles super.

Einmal mehr hat sich Moni, mit nem Taxifahrer in Vegas angelegt – Bilanz = ich habe gewonnen! 1:0 für Moni!!! Also wir vier Weiber standen da und überlegten uns ob wir all unser Gepäck in den Shuttle schleppen sollten oder ob wir lieber mit der Taxe zu Alamo rüber fahren wollten. Entschieden uns für’s Taxi, da der Shuttle eh grade abgefahren war.
Wer schon den einen oder anderen Bericht von mir gelesen hat, weiss das ich schon so manches mal gelinkt wurde von diesen Taxifahrern in Vegas. Also reizte ich die Wahrheit etwas aus bei der Unterhaltung mit diesem Fahrer.
Als wir losfuhren sagte ich zum Fahren: „It’s good to be back in Vegas“ . Worauf er fragte ob wir von hier sind – und ich meine wir waren ja tatsächlich vom Flughafen J also antwortete ich mit ja. Da wurde er ziemlich pissig und fragte warum wir dann nicht den Shuttle nehmen, schüttelte den Kopf und fluchte in einer mir nicht bekannten Sprache vor sich hin. (klang auf jeden fall wie fluchen).

Tja den Vogel abgeschossen an diesem Tag haben dann die Leute bei Alamo. Brav stellte ich mich in die Schlange und wartete. Vor mir waren bloss etwa 10 Automieter. In kürzester Zeit füllte sich die Halle, und es arbeiteten gerade mal 3 Personen am Schalter, und für die Abfertigung eines Kunden brauchten die jeweils im Schnitt ca. 20 Minuten. Es marschierten wohl immer wieder Alamo MA herum, aber keiner bequemte sich dazu an nen Schalter zu sitzen und zu arbeiten. Ne im Gegenteil aus 3 Mitarbeitern wurden dann noch zwei, und zu guter letzt ging diese Dame dann auch noch weg. Wir Wartenden probten den Aufstand und machten Radau. Zu allem elend konnte man nämlich nicht mal mehr etwas zu trinken kaufen, und wir waren alle müde und je länger je mehr gereizt. Schliesslich wurde ich von irgend einem Angestellten in ein Hinterzimmer gerufen, wo man mir dann endlich meine Unterlagen gab – wäre da nicht noch diese Dame gewesen welche kaum Englisch sprach und ihr Mietauto austauschen wollte weil die Klimaanlage nicht funktionierte, sie aber ihren Fahrausweis vergessen hatte im Hotel und der Angestellte von Alamo bei der Schranke sie nicht raus lassen wollte da sie keinen Fahrausweis hatte!!! Drei mal dürft ihr raten, ich wurde als Dolmetscherin angestellt. Schliesslich kam ich dann doch noch weg und meine 3 Mitreisenden warteten schon ziemlich ungeduldig und gereizt bis wir endlich weg kamen. Nach einer Stunde Alamo fuhren wir dann endlich auf den Strip.

Kurze Zeit später waren wir im Hotel Monte Carlo, wo alles ganz super klappte mit ein checken. Zimmer waren sauber und okay. Die Aussicht wurde von den vielen Baustellen getrübt aber letztlich doch noch Strip view.

Abendessen gab’s dann am Buffet im Monte Carlo, Kartoffelstock, Lemon Butter Chicken, Sweet n’ Sour und harter Broccoli.

Kurz danach vielen vier müde Frauen in’s Bett. :asleep

Hallo morningstar.
Der Anfang ist schon mal gut gemacht.
Bei Alamo in LV habe ich auch schon viel Zeit verbraucht ,bis ich endlich MEIN Auto hatte.
Aber bitte weiter mit deinem Reisebericht.
Interessant.

Erinnert immer an eigene LV Erlebnisse. :cool

Einmal Las vegas - immer wieder Las Vegas.

Gruß Xando.

Hallo Morningstar,

schön zu lesen, man hat ja immer seine rlebnisse bei der AUtovermietung, in USA haben Sie halt die Ruhe weg. Am schlimmsten habe ich es nach der Kreuzfahrt erlebt in Miami, wir hatten Glück sind mit dem ersten Shuttle gekommen, ging flott aber danach die nächsten Shuttle alle brechend voll, bestimmt einige Stunden Wartezeit, wir hatten bis jetzt ein Glück immer recht schnell unser Auto.
Weiter so mit dem Reisebericht.

Gruß
zimmer_r
Noch 57 Tage bis Vegas

noch 17 Tage bis Las Vegas .....

let´s say 5 ! :devil :D :devil

Gruß BJE

25.08.06

Roomservice!
So ein mist aber auch, noch nicht mal hell draussen schon bin ich wieder wach. Nütze gleich die Chance und nehm den Sonnenaufgang mit der Handycame auf, und gleich noch meine Mitbewohnerin beim schlafen. (was sie im übrigen nicht geschätzt hat.... komisch) Schliesslich wird’s mir zu langweilig und ich mach mich mal auf in Starbuck’s Kaffee holen.

Steh da nichts ahnend in der Schlange, hab mein Gehör und Gehirn noch auf Durchzug geschaltet da bleiben doch ein paar schweizer deutsche Fetzen bei mir hängen. Mein freundliches „Guete morge mitenand“ wird mit einem verdutzten Blick und einem zögerlichen „Grüezi“ quittiert. Ist die Welt nicht klein.

Heute stehen die Las Vegas Outlets auf dem Plan. Ausgiebig shoppen ist angesagt J . Es geht doch nicht’s über Kleider ansehen – und kaufen.... Keine Ahnung mehr wie lange wir da drinn waren, auf jeden fall stand die Sonne schon hoch am Firmament als wir uns zu Von’s aufmachten um noch einige Getränke und Cookie’s als Zwischenverpflegung zu kaufen.

Am Nachmittag haben wir den Pool vom Monte Carlo genossen. Muss sagen das es wirklich eine schöne Anlage ist, und wenn nicht die Baukranen die Sicht beschränkt hätten hätte es mir noch besser gefallen.

Da wir noch immer recht müde waren und noch keine Lust hatten grosse Sprünge zu machen ging es zum Abendessen nochmals an’s Buffet im Monte Carlo, zu meinem grossen Erstaunen gab es auch heute wieder ; Kartoffelstock, Lemon Butter Chicken, Sweet n’ Sour und harter Broccoli???

Wir sind dann noch etwas im MC herum gewandelt und haben etwas gezockt, doch um es gleich vorne weg zu nehmen – Fortuna war uns nicht wohl gesinnt.......


26.08.06

Seltsame Nachbarn
Okay eigentlich gefällt mir das Monte Carlo bis jetzt ja sehr gut. Angenehme Atmosphäre, alles sauber, die Zimmer werden gemacht, der Pool ist schön – aber was soll den jetzt das??? Es ist 3 Uhr in der Nacht, und in meinem Zimmer duscht jemand!!!! Okay natürlich nicht wirklich in meinem Zimmer, aber es hört sich so an. Und es ist nicht einfach die Klospühlung, welche man übrigens auch hört Nacht’s sondern ein anhaltendes Geräusch von Wasser fliessen und plätschern. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Nachdem mein Nachbar endlich fertig geduscht hat, kann auch ich dann wieder einschlafen.....

Nach einem gemütlichen Frühstück mit allem drum und dran, machen wir uns auf den Weg in’s Death Valley. Wir waren noch nie da und sind schon ganz gespannt was uns da erwartet. Da es in Vegas schon ziemlich heiss ist, mit knapp 38 Grad um 11 Uhr, nehmen wir genügend Getränke und Salzige Snack’s mit uns.

Irgendwie bin ich heute furchtbar müde und nicht so fit, deshalb mache ich ausserhalb von Vegas gleich mal ne kurze Pause um zu verschnaufen. Ich frag meine Mom ob sie fahren will und sie antwortet mir :“ Ich hab aber keinen Fahrausweis dabei“ – „Kein Problem Mom, hier kommt eh kein Polizist vorbei.“ Da wir schon einige Meilen ausserhalb von Vegas waren, und die Zivilisation bereits hinter uns gelassen hatten, war ausser entgegenkommenden Autos wirklich nichts und niemand zu sehen.

Tja also ich klettere auf den Rücksitz, Mom steigt ein steckt den Schlüssel in’s Zündloch und schon seh ich links an mir einen Schatten auftauchen. Wir drehen uns um und was sitzt dort in seinem blauen Auto??? Ein Cop!?!?!? Freundlich beginnt der Gute mit meiner Mutter zu sprechen, und sie versteht nur Bahnhof und wird nervös, (sieht sich vermutlich schon im orangen Overall im Knast sitzen J )und ruft: „Moni komm Du mal“ Ich also Fenster runter gelassen und den Officer gefragt wie’s geht. Er wollte zum Glück nur wissen ob alles okay ist oder ob wir ein Problem haben. „Wir vertreten uns nur die Beine“ „Yes Mam, I understand“ Grüsst freundlich und fährt weiter. Von da an wurde mir verboten zu sagen, das eh kein Polizist kommt. Versteh ich immer noch nicht???

Auf unserer weiterer Fahrt kamen wir in Gegenden, da glaubten wir oft in ein anderes Zeitalter versetzt worden zu sein. Aber am witzigsten war die kleine Ortschaft wo auf einmal auf der rechten Seite eine riesige überdimensionale schwarz/weisse Fribourger Kuh stand! Alle raus aus dem Auto und Fotosession! Seltsame Dinge gibt’s in Amerika.

Schon nach kurzem gelangen wir in die bizarre Welt des Death Valleys. Die Felsformationen sind wunderschön, es herrscht eine gespenstische Ruhe, und abgesehen von den zwei Tier Kadavern auf der Strasse erinnert nichts an den Tod.

Beim ersten Aussichtspunkt machen wir dann halt und krazzeln nen Hügel hoch, war ja wirklich nicht hoch oder so, aber irgendwie bin ich wirklich nicht fit und schnaube wie ein Pferd. Irgendwie kratzt mein Hals auch so.... hmm Auf dem Hügel oben angekommen verschlägt es mir fast den Atem. Es ist echt wunderschön hier oben, und diese Ruhe!

Nach kurzem fahren wir weiter zum Visitor Center und dann wieder raus aus dem Death Valley. Innerhalb einer halben Stunde haben wir ausser 3 Autos rein gar nichts und niemanden gesehen. Meine Mom hatte ihre helle Freude an den Dip’s welchen in regelmässigen Abständen kamen, und dafür sorgten das wir immer wieder die Decke im Auto mit unseren Köpfen berührten weil Mom mit Vollgas durch die Dip’s fuhr. Schliesslich kamen wir zurück in die Zivilisation in ein kleines Städtchen namens Beatty – Betty – Batty oder irgend wie so hiess die Ortschaft. Die ersten Menschen die uns über den Weg liefen sahen aus wie Indianer. Nicht das sie Federn trugen oder so, aber wie Mexikaner sahen sie nicht aus, und „weisse“ Amerikaner waren sie auch nicht, aber sie sahen wirklich so aus als wenn sie dort hin gehören würden und dass dies ihr ganz ureigenes Land wäre.

Zurück in Vegas rief ich dann Jan den Kochmeister aus dem Hofbräuhaus an (herzliche Grüsse Jan!) um einen Tisch für Sonntag im HBH zu reservieren. Leider sagte Jan das er „nur“ bis fünf arbeiten würde, und wir uns somit verpassen würden.

Am Abend spazierten wir durch’s etwas über den Strip und kreativ wie wir waren assen wir im ?; Monte Carlo. Aber wir schienen nicht die einzigen kreativen in Las Vegas zu sein, den drei mal dürft ihr raten was es zu Essen gab; Kartoffelstock, Lemon Butter Chicken, Sweet n’ Sour und harter Broccoli?!?!

27.08.06

Riesen Wienerschnitzel
„Am siebten Tag sollst Du ruhen“ , dieses Gebot haben wir zu Herzen genommen und haben einen gemütlichen Tag am Pool verbracht. Schon gleich nach dem Frühstück sind wir an den Pool gegangen um uns noch Schattenplätze zu sichern. Nach ausgiebigem baden im Wellenbad und im kleinen „River“ uns von der Sonne anstrahlen lassen. Herrlich so ein Pooltag... zwischen durch mal rein ein wenig gespielt (natürlich nichts gewonnen)....

Am frühen Abend sind wir dann in’s Hofbräuhaus gefahren. Jan der Kochmeister meinte zwar es wäre nicht so viel los im Moment, aber es war dann doch ganz gut besucht. Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, dachte ich mir, dass ich doch mal nachfrage ob Jan vielleicht noch da sei, und siehe da – Jan arbeitete noch – Herzliche Grüsse an dieser Stelle Jan falls Du den Bericht liesst.

Da ich krank war habe ich auf das Bier verzichtet, dafür hat meine Familie für mich eins oder zwei mitgetrunken. Schon bald kam unsere Bestellung und mich hätts fast von der Bank runter gehauen als ich sah was da auf meinem Teller lag. Da lag ein Wienerschnitzel darauf das fast schon so gross war wie der Teller, und dass der Teller nicht klein war brauch ich wohl nicht zu schreiben.....

Ich weiss ja nicht genau warum das so war, aber an jenem Abend wurde der „Enten-Tanz“ sicher drei mal gespielt. Die Leute standen auf den Bänken und tanzten und johlten rum. Als wir das HBH dann verlassen haben, ist mir ewig dieser Song nachgelaufen....

Tja also was ich dann doch reichlich interessant fand war die Angelegenheit mit dem Velet Parking. Da war ein wirklich kleiner Parkplatz (für amerikanische Verhältnisse) mit ein paar Reihen Parkplätzen, und da sass dieser freundliche nette Mann mit einem kleinen Stehpult oder wie man das nennen will, mitten auf dem Platz. Ich sah unser Auto schon und hätte das gute Dinge auch selber holen können, aber er wollte es partout selber rausholen und uns die Türen aufhalten und der ganze Service halt. Ich mein ich weiss ja er lebt vermutlich von diesem Job, aber ich kam mir halt schon komisch vor...

Auf einmal brummte etwas ziemlich laut und wurde immer lauter, ein Blick in den Himmel zeigte uns eine ziemlich grosse Maschine die über unseren Kopf hinweg flog. Das uns die Passagiere im Flugzeug nicht noch zu gewunken haben war wohl alles. Meine bereits etwas erheiterte Familie war fasziniert und fast nicht mehr vom Parkplatz runter zu kriegen. „Lueg mol det chunnt nomel einei...“ , klang es die ganze Zeit.


28.08.06

Goodbye Monte Carlo - Hello Grand Canyon

Mein Nachbar der Rekord Duscher , stand in dieser Nacht pünktlich um 03.07 unter der Dusche. Nach genau 7 Minuten war er fertig, aber offensichtlich war er nicht alleine im Zimmer den keine 5 Minuten später wurde die Dusche wieder eingestellt...... Diese Nacht wurde nebst dem duschenden Nachbarn, von Hustenbonbons, Nasenspray, und Taschentüchern bestimmt. Geschlafen hab ich nicht viel und mein Hals fühlte sich schlicht und ergreifend zum heulen an.

Bevor wir zum Grand Canyon aufbrachen, stattete ich meinem neuen Lieblingsladen in Vegas dem CVS nochmals einen Besuch ab. Zuerst musste ich aber an Demonstrierenden Bauarbeitern vorbei. Wir friedlich die doch waren, marschierten vor der Baustelle auf den Strip hin und her, schwangen Plakate und jemand rief immer was von „ Hey ho ......“ Es geht doch nichts über verschwitzte Bauarbeiter am Morgen. Ganz zu schweigen vom Fox5 Kameramann der mir fast seine Kamera um die Ohren gehauen hätte, weil wir beide nicht aufgepasst haben.

Bewaffnet mit Chemiekalieschen Keulen, und Klineex machten wir uns auf den langen Weg zum Grand Canyon. Da wir das letzte mal bei Kingman raus sind um über die Route 66 zu fahren, und dass doch eher langweilig als historisch empfunden wurde, fuhren wir direkt über die I 40 nach Williams. Kurz durch das herzige Städtli gefahren am kleinen Friedhof vorbei und nach links weg Richtung Tusany – Grand Canyon. Diese elende Strecke da raus zog sich wieder mal hin..... Doch schliesslich erblickten wir die Pforten vom Best Western Squire Inn.

An der Rezeption wurden wir von zwei rumänischen Angestellten bedient, und da es ja bekanntlich immer gut ist freundlich zu sein, fragte ich die beiden gleich mal auf rumänisch woher sie den stammen. Die freuten sich riesig das ich mit Ihnen rumänisch gesprochen hatte, und plauderten gleich drauf los. Tja selber schuld wenn man mit Fremdsprachen angibt; mein rumänischer Wortschatz hat sich nämlich auf ein Minimum reduziert....

Nach einer kurzen Rast im Zimmer fuhren wir dann hustend und niesend zum GC. Einmal mehr stand ich am Rand des Canyons und kam mir furchtbar klein vor, und hatte gleichzeitig das Gefühl über die ganze Welt blicken zu können. Wenn es nicht so kitschig wäre hätte ich die Arme ausgebreitet und geschrien „Jack ich kann fliegen“ – aber erstens ist es kitschig, und zweitens was wenn’s dort einen Jack gehabt hätte???

Wir sind an jenem Abend verschiedene Aussichtspunkte angefahren und haben einfach die Schönheit der Natur auf uns wirken lassen.

Am Abend sind wir dann in den Western Saloon gefahren und haben fein zu Abend gegessen. Ausser diesem Saloon gibt’s ja nicht wirklich viel zu tun Abends in Tusany, so haben wir einigen Fledermäusen zu gesehen, und uns dann vor den TV platziert....

:rose :rose :rose

Schöne Berichterstattung! Hat Euch das Best Western Squire Inn auch so gut gefallen ? Ich fand es sehr schön (Stand: 1996 :wink:)
Schade, dass es Dich gesundheitl. erwischt hatte. Hoffentlich geht es jetzt wieder gut !!

Beim Pool vom MC stimmem wir mit unseren Meinungen leider nicht überein. Ich fand die Bestuhlung grausam eng, das Wasser viel zu kalt und dann noch die elende laute Rockmusik..... . Aber das Leben wäre ja auch langweilig, wenn wir alle ein und dieselbe Meinung hätten :wink:

Gruß
Siegi

Hallo Siegi

Zum Glück sind wir nicht immer alle derselben Meinung! Stell Dir nur mal vor, sonst würden wir alle immer im selben Hotel hocken und könnten einander gar nicht erzählen - was uns an den unterschiedlichen Hotels gefällt. :D

Aber jetzt wo Dus schreibst, stimmt Du hast recht, es war ziemlich eng bestuhlt, aber wir sind auf die eine Seite raus gegangen wo es noch so ging, und haben uns da Platz verschafft - frei nach dem Motto: Passt nicht - gibts nicht. Was nicht passt wird passend gemacht :wink: :D

LG
Moni

Hey Moni,
auch wir waren in dem Saloon in Tusany zum Essen.
Hattet Ihr Euch auch ne Pizza bestellt? Wir waren zu viert und hatten jeder eine. Obwohl alle schon übermäßig gespachtelt haben, hatten wir eine für´s Früstück am nächsten Morgen mitgenommen. Einfach riesig diese Teile. Und dazu noch leeeecker

Der harte Broccoli. Wenn die Amerikaner nix können aber Gemüse nicht weich kochen, dass schaffen sie immer!
Hatten Spargel und mit dem hätte man Fenster einschmeißen können. ISt wohl normal in den USA, dass Gemüse so hart zu lassen.

Matthias

Hallo Moni,

klasse Bericht bis dato. Schade nur, dass du etwas kränklich warst, aber das passiert ja vielen Leuten in Vegas. Hast du denn im GC die Elche von mir gegrüßt?

Gruß

Nevada

29.08.06

New York New York

Kurz nach morgen grauen bereits wieder wach haben wir uns mal das Buffet in diesem Best Western angesehen. Na ja mit den Vegas Buffet kann es wirklich nicht mithalten, aber es war doch schon besser, als das Buffet im Red Feather Lodge vom letzten Jahr. Schnell ein Tost gestrichen, und dann gab’s ne Fensterputz Aktion.

Am Tag zuvor hatten ich fest gestellt das ich nichts, aber auch wirklich nichts sehe wenn ich aus dem Fenster sehe wenn die Sonne direkt rein scheint. Da dies nicht wirklich ein tolerierbarer Zustand ist zum Autofahrer, haben wir beschlossen sämtliche Fenster beim Auto zu putzen. Stellt euch das mal vor vier Frauen kraxeln um ein Auto herum und putzen innen und aussen die Scheiben... Auf jeden fall hab ich nachher wieder gesehen wo ich lang fahre.

Unser Weg nach Vegas führte uns erst mal schnurr stracks nach Williams zu einem Urtypischen Café wo man den ganzen Tag Frühstücken kann und alles wie in den 50/60 – iger Jahren eingerichtet ist. Wir sagen immer wir gehen zu Betty – weil’s da ein grosses Bild von Betty Booh hat, oder wie auch immer die Tante heisst. Gemütlich gegessen uns gestärkt mit trinkbarem Kaffee und ab ging’s zurück nach Las Vegas!

Nach knapp vier ein halb Stunden Sightseeing beim Colorado River und dem Hoover Dam und mit viel Rückenwind sind wir endlich in Las Vegas angekommen. Ich hab mich riesig gefreut da wir für die nächsten Tag im NY NY wohnen sollten, doch was die sich an der Rezeption geleistet hatten das war ja mal wieder unter aller S...

Beim Einchecken standen schon sehr viele Personen an. Trotzdem ging es relativ zügig voran. Wir kamen zu einer jüngeren Dame welche uns freundlich begrüsste.

Um besser zu verstehen was jetzt kommt muss ich vielleicht voraus schicken, dass wir für vier Nächte im NY NY gebucht hatten. Allerdings die ersten zwei Nächte, zwei Zimmer für je zwei Personen, und die folgenden zwei Nächte ein Zimmer für zwei Personen, und ein Zimmer für 3 Personen.

Alles was ich fragte am Anfang war, ob es möglich ist gleich so ein zu checken das dass die beiden aus dem zweier/ b.z.w. dreier Zimmer im gleichen Zimmer bleiben können und nicht aus und wieder einchecken müssen wenn die 3 Person dazu kommt. Sie lächelte zwar und sagte kein Problem, aber das Lächeln ging höchstens bis zu den Wangenknochen, und von da an waren nur noch Fragezeichen zu sehen.

Zuerst fand sie nur eine Reservierung für ein Zimmer, dann zeigte ich ihr nochmals die Voucher für beide Zimmer. Dann fand sie die zweite Reservierung, aber nur für zwei Tage und nicht für vier Tage. Schliesslich fand sie auch noch die letzten zwei Tage, wusste aber nicht wie sie das hin kriegen sollte das die beiden aus dem künftigen 3er Zimmer nicht aus und wieder einchecken müssen. Meine Familie und ich wurden so langsam aber sicher unruhig und müde, wir standen schon über 40 Minuten, - eine Receptionistin und zwei Manger lang am Schalter.

Nach 45 Minuten blickte sie mich lächelnd an und sagte: „Wissen sie ich möchte versuchen es so zu buchen, dass sie nicht wieder aus und ein checken müssen.“ Ah welch grosser Gefallen, ich sah sie nur an und sagte, dass ist genau das worum ich sie von Anfang an gefragt habe.
Ob ihr es glaubt oder nicht nach einer Stunde, vier entnervten Frauen aus der Schweiz, und einer verzweifelten Dame am Schalter hatten wir endlich unsere Zimmerschlüssel in der Hand. Zimmer in zwei verschiedenen Türmen auf verschiedenen Stockwerken , und wie gewünscht Raucherzimmer.

Also gingen wir zuerst in das eine Zimmer um dann die Koffer hoch zu bestellen. Als wir im Zimmer ankamen, sahen wir ein hübsches kleines Schild worauf stand „No smoking“ . Okay ich glaube die Raucher unter uns (ich bin NR ) können sich vorstellen, dass meine übermüdete, eh schon gereizte Mutter und meine ebenfalls rauchende Schwester – ne runde auf qualmende Kolts gemacht haben, und fluchten wie die Rohrspatzen. Wir stellten uns das ganze Horrorszenario vor wieder runter zu müssen und nochmals umbuchen zu müssen.

Bevor der dritte Weltkrieg ausbrechen konnte nahm ich den Hörer zur Hand und rief unten an. „ Wir haben Raucher Zimmer bestellt und gebucht, und hier hat es ein No Smoking Zeichen.“ Was dann kam war nicht von schlechten Eltern und eine Ohrfeige für alle Nichtraucher :“ You can take the sign away – I will send you Ashtray’s. „ Aus No Smoking Room’s wird so schnell ein Smoking Room.

Natürlich war das noch nicht das Ende unserer Odysee. Der gute Mann mit den Koffern kam, und wir erklärten ihm das wir in einem anderen Turm und anderem Stockwerk unser zweites Zimmer hatten. Wir sollten ihm folgen. Wer schon mal im NY NY war, weiss wie verwinkelt die Gänge sind. Also wir ihm alles hinterher gewatschelt. Hab ich schon erwähnt das wir müde und gereizt waren?

Doch zu guter letzt standen wir vor unserem Zimmer und ich steckte den Schlüssel rein. Nicht’s . Meine Tante steckte den Schlüssel hinein; Nicht’s. Nochmals ich , dann wieder sie.... Irgendwann fragte uns der Koffer Mann, ist das wirklich ihr Zimmer. Mein Tante hätte ihn fast umgebracht. „Okay let me try it“ lässig zog er einen Schlüsselbund aus der Hüfte und steckte Schlüssel um Schlüssel hinein. NICHT’s!!!!!

Ich war ganz erstaunt das er merkte wie gereizt wir waren?!?! Schliesslich telefonierte er, kam zurück stellte unsere Koffer vom Rolly und sagte es kommt gleich wer. Ich schrie ihn an wie bitte, sie lassen uns jetzt hier stehen? Wir kommen vom Grand Canyon sind müde standen eine Stunde an der Reception und wollen nur noch in unser Zimmer!!! Natürlich sagte ich alles auf English, oh ne schrie. Der arme Mann machte das er weg kam so schnell er konnte, und wir standen da wie die Esel am Berg mit unseren Koffern vor der Zimmertüre.

Nach etwa 5 Minuten kam ein Security Typ daher gelaufen, der auf den Überwachungskameras sah das wir mit unseren Koffern vor dem Zimmer standen, und dass ich meine Tante kaum davon abhalten konnte in die Eismaschine hinein zu kicken. Wir mussten uns ausweisen mit ID und allem drum und drann, und irgendwie konnte er die Türe aufkriegen und liess uns rein. Kaum war er weg kam der Schlüsselmann und überprüfte unsere ID’s noch einmal. Zum Glück verstand er kein Deutsch, meine Tante war kurz vor dem platzen. Schliesslich stellte sich heraus das die Dumpfbacke von unten alle Schlüssel auf das gleiche Zimmer programmiert hatte – auf das Zimmer meiner rauchenden Mom!.....

Muss ich erwähnen das ich der Reception einen Besuch abstattete???? Dampf.

Über diesen Ärger hinweg mussten wir erst mal einen Kaffee trinken bei Starbuck’s – wo es im NY NY immer noch kein Schokoladenstreuer hatte. Da ich eh schon ziemlich gut drauf war ging ich zu einer der Starbucksangestellten und fragte nach dem Streuer. Die schnippische Antwort war dann „ There should be one“ – „Yeah but there isn’t one“ – „ Oh, than we don’t have one” Das war wirklich die falscheste Antwort die sie mir geben konnte zu diesem Zeitpunkt. Ich fauchte sie dann an und erklärte ihr „ A Cappucino without Choclat is not a Cappucino!“ Zwei Tage später war ein Streuer dort.

Zu Abend haben wir dann zur Abwechslung mal wieder im Monte Carlo gegessen und dreimal dürft ihr raten was: Kartoffelstock, Lemon Butter Chicken, Sweet n’ Sour und harter Broccoli?!?!

morningstar schrieb: 29.08.06

Um besser zu verstehen was jetzt kommt muss ich vielleicht voraus schicken, dass wir für vier Nächte im NY NY gebucht hatten. Allerdings die ersten zwei Nächte, zwei Zimmer für je zwei Personen, und die folgenden zwei Nächte ein Zimmer für zwei Personen, und ein Zimmer für 3 Personen.

das wäre mir schon bei der Reservierung zu kompliziert gewesen und hätte die dritte Person für´s zweite Zimmer gleich unterschlagen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auffällt, wenn eine Nacht ein Zimmer mit drei Personen besetzt ist.

Ich hoffe aber, dass der restliche Aufenthalt in Vegas erfreulicher war und freue mich schon auf die Fortsetzung des Berichts.

Saly zäme

Hab ich nicht schon mehrmals betont, dass die Wechslerei viel Zeit braucht und es eben nicht immer nach Wunsch abläuft. Sobald man etwas Spezielles will oder braucht sind die Leute an der Reception überfordert. Die Geschichte bestätigt mich wieder darin, möglichts wenig zu wechseln.

Vorschlag für das nächste Mal:

Als ich die Gegend bereiste, habe ich einfach das Zimmer in Las Vegas behalten. Ist zwar ein bisschen teuerer, aber wir sind einfach am Morgen losgefahren und nach drei Tagen wieder zurückgekommen ins Zimmer rein und fertig. Ebenso mussten wir nicht alles wieder packen sondern haben einfach einen Teil im Hotel gelassen und sind mit leichten Gepäck losgezogen.


Viele Grüsse

Franco

Letztes Jahr haben wir das auch so gemacht Franco, aber in diesem Jahr waren wir 3 Nächte nicht in Vegas (alles zusammen) Deswegen haben wir uns dagegen entschieden, 3 Nächte nur fürs Gepäck ein Zimmer zu bezahlen.

@Clauti, dass hab ich mir auch überlegt, einfach nichts zu sagen, aber mein schlechtes Gewissen hat gesiegt.... :angel: :D

LG
Moni

morningstar schrieb: oh ne schrie. Der arme Mann machte das er weg kam so schnell er konnte

@ Moni :rose :appl
da hat der Urlaub so entspannt begonnen, ich habe mich bald gefragt ist da wirklich Moni und Ihr Clan unterwegs. :think

---- ich kann dem Mann nachfühlen, Du Dampfst ja heute noch beim schreiben... :O :wink: ich kann es richtiggehend fühlen.

---- Moni und das NY NY, da könntest Du bald ein Buch schreiben.... :wink: Reizwort Check Inn

Nun freue ich mich auf eine hoffentlich wieder entspannte Fortsetztung (Sorry aber für den Bericht ist das gegenteil natürlich spannender) :D

---- vermisse das alte Geräusch..... plimm ; plimm

Liebe Grüsse werni_CH

hallo moni
das war ja noch schlimmer, als das, was ich im rio am ersten tag erlebt habe...
ts ts ts...
pasquale

sorry das es so lange gedauert hat.....

30.08.06

Vier Schweizer am Flughafen

Wo bitte schön geht’s zum Terminal 2? Eigentlich könnte so der Titel für den heutigen Tag lauten. Heute soll unsere 5 Person in Vegas ankommen.

Heute konnten wir mal etwas länger schlafen, und haben’s gemütlich genommen.

Damit wir heute auch ja schön auffallen wollten (was wir ohnehin meistens tun) zogen wir am frühen Nachmittag alle unsere Hopp Schwiiz T- Shirt’s die wir noch von der WM hatten, an und begaben uns so auf unsere abenteuerliche Reise an den Flughafen. Man sollte ja meinen das dies nicht so ein schwieriges Unterfangen sein sollte.....sollte....

Den Flughafen zu finden war ja nun wirklich keine Sache. Das Hauptgebäude zu finden wäre vermutlich auch noch nicht so wild gewesen, aber wie zum Kuckuck noch mal kommt man zum Terminal 2 Parking? Warum hat es da nicht so wie in Kloten, einfach ein Parkhaus und von da aus kann man zu .... na ja lassen wir dass.

Ich bin da also um den Flughafen herum gekurvt und habe irgend wann ne Beschriftung gesehen Terminal 2 Parking. Bin also immer schön brav dem nach gefahren und hoffte so zum Ziel zu kommen. Da war dann auch Public Parking angeschrieben, und damit konnten sie wohl ja nur uns gemeint haben? Also zielstrebig auf diesen Parkplatz drauf gefahren. Und da standen wir nun. Weit und breit kein Terminal2 zu sehen. Das nächste Gebäude war weit weit weg. Schon um einiges zielloser watschelten wir vier mit unseren roten Hopp Schwiiz T-Shirts auf dem Parkplatz rum. Auf einmal kam dann ein Airport Shuttle angefahren. Wir haben uns schon gefragt was der wohl auf dem Parkplatz macht.

Die Fahrerin des Shuttles winkte uns zu und rief irgend etwas, und fuhr weiter. Keine Ahnung wie dämlich wir aus der Wäsche geschaut haben müssen, auf jeden fall hat sie gewendet und fuhr zu uns. Da hielt sie dann auch und fragte uns wo wir hin müssten.
„Terminal 2 Ma’m“- Sie winkte uns rein und schon gings los. Runter vom Parkplatz, die hälfte des Weges wieder zurück und dann direkt zum Hauptgebäude des Flughafens.

Nun da wollten wir ja nun wirklich nicht hin. Sie meinte aber wir sollen in den Nachfolgenden Bus einsteigen.

Der kam auch ziemlich bald, und aus dem Bus stieg ein lauter quietsch fröhlicher grosser teddybär ähnlicher Chauffeur. Den fragte ich natürlich gleich mal ob er den zum Terminal 2 fahren würde. „Yes Ma’m that’s what I do!“ Also rein in den Bus. Beim ersten Halt den er mit Terminal 2 ankündigte stiegen wir natürlich aus, worauf er um den Bus gelaufen kam und meinte,; “No Ladys you go back in the bus – that’s not your port” Okay wenn er den meint. Also wieder rein in den Bus. Er fuhr dann noch ein paar Meter weiter und meinte dann hier müssten wir aussteigen.

Nach diesem hin und her fragte ich ihn dann gleich wie wir wieder zurück kommen würden. „Stay in the shadow and wait. I will come to pick you up.” Lachend machte er sich davon, und ich kam mir leicht veräppelt vor. Aber was solls. Hauptsache wir waren jetzt am richtigen Terminal zur richtigen Zeit, und konnten unsere 5 Person abholen.

Offensichtlich wurden noch mehr Schweizer am Flughafen abgeholt, wir wurden von weiss ich nicht wie vielen Schweizern und Amis angesprochen ob wir aus der Schweiz seien. Das war ja nun wohl kaum zu übersehen!?!?

Nach etlichem Hals strecken, warten, nervösem hin und her gelaufe. Kam sie dann endlich an! Das grosse Hallo ging los, es wurde umarmt, geherzt, geschmatzt und überhaupt. Nachdem wir noch einigen anderen Reisenden ihre Ziggis angezündet hatten, konnten wir uns dann wieder auf den Weg zurück machen.

Natürlich war unser Chauffeur nirgends zu sehen, und wir wussten nicht so recht wie wir wieder zum Parkplatz kommen sollten. Schön brav stellten wir uns mal in den Schatten und warteten.

Siehe da es vergingen keine 5 Minuten da kam unser Chauffeur um die Ecke gekurvt, lachte als er uns sah und ab ging’s zurück zum Hauptgebäude. Schliesslich haben wir es dann tatsächlich zurück zu unserem Auto geschafft.

Den Abend verbrachten wir mit Neuigkeiten aus der Schweiz und Las Vegas zu erzählen.



01.09.06

Hardcore Shopping

Also zu diesem Tag kann ich eigentlich nicht viel anderes sagen ausser shoppen shoppen shoppen.

Am morgen ging’s in’s Outlet und dort in einen Laden wo unter anderem Abendkleider verkauft werden. Keine Ahnung wie der Laden hiess, aber auf jeden fall verbrachten wir fast zwei Stunden darin, probierten Kleider an, lachten uns futsch, unterhielten die anderen Kunden, tauschten fashion tipps mit anderen Damen aus und und und

Da wir am nächsten Tag zum Zion National Park aufbrechen sollten, ging’s noch zu Von’s wo Lebensmittel eingekauft wurden.

Am späten Nachmittag ging es dann noch etwas an den Pool und am Abend wollten wir nochmals in’s Hofbräu Haus.

An jenem Abend war eine neue Band im HBH. Die waren um einiges besser und spielten den Enten Tanz nur einmal. Der Schlagzeuger war ein besonders witziger Kerl. Er spielte mit Löffeln und führte die ganze Band durch’s HBH. Von Tisch zu Tisch machten sie halt und shakerten mit den Gästen.

Während einer Pause kam er zielstrebig zu unserem Tisch gelaufen und fragte uns auf schweizerdeutsch woher wir kommen würden. Aus Winti antworteten wir einstimmig, worauf er anfing zu lachen??? Es stellte sich heraus das er gleich aus der nächsten Ortschaft kam. Im lauf des Abend erwähnte er dann ganz beiläufig das er sonst eigentlich in einer Rockband mitspielen würde. Da ich sehr häufig Bon Jovi und solche Sachen höre fragte ich ihn dann in was für einer Band er mitspielen würde, seine Antwort war :“Krokus“ (von den Schweizern unter uns erwarte ich jetzt ein ehrfürchtiges wow J ) Zurück in der Schweiz hab ich dann überprüft ob das auch stimmte und siehe da er ist tatsächlich Bandmitglied bei Krokus...

Ich hab versprochen irgend wann diesen Reisebericht fertig zu schreiben..... :D Lieber spät als gar nicht :wink: :cool :D

Nun die letzten paar Tagen fasse ich mal so zusammen:

Wir haben uns am Samstag auf den Weg in den Zion National Park gemacht. Ich hatte natürlich nach wie vor noch eine fette Erkältung mitten im Gesicht sitzen.

Nach x Rauch-Stopps und Foto-Stopps kamen wir endlich in dem kleinen verschlafenen Nest vor dem ZP an. Wir haben dort das Best Western gebucht, und waren ganz begeistert von den gemütlichen kleinen Balkonen im Gang mit den hölzernen Schaukelstühlen.

Schliesslich fuhren wir noch die kurze Strecke zum ZP und stiegen dann in einen Shuttle. Aus dem Shuttel raus machten wir Fotos und bewunderten die gigantischen farbigen Hügel. (man könnte Berge sagen, aber als Schweizerin lass ich das mal).

Dicke schwarze Wolken zogen auf, aber wir liessen es uns nicht entnehmen und stiegen aus dem Shuttle aus um Fotos zu machen, die Beine zu vertreten und die Umgebung zu bewundern.

Nach kurzer Zeit vielen die ersten fiesen dicken Tropfen auf uns runter. Gott sei Dank kam da auch schon der nächste Shuttle. Wir rein und schon fing es kräftig an zu regnen. Die Tropfen kamen von allen Seiten, dass war ein ausgemachter Platzregen. Das einzige Problem war, dass sich unser Shuttle Chauffeur weigerte die Kippfenster in der Decke zu schliessen. Was natürlich zur folge hatte das wir allesamt angespritzt wurden.

Am Abend lagen wir in unseren Hotelzimmern auf der Lauer bis ein anderer Gast des Hotels endlich den Balkon räumte. Kaum stand sie auf sind wir raus gerast und haben es uns auf den bequemen Schaukelstühlen bequem gemacht. Wir beobachteten bis tief in die Nacht hinein Fledermäuse, Leuchtkäfer und den Mond......

Nach kurzer Nachtruhe und einem eher bescheidenen Frühstück ging wieder in den ZP wo wir dieses mal bei Sonnenschein noch etwas die Umgebung ansahen Fotos machten und einfach staunten.

Schliesslich fuhren wir los zum Bryce Canyon. Die Strecke führte uns über einen wunder schönen Pass, kleinen Hügeln, noch viel verschlafenen Nestern über die I 89 bis schwupps hin zum Bryce.

Zu erst mal ein ge-checkt doch oh Schreck der Voucher war weg? Oh oh ich fing schon an zu schwitzen. Es stellte sich heraus das ich im Zion den Voucher für’s Rubby’s Inn am Bryce abgegeben hatte. Tja nach einigem hin und her bekamen wir schliesslich unsere Zimmerschlüssel und ich musste irgend etwas unterschreiben wovon ich nicht sicher war ob es hiess, dass wir uns verpflichten Nicht zu rauchen im Zimme, oder dass wir uns darüber bewusst waren das es „Raucher Zimmer“ waren. Na ja um meiner Familie ne Freude zu machen ging ich davon aus das es zweiteres ist. Stellte sich als Fehler heraus.

Folglich wurde Raumspray gekauft und kräftigt gelüftet. Hätte ja sein können.....

Als wir am Bryce an kamen hielten wir irgend wo auf einem Parkplatz an und marschierten durch ein kurzes Waldstück bis wir zum Rim kamen.

Wow – atemberaubend kann ich nur sagen! Fotoapparat raus geholt und wild drauf los geknippst. Irgend jemand von uns meinte noch wir sollen uns merken wo wir aus dem Wald kamen (bei der Holzbank) damit wir wieder zurück finden würden.

Während wir so dastanden tauchten doch tatsächlich schon wieder so schwarze Wolken auf, und in der Ferne konnten wir ein Gewitter beobachten. Auf unserem Weg dem Rim entlang sahen wir haufenweise Squirles die absolut zutraulich waren.

Weil wir so fasziniert von der Aussicht waren und sehr darin vertieft zu fotografieren was uns vor die Linsen kam, bemerkten wir gar nicht, dass das Unwetter immer näher kam.

Da bereits alle ziemlich müde waren, und niemand von uns sonderlich schnell im Rennen oder laufen, machte ich mich auf den Weg um das Auto bis zum nächsten Aussichtspunkt zu fahren. Ich lief also im Eiltempo zurück und versuchte mich zu erinnern wo wir aus dem Wald kamen – ah ja die Holzbank – aber oh schreck wie blöd, alle paar Meter hatte es so eine Bank?!?!? An dem Punkt wo ich dachte hier müsste es sein bin ich dem Weg nach in den Wald hinein gerannt. Doch auf einmal war da ein Gebäude das vorher mit Sicherheit nicht da stand. Genau ich hatte mich verlaufen.

Gleichzeitig als ich einen Parkranger entdeckte sah ich aber auch einen Parkplatz der mir bekannt vorkam. So hatte ich nach etwa 10 Minuten unser Auto gefunden, und fuhr auf Teufel komm raus den Wolken davon. Ich konnte meine Familie gerade noch einladen als die ersten Tropfen runter kamen.

Am nächsten morgen schalteten wir den TV an und sahen das Steve Irwin gestorben war. Wir sind zwar nicht wirklich Fans von ihm, doch wir waren alle ziemlich erschrocken über sein Schicksal. Als wir dann am Frühstücksbuffet anstanden sprachen auch alle um uns herum von diesem traurigen News.

An diesem Tag sollte es wieder zurück gehen nach Las Vegas! Auf dem Rückweg fuhren wir über die 14 – er Richtung Cedar City. Das ist eine geniale Strecke und führt vorbei am Navajo Lake. Traumhaft schön! Es waren zwar einige Höhenmeter zu bewältigen, aber das war kein Problem für unseren Van. Hingegen hatten wir mit den wilden Schafen die auf einmal auf der Strasse standen und den Weg blockierten wesentlich mehr mühe. Nach regem hupen, konnten die Schafe davon überzeugt werden, doch bitte die Strasse zu verlassen.

Nach vier einhalb Stunden fahrt sahen wir in der ferne den Stratosphere Tower – ein Gefühl wie nach Hause kommen. Für den Nachmittag war eigentlich Pool angesagt, doch drei mal dürft ihr raten was unsere Augen über Las Vegas erblickten??? Genau grau schwarze Wolken die nichts gutes verheissten.
Na ja es kam dann doch nicht mehr Regnen, aber ein kräftiger Wind wehte allen Staub und Schmutz auf.... So liessen wir Pool – Pool sein und erforschten unser „neues“ Hotel.

Wir waren zum ersten mal im Caesar’s Palace, und wenn da nicht ne riesen Schlange vor dem Check in gewesen wäre (45Min. Wartezeit) wären wir sicher happy gewesen.

Die Zimmer haben sich meiner bescheidenen Meinung nach nicht gross von den Zimmern im Monte Carlo oder dem NY NY unterschieden, aber wir waren auch in ganz normalen Standart Zimmern. Aber eine absolute Wucht waren auf jeden fall die Badezimmer – aber hallo die waren ja oberst (Entschuldigung) GEIL!!!

Das Casino fand ich nicht schlecht, und ich habe dort etwas für mich entdeckt – das VP spielen. Hat Spass gemacht und mir den einzigen Gewinn in diesen Ferien gebracht.

Die Forum Shops waren natürlich Hammer mässig – gefährlichJ

Der Pool war, nun ja. Die Architektur hat mir schon gefallen, aber leider war der Pool selbst ziemlich schmutzig. Blätter, Abfall und natürlich eine saftige Sonnenöl Schicht oben drauf. Da hätte ich etwas mehr Sauberkeit erwartet bei so einem Hotel. Aber sonst hat es mir persönlich gefallen.

Am Mittwoch morgen waren wir mit Händy und seiner Frau zum Frühstück verabredet im Monte Carlo: Ich freute mich riesig bekannte und Gesichter aus der Schweiz zu treffen. Wir haben zusammen gefrühstückt und hatten eine gemütliche schöne aber kurze Zeit.

Die ganze Geschichte hatte einen kleinen Hacken wir mussten es irgendwie schaffen das Händy und seine Frau mit in’s Caesars kamen ohne das Händy’s Frau einen Verdacht schöpfte. Den Händy hatte ne riesen Überraschung für sie bereit. Aus der Schweiz hatte er bereits Ticktes für das Celine Dion Konzert vom Abend gebucht und musste diese abholen ohne dass seine Frau etwas merkte.

Schliesslich schafften wir es, und so schlenderten wir alle samt durch’s Casino. Also wir am Konzertsaal von Celine vorbei kamen blickte Händy’s Frau ganz wehmütig zur Tür und sagte zu mir; sie würde so gerne einmal gehen aber das sei so teuer. Ich musste es mir so verkneifen nichts zu sagen.....

Am Abend als meine Familie und ich zum Essen in’s Planet Hollywood gingen in den Forums Shop liefen die beiden uns per Zufall nochmals über den Weg, und Händy’s Frau strahlte richtig vor Freude! Sie war ganz kriebelig und happy das sie wirklich an das Konzert gehen konnte mit ihrem Mann zusammen. (habe im nachhinein erfahren das es ihr super mega gut gefallen hat!)

Tja schliesslich ging leider auch dieser Urlaub irgend wann zu Ende. Wir 5 Weiber mit unseren 10 Koffern leisteten uns eine Limo um so einen gebührenden Abgang aus Las Vegas zu haben.

Keine Frage die nächste Reise ist in Planung ! Vegas wir kommen wieder!

LG
Moni