Liebe Gemeinde, es ist so weit!!!

Heute dürfen wir in unseren (hoffentlich) wohlverdienten Urlaub starten! Die Koffer sind gepackt, die Frage, wer die Katze füttert, geklärt, ESTA gemacht, die Dollar abgeholt, und Daniel hat einen brandneuen Reisepass, nachdem sich heraus gestellt hat, dass man so etwas NICHT in der Maschine waschen sollte! Auch nicht im Schonwaschgang!

Da es im letzten Sommer mit dem ersten Live-Reisebericht ganz gut geklappt hat, bin ich willing and able, das auch dieses Mal wieder zu versuchen. Ohne Gewähr natürlich, aber immerhin fange ich jetzt mal damit an!

Dieses Jahr sind wir früher dran als sonst, zum ersten Mal seit mehreren Jahren reisen wir nicht erst im September, sondern schon jetzt Ende Juni/Anfang Juli. Mit leichter Faszination haben wir in den letzten Tagen daher den Wetterbericht für unsere Lieblingsstadt verfolgt: für die kommenden zwei Wochen sind mehr oder weniger durchgängig Temperaturen um die 40 Grad angekündigt, Celsius wohlgemerkt! Das wird sportlich, aber wie Romy uns versichert hat, kann man das mit einem Cocktail in der Hand ganz gut aushalten. Und die Casinos sind ja klimatisiert...

Unser Zuhause wird wie im letzten Jahr das Cosmo sein, eine One-Bedroom-Suite mit Fountain View- Balkon wartet auf uns. Das war letztes Jahr dermaßen der Hammer! Vor allem eben der besagte Balkon hat uns dermaßen geflasht, dass wir den unbedingt wieder haben wollten. 

Weniger luxuriös wird die Anreise: in der Economy von Condor warten 12 Stunden Sardinenbüchse auf uns- wer auf Fesselspielchen, SM oder ähnliches steht, mag das gemütlich finden, für alle anderen heißt es Augen zu und durch! Hier ist es für mich mal ein handfester Vorteil, keine 160 Zentimeter Körpergröße erreicht zu haben. Und auch die Verpflegung ist da selten ein Knaller. Aber was soll´s, darüber, dass das Essen zu kurz kommen könnte, müssen wir uns in den nächsten zwei Wochen wohl wenig Gedanken machen, da werden wir die lasche Pasta schon verschmerzen. 

Unser Flug geht erst morgen, aber wir reisen heute schon heute Nachmittag nach Frankfurt und werden im Flughafen übernachten, genauer gesagt im Hilton Frankfurt Airport. Und natürlich werden wir dort heute Abend gemeinsam mit dem Rest der Nation Fussball gucken!! Je nachdem, wie Jogis Eleven heute gegen Schweden abschneiden, werden wir dann in Vegas die Dinge weiter verfolgen - oder eben vielleicht auch nicht...

Im Moment finde ich den Gedanken an einen Tag im Flieger auch gar nicht mal so abschreckend. Die letzten Wochen und Monate hier waren sehr anstrengend, Daniel und ich gehen so ziemlich auf dem Zahnfleisch und freuen uns um so mehr auf entspannte zwei Wochen rund um den Independence Day. Daher auch das Motto der Reise: wir dürfen uns endlich mal nur um uns selber kümmern, nichts muss, alles kann, und das können wir kaum noch erwarten!

Also, seid gerne dabei und begleitet uns ein wenig durch die nächsten 15 Tage! 
Los geht´s!!!

Doro

Ach, Mist, da passiert mir doch glatt der gleiche Käse wie letztes Mal!
Falsche Kategorie! Das fängt ja gut an!
Bitte bitte in die Reiseberichte schubsen!
Danke!

Liebe Doro, wir wünschen Euch eine gute Reise mit viel Spaß und freuen uns auf den Reisebericht. - und befolgt Romy's Rat ganz genau

Ok... *popcornhol* dann pausiere ich mit meinem Bericht.. zumal mein letzter Beitrag irgendwie verschwunden ist

Freu mich sehr auf Deinen bericht.... lasst es krachen!!

LG romy

Wir sind in Frankfurt im Hilton angekommen, und, tja, gerade ist das erste Tor der Schweden gefallen. Verflixt, ich hätte das gelbe Kleid vielleicht doch nicht anziehen sollen, aber es war doch gar nichts Blaues in der Nähe, wer soll das denn ahnen...

Naja, unsere Anreise war jedenfalls total entspannt. Daniels lieber Kumpel Adrian hat uns in schönstem Chauffeursoutfit komplett mit Mütze und wunderschschön gezwirbeltem Bart bis direkt vor The Squire gefahren und uns sogar die Türen geöffnet wie der James vom Dienst! Das nenne ich mal eine standesgemäße Ankunft!

Im Hilton konnten wir sofort ins vorgebuchte Executive Zimmer im 10. Stock einchecken. Wenn ihr mich fragt, die sind größer als die normalen. Vor allem das Bad ist ziemlich groß, mit Wanne UND begehbarer Dusche. Oha, es gibt da sogar eine Waage, na, die werden wir aber so was von liebevoll ignorieren! 
Schnell einen Kaffee getrunken und dann los Richtung Terminal 1. Daniel braucht nämlich noch eine Laptoptasche für morgen, wird aber sehr fix fündig, nämlich im Lufthansaladen. Das schicke Täschchen kommt aus dem Hause Samsonite und ziert das Emblem der Deutschen Mannschaft, aber nur ganz dezent. 

Weniger dezent sind die zahlreichen Trikotträger rund um uns herum. Anspannung liegt in der Luft.






Hier gibt es sicher jede Menge Gelegenheiten für ein gepflegtes Public Viewing. Zunächst führt uns aber der Weg in die Executive Lounge, zu der wir Dank Daniels Mitgliedschaft bei Hilton Honors Zutritt haben. Die Atmosphäre ist gediegen, das Publikum international, das kulinarische Angebot klein, aber fein und vor allem inklusive. Auch alkoholische Getränke sind gratis, wir mischen uns die ersten Drinks, stoßen auf den Urlaub an und lassen uns die Häppchen munden. So muss das sein- erst zwei Stunden von zuhause entfernt und schon tiefenentspannt!  Es tut so gut, und das liegt nicht nur am Gin Tonic.




Tiefenentspannt, ja, aber auch müde. Uns wird klar, dass wir das Spiel nicht an einer schicken Bar, sondern gemütlich auf dem Zimmer schauen werden. Zu diesem Zweck machen wir noch einen Abstecher in den Rewe und versorgen uns dort mit Knabbereien und, genau, noch mehr Getränken. Im Kühlschrank ist zwar leider kein Platz für Eigenbedarf, aber der Mensch ist ja kreativ: wir füllen kurzerhand das Waschbecken mit Eiswürfeln auf! Geht doch!








Ein kurzer Kontrollanruf zuhause bei den Rentnern: alles gut? Katze okay? Und dann beginnt auch schon das Spiel. Während der ersten Halbzeit verziehe ich mich in die Badewanne in schmeichelnden Zirtonenschaum. Jetzt ist Halbzeit, und in Russland nimmt das Elend seinen Lauf. Daniel kann es wohl nicht mehr mit ansehen, momentan lässt er sich nämlich ein Bad ein -und ich mir einen Sekt!

Die Jungs haben's ja doch noch gepackt - gute Aussichten ein paar weitere Spiele im Hofbräuhaus LV zu verfolgen.
WIr werden ab dem Viertelfinale vor Ort sein und hoffentlich wieder so eine klasse Stimmung erleben wie 2014 bei dem Brasilien-Spiel...

Das Hofbräuhaus ist dafür sicher nicht der schlechteste Ort, aber morgens um 7 Uhr haben wir da wohl eher schlechte Karten fürchte ich...

Nicht unbedingt...

Frühschoppen halt...

Oha! Das hätte ich nicht gedacht, dass das in Vegas irgend jemand interessiert!
Danke, guter Tipp!
Am dritten Tag geht das mit dem früh Aufstehen vielleicht noch...

Okay, Herrschaften, wir sitzen am Gate und warten aufs Boarding. Entweder wird der Flug sehr voll oder das Gate ist zu klein, jedenfalls reichen die Sitzplätze bei weitem nicht für alle und ich schreibe auf dem Boden. Naja, im Sessel hocken wir gleich noch lange genug.

Ansonsten ist aber alles entspannt. Ruhige Nacht, mal abgesehen davon dass wir uns wieder an eine gemeinsame Decke gewöhnen müssen. Das Frühstück im Hilton war in der Lounge natürlich nicht gerade das Bacchanal, aber es gab wirklich alles, was man braucht (auch Bacon) und vor allem war es wunderbar ruhig! Warme Empfehlung, der Aufpreis ist ein guter Deal!

Kurzes Shoppen im Rossmann und dann über die Brücke direkt in den Trubel. Beim Check-In will zum allerersten Mal jemand den ESTA-Ausdruck sehen. Lob an meinen Mann- er hat an alles gedacht! Danach Befragung, da kann man auch nie wissen, ob es eine gibt oder nicht. Leider wird sich unser Flieger verspäten, aber nur um 45 Minuten- wenn es dabei bleibt, wollen wir nicht meckern. Die Extrazeit verbringen wir mit weiterem Shopping- wenn man Zeit hat, fällt Frau auf einmal noch eine ganze Menge ein, was sie doch noch brauchen könnte.

Dann Security, Mann versorgt sich im Duty Free mit Kippen. Er raucht sonst sehr wenig, aber in der Stadt der Sünde gehört das wohl dazu.
Der Weg zu Gate 82 ist sehr schön, diesen Bereich des Flughafens kennen wir noch nicht, alles wirkt sehr schön und sehr neu.
Noch pro Nase eine Flasche Getränk, und, ja, jetzt dürfte es bald mal losgehen.

Da kommt auch schon die Durchsage!
Wir dürfen in den Bus!
Bis später!!!

Hey, Ihr sitzt in der Maschine mit Retro-Bemalung (D-ABUM), diese Bemalung gefällt mir total. Und pünktlich seid Ihr auch. Läuft!

Dann wünschen wir euch einen sehr erholsamen Urlaub!!!
Wir müssen seit 3 Jahren (immer mit Edelweiss) immer die Esta vorzeigen, dass hat uns beim ersten mal ganz schön ins Schwitzen gebracht

Musste vor 4 Wochen bei Edelweiss air keine ESTA vorzeigen - habe aber immer einen Ausdruck dabei. Muss jetzt nur dran denken noch für Kanada eine ESTA zu machen, da unser nächster Flug nach LAS mit Air Canada ist.

Guten Morgen Las Vegas, guten Nachmittag Deutschland!

Nochmal kurz der dezente Hinweis auf das Motto des Urlaubs:



Um zwanzig vor 6 sitze ich auf dem Balkon des Cosmo und eröffne damit mein kleines Freiluftbüro...

Grundsätzlich gab es am Flug gestern nichts zu meckern. Die Verspätung von einer Dreiviertelsstunde konnte dank äußerst günstiger Winde wieder aufgeholt werden. Dank teuer bezahlter Sitzplatzreservierung hatten wir einen Zweierplatz am Fenster und nicht im Mittelblock, wo sich alles irgendwie nochmal enger anfühlt. Die Flugzeit betrug keine elf Stunden, viel schneller geht es wirklich nicht.

Aber, machen wir uns nichts vor, ein so langer Flug in der Economy ist trotzdem nie bequem. Für kleine Menschen wie mich gibt es immerhin noch den Hauch einer Chance, auch mal eine etwas andere Position einzunehmen oder die Beine umzustellen, aber die großen Jungs um mich herum haben mir schon sehr leid getan. Es muss echt die Hölle sein, sich so überhaupt nicht rühren zu können. Bei mir kommt dazu früher oder später immer noch die Klimaanlagenpest, also Probleme mit dem Atmen und den Schleimhäuten. Man kann es lindern, aber eben nicht komplett verhindern. 

Die Zeit verging mit Lesen, Daddeln, Träumen von einer Massage,  und Filmen. Für 8 Euro hab ich mir das condoreigene Bordentertainment gegönnt, konnte bei "Email für dich" (klassischer Buchhändlerfilm, kurzer Gedanke an die Kollegen zuhause, hihi) ein wenig schlafen und war angenehm überrascht von "Coco" aus dem Hause Pixar/Disney. Den kannte ich noch nicht und fand ihn richtig rührend.

Zur Verpflegung bot die Bordküche halbwegs essbare Tortellini, die Daniel mit einem Bier runterspülte,  den späteren Snack, eiskalte Wiener Würstchen, haben wir aber einheitlich verweigert. 

Die Landung war leider holprig, aber die Immigration lief entspannt, wir waren zu dem Zeitpunkt der einzige Flieger,  es ging dementsprechend schnell und die Grenzer von Vegas sind ja meistens gut drauf. Danach richtete Daniel seine US- SIM Karte ein. Das ging erfreulich unkompliziert- es ist schon toll, wenn Daniel die Reiseleitung hat! Ich wäre mit der Technik überfordert! Flugs kam James ange-ubert. Koffer verladen mussten wir allerdings selber, denn der gute Mann war schon etwas älter und quälte sich beim Ein- und Aussteigen. Gesprächig war er auch nicht, aber er brachte uns zuverlässig ins Cosmo.

He, gerade kommt Daniel und bringt mir einen Humpen Kaffee!!! Danke, Schatz! Ein Traum! :-)

Im Cosmo dann die Schockstarre: eine Riiiiiiesenschlange am Check-In! Und das Sonntag Nachmittag! Was ist denn da los?? Aha, drei Conventions auf einmal, wie wir erfahren. Gottergeben stellen wir uns an, Daniel verdrückt sich zwischendurch auf eine Kippe ins Kasino und weiht einen Automaten ein, kommt aber schnell wieder. Langsam geht es voran.

Tatsächlich erkennen wir Adrian, der uns letztes Jahr ein- und ausgecheckt hat, aber wir landen nicht bei ihm, sondern bei einer netten Dame namens Hope (wie schön!) und werden von ihr zuvorkommend bedient. Sie geht auf unseren Wunsch nach dem Boulevard Tower ein, wir geben ihr Tip und Schokolade und ziehen erwartungsfroh ab. 
Im 49. Stock angekommen, dann doch die Enttäuschung: vom Balkon aus tut sich das Planet Hollywood auf, gebucht hatten wir aber ganz klar Fountain View. Also mit Sack und Pack wieder runter, ich parke mich mit dem Gepäck am erstbesten Automaten, und Daniel geht zurück zu Hope.
Zum Glück muss er sich nicht noch einmal anstellen, er kommt relativ schnell zurück. Diesmal mit Schlüsselkarten für den 50. Stock, und, ja, jetzt passt es! Vor uns tut sich der See auf, auch wenn ich das in meinem momentanen Zustand noch nicht so recht würdigen kann sondern eher bedaure, dass wir diesmal eine viel kleinere Couch haben.

Aber, egal, das passt schon! Jetzt ist erstmal eine Dusche fällig! Und danach heißt es gegen die Müdigkeit ankämpfen. Am liebsten würde ich mich sofort ins das äußerst bequeme Bett plumpsen lassen, aber es ist einfach noch zu früh.
Wir beginnen mit einer Runde  Büffel im Cosmo. Dazu wäre eine Bloody Mary nicht schlecht, aber die vorüber eilenden Mädels sind alle für andere Ecken zuständig.  Außerdem bekommen wir bald Hunger, wollen aber nicht mehr so weit laufen.

Daniel schlägt das Cafe Hollywood im PH gegenüber vor, weil es da den legendären Chickencrunch gibt, dem er seit unserer ersten USA Reise hoffnungslos verfallen ist.
Warum nicht? Es ist ja nicht weit. Außer den knusprigen Gockelteilchen gibt es für Daniel ein Omelett und ich kämpfe mich durch einen Berg Nachos. War zwar klar, dass ich die nicht schaffen würde, aber he, ich hatte Lust darauf!

Danach mache ich aber schlapp und lasse mich aufs Zimmer bringen. Eigentlich immer noch zu früh, so gegen 20 Uhr, aber ich habe das Gefühl 12 Stunden schlafen zu können... Daniel zieht natürlich nochmal los (und bekommt dann doch noch ein paar Drinks!).

Ab 4 Uhr werden wir langsam wieder wach. Bis halb 6 schaffe ich es noch zu dösen. Jetzt genieße ich hier den Blick. Auch wenn es fast 20 Stockwerke niediger sind als als letztes Jahr- es ist immer noch hoch! Und der Aussicht tut das wenig Abbruch, außerdem hört man mehr. Zwar auch mehr Krach, aber auch schöne Dinge, wie zum Beispiel die Musik der Fontänen und das Zwitschern der Vögel. 

Gerade haben wir noch eine Entdeckung gemacht: während wir gestern Abend unterwegs waren, hat uns die freundliche Hope etwas aufs Zimmer bringen lassen: eine Schachtel mit kleinen, wunderhübschen Schokoladentafeln in exotischen Sorten. Dazu ein handgeschriebener Brief, in dem sie uns nochmal willkommen heisst und sich für unsere Schokolade bedankt!(vermutlich aber auch wegen des kleinen Patzers mit der falschen Zimmerkategorie. Daniel meinte nämlich, das wäre ihr echt peinlich gewesen!) Also das ist ja mal reizend! Das hatten wir noch nie! Und mit Schokolade kriegt man mich IMMER!




Jetzt gibt es bald eine Dusche, und in Kombination mit dem Kaffee fühle ich mich dann bestimmt bald wieder menschlich. Am Anreisetag selber bin ich einfach wenig zu gebrauchen. Aber als Fazit kann ich sagen, die Anreise war so entspannt wie es irgendwie machbar war. 
Wir freuen uns auf den ersten Tag!!

Zurück auf dem heimischen Balkon zum Zwischenstand:

nach unserem Aufbruch gegen halb 8 führte der erste Weg ins Cromwell, einfach deshalb, weil es zu unseren Lieblingscasinos zählt. Viel los war um die Uhrzeit natürlich noch nicht, aber etwas sind wir trotzdem geblieben, und bei der ersten Bloody Mary um 8 Uhr morgens wusste ich, dass ich angekommen bin!



(Daniel hatte sein erstes Bier schon deutlich früher, nämlich als er mir den Kaffee geholt hat. Von wegen "kein Bier vor vier"...)

Gegenüber im Caesars wartete der erste Groupon auf seinen Einsatz: Frühstück im Bacchanal.  Damit hätten wir sogar die VIP Line nehmen dürfen, aber es war so wenig los, dass wir uns das sparen konnten. Auswahl, Qualität und auch der Service ließen nicht zu wünschen übrig. Wir haben es halbwegs geschafft, zu genießen, aber nicht gleich rollend das Haus zu verlassen.

Im Caesars gespielt haben wir nicht, das haben wir dann nebenan getan. Daniel hat erfolgreich gebüffelt, bei mir gab´s nix zu holen, und auch Getränkemädel waren weit und breit nicht zu erspähen. Das galt übrigens für das gesamt Casino. Irgendwie ist das im Bellagio immer schwierig, aber okay, Montag Vormittag...

Besuch im Conservatory:
Lasst Bilder sprechen...

Danach haben wir uns zum Walmart in der Nähe des Flughafens ubern lassen. Bevor wir den Supermarkt gestürmt haben gab es aber noch zwei Zwischenstopps. Erstens im Ross, wo Daniel ein äußerst wichtiges Accesoire erstand; einen Sonnenhut. Außerdem noch eine Badehose, die eigene liegt nämlich vergessen zuhause.

Eine Tür weiter werden wir auf ein Schild aufmerksam:

Okay, da müssen wir rein...



Und, tatsächlich, in dem Laden, der ungefähr so ausschaute wie bei uns ein "Fressnapf" hatte eine ziemlich große Katzen-Station. Stubentiger in allen Größen, teils im Käfig, teils hinter Glas, bewarben sich um eine neue Familie. Da wir begeisterte Katzeneltern sind haben wir sie angeflirtet was das Zeug hielt... Daniel hat auch was für sie gespendet, und da hat uns die nette Lady, die die Tierchen betreute, sogar hinter die Kulissen gelassen. Wir durften anfassen und streicheln!












Für 100 Dollar konnte man eines der Tiere "adoptieren". Schilder an den Käfigen erzählten, was über das Tier bekannt war: Name, Alter, Vorgeschichte. Die meisten waren eingesammelte Streuner, oder abgegebene Katzen, wo es zuhause aus irgend einem Grund nicht mehr ging. Auf unsere Nachfrage meinte die Dame, dass ungefähr 30 Tiere pro Monat auf diese Weise vermittelt werden können. Vom gemeinen Bauernhof bis zum Rassevieh, ganz jung und schon älter, war alles dabei. Einer Katze fehlte sogar ein Hinterbein! Sie hüppelte aber erstaunlich munter auf drei Beinen durch den Raum. Vermutlich ist so ein Fall sehr schwer zu vermitteln, aber wir finden es toll, dass es zumindest versucht wird.
Das waren wirklich mal zehn Dollar für einen guten Zweck! Und wir konnten ein wenig Katze tanken...

Eine Tür weiter: Walmart. Ein Wasserkocher für die Suite, dazu zwei Gallonen Wasser, diverse Softdrinks, dazu noch ein paar Mitbringsel aus der Süßigkeitenabteilung- mehr oder weniger das Übliche. Natürlich wird hier schon allerhand für den Unabhängigkeitstag angeboten.



Danach ging es mit dem Uber wieder zurück, und mit vereinten Kräften haben wir die vereinigten Einkäufe in die Suite geschafft.
Jetzt machen wir erstmal Siesta.

Die Siesta zieht sich hin. Ich schreibe erst den Reisebericht, dann weihe ich unsere japanische Sitzbadewanne ein. Daniel jagt den Vierzehn-Uhr-Zwanzig- Büffel und löst mich danach in der Wanne ab. Unser Versuch, eine Mütze Schlaf abzugreifen scheitert leider. Dafür meldet sich unsere Freundin Bay-Z bei Daniel: sie hat heute Dienst im Harrah´s. Das passt uns gut, denn in die Richtung wollten wir sowieso. Ich packe eine Tüte mit kleinen europäischen Schokoladenriegeln für Bay-Z zusammen- wenn wir wissen, dass wir sie treffen, bringen wir ihr immer gerne etwas mit.

Gegen 17 Uhr rappeln wir uns also wieder auf. Die Stationen auf dem Weg Richtung Norden werden das Paris (nur Blöd-Büffel!) und das Cromwell. Dort trifft Daniel auf eine Waitress, die sich an uns erinnert. Wir wissen ihren Namen nicht, intern ist sie für uns "Brilli" weil sie eine Sehhilfe benutzt. Daniel wird daraufhin gut versorgt. Ich sitze in einer anderen Ecke, werde aber auch bedient. Das Zocken ist zwar nicht erfolgreich, aber auch nicht teurer als die Getränke regulär gekostet hätten. Scheint mir fair. 

Wir überspringen die nächsten Häuser und schlagen im Harrah´s auf. Bay-Z bedient in der Nähe der Lobby, also im hintersten Teil des Casinos. Sie sieht mich zuerst, und ich bin ein wenig von ihrer neuen Frisur irritiert: lange blonde Wellen. Ich hole Daniel aus einer anderen Ecke des Casinos in Bay-Zs Zuständigkeitsbereich, und wir begrüßen uns herzlich. Viel Zeit zum Plaudern haben wir nicht, weil Bay-Z schließlich arbeiten muss, aber wir werden gut versorgt.

Nach dem zweiten Drink wird es mir allerdings ziemlich schlagartig unwohl. Zu viel Drinks? Zu heiß? Seit dem Frühstück nichts mehr gegessen? Vermutlich von allem etwas.  Ein paar Gabeln Huhn vom Fastfraß-Chinesen nebenan machen es leider nicht besser, sondern schlimmer,  und ich muss den Abend an dieser Stelle leider für mich beenden. Daniel eskortiert mich nach Hause, zu Fuß, denn in ein Auto traue ich mich nicht. Ich bin heilfroh, als ich im Bett liege.

Daniel muss natürlich nicht am Bett sitzen und Händchen halten. Ich fühle mich auch schon wieder ein klein wenig besser, jedenfalls so, dass ich keine Bedenken habe, alleine zu bleiben,  und wünsche ihm daher noch viel Spaß. 
Ich kann schlafen, bis er gegen 2 Uhr wieder kommt. Da hat er aber gut durchgehalten, für die paar Stunden Schlaf seit unserer Ankunft hier!
Wie er mir erzählt, hat er sich per Lyft wieder ins Harrahs bringen lassen und ist bis zu Bay-Zs Dienstende dort geblieben. Sie hat ihn dann sogar nach Hause gefahren. Zu späterer Stunde war auch mehr Zeit zum Unterhalten, und ganz nebenbei hat Daniel auch noch gut was gewonnen! Insofern bin ich froh, dass er aus dem Abend noch was gemacht hat.

Fotos habe ich vom Rest des Tages leider keine. Aber wir wollen Bay-Z auf jeden Fall nochmal treffen, und wie es ausschaut haben wir dafür diesmal ganz gute Chancen. 

Hallo Doro,
Wie hat die Schoki die Sommer Temperaturen überstanden?

LG Romy

Das habe ich mich auch schon gefragt. - Hoffentlich geht's bald wieder besser