Hallo Vegas Freunde! Die Casinobetreiber-Gruppe MGM/Mirage hat die Entwicklung eines Projektes in Las Vegas angekündigt, dass alle Rekorde brechen soll. Das neue Projekt wird dort entstehen, wo heute noch das Boardwalk-Casino steht. Das Megaprojekt soll ein Hotelcasino mit 4000 Zimmern bzw. Suiten, drei Boutiqen-Hotels mit jeweils 400 Zimmern, 1625 Eigentumswohnungen, Geschäfte, Restaurants und Unterhaltungszentren umfassen. Die Investitionen für dieses Projekt, das eine Planungsphase von 18 Monaten und eine Bauphase von 4 Jahren aufweisen wird, betragen sage und schreibe 4 Milliarden US Dollar!!! Ich frage mich nur mit wem man in Zukunft die immer neu und grösser werdenden Mega-Resorts belegen will? Mit uns Europäern oder vielleicht mit Asiaten? Und zu welchem Preis? Was meint Ihr dazu? Gruss Hartmut

Hallo Hartmut,

wenn dies so ist, erschreckt mich das doch ganz schön. Die haben
dort doch bestimmt auch Mega-Probleme diese ganzen Scharen von
Besuchern zu versorgen, nicht nur mit Lebensmitteln sondern vorallem
mit Wasser und das in der Wüste. Die Infrastruktur für über 34 mio
Besucher kann man sich ja nicht in den wildesten Träumen ausmalen.

Und wenn man sieht wie der Strip zugepflastert wird mit noch mehr
Beton können Las Vegas Fans bald froh sein, daß sie sich an die
gute, alte Zeit erinnern können, als am Strip noch ein Schaufelrad-
dampfer fuhr, oder wir alle auf El Rancho gewartet haben, denn es
hieß ja immer .. coming soon .

LG
Selke

Ja, das ist nicht nur ein Gerücht sondern konkrete Planung.
Aber in einer Stadt mit durchschnittlich über 90% Zimmerbelegung ist noch eine Menge Luft.

Aber Du hast recht, am Strip wird es eng. Die neuen Forumshops die bis zum Strip reichen sind von innen ganz schön. Von außen nehmen sie aber sehr viel von der Strip Atmosphäre.

Den schönen Freien Blick von Süden auf Mirage und Treasure Island werde ich vermissen.

Shadow

hallo ,

ich denke das es die News Medung vom 28.02. betrifft über die Vorhaben der MGM Gruppe.

Gerry

Da muss ich Steve Wynn 100% recht geben... Wer alten Raddampfern nachtrauert am Strip, der hat das Konzept Las Vegas nicht verstanden... Las Vegas prosperiert und wird nicht behindert durch Bürgerproteste gegen zu viel Verkehr und kleinkariertes europäisches Denken... Also Las Vegas wäre nicht das was es ist wenn ein Wynn (der Echte) oder ein Adelson sich an Kleinprobleme wie Lebensmittelversorgung oder Wasserknappheit in der Wüste aufgehalten hätten...

Einzig Shadow gebe ich recht, der Forum Shops und vor allem der neue Tower versperrt die Aussicht ganz schön... Aber hätte ich Aktien von CZR, dann würde jedem Management Beine machen, die nur einen Quadratmeter Landes am Strip ungenutzt lassen würde...

Gruss

Markus75.

Markus75 schrieb: Wer alten Raddampfern nachtrauert am Strip, der hat das Konzept Las Vegas nicht verstanden...

Das sehe ich schon etwas differenzierter: Es ist ein Unterschied, ob immer neue, schönere und grössere Attraktionen neue Gäste anziehen sollen; oder aber ob der ganze Strip rasant in eine komplett andere Preiskategorie versetzt wird.

Wenn ich mir die Preissteigerungen am Strip in den letzten 10 Jahren mal anschaue, dann liegt die weit über der normalen Teuerungsrate - sowohl in Nevada, als auch in den USA und der restlichen westlichen Welt. Dadurch hat sich das Publikum in LV bereits merklich verändert. Und ich sehe bereits den Zeitpunkt kommen, wo sich der normale Durchschnittstourist Las Vegas gar nicht mehr leisten kann.

Dann werden in ein paar Jahren die Reichen und der Jet-Set diese Stadt eine Zeitlang alleine besuchen und dort unter sich sein. Und wenns langweilig wird, dann zieht diese Klientel weiter, wie sie es weltweit schon immer gemacht hat.

Das was zurück bleibt, das ist dann aber nicht mehr unser Las Vegas.

gruss, timmi (nachdenklich)

Sehr schön Markus,
da hab ich aber jetzt mein Fett weg. Nur kann ich mich nicht erinnern
geschrieben zu haben, daß ich dies vermisse. Ich bin nur froh, daß
ich das auch noch erlebt habe und eine Versorgung geht mich (meine persönliche Einstellung) sehr wohl was an, wenn ich irgendwohin
komme um eine schöne Zeit zu haben. Wenn es Dir nichts ausmacht
in wohl nicht mehr allzu ferner Zukunft nur noch über eine gewisse
Zeit am Tag Strom und Wasser zu haben, gut für Dich. Hoch lebe die
neue Einstellung.

Zum Glück sind wir ja alle Individualisten und gehen auch in Las Vegas unsere eigenen Wege.

LG
Selke

Wer glaubt, das es in Vegas nicht immer eine günstige Alternative zu den extra teuren megaresorts gibt hat glaube ich das konzept dort nicht verstanden. Auf jedes Venice eröffnet auch wieder ein Stratosphere Tower. Die Sahnestücke am Strip werden natürlich immer Teurer, alternativen werden bei den Glückspielgewinnen nicht auf sich warten lassen. Man will das Geld des kleinen Mannes, deswegen bietet Las Vega heute so viel mehr für sein Geld als andere Citys.

martin

@Selke

Damit es Dich beruhigt Selke, ich schalte aus Prinzip im Hotel alle Zimmerleuchten an und lasse sie auch den ganzen Tag laufen... Und weisst Du was, die brennen auch alle noch auch nachdem das Zimmermädchen zum zweiten Male am Tag im Zimmer war... Und wenn wir schon beim Prinzip sind, in denen Hotels in denen ich abzusteigen pflege in Vegas gibt es auch keine Schmürzeler-Zettel die was von Tücher-Sparen und so schreiben... Aber es ist schon klar, mit dem Klein-Denken kleinkarierter Leute kommt wird man auch nie über den Touristen-Status herauskommen... Um Dein schlechtes Gewissen zu beruhigen empfehle ich Dir vielleicht nächstes Mal ein Fahrrad-Urlaub in Wuppertal zu buchen... Birkenstock-Sandalen und gutes Gewissen inkl...

Gruss

Markus75.

@timmi

Las Vegas hat mittlerweile rund 120.000 Hotelzimmer... Zähle die Zimmer der Top-Resorts Bellagio, Venetian, Mirage, Mandalay Bay, Caesars Palace und Aladdin zusammen und dann merkst Du selber, dass Deine These mit Vegas nur für Reiche bar jeder Realität ist! Im Gegenteil, ich kenne keinen Ort auf der Welt wo es sicher billiger Urlaub machen lässt, egal in welcher Preiskategorie!

Gruss

Markus75.

@selke

Um etwas zu schlichten :

Ein großer Anteil an Wasser aus dem Lake Mead geht nicht nach Las Vegas. Vielmehr gibt es Verträge, die den californischen Landwirten Wasserrechte einräumt (sowie der Stadt Los Angeles - die nicht die Restriktionen kennen wie die Veganier). Fraglich ob es sinnvoll ist ein paar Orangen mit 0.5 cent/m³ großzuziehen oder lieber 2-3 $/m³ für Las Vegas. Ein weiteres problem ist, dass die Generatoren am HooverDam nur mit einer entsprechenden durchlaufmenge effizient laufen. Da machen sich die verantwortlichen sicher mehr Sorgen wie über das Trinkwasser für Vegas.
Ich bin mir sicher das jeder Tourist sein Wasser und den Strom teuer bezahlt. Viel erschreckender finde ich immer das Zupflastern der schönen europäischen Strände mit Schandflecken die nach dem Bau eigentlich gleich wieder renovierungsbedürftig sind. Da wird der Tourismus dann auch noch subventioniert - es lebe die alte Welt !!!!
martin

Markus75 schrieb: dann merkst Du selber, dass Deine These mit Vegas nur für Reiche bar jeder Realität ist! Im Gegenteil, ich kenne keinen Ort auf der Welt wo es sicher billiger Urlaub machen lässt, egal in welcher Preiskategorie!

Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Wenn ich die Preise für einen Beispiel-Urlaub in Griechenland oder Zypern in den letzten 10 jahren mal unterm Strich vergleiche, dann hat Las Vegas (Strip) die bei weitem höchste Teuerungsrate.

Schau Dir doch alleine mal die Büffet-Preise in den letzten Jahren an: Vor 5 Jahren noch lagen die im Durchschnitt zwischen 4 und 8 Dollar. Heute sind Preise ab 15 Dollar normal.

Natürlich kann ich die Preiserhöhungen abfangen, indem ich z.B. in den Malls günstig einkaufe. Aber das ändert nix daran, dass sich über die drastisch veränderte Preisgestaltung am Strip bereits einiges am Besucher-Mix dort - und damit an der Grundstimmung - verändert hat. Es ist eine deutliche Entwicklung in Richtung hochwertiger und hochpreisiger unübersehbar. Das kannst Du doch nicht völlig übersehen haben?!? Ich zumindest merke das sogar im eigenen Geldbeutel.

gruss, timmi (erstaunt)

hallo Leute

hab mich ja lange zurückgehalten aber, Las Vegas ist nun mal der pure
Kapitalmarkt ( Kapitalismus ) und das ist für uns alle gut so.

Ihr solltet bedenken JE MEHR ZIMMER UND BETTEN um so BESSER !!

Warum ? Ganz einfach die Nachfrage regelt den Preis, im Moment reicht das Angebot nicht aus weshalb an den vollen Wochenenden die Preise hochgehen.
Somit logische Schlussfolgerung::: Wenn mehr Kapazitäten da sind entspannt sich die Lage !
Zumindest in allen guten aber nicht mehr BRANDAKTUELLEN Hotels wird es einen schärferen Preiskampf geben, somit werden die Preise bei immer mehr Zimmer schnell wieder fallen.
Es sei denn.....die Besucherzahlen explodieren weiterhin wie die letzten 3 ..5 Jahre.
Davon gehe ich allerdings nicht aus, ich denke mit 35 mio ist so langsam die Grenze erreicht.

Logischerweise haben neue Hotels den Vorteil, das die Anzahl derer die unbedingt im neuesten absteigen wollen größer wird, also her mit noch mehr Gigabauten, denn
diese verringern automatisch weiter die Preise der etwas älteren, allerdings keinesfalls abgewirtschafteten Hotels.

Keine Sorge...der Weg ist richtig !

Das angesprochene Preisproblem der letzten 10 Jahre resultiert eindeutig aus dem zu geringen Angebot an Zimmern, wenn dann mal wieder nur 40-60 % Belegung vorhanden ist...dann rutschen wie erwähnt die Preise.

Also was solls....Beifall für jeden der ein neues Megaresort in Vegas baut.

Gerry...der über manche Kommentare hier etwas verwundert war.

@martin-r-m

Vielen Dank für Deine Ausführungen... Da standen Sachen drin die ich auch nicht wusste und es zeigt eben sehr schön, dass vieles viel differenzierter zu betrachten ist als es oberflächlich erscheint... Sehr schön wie Du ja auch daran erinnerst, dass jeder Tourist speziell zur Ader gelassen wird mit Extra-Taxen für Energie und Wasser...! Also da muss ich mir nun defintiv kein schlechtes Gewissen einreden lassen wenn man das alles bedenkt...


@timmi

Ja, es ist schon richtig, dass die Preise Jahr für Jahr heraufgehen... Die Preise in einem Bellagio und Co. sind defintiv nicht mehr als preiswert einzustufen, das kann man drehen und wenden wie man will... Allerdings gibt es abseits des Strips immer noch echte Schnäppchen zu schlagen... Ich denke da an die riesigen Hot Dogs in allen Coast Casinos für 75 Cents, an einen Shrimp Cocktail für 99 Cents im Golden Gate oder auch an Room Rates um die 34 USD in den Station Casinos... Das Las Vegas heute nicht nur noch ein Billig-Ziel ist hat ja auch ein Gutes... Denn all die neuen spektaktulären Resorts gäbe es alle nicht, wenn Vegas nur Billigst-Touristen anziehen würde... Wer sucht der findet... Und das gilt für jede Art von Budget in Las Vegas...

Gruss

Markus75.

Markus75 schrieb: Ja, es ist schon richtig, dass die Preise Jahr für Jahr heraufgehen... Die Preise in einem Bellagio und Co. sind defintiv nicht mehr als preiswert einzustufen, das kann man drehen und wenden wie man will... Allerdings gibt es abseits des Strips immer noch echte Schnäppchen zu schlagen...

Ja, eben, abseits des Strip. Das ist ja genau das, was ich meine: Der Strip verändert sich nicht nur baulich sondern damit direkt auch die Klientel, die dort verkehrt.

Ob das unterm Strich nun gut oder schlecht ist, das vermag ich selbst gar nicht abschliessend zu beurteilen. Ich kann nur von mir selbst reden: Wenn mir der Strip zu teuer wird, dann werde ich LV nicht mehr als Tourist besuchen. Denn ich will nicht Downtown oder im Orleans oder sonstwo abseits vom Strip wohnen.

Wenn ich endlich die Rente erreicht haben werde, dann sieht das eh ganz anders aus. Dann ist der Strip für mich ja nicht mehr so weit weg von meinem angedachten Zuhause.

gruss, timmi

Hallo, zu dem Thema :

Die hyatt-hotel-gruppe plant ein neues Stripresort 2.700 Zimmern und Condos. Die gruppe arbeitet mit Cosmopolitan Resort & Casino zusammen. Das Resort soll gaming, entertainment, dining, nightclubs, spas and retail bieten. Wo genau ist mir leider nicht bekannt.

Quelle : www.ilv.com/

martin

Aha, man muss nur noch mal suchen

also nähere Infos unter :

www.hotel-online.com/News/2005_Apr_07/k.TBH.1112891552.html

martin