Hallo, leider habe ich bei einem Ausflug einen Strafzettel(58 Dollar) erhalten. Ist Abends in L.A. auf dem Hollywood Blvw. gewesen.
Was passiert jetzt? Geht die Sache über die Vermietung(Dollar Rent a Car) per Kreditkarte, oder muss ich selbst überweisen?
Was passiert wenn ich gar nix mache?
Probleme bei der Einreise beim nächsten mal?

Zahlen! und die Sache ist erledigt. Genau so wie bei uns.
Bei Nichtzahlen wird´s erheblich teurer!

Nichts ... hab ich zumindest getan, als ich in San Francisco einen Strafzettel an meinem Mietwagen vorfand. Ich hab dann zwar noch einmalig Post in Deutschland bekommen, aber danach nichts mehr gehört. Seitdem war ich schon einige Male wieder in den USA - naja, in Vegas - und ich konnte glücklicherweise immer problemlos ein- und ausreisen.
Das ist natürlich keine Garantie, dass das immer noch so durchgeht, schliesslich liegt das 8 Jahre zurück.

Auf jeden Fall bezahlen! Die Mietwagenfirmen verlangen horrende Gebühren bei Nachverfolgung der Strafzettel!

Ich würde wohl auch bezahlen. Kenne jemanden, der hatte auch ein Ticket am Mitwagen in den USA. Er hatte den Zettel damals auch weggeschmissen und dann zu Hause ca. einen Monat später Post bekommen. Diese Post hatte er auch ignoriert. Wieder ca. 1.5 Monate später nächste Post mit erheblich höherem Bussenbetrag und weiteren Strafandrohungen. Dann wurde es ihm doch etwas mulmig und er bezahlte schliesslich doch...

Die Mietwagenfirma weiß ja, wer zu diesem Zeitpunkt das Auto gefahren ist. Dadurch hat man keine andere Wahl als zu bezahlen. Bei Weigerung wird es sicher teurer.

Im Kleingedruckten des Mietwagenvertrages (Dollar, USA) gab es bei mir eine Klausel wonach man einwilligt dass über die angegebene Kreditkartenverbindung alle Strafzettel beglichen werden und zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr(50 $ ??) anfällt.

Wer eine Kreditkarte als Sicherheit angegeben hat, muss demnach damit rechnen dass darüber der Einzug läuft, wenn nicht zeitnah gezahlt wird. Schnelles Selberzahlen würde demnach die Bearbeitungsgebühr der Mietwagenfirma sparen.

Ich selber habe noch nie einen Strafzettel oder ähnliches bekommen. Steht denn dort nicht drauf, wo man sich hinwenden kann um das Teil zu begleichen ?!? Ich würde auf jeden Fall sofort zur nächsten Polizeistation fahren und das klären. Vielleicht bin ich auch zu übervorsichtig oder zu ehrlich ...

Oliver

Würds nicht drauf ankommen lassen.58 Dollar ist nun wirklich nicht die Welt um dafür höhere Strafen in Kauf zu nehmen.Obwohl ich auch nicht glaube,daß Sie einen für einen nicht beglichenen Strafzettel nicht einreisen lassen würden.

Ich war schon mal dran wegen überhöhter Geschwindigkeit. Da musste man persönlich bei der Polizeistation vorreiten in der auch das Gericht untergebracht war. Zahlen mit KK war kein Problem.

In New York hatte ich auch einen Strafzettel wegen Falschparken, da wusste ich aber auch nicht wohin ich ich wenden sollte und wir fuhren an diesem Tag ab. Der Strafzettel wurde später über die KK von der Mietwagenfirma belastet. Ich glaub der kostenpflichtige Parkplatz in der Nähe wäre um einiges billiger gewesen :-)

also ich hatte den fall vor 10 jahren,
hatte auch ein oder zwei strafzettel in ny nicht bezahlt,
die mietwagenfirma hat uns das geld nicht abbucht (hertz)
in aut haben wir dann von einer behörde aus ny eine mahnung bekommen,
mit dem hinweis wenn wir nicht zahlen bekommen wir 2 jahre einreiseverbot,
weil eintreiben können sie das geld ja nicht. (das geht ja meistens intraeuropäisch schon nicht geschweige dann tansatlant)

ich hab das einreiseverbot gewählt

heute würd ichs zahlen bzw. die mietwagenfirma zieht es via kk ein.

Wir hatten in Oceanside eine Parkbusse und gingen dann direkt zur Polizeistelle zum bezahlen.

Wir haben dann erklärt, dass wir dieses Verbot nicht kannten (Parkieren, jedoch auf der falschen Strassenseite) und die Busse wurde storniert! Cool!

nachdem ich juristische Hilfe beim ADAC erbeten habe kam folgende Antwort:


Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Generell ist bei Verhängung eines Bußgeldes in den USA zu empfehlen, sich bereits vor Ausreise mit dem auf dem Bußgeldbescheid angegebenen Gericht oder Behörde zur Klärung der Angelegenheit in Verbindung zu setzen, zumal eine Bezahlung des Bußgeldes von Deutschland aus - sofern keine Abbuchung des Betrages über die Kreditkarte durch die Mietwagenfirma erfolgt - nicht unproblematisch und kostenintensiv ist. Die Zahlungsmodalitäten sind grundsätzlich dem „Ticket“ selbst zu entnehmen. Sofern die Bezahlung mit Kreditkarte oder auch über etwaige Verwandte oder Bekannte in den Vereinigten Staaten nicht möglich ist, sollte versucht werden, die Zahlung mittels eines sog. Bankschecks (nicht Eurocheque !) zu bewerkstelligen. Nähere Auskunft diesbezüglich erteilt eine mit ausländischem Zahlungsverkehr vertraute Bank.

Im Falle einer beabsichtigten Einlegung eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid sollte u.U. die Beauftragung eines Rechtsanwalts in den USA in Betracht gezogen werden, wobei jedoch das hohe Kostenrisiko einer anwaltlichen Beauftragung zu berücksichtigen ist. In Ermangelung eines Vollstreckungshilfeabkommens zwischen den USA und der Bundesrepublik Deutschland können von amerikanischen Behörden ausgestellte Bußgeldbescheide im Falle der Nichtbezahlung in Deutschland nicht vollstreckt werden.

Sollte einem Bußgeldbescheid nicht Folge geleistet werden, ist nicht auszuschließen, dass es bereits bei der nächsten Einreise in die Vereinigten Staaten zu Problemen mit den dortigen Einreisebehörden am Flughafen kommt. Es liegt nämlich im Ermessen der Polizeibehörden, im Falle der Nichtbezahlung von Bußgeldern die Einwanderungsbehörden zu informieren. Bei geringfügigen Verstößen kann eine Meldung an die Einwanderungsbehörden desjenigen Bundesstaates erfolgen, in dem der Bußgeldbescheid ausgestellt wurde. In schwerwiegenderen Fällen (z.B. bei hohen Geldstrafen, Nichterscheinen zu einem Gerichtstermin) kann die Meldung ggf. auch bundesweit an die Einreisebehörden der übrigen Bundesstaaten erfolgen. Allerdings liegen hier bislang - auch von offizieller Seite - keine verlässlichen Informationen vor.

Sofern die Behörde an die Mietwagenfirma bezüglich dieser Zahlung herantritt, kann diese - gemäß entsprechender Klauseln in den meisten Mietverträgen - Regress über Ihr Kreditkartenkonto nehmen. Diese Praxis ist aus juristischer Sicht nicht zu beanstanden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Hinblick auf die unklare Informationslage hinsichtlich der Vollstreckungspraxis in den USA das geforderte Bußgeld - zumindest im Falle einer beabsichtigten Wiedereinreise - zur Vermeidung von eventuellen Schwierigkeiten mit den dortigen Behörden bezahlt werden sollte.




Ich hoffe, wir konnten Ihnen vorliegend ein wenig weiterhelfen.



Mit freundlichen Grüßen




Juristische Zentrale - Internationales Recht
ADAC e.V., Am Westpark 8, 81373 München
Tel. (089) 76 76 34 31, Fax (089) 76 76 25 99

www.adac.de

Habe nun per Kreditkarte bezahlt, ging einfach.

Erspart mögliche weitere Schwierigkeiten!
Dafür gibt´s aber keinen Punkt in Flensburg!