Prolog
Da ich bereits in einer Kurstadt lebe, suche ich meine Erholung lieber in Las Vegas. Bis diese Trips auch von den Krankenkassen als sinnvolle Rehabilitationsmaßnahmen anerkannt und übernommen werden, muss ich leider noch selbst in Vorleistung gehen und schaffe es leider nicht auf die empfohlenen 4 Wochen zu kommen.

Kapitel 1

So. Nun bin ich seit Mittwoch Abend wieder in „Good old Germany“ und wollte auch diesmal dem geneigten Publikum einen Kurzbericht mit gänzlich subjektiven Eindrücken offerieren.

Zunächst zur Reiseplanung. Ich war ja im März das letzte Mal in Vegas und seit ca. Mitte April hat es dann schon wieder mächtig „gejuckt“. Also geguckt, gesurft, gechattet und letztlich einen ganz netten Deal zusammengestellt. Flug mit BA, Hotel für die ersten 7 Nächte im Mandalay Bay und als krönenden Abschluss noch 2 Nächte zum Scherzpreis im Cosmopolitan. Abflug am 16.10. und Rücktransport am 25.10.2011.

Wir flogen zu dritt, wobei sich noch ein 4-teiliges Rudel aufgedrehter Thüringer bei uns eingeklinkt hatte, die uns einen Teil der Reise begleiteten.
Also Sonntag früh dann los gen TXL, ca. 2 Stunden vorher mit dem Packen begonnen und erstaunlicherweise dann sogar komplett abgefahren, diesmal ohne nach 5 km wieder spontan umzukehren, um das Vergessene noch einzusammeln. Wurden diesmal von meiner besten Freundin zum Flughafen gefahren, die noch auf dem Weg dorthin versuchte, einen von uns los zu werden, um dann den „Ersatzmann“ zu machen. Für sie leider erfolglos, so dass sie uns dann Taschentuch schwenkend dort abgegeben hat.
Am Flughafen angekommen, legten wir erstmal einen Pitstop bei Starbucks ein, wo sich dann auch etwas später unser Thüringer Herrenverein dazugesellte. Tassen hoch und losgefreut.
Noch eins zwei Zigarettchen vor der Tür geraucht und dann ab zum Einstieg. Nun ja, flüssig lief es nicht, da sich die Maschine verspätete aufgrund von „Nebelstau“ in LHR am Morgen.
War aber alles halb so wild, wir hatten ja schließlich genügend Aufenthalt in London, so dass sich noch keine brenzliche Situation darstellte.
In LHR angekommen, erstmal fix raus zum Rauchen und lecker Sandwiches bei M & S geholt. Noch Verwandtschaft getroffen und nett Pläuschchen gemacht.
Dann irgendwann los Richtung Gates, auf dem Weg dahin noch den Duty Free beglückt und ab ging’s in die Maschine nach Sin City. Glücklicherweise war die nicht voll, so dass ich wieder meinen „Füsse-hoch-leg-Platz“ hatte. Das Konzept ging auf.
Beinfreiheit hatte ich, Essen war auch ganz annehmbar und PTV bot eine nette Auswahl an Filmen. Nun nahte Vegas auf der Journey Map und die Vorfreude stieg auf ein kaum auszuhaltendes Niveau. Endlich gelandet sind wir 3 dann zur Immigration gesprintet, nicht ohne wieder Plätze gut zu machen. (Ich sitz immer gern weiter hinten im Flieger und muss dann aufholen.) Die Thüringer Herrengruppe lag weit abgeschlagen hinter uns, sollte uns dann aber doch am Schalter einholen, weil Murphy uns mal wieder die Schlange ausgesucht hatte, wo es Passagiere mit seltenen Pässen, Ungereimtheiten im Lebenslauf oder ulkigen Gesichtern gab. Nun gut, wir durften gleich nach einmal Finger auflegen am Officer vorbei und die Köfferchens einsammeln. Ich glaub ich bin ab der Stelle schon gerannt, um endlich vor die Tür zu kommen. Die Nikotinsüchtigen unter euch wissen ganz genau was ich meine. Der Rest von euch muss sich das wie die Vorfreude auf Weihnachten als 5-jährige vorstellen.
Mann, war das warm. Ist ja nicht so, dass ich im Flugzeug gefroren hätte, aber als die Tür vom Terminal Building aufging hat’s mich fast erschlagen. Müssen abends noch so 26 Gräten gewesen sein. Aufgeraucht, ins Taxi gehüpft und zum MB gefahren. Der Check-in war zwar gut besucht, aber nicht endlos. Nette Zimmer im 33.Stock mit volle Kanne Blick auf den Strip waren uns gegönnt worden. Schnell generalüberholt und dann runter und rein in die Action. Blickkontakt mit den Cocktailmietzen aufgenommen und dann entspannt den Abend an den Slots verbracht. Beim Bonus Seven gleich mal den Mittel-Jackpot rausgeholt und als Nachtisch dann noch den kleinen mitgenommen. Lief gut am Anfang, das sollte es dann aber auch an Gewinnen im MB gewesen sein. Jetzt weiß ich ja, dass Slider die ganze Kohle abgefasst hat und deshalb für uns gar nichts übrig bleiben konnte. Ha, ha.


Fortsetzung folgt.....

Ja, Murphy treibt sogar an den US-Immigrations sein Unwesen ...

Hey prima Bericht, bin schon ganz gespannt wie's weiter geht.

LG einer der vier Thüringer

Oh Mann, bei dem Ausblick ausm Zimmer juckts bei mir auch wieder gewaltig! Sch*** 1er BMW Könnte aber auch sein, dass ich aus partnerschaftlichen Gründen jetzt dann mal East Coast machen muss, bevor ich wieder nach Vegas "darf"...

Ach ja: Schön wieder einen Bericht zu lesen! Vielen Dank dafür!

cool, wir waren im 34ten Stock, denn warst Du wohl einer der wenigen ohne IBM Schild um den Hals

Kapitel 2

Nun, die Sonntagnacht war schon um 4:34 Uhr vorbei. Der schnöde Hunger hatte mich geweckt. Nun noch mit Kaffee in der Hand ausm Fenster starren und warten, dass das Büfett öffnet. Wir waren fast die ersten dort. Also den Teller im Anschlag und losgesammelt. Pancakes mit Pecans und Sirup oben drauf. Die Dinger schwimmen dann fast. Erdbeeren als Gabelhappen, Lachs mit Kruste, French Toast und ein nett zusammen gewürfeltes Omelette basteln lassen. Kurz vor dem Platzen haben wir uns dann doch von den Plätzen gewuchtet und die Slots besucht. Später haben wir dann nur noch unser Geld besucht.
Sind dann mit der seilgezogenen Dödelbahn zum Excalibur rüber und haben uns da durch die Slots gearbeitet. Nicht, dass ich das Casino nun besonders ansprechend finde, aber in der Vergangenheit habe ich dort immer sehr erfolgreich gespielt, deshalb musste der Versuch dann auch wieder sein. Das ging allerdings gründlich in die Hose. Nix, nada, nüscht, niente also überhaupt gar nichts gewonnen dort. Von mir aus können die den Schuppen jetzt dicht machen, ich bin beleidigt. Zum Abreagieren sind wir dann nach unten in das Spiele-Quatsch-Land und haben uns einen 4D-Ride-Film angetan. Das war wenigstens lustig und hat auch Spaß gemacht. Mein Freund wollte dann unbedingt noch was total beklopptes spielen und hat sich so ein „Hau den Lukas“ – Äquivalent mit Hexen die man in einen blöden Kessel treffen musste, ausgesucht. Gott sei dank muss einem in Vegas nichts peinlich sein. Hat er doch tatsächlich ein pottenhässliches unnützes Plüschtier im Stil eines Coyoten für mich gewonnen. Toll! Das Teil passt haargenau in den Schlitz des hiesigen DRK-containers.

Danach machten wir noch diverse Versuche in anderen Casinos, die aber allesamt an diesem Tage sehr ernüchternd endeten. Irgendwann sind wir dann zurück Richtung MB und ich habe mit Schrecken festgestellt, dass das Luxor neuerdings $ 15 für sein Frühstück haben will. Was jetzt preisgleich mit dem MB dasteht. Ich fand das Buffet beim Luxor seit 2005 immer unterirdischer. Im Jahre 2001 gab`s dort zum Frühstück noch Eimer voller Monstererdbeeren mit dick fett Sahne oben drauf für damals $ 7.99. Die Zeiten sind aber längst vorbei und mich würden keine zehn Pferde mehr da rein bekommen. Leider ist aber auch festzustellen, dass das MB mit seinem Buffet auch sehr nachgelassen hat, allein seit März haben sich nach meiner Meinung markante Defizite eingestellt.
Ich will ja echt nicht meckern, aber das hatten wir wirklich schon mal besser.
Schlussendlich weiß ich gar nicht mehr, was wir den restlichen Montag so gemacht haben. Ich erinnere mich nur, dass wir abends dann wieder im MB-Casino rumgeklimpert haben, nur um unser kleines Plus in ein Minus zu verwandeln.

Dienstag war dann „Autoabholtag“. Diesmal hieß es bis zum Treasure Island zu dackeln, weil Dollar ja in den MGM Hotels nicht mehr präsent ist. Das hat mich aber gar nicht gestört, weil wir so mal wieder eine nette Stripwanderung machen konnten. Entlang des Strips natürlich immer mal wieder eine Klimperpause eingelegt und hier und da etwas oder jemanden bestaunt. Im Treasure Island dann fix den Chevy Traverse (nettes SUV-Mädchenauto) abgeholt und den Thüringern ein kostengünstiges „Apgrät“ in Form eines Suburban besorgt, weil die ja noch nach Utah wollten und nach meiner Meinung eine ordentliche „Männerkarre“ brauchten. War auch gut so, weil die 4 Jungs ihre Köfferchens samt ihrer Astralkörper nicht in den ebenfalls gebuchten Chevy Traverse hätten quetschen können.
Ich selbst war sehr zufrieden mit dem Auto, ging viel besser ab als ein GMC Arcadia war aber nicht so toll wie ein Tahoe. Na gut, der ist ja auch ne Klasser höher. Ganz großes Damentennis fand ich, dass zur schönen Ausstattung nicht nur Popotoaster sondern auch Sitzkühlung gehörte. Echt empfehlenswert, wenn das glatte Leder doch bei Sonne so gemein sein kann. Die Mädels wissen was ich meine. ( @Markus_Vegas, wenn dein kleiner BMW das nicht hat, vergiss ihn und fahr doch nach Vegas.)
Nach dem Abholen legten wir noch eine kleine Verschnaufpause im Wynn ein und dort hat das Spielen dann wieder richtig Spaß gemacht.
Insgesamt mit einem kleinen Plus raus und zurück zum MB zum Auffrischen gefahren. Schließlich hatten wir ja Karten für KA und wollten uns vorher noch am Pferderennenautomaten mit den „Mighty Four“ treffen und dort spielen. Treffen hat geklappt nur Pferdeautomat war zu 100% besetzt. Schade. Das macht solchen Spaß und wir durften nicht ran.
Stattdessen haben wir dann die Reihe mit den Goldfish-Slots besetzt und dort ordentlich abgefeiert. Viel Radau und nette Gewinne. Dann nun endlich zur Show. Ich kenne sie ja schon, aber unser 3.Mann noch nicht. Deshalb noch mal rein. Wir fanden die Show (wieder) atemberaubend. Sensationelle Technik, wunderschöne Bilder und tolle Live-Musik. Gehört definitiv zu meinen Favoriten.
Danach haben wir noch eine Runde Slots im MGM gequält und sind dann in die Colaflasche zum Outback uns noch ein Steak reindrücken, gelaufen. Wieder sehr schön. Blick auf den Strip und lecker Steak. Preis/Leistung stimmt hier auf jeden Fall. Damit war der Abend dann fast gelaufen, ich war fat & happy und nach einer kleiner Absackerrunde mit Mai Tais im MB rief dann mein Bett ganz laut und ich folgte.

Danke nochmal für den Bericht!

Nö, Sitzkühlung hat der BMW nicht, hat aber auch keine Ledersitze...

Bitte weitermachen

Kapitel 3

Nun war Mittwoch und wir fit wie drei Tüten Mücken. Also hieß es nach dem Frühstück ab an den Pool. Ich mag die Poollandschaft im MB sehr. Wellenbad, Lazy River im XL-Schwimmring und Sand an den Füßen machen für mich das Sommerfeeling komplett. Mein „Bester“ hatte sich kurz zuvor im MB-Badeshop noch mit einer adretten Badehose Modell „DIY –wir schaffen das!“ eingedeckt, die dann hoffentlich auch in unseren Sphären mal zum Einsatz kommt.
Also etliche Runden auf dem Lazy River gedreht, mit den Wellen gespielt und die satte Sonne auf der Haut genossen. Nach dem isländischen Sommer, den wir hier zu Hause hatten, war das eine echte Wohltat. Morgens so gegen halb zehn war der Pool auch noch schön leer und man konnte sich überall schön austoben.
Nach und nach wurde es dann aber voller und ich konnte nicht anders, als die Gestalten zu bewundern, die da streckenweise angewuchtet kamen.
Ich möchte explizit festhalten, dass ich nichts aber auch rein gar nichts gegen pummelige oder übergewichtige Menschen habe, aber dieser Auflauf an ungewöhnlich gestalteten Figuren (das inkludiert übrigens auch die mit den Schlauchbootlippen, viel zu großen Früchten an zarten Bäumchen und gelifteten Kofferräumen) in Vegas ist echt mit einem Zoobesuch zu vergleichen. Dort starren die Leute ja schließlich auch auf die ungewöhnlichen Tiere, die sie sonst so nicht vor der Haustür antreffen würden. Und ich bin da ganz ehrlich, ich muss einfach hingucken und kann nur staunen.
Nach dem Bade ging’s nun los mit dem Auto Richtung Sunset zur Galleria Mall. Dort hab ich mich vom Friseur pauschal umgestalten lassen und nett geshoppt. Gefühlte 15 Tüten wurden nach 3-4 Stunden im Auto verstaut und ab ging die Fahrt zu Sams Town. Dort waren wir wieder mit den netten Talbewohnern verabredet. Wir hatten uns vorher ein Tischchen im Billy Bobs bestellt, und schaufelten nun genüsslich die Steaks in uns rein. Einfach toll, super zartes Filet und rauchiger Geschmack. Hmm, ich könnt ja schon wieder…
Was machen die nur mit dem Fleisch dort anders, als hier bei uns? Wenn die damit etwas Ekliges anstellen, will ich es nicht wissen!
In meiner kindlichen Wunschvorstellung stehen die Rinder dort irgendwo zwischen pfeifenden Präriehunden in der weiten Steppe grasend rum und werden abends auf der Ranch von netten alten bärtigen Cowboys gestreichelt und gegebenenfalls mit der Schrotflinte bis aufs Messer verteidigt.

Nach dem prima Steak ging es dann nach nebenan ins Eastside Cannery. Seit meinem letzten Besuch im März eines meiner Favoriten. Nettes Ambiente, gute Gewinnquote und tolle Live-Band. Genau das richtige um sich mal eine zeitlang von den Anstrengungen des Essens zu erholen. Dort haben wir allesamt, nun waren wir nämlich 4, die Slots besucht. Ein Thüringer hatte sich uns noch angeschlossen, weil er die nötige Bettschwere noch nicht erreicht hatte und lieber noch daddeln wollte. Also noch hier und da ein kleines „Hurra“ und dann ab mit dem Auto nach „Hause“ ins MB. Dort angekommen noch ganz kurz der Band gelauscht. Echt auch nicht schlecht und noch eine kleine Absackerrunde mitgenommen. Mittlerweile war’s wohl schon halb drei und meine beiden Streichhölzer gaben einfach nach.

Kapitel 4

Donnerstag erst etwas später aufgestanden, weil der Jetleg schon nachlässt und wir letzte Nacht doch etwas später dran waren. Mein Freund war so freundlich mir noch vor dem Aufstehen einen leckeren Kaffee von Orchids samt Blueberry Scone zu holen. Somit konnte ich den Stripview noch eine Weile mit Kaffee in der Hand und Krümeln im Bett genießen.
Mit leichtem Appetit im Gepäck sind wir dann wenig später zum M-Resort aufgebrochen. Mittlerweile stand die Sonne im Zenit und wir entschieden uns dort zu lunchen, da uns die dort dargebotenen Speisen sehr zusagen. Ich finde es ist mittlerweile besser dort zu essen, als im MB und auch preisgünstiger. Die Dessertstrecke verdient auf jeden Fall 10 Punkte. Auch, dass es dort zum Buffet kostenlos Bier, Wein und Cafe Latte gab, finde ich einfach prima. Auf die Nachfrage meines Freundes, um welches Gebräu es sich denn handle, kam doch prompt die Antwort : „Ist a german beer. Waaarstainö!“ Doll, die Amis überraschen immer wieder. Außerdem gab es dort am Buffet passend zum Oktoberfest „Bratwursts mit Sauerkraut“ und „Bürger“.
Gut, mich sprechen diese Sachen nicht wirklich an, aber lassen wir ihnen den Spaß. Hauptsache, ich bekomme meine Törtchen mit Brombär.


Das Ambiente des Casinos spricht mich sehr an und auch die Slots waren mir an diesem Tage hold. Letztlich haben wir da so 2..3 Stunden verbracht und waren „ready for shopping“ im Outlet. Auch da wieder ordentlich zugeschlagen. Ob Levis, Calvin Klein oder Sketchers – keiner war vor uns sicher. Voll bepackt und leicht fußlahm sind wir dann zurück ins Mandalay Bay und trauten uns diesmal in die Burger Bar auf dem Weg zum Luxor. Sonst rennen wir da nur immer fix dran vorbei, aber diesmal wollten wir es wissen. Wir fanden es sehr nett und lecker dort. Vielleicht nicht ganz so gut wie BLT im Mirage, aber durchaus eine Alternative an diesem Ende des Strips.
Danach kam nur noch zocken, Rapid Roulette mit sagenhaften Verlusten und irgendwann dann 2 Mai Tais und Licht aus.

Hi Lucky Goldfish,
super lesenswert der Bericht, ich freue mich schon auf die Fortsetzung :-)

Super Bericht,

M Resort kann ich beipflichten.

Nachspeisen toll, natürlich alles andere auch.

zimmer_r

Danke besonders für den kulinarischen Teil der letzten Berichte! Lese ich immer alles sehr gerne

Kapitel 6

Für Samstag hatten wir einen Plan.
Da uns das Gewusel der zugedröhnten, kreischenden "Just-turned 21-Meute" am Wochenende doch etwas zu viel ist, bietet sich ein Trip in die Umgebung von Las Vegas immer wieder an. (Ich muss jetzt furchtbar alt klingen, aber mich nerven diese Paris Hilton-Verschnitte einfach, wenn sie in Rudeln auftreten, sorry.)
Diesmal hatten wir eine Bootsfahrt auf dem Colorado auf dem Schirm. Also morgens schnell gefrühstückt und dann ab mit dem Auto Richtung Hoover Dam. Für uns war es das erste Mal, dass wir über die Brücke fuhren. Naja, toll, absolut nichts zu sehen. Sicher, man kann dort auch zu Fuß rauf und runter gucken, aber ich hatte mir zumindest im „Drüberfahren“ einen kleinen Ausblick erhofft. Schade. Voll langweilig. 0 Punkte.
Nach weiteren 15 Meilen oder so kommt die Abfahrt Willow Beach, die mir schon von vorherigen Ausflügen bekannt war. Neu ist aber die Marina dort. Wir also hingedüst, nach Boot gefragt und auch bekommen. Das heißt, ganz so swift ging es dann doch nicht.
Schließlich muss man im Vorfeld gefühlte 20 Formulare ausfüllen und sich ein fast halbstündiges Sicherheitsvideo anschauen, bevor man wirklich lostuckern darf.
Was wir außerdem hätten wissen sollen, ist der Fakt, dass man mit dem Boot spätestens um 15 Uhr wieder zurück sein muss. Also meine Empfehlung: früher da sein als wir (11 Uhr), damit sich der Tag auch wirklich lohnt.
Ein netter „ich mach euch den Kahn klar – Typ“ hatte unser Boot auch schon flott gemacht und wir standen voll bepackt mit Picknickzeugs, Reiseaschenbecher und Schlapphut freudestrahlend davor. (Gedanklich muss man sich jetzt Evelyn Hamann & Co bei der Urlaubsposse von Loriot vorstellen). Das Teilchen hatte 280 PS und Platz für 8 Personen. Als wir dann dem freundlichen Mitarbeiter erklärten, dass wir Richtung Hoover Dam wollten, um uns eventuell den Damm von einer ganz anderen Perspektive anzuschauen, blockte er gleich ab. Ob uns denn die Empfangsdame nicht gesagt hätte, dass man um diese Zeit (nach Labor Day) nur mit Booten unter 75 PS in diese Richtung fahren darf. Hatte sie natürlich nicht. Nun wollten wir aber unbedingt flussaufwärts, und auch der Bootshelfer meinte, dass dies die interessantere Strecke wäre.
Also wieder zurück zum Papierkram , alles ändern und das kleine „Fishing Boat“ mit 30 PS genommen. War auch sehr viel preiswerter ($ 75 für 3 Stunden) plus Sprit & Tax.
Alles was nun nach dem Einsteigen kam, war einfach wunderschön. Uns hat es sehr gefallen und wir werden es auf jeden Fall wieder machen. Kristallklares Wasser, tolle Ausblicke, Tiere, Kakteen, die sich an Felsklippen festgebissen haben, ulkige Vögel und heiße Quellen, in denen man auch baden kann. Einfach toll. Außerdem darf man überall anlegen, so schnell fahren, wie das Böötchen halt kann, baden, angeln oder einfach nur genießen. Es gibt auch kleinere Stromschnellen, die das ganze noch spannender machen und Untiefen, denen man aber mit besonderer Vorsicht begegnen sollte. So ein Propeller soll teuer sein. ($ 175)
Für den Rest lass ich mal die Bilder sprechen. 10 Punkte

Editors Note: Kapitel 5 (Freitag) wurde aufgrund der geringfügigen Inhalte ersatzlos gestrichen.

LG LG

wow also die bilder von der bootstour sind ja mal der hammer.
hmm muss ich wohl irgendwie in die nächste reise einbauen das wir das auch machen.

hast du für das boot einen bootsführerschein benötigt Lucky Goldfish?

Hallo Manne,

Man braucht keinen Bootsführerschein oder ähnliches zum mieten. Man bekommt nur die Einweisung und ab geht die Post. Nur eine KK ist ebenso erforderlich für Kaution wie beim Mietwagen.

LG LG

Klasse Idee mit der Bootsfahrt, hab ich mir gleich in meine Todoliste hinzugefügt, falls uns in Vegas mal langweilig wird und wir nen Ausflug machen wollen. Sind ja total schön die Bilder.

Das mit dem Boot wollte ich eigentlich auch machen, aber ich war leider "erst" kurz nach 13 Uhr da und hab keins mehr gekriegt, weil die nur bis 12:30 verliehen wurden. Ganz toll, ich hatte mich wochenlang drauf gefreut...naja, vielleicht nächstes Mal. Dafür bin ich ja in San Diego Speedboat gefahren

Hallo Lucky Goldfish danke für den schönen Bericht und die tollen Fotos bis hier her.
Die Bootstour sieht ja wirklich gut aus,hatte an anderer Stelle schon mal gutes davon gelesen und die Preise sind ja wirklich OK.Finde ich schon toll,daß man oft halten kann und im grunde tun und lassen kann was man möchte.Weiß allerdings noch nicht genau ob ich diese Bootstour zeitlich packe.Werde warscheinlich die von "The wurst" beschriebene Speeadboat Adventures im nächsten Jahr vorziehen:)
Und das mit den Steaks würde ich auch mal gerne wissen.War erst vor 2 Tagen Steak essen und es war toll,aber eben nicht mit den Steaks in den USA vergleichbar.Komischerweise haben wir uns über genau das Thema unterhalten und sind zu dem Schluß gekommen,daß die Rinder dort einfach glücklicher sind und besser behandelt werden und sich das auf den Geschmack auswirkt

okay das mit der KK sollte nicht das Problem sein

dann werde ich das mal versuchen mit einzubauen für den nächsten Sommerurlaub