Nachdem wir in erheblichem Maße von euren Beiträgen profitiert haben, möchte ich ein wenig zurückgeben in Form eines kleinen Reiseberichts, der zwar nicht im Ansatz die Reise und die Stimmung in der Gruppe, aber zumindest den Charakter der 8-tägigen Reise beschreiben kann. Ich hoffe, die sommerliche Stimmung der Reisegruppe kommt in diesen grauen Novembertagen rüber.



Sonntag 01.Juni

Nachdem wir am Vortag vergeblich versucht hatten Online einzuchecken haben wir uns relativ früh getroffen um zum Flughafen Düsseldorf zu fahren. Dort angekommen übernahm der „Parkfuchs“ unsere Autos. Immer wieder eine kostengünstige Variante sowohl zur Zugfahrt als auch zum Selbstparken. Unabhängig davon ist es wesentlich bequemer, weil man sein Gepäck nicht von Parkhaus 63124 B zum Terminal tragen muss.

Am Check-in Schalters der BA war wider Erwarten keine Schlange (noch nicht). Das fängt ja gut an. Wir sind wohl Glückskinder (dachten wir zu diesem Zeitpunkt noch).

Das Reisebüro hatte uns - obwohl sie uns fest versprochen hatten - nicht als Gruppe bei BA angemeldet. Am Schalter saßen zu unserem Erstaunen dann auch noch zwei relative Neulinge, die die Software noch nicht zu 100 % verinnerlicht hatten. Der Supervisor wurde hinzugezogen und so konnten wir zumindest in 2 Gruppen zusammen sitzen... wenn... ja wenn alle Reiseteilnehmer die ESTA-Anmeldung richtig durchgeführt hätten.

Der „Lange“ hatte sich bei der Eingabe seiner Reisepassnummer einen Zahlendreher geleistet. Eine Aktualisierung war nicht möglich, weil alle Eingaben veränderbar sind nur nicht der Name und ... RICHTIG .. die Reisepassnummer.

Der „Lange“ hatte innerhalb von 3 Nanosekunden kein Blut mehr im Kopf. Wahre Freunde dokumentieren das natürlich sofort per Hochleistungsspiegelreflexkamera.

Der Supervisor schlägt natürlich vor, sofort einen neuen Antrag am Service Internet Point am Flughafen zu stellen, nach London zu fliegen und dort nach Las Vegas einzuchecken. Ein bisschen Druck ist schon da, weil in 10 Minuten Boarding für die Maschine nach London ist, aber das Klappt schon. Ihr merkt schon, dass das ein Zeitrafferbericht ist. Hinter uns hatte sich mittlerweile eine 42 Meter lange Schlange gebildet, weil die ganze Prozedur sich schooooooooon hinzog.

Also sofort zum Internet Service Point. Drei Euro reingeworfen (der „Lange hätte aber auch 500€ reingeworfen, wenn es so viel gekostet hätte) und der Antrag wurde sofort gestellt. Natürlich nicht vom „Langen“, der konnte nur noch reagieren, atmen, gucken......Alles im Bild festgehalten...Wahre Freunde halten alles fest. Wir haben jetzt schon 3 GB Bilder vom „Langen“ an dem Service Point und die Reise hat noch gar nicht begonnen, sozusagen...

Zurück zum Schalten. Einchecken nach London.... und dann die Überraschung... Der ESTA-Antrag liegt bereits vor (6 Minuten nach Internet Eingabe). Der „Lange“ wird nach Las Vegas durch gecheckt. Die Gruppe atmet durch. Der „Lange“ wird wieder durchblutet.

Der Flug nach London verlief ohne Abenteuer (zum Glück). Heathrow begeistert die Gruppe. Nette Geschäfte, gute Restaurants und eine Bar in der es viel Bier gibt. Der „Lange“ schmeißt erst einmal zwei Runden, die ein Vermögen kosten, auf den Schreck. Die Jungs werden langsam warm, schade, dass wir weg müssen. Der Flieger wartet. Wir sitzen GAAAANNNZZ hinten. Ist aber gleichgültig, denn wir sitzen ALLE im Flugzeug und fliegen nach Las Vegas.

Die Fluggesellschaft scheint erfahren zu sein, auf Flügen von London nach Las Vergas. Nach 2,5 Stunden gibt es kein Heiniken Bier mehr, nach einer weiteren Stunde auch kein Amstel. Mit Erreichen des amerikanischen Kontinents ist der Alkohol an Bord komplett in die Fluggäste gelangt. Wir trinken Wasser zum Dinner (oder ist es Lunch) ... eine interessante Erfahrung an Bord.

Wir landen pünktlich und sind die letzten Fluggäste, die die Immigration erreichen. Aber auch nicht schlimm. Wir sind nämlich in Las Vegas... und zwar ALLE.

Sehr nette Beamte, die zum Teil sogar freundlich auf Deutsch kommunizieren wollten. Dies führte nur zu einem kleinen Mißverständnis, weil der Kollege Lutz das Deutsch des Beamten nicht richtig verstanden hat.
Wir waren aber Ratzfratz durch hatten unser Gepäck schnell und waren ALLE in Las Vegas. Der „Lange“ hat nur noch gelacht....Manchmal bedarf es wenig, um Menschen glücklich zu machen.

Mit dem Taxi zum Aria (Gemaule war groß, weil die Jungs Limo fahren wollten, aber die wissen ja nicht was noch passieren wird).

Das nächstes Kapitel zum Thema „freundliche Amerikaner“ schlagen wir im Aria auf. Die „Rezeptionistin“ überschlägt sich, um uns schöne Zimmer zu besorgen. Große Güte ist das ein Service, wir sind doch nur einfache Touristen aus Deutschland.

Wir werden mit tollen Zimmern belohnt ohne 20$-Trick und ohne Nachfragen. Wir haben einfach nur müde und freundlich kommuniziert. Es springt sogar eine Sky Suite in der 27.Etage raus. Immer wieder toll, wenn man das Zimmer betritt, die Musik empfängt dich und der Vorhang gibt den Blick auf den Strip frei.

17:41 Minuten später stehen wir wieder in der Lobby und machen uns auf den Weg zum Bobby Burger ( bei reinen Männergruppen klappt das, wenn der letzte die erste Runde geben muss). Sehr nette Location, gute Burger, netter Service und nach einer Runde Bier gibt es keins mehr. Wir brechen zusammen. Noch ein Bier im Aria und ein Tag geht zu Ende.

Fazit des ersten Tages: Reisen macht müde, aber die Jungs hatten – mit Ausnahme einer 3/4 Stunde in Düsseldorf – immer gute Laune. Wir hatten viel Spaß und Las Vegas kann kommen.

To be continued.....

Super! Sehr schöne Literatur, so gefällt mir das. Bitte mehr.

LG LG

Was für ein Start . Dem Langen dürfte dieser Urlaub unvergesslich bleiben, zumal mit Happy End

Sky Suite - ein paar Fotos wären noch toll. Auf jeden Fall vielen Dank für den RB.

Klasse... schnell weiterscheiben, damit die letzten Tage bis zu meinem Urlaub schnell rumgehen..

Klasse Bericht, freue mich auf die Fortsetzung!

VG
BJ

Danke - weiter so!!!

Montag, 2.Juni

Das Frühstücksbuffet im Aria begeistert alle. Wan Tan Suppe zum Frühstück hat man ja nicht alle Tage. Ich glaube, wir haben uns ein Frühstücksangebot-Gesamteindruck verschaffen können. Ein Omelett mit „Allem was es gibt“ , zeigt den Erfindungsreichtum und die Feinschmeckerqualitäten der Gruppenmitglieder.

Nach dem Frühstück ging es zuerst durchs Aria dann auf die Strasse. Ach du meine Güte... was war das denn. Wir haben uns schon gedacht, dass es tagsüber warm wird. Aber wir wussten nicht, dass die ganze Zeit ein Mann mit einem heißen Föhn vor uns her läuft, wenn du draußen spazieren gehst. Der Strip wird in Richtung Monte Carlo spaziert und dann ins Monte Carlo zur Craps Lesson. Bei dem Spiel wollen wir viel Geld gewinnen.... oder nicht... gleichgültig... erst einmal müssen wir die Regeln verstehen.

Nach 45!!!! Minuten brechen wir die Lesson ab. Ich befürchte, dass die anderen Schüler dort immer noch stehen und sich gerade den 2.Würfel erklären lassen, während im Hintergrund auf voller Lautstärke Michael Jackson Songs abgespielt werden und die Spieler an den Nachbartischen abjubeln, weil ein Spieler anscheinend würfelt wie ein Gott. Klassischer Fall von „zur rechten Zeit am rechten Ort“ .... nur ein Stück zu weit links. Na ja, nach 45 Minuten haben wir auf jeden Fall die 6 Würfelseiten verstanden und fühlen uns fit für kommende Aufgaben. Aber jetzt erst einmal Millionäre werden...

150 $ verschwinden auf geheimnisvoller Weise im Megabucks-Slot ohne das wir den Jackpot gewonnen haben. Wir fragen uns wie das geschehen kann. Wir waren uns doch so sicher! Darauf erst einmal ein Gruppenfoto!

Wieder raus zu den Männern mit den heißen Föhnen.

Ein entspannter Spaziergang in die andere Richtung des Strips zu den Forum Shops. Ein paar Einkäufe von Kleinigkeiten später stehen wir an der Bar des Trevi Brunnen und das erste Bier des Tages schmeckt unfassbar gut. Drei Bier später müssen wir zum Harrah’s. Big Elvis wartet.. leider nicht auf uns, denn wir kommen zu spät. Die Stimmung steigt, das Bier fließt, die Jungs singen z.T. die Lieder laut mit; zum Glück fängt keiner an zu tanzen. Das nächste Gruppenfoto wird gemacht. Die Jungs haben jetzt perfekte Laune. Zeit zu gehen!

Zurück zum Aria, die einen machen sich frisch, die anderen spielen BJ. Um 19:00 werden wir in der Tour Lobby von zwei fetten Limo’s abgeholt. Die Mannschaft jubelt. Puh Alles richtig gemacht.
Der Helikopterflug ist definitiv besser als der Sekt. Die Kameras glühen. Wir haben jetzt schon mehr Datenmaterial gesammelt als die NSA und die NASA zusammen.

Jetzt ist er da.... der Hunger. Alle haben vergessen tagsüber zu essen. Zum Glück haben wir einen Tisch im Gallagher’s bestellt. 11 Steaks in unterschiedlicher Größe erreichen unseren Tisch und sind nach 231 Nanosekunden wieder weg. Komisch... wir können zaubern!

Die Steaks waren ganz hervorragend, der Service sehr aufmerksam, dass Bier und der Wein perfekt temperiert. Das Leben ist schön.

Zwei Gruppenfotos später treten wir den Heimweg zum Aria an. Die duellieren Pianos waren leider nicht an uns interessiert und haben bevor wir kamen zu viele andere schöne junge Menschen eingeladen.

Apropos schöne junge Menschen. Die Jungs wollten noch Musik hören und was trinken. Da wir Montag haben, sind wir dann zum Marquee. Nicht das wir dort hineingelassen worden sind, die Schlage war ca. 250 Meter lang. Ein Satz habe ich aber von den Jungs noch im Ohr: „In der Schlage stehen mehr schöne Frauen als im Ruhrgebiet leben“.

Zwei Gin Tonic später ging es dann für fast alle ins Bett. Die anderen waren noch in der Stadt. Wo genau konnten sie am nächsten Morgen leider nicht mehr sagen. Schade... ich muss daran denken GPS-Sender zu kaufen.

Es macht riesig Spaß mitzulesen, bitte zügig weiterschreiben.....

Sehr schöner Bericht... und wo sind jetzt die Gruppenfotos???
Bei Deinem letzten Satz bzgl. "GPS" musste ich an diese Kamera denken, die Katzen- oder Hundehalter ihren Lieblingen umhängen können, damit sie sehen, wo die so rumlaufen.. das wäre doch nicht schlecht für Deine Rasselbande..

LG Romy

Cooler Bericht, da macht das Mitlesen spass! Bitte schnell mehr davon! Und dann mit Gruppenfoto und Auszug aus dem mannigfaltigen Datenmaterial!

Tut mir Leid liebe Gemeinde, die Jungs wollen leider nicht ins Netz. Ich habe leider auch keine Fotos von der Sky Suite, der wir nur 293 Selfies gemacht haben.

Mit den GPS hast du recht. An diese Geräte habe ich gedacht, als wir in Las Vegas waren. Auf mein ständiges Fragen, wo ihr denn noch in der Nacht gewesen ward, antwortete man mir nur ständig: "ÄH, weiss ich leider nicht mehr". Beim nächsten Mal wird alles ganz anders.... .

Bis bald

Lustig geschrieben, bitte schnell weiterschreiben.
Es sind doch viele parallelen erkennbar wenn ich mal mit meinen Jungs unterwegs bin (GPS ). Was Fotos angeht handhaben wir es genauso, egal wo wir sind. Alles was auf so einem Trip passiert verbleibt im inneren Kreis

Toller Bericht!

Bitte teile weiter dein Stück vom Vegas Glück mit uns

Lg LoveVegas

Finde den bisherigen Bericht und den Schreibstil echt gut!
Freue mich auf eine Fortsetzung

LG
DatBoiD

Herlich wie Du schreibst Freu mich schon auf Fortsetzung! Besten Dank fur's Teilen!

LG
Moni

Tut mir Leid, es hat ein Wenig gedauert, aber jetzt geht es weiter. Danke für eure freundlichen Aufforderungen weiter zu schreiben:

Dienstag, 3.Juni

Nach einer traumlosen Nacht und einem guten Frühstück brechen die drei gemeldeten Autofahrer zum Airport auf; die anderen checken aus.

Uns begegnet die erste unfreundliche Amerikanerin. Sie arbeitet bei Alamo und will eigentlich ihre Ruhe. Schade, dass wir diese Ruhe stören müssen, aber wir wollen nicht zum Zion NP laufen, sondern im Zion NP wandern gehen.

Wir haben drei Full Size SUV bestellt und die „Alamo Dame“ fragt nach einem kostenpflichtigen Upgrade (muss sie wahrscheinlich). Wir verneinen freundlich und fragen uns - nachdem wir in der Garage die Autos in Empfang nehmen - in welcher Form bei den Autos noch ein Upgrade bestanden hätte.

Die Fahrt auf dem Strip Richtung Aria wird an einer roten Ampel von Falk mit einem Kommentar versehen, der sich nicht in diesem Forum wieder finden sollte, aber zum Ausdruck bringt, wie gut es ihm geht. Die Sonne scheint, wir haben gefühlte 234 Zylinder auf der Strasse, man kann mit ein bisschen Phantasie sehen, wie sich die Tanknadel bewegt und

3 Gallonen Sprit pro Auto später erreichen wir das Aria. Vor dem Aria jubeln uns die Jungs entgegen als sie die Autos erblicken. Die Fahrt beginnt .... und endet mit einem Zwischenstopp am Las Vegas Sign. Das 172.Gruppenfoto wird gemacht, die Stimmung ist nicht zu verbessern, es sind 41 Grad Celsius und wir haben Rückenwind....

Nächster Zwischenstopp ist St. George. Nach einem Gruppenfoto vor dem Tempel erhalten wir eine kompetente Führung durch zwei entzückende junge Damen, die uns das historische Zentrum des Tempels und die Religion näher bringen. Interessant waren die Erläuterung zu den Unterschieden zwischen Mormon und Katholizismus. HMMM? Gerade für Jungs, die auch auf katholischen Jungenschulen groß geworden sind bestand die Hauptaufgabe darin ihre Fragen sachlich zu stellen. Bekommen wir aber locker hin, wir sind ja nicht nur Gäste, sondern auch dankbare Zuhörer.

Nach einer anregenden Diskussion über Religionsfreiheit und Toleranz geht es nach knapp 1,5 Stunden weiter zum La Verkin Overlook. Ich bin auf den Aussichtspunkt mal in einem anderen Internetforum aufmerksam geworden. Da der Tag noch jung ist, nehmen wir den kleinen Programmpunkt noch mit. Mal sehen was uns erwartet. Meinem genialen Beifahrer gelingt es uns dorthin zu lotsen. Viel hatte er nicht als Anhaltspunkt. Nach dem Ort La Verkin Richtung Zion NP hinter einer 180 Grad Kurve, die erste Abbiegung rechts.

Das Erste was uns erwartet ist eine unbefestigte Schotterschrasse. DANKE! Die Karren werden getreten und der Fahrer des letzten Wagens fährt durch eine riesige Staubwolke. So muss es beim großen Rindertreck 1876 in den Westen gewesen sein.

Das Zweite was uns erwartet , ist eine tolle Aussicht sowohl über die Stadt als auch über eine Schlucht mit unendlich schöner Natur. Da seit der Ankunft am Aussichtspunkt aus einem Auto ein Ipod mit der Titelmusik von Winnetou lief standen beim obligatorischen Gruppenfoto ausschließlich Abenteurer auf dem Foto ☺.

Und weiter geht’s..... ab auf die Pferde...

Ankunft in der Pioneer Lodge. In dieser Jugendherbergsatmosphäre fühlen sich die Jungs wohl. Nach einigen Einkäufen (Bier und Wasser) kehren wir in Oscar’s Cafe ein.

Leckeres Essen zu fairen Preisen und wie immer netter aufmerksamer Service führen zu noch besserer Laune. Wir sitzen draußen auf der Terrasse. Steaks, mexikanischen Essen und der eine oder andere Pitcher werden serviert. Wir unterhalten uns über das Leben und wundern uns, dass es immer noch alte Geschichten gibt, die noch nicht alle gehört haben. Die Welt gehört uns.

Um 23:30 Uhr verschwinden alle auf die gute alte Stube. Es wird für den morgigen Tag mächtig Kraft gesammelt. Wir freuen uns auf die morgige Wanderung und hoffen dass alle durchhalten. Es soll morgen richtig heiß werden.....

Klasse! Macht echt Spaß das zu lesen.
LG

Es liest sich einfach grandios! Danke für's Teilhaben lassen!

Mittwoch, 04.Juni

Die Mannschaft wird früh wach. Komisch ☺.

Um 8:00 Uhr haben alle im Pioneer Lodge Restaurant gefrühstückt. Endlich wieder perfekte French Toast. Ich muss zugeben, ich bin süchtig.

Nach einigen kleinen Einkäufen soll es dann um 9:00 losgehen. Mit dem Shuttle geht es in den Park, von dort aus zum Weeping Point und dann zum Einstieg Observation Point.

Der Aufstieg geht bei 33° Celsius mächtig in die Beine. Er dauert 2,5 Stunden und jeder führt zum Aufstieg 43 Gespräche in 2er oder 3er Gruppen. Es überrascht wie gut alle mitmachen und fast mühelos die Strapaze weglächeln. Da alle quatschen, kann es ja nicht so anstrengend sein. Die Wanderung tut allen richtig gut. Stadtmenschen brauchen eben nicht viel um schnell abzuschalten... (nur Las Vegas und einen der schönsten Parks in Nordamerika ☺).

7,1 Km später belohnen wir uns mit einem.... – ihr ahnt es -

Gruppenfoto.

Wir haben ihn erreicht: Den schönsten Picknickplatz mit Aussicht!

Eine ausgedehnte Pause haben sich alle verdient. Ca. 4 Terrabyte Fotodaten später beginnt der Abstieg. Der dauert nur 1,5 Stunden und glücklich kehren wir nach einer netten Shuttlefahrt – in der kaum einer spricht - in den Pub vor dem Zion NP ein um uns ein Bier zu gönnen. Leider ohne Erfolg, da wir etwas zu Essen bestellen müssen, was aber keiner möchte. Aber alles nicht schlimm. Die Wanderung war einfach zu fantastisch!

Also zurück zu Oscar’s Cafe. 4 Pitcher später MÜSSEN wir los, sonst bleiben wir hier hängen bei alten und neuen Geschichten und den unglaublichen Erlebnissen des heutigen Tages. Wir haben uns aber auch abgefeiert, weil wir das so toll hinbekommen haben ☺.

Frisch geduscht kommen wir pünktlich im Arkansas Al’ Restaurant an. Die Bewertungen waren so gut, dass wir das Restaurant reserviert haben, auch wenn es etwas außerhalb der Stadt liegt.

Die Zusammenfassung gelingt schnell. Die Steaks waren trotz eindringlicher Bestellung (Medium Rare) zu sehr „Well done“, das Bier traf unseren Geschmack überhaupt nicht und der Rotwein konnte da auch nichts mehr retten.

Recht frühzeitig geht’s zurück. Nach ein, zwei Bier auf der Terrasse der Lodge geht es mit einem Lächeln ins Bett.

Logbucheintrag der Gruppe: Wir haben 22:20 Uhr und alle liegen im Bett (war wohl doch anstrengend) . Das gab es noch nie und es wird nie mehr passieren. Alles richtig gemacht.

Donnerstag, 05.Juni

Wie es der Teufel so will, stehen alle wieder früh auf☺

Um 8:30 Uhr ist das Frühstück Geschichte, die Pferde sind gesattelt und das Gruppenfoto vor der Pioneer Lodge geschossen.

Nach einer 2,5 stündigen Fahrt erreichen wir den Hoover Dam. Die Hitze ist gigantisch. Einfach nur genießen! Der Staudamm führt wenig Wasser. Das sieht schon ein wenig bedrohlich aus. Nach einem Gruppenfoto unterhalten sich zwei unserer Ingenieure über diese „Ingenieurkunst“ und feiern sich und ihre Kollegen sozusagen ab. Wir machen mit. Die Stimmung steigt. Wir sind bald wieder DA.

Zuerst aber noch in den neu eröffneten Golf Shopping Tempel. Nach entspannten Einkäufen und neuen Prinzipien (Sparen durch Konsum!!!!!!) geht es jetzt an die Waffen:

GunStore auf der Tropicana Ave.

Es werden die unterschiedlichsten Waffen ausgeliehen, aber als unser Peter mit der Desert Eagle feuert, stehen alle stramm.... trotz Kopfhörer. Peter wird während des Abdrückens von der Begleitperson von hinter gestützt, weil das tödliche Ding so einen Rückstoß hat. Nach 2 Sekunden hat unser Peter keine Kniee mehr ..... und ist froh als er nach 5 Schuss die Knarre aus der Hand legen kann. Wir i.Ü. auch!

Wir haben wieder Lust auf Las Vegas. Die Jungs sind heiß auf alles was die Stadt bietet. Wir checken wieder ein. Schade nur, dass wir ein Bett zu wenig haben. Wir haben die Buchung über ein Reisebüro durchführen lassen. Auf unserem Voucher steht zwar ein Zimmer mit DREI einzelnen Betten. Schade nur, dass im Trop nach Aussage des Office Managers kein Zimmer mit drei Betten gibt. Jetzt bloß nicht ärgern. Im Zweifel habe ich den Fehler gemacht und zack zack Kreditkarte raus und Problem gelöst. Wenn alles so einfach zu lösen wäre („Ärger“). Wir buchen eben ein Zimmer im anderen Tower hinzu für 300$. Egal, geärgert wird sich zu Hause (hat aber bis heute keiner mehr angesprochen ☺). Alle sind entspannt. Die Jungs haben nun jetzt auch alle eigene Betten.

Die Koffer werden aufs Zimmer geworfen und 11 Duschen später stehen wir an der Bar, beantragen die Players Karte und halten ein Bier in der Hand. Es wird ausnahmsweise ein Gruppenfoto gemacht und ich bin ein wenig angespannt, weil nach dem Essen bei Arkansas Al’ kein weiterer Fehler mehr passieren darf (einfach nur mein eigener Anspruch... die Jungs haben keine Vorwürfe erhoben).

Bis zum Abendessen muss mal laaaannnnggssammm angefangen werden Geld am Spieltisch loszuwerfen. Das gelingt mir vorzüglich. Die ersten 350$ gehen schneller weg als ich Pfifferling sagen kann. Ich liebe Las Vegas. Die Stadt hält was sie verspricht.

Lee, der Taxi-Supervisor besorgt uns eine Limo zum M-Resort. Ich war dort noch nie, da aber alle voller Lobes waren, dachte ich mir, heute ist der Tag.

80 $ später treffen wir im Buffet-Tempel ein. Das Casino gefällt jedem auf den ersten Blick. Das Buffet auch auf den 2. und 3.. Die Jungs sind begeistert und auch nach gefühlten 2 Stunden satt und zufrieden. Ein wenig Geld wird noch am Spieltisch gelassen und dann geht es zurück zur Stadt.

Die Limo holt uns ab und bringt uns zurück zum Trop. Die Gruppe trennt sich... die einen verlieren, die anderen sich selbst. Bevor die letzten um 5:00 ins Bett gehen sehen wir noch unseren Freund Hans mit ein paar Engländern ins Auto steigen. Zu spät! Wir können ihn nicht aufhalten. Da fährt er hin. Werden wir ihn je wiedersehen?