Hallo Max Mustermann,

vielen Dank für den lesenswerten Bericht!

Zu Eurem Biererlebnis nach dem Observation Point: in Utah gibt es generell Alkohol nur in Verbindung mit Essen (außer in Privatclubs). Allerdings reicht es unserer Erfahrung nach, Nachos oder eine andere günstige Vorspeise dazu zu bestellen.

Viele Grüße

Freitag, der 06.Juni

Beim gemeinsamen Frühstück fällt Hans Bericht kurz aus, er weiß, dass er um 7:00 im Zimmer war. Was er nicht weiß, ist, wo er war. Es war aber unheimlich lustig und feuchtfröhlich... so berichtet sein Zimmernachbar.... Hans liegt nämlich noch im Bett! Na wenigstens das!

Die Nacht war kurz, aber trotzdem bringen wir unsere gefühlten 382 Zylinder zurück zu Alamo. Beim Tankvorgang stellen wir fest, das die SUV’s mehr verbraucht haben als die drei Heli’s am Montag. Hatten wahrscheinlich auch mehr Power.

Nach unproblematischer Rückgabe geht’s mit dem Taxi ins Outlet. Die Jungs sind schon da. Wir erinnern uns... Die dritte Regel: Sparen durch Konsum!

Als wir aus dem Outlet abfahren, schließen die einzelnen Geschäfte auch direkt nach uns, da keine Ware mehr angeboten werden kann.

Jetzt erst mal wieder Geld verlieren! Aber nicht einfach so.. Es folgt der „Links von mir“ Tag. Hä? Was meint er? Werdet ihr gleich erfahren!

Ich schlendere mal ins Excalibur und spiele Let it Ride. Die erfahrenen Spieler unter Euch werden das kennen. Ein langsames, unspekakuläres Spiel zum warm werden...

Wenn nicht der Spieler auf Platz 1 auf die Idee gekommen wäre nach ca. 1 Stunde seinen Platz zu verlassen und sich links neben mir auf Platz 5 hinzusetzen. Direkt nach dem Wechsel bekommt der Spieler (m)ein Full House und eine Auszahlung von ca. 600$. Nach ein paar dummen Sprüchen schiebt er mir 25$ hin, sozusagen als Entschädigung und einem schmalen Lächeln. Ich reiche die 25 $ zum Dealer weiter und weiß, dass ist nur eine Prüfung für mich... noch nicht wissend, dass noch die eine oder andere auf mich wartet.

Eine schnelle Dusche später treffen wir uns noch einmal bei Big Elvis, da Hans den ersten Auftritt verpasst hatte. Freunde machen halt alles füreinander und einer Runde Bier. Wir brauchten ja noch ein Gruppenfoto mit Big Elvis. Wir machen selber welche und beauftragen Elvis Haus-und Hoffotograph mit einer Aufnahme. Sollen halt alle leben von unserem Geld....

Als wir so auf die Fotos warten, spiele ich 1$-Videopoker an der Bar, während die anderen den Fast-Voll-Profis beim Karaoke zuhören. Links neben mir nimmt ein großartiges Toupet Platz und spielt auch, aber nicht lange, weil er nach dem 5. oder 6. Spiel 2.000,00 $ gewinnt. Was man mit vielen Assen so alles anstellen kann.

Unser Tisch im BLT muss eingenommen werden. Mangels Reservierung müssen wir frühzeitig aufbrechen. Im BLT wollen alle links von mir sitzen. Da wir im Kreis sitzen, einigen wir uns darauf, dass alle links von mir sitzen, auch der, der rechts von mir sitzt.

Die Burger im BLT sind fantastisch. Wir haben ein Blick über das ganze Restaurant und die Stimmung steigt... auch bei mir.

10 Pitcher später sitzen wir draußen in der Rhumbar. Eine perfekte Chillzone mit guten Drinks, einem tollen Blick auf den Strip und aufmerksamen Service, der auch uns aufmerksam werden lässt.

Der Gin tut gut! So gut, dass ich Alex unserem Native Speaker frage, ob wir beide es nicht mal versuchen sollen die Gruppe ins 1Oak zu bekommen. Gesagt, getan. Vor dem 1Oak werden wir zwar nicht ausgelacht, aber man erklärt uns deutlich, dass das heute Abend knapp werden könne. Die nette Dame verweist uns auf einen netten Herrn im Anzug, der vielleicht was für uns machen könnte. Na dann sprechen wir den doch mal an. Alex charmante Art führt dazu, dass wir nach 3:27 Minuten über die kommende Weltmeisterschaft sprechen. Ein Wort ergibt das andere und nach 4:12 Minuten halten wir Eintrittskarten und Lines Passes in der Hand. Die Jungs abgeholt, die gar nicht wissen was los ist. „Das ist doch fantastisch hier in der Rhumbar“ u.s.w.

Fast alle kommen mit, was daran liegt, das die unverheirateten Jungs Kornblumen aus Nebraska kennen gelernt haben. OK sie sind entschuldigt.

Wir sind da, mitten im Epizentrum der guten Laune, des Tanzes, des Genusses und des Musikgeschmacks der amerikanischen Jugend. Der Gin fließt schneller als das Duschwasser und alle sind begeistert. Alex und ich gehen noch mal raus um uns bei Izzi zu bedanken (der Anzug...Ihr erinnert euch). Im Grunde bedankt sich IZZI bei uns , verweigert fast (aber nur fast) unsere Tipp, übergibt uns seine Visitenkarte und nimmt Alex Telefonnummer entgegen mit der Aufforderung morgen Abend zu telefonieren, damit er uns in den nächsten Club bringen kann. Wieder ins 1OAK. Die Jungs sind von schlecht gelaunt so weit entfernt wie vom Uranus.

Nach 2 Hektolitern Gin verlasse ich den Club, um im Trop noch eine Partie Black Jack zu spielen. Links neben mir der Spieler gewinnt sich ein goldenes Herz. Dieses Mal ist es aber nicht so schlimm; es ist mein Freund Falk.

Der Tag ist zu Ende, ich muss ins Bett und schlafe links von mir ein.

So wie ich das halbwegs mitbekommen nächtigt ihr im tropicana..? Urteil bitte

Respekt, das Du dich nach soviel Alk noch an alles erinnern kannst

mps schrieb: Respekt, das Du dich nach soviel Alk noch an alles erinnern kannst

OK ich habe geflunkert. Es waren keine 2 Hektoliter Gin, wir haben den Gin mit Tonic gemischt

der Spieler links von hier kenne ich vom 10$ Blackjack im Luxor

2 Plätze am Tisch frei, der neue Spieler setzt sich auf den linken anstatt auf den rechten,
somit bekomme ich Karten, die bei der anderen Platzwahl genau umgekehrt mit seinen waren.

Mein Bugdet von 300$ war in einer knappen Stunde weg, während der junge Mann LINKS VON MIR über 10 BJ hatte und mindestens 200$ up war



Glücksspiel eben

Samstag, den 07.Juni

Die Zeiten als alle um 8:00 gefrühstückt haben, sind endgültig vorbei.

Nach dem Frühstück kümmere ich mich um die Basisstation. Wir haben eine von 2 Grottos am Pool gemietet. Die Kosten halten sich in Grenzen, weil ein Mindestverzehr gefordert ist (zzgl. 150 $ Kosten pro Tag und Platz für 12 Personen). Die Chill-Zone am Pool ist jetzt genau richtig. Um 15:00 ist unser Platoon fast vollständig, um 15:07 bestellt der Erste bei Claudia, unserer zuständigen Servicekraft, Bier. Um 16:21 hat sich der Mindestverzehr erledigt. Um 16:56:17 haben sich alle in Claudia verliebt... ☺.

Falk und ich sitzen im Pool am Black Jack Tisch ( Falk natürlich links von mir) und ich bin 25 $ vor , jetzt kann nichts mehr passieren, was mich aufhält... FAST!

Eine texanische Flachzange kotzt in den Pool. Alle müssen raus. Die Stimmung am Pool endet innerhalb einer Sekunde. Da wir gerade von Stimmung sprechen, die war nicht viel schlechter als die im 1OAK.

Zum Glück kommt eine SMS von IZZI zu einem After Hour Spot. Der Abend kann beginnen, die Jungs haben wieder Temperatur und Hans ist auch wieder aufgestanden.

Der After Hour Spot passt ins Programm, da die Jungs Downtown noch nicht gesehen haben (von der Stadt haben sie sowieso noch nicht so viel gesehen...).

Also erst mal in die Altstadt.

Wir taumeln vom Gruppenfoto vor dem Goldklumpen über alten abgerockten Hotels und Einheimischen-Hot-Spots hin und her.

Wir schenken uns das Downtown Experience und gehen Bier trinken in einer Bar mit einer Band ( ich habe den Namen leider vergessen), die echt abgeht und uns nach 4 Sekunden und 26 Nanosekunden als Deutsche identifiziert und uns ins Programm einbindet. Die Jungs lassen sich nach dem einen oder anderen Bier dann auch einbinden und die Stimmung in der Bar wird nicht schlechter dadurch.

9 Songs später müssen wir leider weiter. Ich habe Tische im GoldenSteer Steakhouse reserviert. Die Steaks sind fantastisch, der Cesaer’s Salad, der am Tisch zubereitet wird, begeistert. Trotzdem bekommt das Steak vom Gallagher’s den ganzen Stern, wegen der perfekteren Zubereitung.

Die Atmosphäre im GoldenSteer ist außergewöhlich. Man atmet förmlich die 50er und 60er Jahre. Zwei noch ältere Damen bitten uns an einen Tisch und fragen nach unsere Herkunft und den Grund der Reise. Ein sehr nettes Gespräch, welches in Deutschland in der Form nicht möglich gewesen wäre zu führen.

Aber die Tour durch die Stadt geht weiter, denn nach................

vielen Steaks, viel Bier und einigen Flaschen Rotwein und nach einem guten Cognac werden wir abgeholt um zum Saphirre zu fahren. Noch ein Gruppenfoto und ab...

Tja! Wie soll ich zum Ausdruck bringen, dass ich enttäuscht war. Wir kommen hinein und die Studentinnen und alleinerziehenden Mütter stürzen sich auf uns ( ich habe in einem Forum gelesen, das die Tänzerinnen meist Studentinnen oder alleinerziehende Mütter seien ☺). Ich wäre gerne erst einmal angekommen und hätte mir die Tänzerin ausgesucht, die mir die $$ aus der Tasche zieht. Wir hatten aber keine Chance.. lag wahrscheinlich daran, dass wir unerfahrene Abenteurer waren, die nur bei Winnetou-Songs stark sind ☺.

Wir waren aber nicht alle enttäuscht, dass kann man nicht sagen.. ☺. Es gab durchaus zufriedene Jungs, die z.T. auch schon die Kornblumen aus Nebraska vergessen hatten.

Eine Flasche Gin später mussten wir aber weiter. IZZI hatte uns im Drais angemeldet.

Trotz kleiner Schwierigkeiten fanden einige Zutritt, andere spielten lieber und wenige ließen sich durch die Stadt treiben.

Das Drais ist unfassbar. Das ist ein Club, der nur in Las Vegas entstehen kann. Man kann diesen Club nicht beschreiben, man MUSS ihn gesehen haben. GROSSARTIG!

Relativ spät kehrten alle gutgelaunt auf ihre Zimmer. Ich musste mein Glück noch herausfordern und fand eine kleine Pokerrunde im MGM (ich glaube, die Pokerrunde fand mich).

Ich bin kein schlechter Pokerspieler, ich spiele schon seit meiner Kindheit, mag das Onlinespiel überhaupt nicht und hatte mir vorgenommen, wenn ich mit den Jungs zusammen bin, nicht zu spielen. Aber jetzt war die Gelegenheit günstig (AUA). Ich war angetrunken, gutgelaunt, meine Bankroll war mächtig hinten und wusste, dass ich verliere. Aber ich wollte unbedingt.

Nichteinhaltung von Regel Nummer 6 meines Großvaters: Beim Trinken und Autofahren und Trinken und Spielen verliert man was.....

Mein Gefühl trügt nie und Opa hatte immer Recht. Der Verlust hielt sich aber in Grenzen angesichts des Blut-Gin Verhältnisses in meinem Körper. Ich hatte Spaß und meine Mitspieler noch viel mehr. Erst mit mir und dann mit meinem Geld.

So macht man Menschen in Las Vegas glücklich. Eigentlich ganz einfach...

Sonntag, den 08. Juni

Die Nächte in Las Vegas werden immer kürzer und die Kräfte schwinden. Überrascht war ich am Morgen, dass ich 45 $ in Chips aus dem Excalibur in der Hosentasche finde. Dort war ich gestern nämlich nicht ... also eigentlich nicht.

Wir frühstücken im Trop, checken aus und übergeben dem Bellman unsere Koffer.

Zum Glück haben wir ein Basislager bei Claudia. Die Stimmung am Pool ist großartig. In unsere Grotto wird viel Coke bestellt, nur vereinzelt ein Bier. Die Jungs hatten eine tolle Nacht und müssen jetzt nicht viel reden ☺.

Wenn man davon absieht, dass sich zwei Texaner mit einer „Studentin bzw. alleinerziehenden Mutter“ im Pool recht offensiv aber bedeckt vergnügten, passierte nicht viel. Ach da war doch noch was....


.....unser Urlaub war gleich zu Ende.

Also noch einmal schnell zum Tisch und zwar ins Luxor. Falk und ich verspürten noch einmal so ein komischen Kribbeln (das Kribbeln hat wahrscheinlich Tausende in Las Vegas um ihre Ersparnisse gebracht ☺).

Wir spielen einen ruhigen Tisch BJ mit einem Mann aus Saudi Arabien, der aber seinen jetzigen Wohnsitz in Florida hat. Als er bemerke, dass wir aus Deutschland kommen, unterhalten wir uns natürlich über Fußball. Nach seiner Meinung wird Deutschland Weltmeister, wir wiegeln ab und verweisen auf unsere wacklige Abwehr.... Das zum Thema „Ahnung vom Fußball“...

Ach ja der Bursche berichtete noch, dass der höchste Einsatz, der beim BJ auf ein Deck gesetzt wurde 22 Mio. $ hoch war und verloren wurde mit 8 und 7 .... wieder 7 gegen Aufkarte 10 der Bank. Weiß jemand von euch davon oder ist das eine der schönen Legenden die Las Vegas ausmachen?

Der Rückflug war total bescheiden. Die Maschine war komplett voll und viele von uns hatten die Plätze im Mittelteil. Nachdem klar war dass nicht alle Koffer ankommen, sank die Stimmung.

Wenn ich bedenke, was wir alles nicht gesehen oder erlebt haben, könnte man glauben, dass wir gar nicht da waren.

So endet mein Bericht verbunden mit dem Dank an Euch für die vielen wertvollen Tipps.

Mittlerweile hat jeder ein Buch erhalten, in dem sich alle Gruppenfotos befinden. Ich gehe davon aus noch in 4 Jahren schmunzeln zu müssen bei dem einem oder anderen Foto.


Euch viel Spass in Las Vegas....

Vielen Dank.

Danke für den tollen Bericht!

Danke für den Super-Bericht. Eine Frage hätte ich noch - Überschrift lautet "Alte Männer ....". Wie alt seid ihr durchschnittlich ?
LG
barbier

Sehr geiler Bericht... hätte mir auch gefallen, mit Euch zu feiern Das Party-Machen ist bei uns dieses Mal etwas zu kurz gekommen Kaum da, könnte ich schon wieder hin

Toller Bericht.


Danke !