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THEMA: Trotz alledem oder Jetzt erst recht! Las Vegas 27. Juni- 12. Juli 2025

Trotz alledem oder Jetzt erst recht! Las Vegas 27. Juni- 12. Juli 2025 02 Aug 2025 19:49 #184149

Sonntag, 6. Juli, Tag 8

Ausschlafen, Kaffee, zuhause anrufen- den Sport überspringen wir heute großzügig- jeder zweite Tag reicht doch eigentlich auch, oder?

Wir haben heute etwas ganz Unerhörtes vor, etwas, das wette ich, das noch niemand von euch in Vegas gemacht hat!
Daniel startet daher auch erstmal im Freundeskreis eine Umfrage: was hättet ihr getippt?



Während wir auf Vermutungen warten, lassen wir uns auf elf Uhr ins Resort World ubern. Dort gehen wir am Periodensystem von Vegas vorbei...





... an die Salatbar- aber nur, um Verwirrung zu stiften, nicht, um dort wirklich zu frühstücken!



Bei der Gelegenheit, schaut mal: nein, das ist nicht der Weg in den Nachtclub, sondern nur die Decke auf dem Weg zur Damentoilette beim Foodcourt! Abgespaced!





Zum Frühstücken haben wir uns heute das Junior´s ausgesucht.



Zwar lag auch die Peppermill mit im Rennen, aber da waren wir gefühlt halt schon zwanzigmal, und wir wollen gerne was Neues ausprobieren.
Die Frühstücksauswahl ist zwar nicht nicht riesig, aber wir finden was: Daniel bestellt einen Käsekuchen (Daniel! Nicht ich!) und ein Pastrami on Rye ohne alles, und ich das Lumberjack Frühstück mit allem!



Meine Würstchen werde ich bei Daniel los, dafür bekomme ich ein Stück Pastrami ab. Sehr lecker ist sein Russian Dressing, das Daniel zunächst irrtümlich für einen (nicht bestellten) Kartoffelsalat hält.



Und beim Käsekuchen darf ich natürlich auch mal probieren-göttlich!



A propos göttlich: hier kommt die Auflösung; wir gehen die 13 Uhr Messe der katholischen Cathedral der Guardian Angels!







Ja, tatsächlich! Kirchgang! Nicht, weil wir so oberfromm sind. Daniel ist ausgetretener Protestant, ich abtrünnige Katholikin. Aber am 1. Juli ist doch mein Patenonkel gestorben. Der war ein ziemlich frommer Katholik, wie seine ganze Familie. Ich verpasse die Beerdigung und kann noch nicht mal eine Karte an die Familie schreiben. Aber ich kann in eine Messe gehen, für den Onkel ein Gebet sprechen und ein paar Kerzen für ihn anknipsen- ja, anknipsen. Feuer in der Kirche ist nicht. Das ist dann zumindest mal originell!



Außerdem, so ganz uninteressant ist eine Messe hier nicht. Natürlich ist der grobe Ablauf weltweit gleich. Aber ein paar kleine Unterschiede gibt es doch. Daniel war noch dazu noch nie in einer katholischen Messe und nimmt das Ganze als Weiterbildung- auch wenn er flachst, dass ihm als Ausgetretenen der geweihte Boden unter den Füßen quasi brennen würde… das ist nicht ernst gemeint. Wir haben uns auch extra anständig angezogen, lange Hose (Daniel), langes Kleid (ich).

Obwohl es sogar mehrere Messen am Sonntag gibt, (vier!!!) ist diese „Spätvorstellung“ überraschend gut besucht. Es gibt eine Vorsängerin, mehrere Herrschaften für die Lesungen, und einen guten Organisten. Am Eingang bekommen wir eine vierseitige Tages-Kirchen-Zeitung in die Hand gedrückt, mit Hinweisen auf die heutigen Lieder im Gesangbuch, aber auch mit den Sponsoren der Kirche- gibt es in den USA keine Kirchensteuer? Wir wissen es nicht.



Die liturgischen Texte spreche ich einfach auf Deutsch mit, das Vaterunser bekommt sogar Daniel hin. Da ich selber aber auch ganz schön aus der Übung bin komme ich beim Glaubensbekenntnis schon etwas ins Stolpern. Beim Singen geben wir uns Mühe, und auch der Kollekte weichen wir nicht aus. Nur zur Kommunion gehe ich dann doch nicht. Und das Niederknien umgehen wir auch möglichst diskret. Wir sind eben mittlerweile doch ziemlich „verheidet“. Daniel merkt aber an, dass im Katholischen Gottesdienst doch wesentlich mehr Bewegung herrscht als er das aus früheren Zeiten bei den Protestanten kennt. Tja, Schatz, das ist das Katholiken-Workout: Sitzen, Stehen, Knien, Wiederholen! Dazu werden hier beim Vaterunser noch die Hände gen Himmel gehoben, und beim Friedensgruß werden die Nachbarn ausgiebig umarmt.





Beim Gebet werden aber auch Abtrünnige wie wir vom Pfarrer eingeschlossen (mit der Hoffnung, dass etwaige verlorene Schäfchen den Rückweg wieder finden mögen), und es wird die Werbetrommel gerührt: wer potentielle neue Mitglieder in der Bekanntschaft hat- immer her damit!

Lied zum Auszug- tatsächlich!



Komponiert hat diesen "Kirchenschlager" übrigens ein Organist, daher war der Song wohl zumindest ursprünglich tatsächlich auch als Kirchenlied angedacht- wenn auch als ein sehr patriotisches, versteht sich!

Cool auch die Predigt (so weit ich sie verstanden habe). Der Pfarrer begann mit nörgelnden Touristen von Vegas, und leitete dann geschickt zu den Schafen und den Wölfen über.

Also, im Großen und Ganzen durchaus interessante 50 Minuten (die Predigt war kurz)- und für mich eine schöne Gelegenheit, meines Onkels zu gedenken- davon werde ich der Familie durchaus schriftlich erzählen!



Mit so viel Segen von oben haben wir vielleicht auch Glück im Spiel?? Wir gehen nach Norden, und der Hitze wegen erst ins Circus Circus, wo wir aber mangels schöner Bar nicht spielen sondern nur eine Runde drehen, dann ins Fountainbleau, wo an der Sportsbar zwar Rauchverbot herrscht (angeschlossenes Restaurant), aber Daniel hingerissen ist, als er sein Bier im Halbliter-Henkelglas bekommt.





Gewinnen tun wir hier zumindest im Schnitt- ich Nein, Daniel Ja.
Noch weiter ins Sahara? Hmm, das ist noch ein ganzes Stück durch die Sonne… aber gut, einer geht noch.

Im Sahara hat Daniel schon wieder Freeplay von irgendwoher, weiß der Himmel! Unfassbar! Bei ihm hat das mit dem Segen eindeutig funktioniert! Und 10 Dollar Foodcredit noch obendrauf! Die brauchen wir aber nicht. Die Suche nach einer Bar zieht sich etwas, denn zwei von dreien sind „unbezockt“, erst bei der Sportsbar werden wir wieder fündig. Daniel verballert sein Freeplay, ich gewinne zwar nicht, habe beim Keno aber zweimal Glück und halte mit meinem Zwanziger lange durch. Zwei gute Margaritas gibt es obendrauf. Und die Gestalt neben mir, ein vertrocknetes altes Männlein mit Krächzestimme, haut zwar endlos auf sein Kenodisplay ein, verhält sich aber ansonsten ganz friedlich, und scheint dem Barpersonal auch als harmlos bekannt zu sein.

Jetzt ist es aber Zeit für eine Mittagspause. Wir ubern zurück. Daniel zieht in die heimische Sportsbar ab, denn hier läuft gerade Fussball: USA gegen Mexiko, es ist spannend, da will er die zweite Halbzeit fertig gucken. Ich fahre nach oben, gebe den Margaritas eine halbe Stunde Zeit sich zu setzen, und fange dann an zu schreiben, bis Daniel nach oben kommt um einen Abendplan in Angriff zu nehmen.

Wir beschließen, heute keinen großen Touren mehr zu machen. Daniel reserviert im Best Friend, den Koreaner des MGM Park, für 21 Uhr einen Tisch, und wir schlendern gemütlich über das Aria dorthin. An einer Bar gibt es noch einen Stopp, und Daniel stellt nach einem As-Vierling fest, dass Videopoker wohl sein neuer Lieblingsslot wird.





Im Best Friend begnügen wir uns zum Essen mit Wasser und zweierlei Reisgerichten mit Kimchi, Pork Belly und einem koreanischen Gurkensalat als Beilage. Außerdem kommt ein Töpfchen Sprossen, aber die sind eher langweilig.







Nebenan im NYNY schleichen wir um die Duelling Pianos herum, aber mehr als ein Platz wird dort nie frei. Den überlasse ich Daniel und drehe statt dessen ein paar Runden kreuz und quer durchs NYNY. Ich weiß jetzt wo man die Hunde für ihr Geschäft hinbringt, wo man sich beim Self-Check-In seine Schlüsselkarten bastelt, und wo es zum Pool geht. Außerdem spiele ich etwas Planet Moolah und bekomme einen Red Bull geliefert. Seit wir so viel Barzocking betreiben kommt das ja auf der Fläche auch weniger vor bzw spielt keine so große Rolle mehr.

Außerdem bekomme ich noch unanständige Gelüste auf einen Milchshake. Aber unter 15 Dollar netto finde ich keinen, und das schreckt mich dann doch wieder ab.
Irgendwann wird mir das Gelatsche dann doch langweilig, und ich eise Daniel von den Pianos los. Die aktuelle Gesangseinlage klingt aber auch einigermaßen Kreisch, da ist das kein so großes Opfer für ihn.
Im Shakeshack draußen bekomme ich dann doch noch meinen Milchshake- für 6,50$, da kann man das mal machen. Glücklich zuzzelnd gehen wir wieder zurück, lassen die freie Lift Bar aus. An einem Geldhäcksler steht ein Mensch, der tatsächlich seine Katze dabei hat- und zwar auf den Rucksack geschnallt! Ein eher kleines schlankes helles Kätzchen.





Abgesehen vom Halsband ist nicht zu erkennen, wie sie auf dem Rucksack überhaupt Halt findet- man sieht kein Geschirr oder so etwas. Ich darf etwas streicheln,
und die Katze wirkt voll gechillt. Und das mitten im Casino, mitten in der Nacht! Verrückt! Wie geht das? Hat er der Katze was aus dem Planet 13 gefüttert?

Im Cosmo herrscht am Chandelier ein ähnliches Problem wie bei den Pianos: maximal ein Platz frei. Schade, ein Absacker hier wäre noch ganz nett gewesen. Aber gut, dann darf Daniel dort noch etwas weiter zocken. Ich geh dann schon mal rauf.
Gute Nacht, Vegas.

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