Da ich selbst nicht genug von Reiseberichten Anderer bekommen kann und mir vor unserem Urlaub hier und anderswo die Augen wund gelesen habe, werde ich nun auch versuchen, meine Erlebnisse mit Euch zu teilen und hoffe, diesen LV- und Kalifornienurlaub aus weiblicher Sicht möglichst unterhaltsam und informativ rüberzubringen.
Ein wenig werde ich auch zu Vergleichszwecken auf unseren Urlaub im letzten Jahr (gleiche Ziele, fast gleicher Zeitraum, - zwei Wochen später als dieses Jahr) eingehen.

Vorab Infos:
Flug mit Condor zum Preis von 1014€ pro Nase (waren an bestimmten Urlaubszeitraum gebunden, Erläuterung im folgenden Bericht) für Non Stopp Frankfurt - Las Vegas
Reisezeitraum 03.08.08 – 20.08.08

Außerdem muss ich eine fast akribische Urlaubvorbereitung, die schon ans Peinliche grenzte (sagt zumindest mein Göttergatte, von Freunden wurde ich mehr so ungläubig, arg verwundert belächelt), gestehen.
Ich habe vorab sämtlich Marshalls, Ross Dress for Less, Zappos Shoe Outlets etc. mit detaillierter Wegbeschreibung, bzw. Minikarte gegoggelt, gespeichert und ausgedruckt.
Gutscheine, Coupons, sowie Buffets um unsere Hotels in LV und Kalifornien mit Adressen, Öffnungszeiten, Preisen und Bewertungen ausgearbeitet. Außerdem in allen Einzelheiten viele mir wichtige Sehenswürdigkeiten an beiden Orten.
Der mitgeführte Ordner mit den bestückten Klarsichthüllen wog mit seinen 70 Seiten so Einiges.
Zu meiner Verteidigung kann ich einfach nur sagen, dass mir das Ausarbeiten vorab einen Heidenspaß gemacht und meine Urlaubsvorfreude um ein Vielfaches gesteigert hat.

Doch nun geht’s endlich los!

02.08.08: Mitternacht;
Abfahrt aus Hamburg Richtung Frankfurt mit zwei nicht sehr vollen Koffern, dem Bordcase, und zwei Reisetaschen, davon eine leer im Koffer, die andere schwer gefüllt mit 12 Dosen Pfifferlingen für die Family in Kalifornien.

Die Fahrt, eher unangenehm durch heftige Regenschauer, endete auf die Minute pünktlich bei den sehr zu empfehlenden Airportparkern http://www.airportparker.de/


03.08.08:
Pünktlich lieferten uns diese uns am Flughafen ab, sodass dem Start in den Urlaub eigentlich nichts mehr im Wege stand.
Wohlgemerkt, EIGENTLICH…
Beim Boarding bot man uns wegen Überbuchung von sage und schreibe 40 Plätzen 600€ pro Nase an, wenn wir einen späteren Flug nehmen würden. Gebuchter Abflug wäre um 9:30h gewesen, ein Flug bis spätestens 18:00h abends und zwischenzeitliche Unterbringung im Hotel Steigenberger erschien zuerst leicht verdientes Geld, was der Urlaubskasse nur gut tun konnte.
Leider wurde die neue garantierte Abflugszeit in nachfolgendem Gespräch auf den nächsten Tag geschoben, was das Angebot, ob der eh knappen Urlaubstage eher unattraktiv machte. Da wir Plätze reserviert hatten und rechtzeitig beim Boarding waren, wurden wir mitgenommen, einige Andere nahmen das Angebot an, ein Paar wurden wegen Verspätung beim Boarding zwangsumgebucht. Mit mehr als einer Stunde Verspätung und rappelvollem Flugzeug ging es endlich in die Lüfte.

Flug eng, anstrengend, aber unspektakulär.
Ankunft in LV 13:00h, Koffer und Immigration gingen flott und problemlos, außer das wir unsere Gepäck nochmals extra durchleuchten lassen mussten, wegen der, natürlich, ehrlich angegebenen Pfifferlinge.
Wir hörten mehrfach ein, mit sehr ungläubigen Gesichtern ausgestoßenes „Mushrooms????“, da „Chanterelles“ bei jedem Beamten noch extra erläutert werden musste. Nachdem wir glaubwürdig versichern konnten, das die Dosen keinerlei Fleisch enthalten würden und der Durchleuchtung durften wir unseres Weges ziehen.
Das Ganze hat uns ca. 7 Minuten unserer Zeit gekostet und meinen Mann einige Jahre seines Lebens. Er hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet und sah uns wohl wegen Verletzung von Einfuhrbestimmungen im Knast von Las Vegas.
Um 15:00h hatten wir unseren Autoschlüssel für einen ganz netten Hyundai Jeep.
Leider, obwohl lt. meinem Mann „angeblich“ auf der Internetseite nichts darüber zu lesen war, hätte ich als zweiter Fahrer zusätzlich zu den ca. 380€ für den Mietwagen nochmals 160€ gekostet, was mein sparsames Männlein nicht einsah. Dadurch war mein Urlaub noch etwas entspannter als geplant, obwohl ich eigentlich sehr gern mit den großen Wagen und im amerikanischen Verkehr fahre.

Gebucht war ein Luxury Spa King Guestroom mit „oversized jetted garden tub“ (O-Ton von der Stratos Seite) im Stratosphere (ich wollte sooo gern mal eine grosse Blubberwanne) zum Summer-Special-Price von 51,80$.
Anfahrt zum Hotel völlig problemlos. Ich frage mich noch heute, wieso mein mir Angetrauter spontan und ohne vorher jemals weder dort gewesen zu sein, noch Kartenmaterial hinzugezogen zu haben, die Zufahrt zum Parkhaus des Stratos gefunden hat.
Der Mann hat wirklich einen fast untrüglichen eingebauten Kompass, wie er während unseres Urlaub noch häufiger beweisen sollte.

Gegen 16:00h, der Einmarsch ins Hotel war dann sehr ernüchternd. Überall Familien mit übelst gelaunten Kleinkindern, sogar zwischen den Spielautomaten. Eine hektische, ungemütliche und so gar nicht einladende Atmosphäre.

An der Reception wurde uns gleich für 50$ Zuschlag pro Nacht ein Suite Upgrate angeboten, womit der 20$ Trick schon mal wegfiel. *wollte den doch so gern ausprobieren, Maul*
Männe verstand 15$ pro Nacht Zuschlag (was bei dem irren Lärm im Check in Bereich kein Wunder war) und wollte mir zuliebe schon einwilligen.

Upgrate ausgeschlagen, Schlüssel geschnappt, Weg zum Fahrstuhl durch Menschenmassen erkämpft. 14 Stock, Premium Tower, Zimmernummer gleich wieder verdrängt.
Nach Betreten des Zimmers der nächste Schock, abgewohnter Ibis-Hotel-Charme in hellem Holz, blaue Tagesdecke und unbedeutendem Ausblick. Die „oversized jetted garden tub“ eine Plastik-Badewanne mit geriffeltem (schmuddeligem) Boden, breit wie meine Standart-Wanne daheim, aber kürzer und niedriger, mit einigen Düsen an den Seiten.
Die blanke Enttäuschung!

Kurz entschlossen das gesamte Gepäck erneut geschultert, Rückmarsch an die Rezeption.
Der am nettesten aussehenden Dame dort erklärt, das man weder Zimmer, noch das Hotel „at all“ mögen würde und nur noch weg möchte.
Mir war klar, dass die erste Nacht bezahlt werden muß und habe ihr das auch gesagt. Nach kurzer Rücksprache mit dem Manager wurde uns erklärt, dass die Übernachtungskosten komplett von der CC gestrichen werden würden.
Sehr kulant und für uns echt unerwartet.
Dankbar machten wir uns nach einer Erleichterungszigarette auf den Weg zum Auto.

Unsere guten Erfahrungen im Sams Town aus dem letzten Jahr ließen uns die ca. 15-20minütige Fahrt zum Boulder Hwy gern auf uns nehmen.

Angekommen, eingecheckt, Zimmer für 39$ excl. Tax & Fee zum Innenhof bezogen, frisch gemacht und gegen 19:30h ans Firelight Buffet gestürzt, nach gut 70 Minuten kugelrund gefuttert und zufrieden die ersten Urlaubsgefühle gespürt.

Eigentlich fix und fertig noch schnell direkt gegenüber unseren LV Lieblings Walmart besucht und die ersten Cola und Minute Maid Lemon Bestände angelegt.

Kurzer Bummel durchs Casino, zu müde um zu spielen, -- ab in die Heia, morgen ist auch noch ein Tag.

Hey, das nenne ich Schliff haben und konsequent sein:

Nach über 25 h auf den Beinen das Zimmer nicht zu akzeptieren und auf die Kaution zu verzichten - auch wenn das bei Euch nicht der Fall war.

Ich habe schon ein paar Mal mit dem Strat geliebäugelt, aber immer wieder anderen Hütten den Vorzug gegeben. Mit dem Liebäugeln ist jetzt, nach den von Dir geschilderten Eindrücken aber auch Schluß.

Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Gruß vom Habicht

Bin schon sehr gespannt auf weitere, sehr ausführliche Zeilen !!! Vielleicht ist ja einiges auch für meinen baldigen Trip dabei !?

Unsere Zimmer (Premier Tower) waren im Strat in keinem Punkt zu beanstanden. Bei rd. 2500 Räumen habt ihr dann wohl einen der schlechteren Güte erwischt. Die günstigen Preise ziehen natürlich gerade auch Großfamilien an, ist bei Mexikanern sehr beliebt. Die etwas hektische Atmosphäre kann ich bestätigen, zum Glück ist die Fremont Street nicht weit.

Warte auf die Fortsetzung!

Hallo Piewke,

Dein Bericht ist klasse. (Erinnert mich ein bisschen an....... öhh, ich glaube an mich, da ich die Vorbereitungszeit auch (fast) so angehe.

Warte gespannt auf die Fortführung !!

Gille

Hallo Piewke,

Respekt mit dem Zimmer, wir waren auch einmal im Stratosphere hatten damals auch ein Zimmer bekommen recht klein Wasserstein im Zimmer, seitr dem waren wir nicht mehr dort. Ich mag das Sams Town.
Extra Fahrer kostet seit letztes Jahr 10 Dollar am Tag extra.

Gruß
zimmer_r

Ich verspreche schnellstmöglich Fortsetzung!
Bin allerdings momentan ein ganz kleines bisschen gestresst und abgelenkt (neben so unwichtigen Dingen wie meinem Job natürlich), denn ich befinde mich gerade mitten in der URLAUBSPLANUNG

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[/color]Wir haben einen supergünstigen Flug ab Hamburg entdeckt (1049€ für uns beide mit einem Stop in Newark mit Continental, das haben wir vor 3 Wochen für einen von uns bezahlt), der sowas von genau in meine nächsten zwei Wochen Urlaub passt, dass wir es uns nicht verkneifen konnten, gleich nochmal zu buchen.



Heute in zwei Monaten bin ich schon wieder in Vegas *schrei, hüpf, freu, nicht-wieder-einkrieg*


Das heisst Halloween im Disneyland , Farmers Market, China Town, Venice natürlich wieder einige Tage Vegas --- wer freut sich mit mir???[/SIZE][/FONT][/FONT][/SIZE]

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Und legt ja die Zwangsjacke weg, ich weiss dass es verrückt ist.
Haben es vorsichtshalber auch noch niemandem im Familien- und Freundeskreis erzählt [/SIZE][/color][/FONT][/FONT][/FONT][/SIZE]

Ich freu mich mit dir. Einfach klasse an in U.S.A, na schaff ich auch noch irgendwann.

Kein bisschen verrückt

Gruss

bavarian

wen es mit den Urlaub passt warum nicht........... und doch auch ein guter preis.......wenn man bedenkt was Ihr mit Condor gezahlt habt............



..........und ich hoffe du hast bald Zeit deinen Bericht weiter zu führen...........

Lieben Gruss
Sandra

Da nke Ihr zwei. Freu mich wie blöde

Hier kommt Teil zwei:

04.08.08
Gut geschlafen, fit und ausgeruht meldet sich erneut der Hunger
(wieso eigentlich? Buffet ist doch noch nicht sooo lange her *wunder*)
Egal, ab zum Firelight Frühstücksbuffet (Sams Town).
Für etwas über 10$ incl. Tax für uns zwei Beide (mit Players Card) läßt das Buffet keine Wünsche offen.
Die Croissants gibt’s am Dessertbuffet, ansonsten ein ganzer gebratener Schinken im Anschnitt, Männes geliebte Kartoffelstückchen in Corned Beef Matsch *urgs*, Omeletts to order, Waffeln, Kuchenbuffet und das normale American Breakfast Zeug sowieso.
Mit dem alltäglich Las Vegas Spruch „Ich ess’ niiiiie wieder was“ auf den Lippen danach ein Zigarettenründchen durchs Hotel gedreht und Wiedersehen gefeiert.

Jetzt muß aber erstmal geshoppt werden, das wenige Eingepackte ist viel zu warm, zu eng, zu deutsch, … und überhaupt!!

Ausgedruckte Coupons und Coupons für Couponbooks geschultert und auf zu neuen Ufern
(letztes Jahr haben wir nur in Kalifornien geshoppt).
Der erste 99cent Shop war mein seins. Für den alltägliche Bedarf gabs Haargummis, anderen Kleinkram und vier Küchenbildchen (süüüß mit versch. Törtchen drauf und meine tägliche Freude bei jedem Küchenbesuch).
Für Schnick Schnack und kleinere Souveniers diese Läden nicht auslassen, da gibt Bilderrahmen, Becher usw. usf.

Im Las Vegas Outletcenter die erste Enttäuschung, wir waren Größeres gewohnt von Ontario Mills im letzten Jahr.
Nach über einer Stunde erst eine Bluse (Lee, 11,99$) gefunden und am Auto (rauchen) bemerkt, das ich den 20% Coupon glatt übersehen habe. Knapp 2$ Verlust gemacht (von der Tonerverschwendung -- O-Ton Männe – ganz zu schweigen).
Während ich frustriert meine Unterlagen filzte und studierte (sowas passiert mir nicht nochmal!!), schleppte mein Herr und Meister einem Fremdling zum Wagen (ist sonst gar nicht seine Art, Fremde anzuquatschen). Der entpuppte sich als die Hälfte eines netten Schweizer Ehepaars auf erstem Las Vegas Besuch und die beiden fachsimpelten übers ??? --- Shoppen!!
Nach Weitergabe einiger Shoppingtips (Du MUSST zu Marshalls!!!) bekam er alle meine Outletcenter Coupons + die Marshall Adressen in sein Navi-Handy.
Kurzes Plauderchen mit dazu gehöriger Gattin und weiter gings.
Um meinen Shoppingfrust zu lindern wurde der nächste Marshalls angesteuert; Boulevard Mall am South Maryland Parkway.
Nette Mall mit einem tollen Herrenausstatter (ausgefallenen Anzüge mit Long-Jackets, schräge Schuhe, witzige Hemden (wieso ist meine Kerl eigentlich so erzkonservativ in Sachen Klamotten???), aber auch schickes „Normale“ zu angemessenen Preisen. Allerhand Markengeschäfte und natürlich mein Marshalls.
130$ später konnte ich mich langsam auch wieder auf Anderes konzentrieren. Außerdem war irgendwie bald schon wieder Essenzeit, oder?

Ins Hotel, umziehen (sommerleichte Auswahl war ja nun andeutungsweise vorhanden) fuhren wir in die Fremontstreet.(hatten wir letztes Jahr irgendwie nicht geschafft).
War das genial da!!!
Das Mermaid Casino mit echten Penny Slots klötterte lautstark, vor dessen Tür zwei Feder-Puschel-Girls die Ketten verteilten, auf den Strassen waren zwei Bühnen mit Live Musik, Snackbuden, Strassenkünstler überall, Verkaufsstände noch überaller, tolle Stimmung bei den Passanten, das war alles sowas von meins (unseres) dort. [/SIZE][/FONT]


Und als die erste Light/ Musikshow über unseren Köpfen losging, gab’s kein Halten mehr.
Spätestens bei „American Pie“ hatten wir (jawohl wir beide!!!) Pipi in den Augen und waren hin und weg.

Zwischen den Musikshows interviewte jemand die Passanten, was auf die Himmelsleinwand über der Fremontstreet übertragen wurde. Komm ich jetzt in Fernsehen?



Was für ein toller Abend, wir planten gleich noch einen Besuch während des Urlaubs mit ein.
Geparkt hatten wir übrigens für 1$ pro halber Stunde in einem bewachten Parkhaus am Beginn der überdachten Fußgängerzone, das geht sicher noch günstiger, oder?

Bis bald

Piewke schrieb: Geparkt hatten wir übrigens für 1$ pro halber Stunde in einem bewachten Parkhaus am Beginn der überdachten Fußgängerzone, das geht sicher noch günstiger, oder?

Ja, im Parkhaus vom Las Vegas Club hab ich garnichts bezahlt...war aber ungefähr eine Minute vom Dach entfernt

ich sach ja...freemont street ist cool.. *gg*...

*mitfreu für den nächsten trip über halloween!*

freu mich schon auf die weiterführung deines reiseberichts

Jaja, immer diese magische Anziehungskraft .... Wer kennt die nicht ! *lol*

Freu mit und viel Spaß, kann es selbst auch nicht mehr erwarten. Mein letztes mal ist auch schon soooo lange her.

wir haben im plaza geparkt, ist dort kostenlos

Piewke Du schreibst ja herrrrlich ! Immer weiter so!

Und nein wir vom Forum hier stellen Dir die Diagnose - Du bist nicht verrückt, aber - zumindest - ich bin neidisch!!!!! Ich will auch nach Vegas und morgen fliegen zwei gute Freunde von mir rüber.....

Also schreib bald weiter und lass Dich nicht vom Job abhalten Reiseberichte sind viel interessanter

LG
Moni

Und hier nun der wahre Grund, warum wir zu diesem Datum geflogen sind und nicht zu einem Zeitpunkt, als die Flugpreise humaner waren (ich oute mich hier tatsächlich in nicht nur einer Hinsicht als echter Freak *kopfschüttel*):

Ab dem 06.08.08 startete im Las Vegas Hilton die 40. Star Trek Convention und gleichzeitig auch die letzte Convention, in der „The Star Trek Experience incl. „The History of the Future Museum“ noch bestand.
Da wir bei unserem LV Besuch im letzten Jahr unseren Sohn mit dabei hatten, der ST sooo doof findet und wir eh knapp an Zeit waren, hatten wir es damals ausgelassen.
Direkt nach unserer diesjährigen Buchung unter Berücksichtigung der Convention-Daten bekamen wir die Email, das „The Experience“ am 01.09.08 schließen würde. Was war ich erleichtert, das wir so gebucht hatten.

05.08.
Aufstehen, anplünnen, ich meine mich zu erinnern, das wir schon wieder am Frühstücksbuffet waren …

Zuerst auf den Strip zum „Tix4Tonight“ Stand am Riviera, denn die Tickets für „The Star Trek Experience“ (zwei Simulatoren-Rides á ca. 10 Minuten und Museum) kosteten regulär pro Nase 45$.

Leider hatten sie dort keine Tickets zur Verfügung, kramten aber aus div. Funbooks zwei heraus, mit denen wir zumindest 10$ pro Nase auf die Tickets sparen konnten. Netter, sehr zuvorkommender Service dort!

Danach aus diesen „Zeitungskästen“ am Straßenrand alle verfügbaren Funbooks abgegriffen, nicht das der Couponqueen noch ein Schnäppchen entgeht.

Das Auto beim free parking im Riviera stehen gelassen und zum Hilton gedackelt.

Wir dachten uns, der Ansturm wäre am Tag vor der offiziellen Convention noch nicht so groß und unsere Wartezeiten für die beiden Rides deshalb kürzer.

Beim Betreten des Star Trek Bereiches mal wieder angefeuchtete Augen gehabt (klinge ich langsam wie eine Heulsuse?)
Der Casinobereich komplett wie ein Raumschiff gestaltet, liebevoll detailliert, mit Bar und einigen echten Star Trek Slots, wie geil.

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Die Musikvideos auf den riesigen Wand/ Decken Bildschirmen haben mich etwas gestört, lieber wären mir natürlich Filmszenen gewesen. Tja, man kann nicht alles haben.
Außerdem habe ich mich ständig gefragt, wieso so viele uralte Rentner gerade hier gespielt haben (und mich nicht an die ST-Slots ranließen) , die sahen so gar nicht nach Trekkies aus, aber wer weiß, das Star Trek Fieber grassiert anscheinend überall und altersübergreifend.

Eine Rampe führte zum Museum und den Rides, darüber eine Weltraumhimmel mit einer großen schwebenden Enterprise. Traumhaft und beeindruckend.
Treppab ging’s zur Shoppingmall und zu Quark’s Restaurant.
(Für nicht Trekkies; Quark ist der Besitzer einer Bar auf Deep Space Nine, einer tiiiief im Weltraum stehenden Raumbasis, auf der sich Aliens aller Galaxien rumtreiben).

Das Quark’s hatte ich mir durch vorab gesichtete Fotos größer und vor allem authentischer vorgestellt, was geschicktes Fotografieren doch so alles vorgaukeln kann, *tststs*
Deshalb, und weil die es gewagt haben, GEBRAUCHTE Speisekarten, als Souvenier für die gebeutelten Trekkies, für sage und schreibe 50$ anzubieten, haben wir auf eine Mahlzeit dort verzichtet.

Stattdessen musste die Shoppingmall dran glauben.
Ein Klingonen Polo Shirt und einen Star Trek Pin für mich, ein Uniform Shirt und eine Kappe für den Gatten. Alles original Star Trek Hilton gelabelt, und deshalb noch wertvoller, da ab übermorgen nicht mehr käuflich.
Währenddessen kamen immer wieder Life Actors aus der Filmserie in vollem Kostüm durch die Gänge und ließen sich mit den Gästen fotografieren. Die beiden Klingonen hätte ich gern mit heim genommen, so als Andenken. Zumal einer der Beiden sogar deutsch sprach.
Aber auch Quark, der Ferengi war klasse und sehr charmant.


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Die Jungs (und eine Dame) waren supernett und sehr „in ihren Rollen“, d.h. sprachen und agierten wie ihre Filmvorbilder. Sehr professionell!
Nur bei Nicht-Star-Trek-Themen (wie der Schließung und ihrem baldigen Jobverlust) merkte man doch die echten Menschen dahinter. Das gab dem Besuch dort eine etwas bittere Note und verursachte in meinem Hals einen kleinen Dauerkloß.

Das Hilton wollte aus dem letzten Ansturm vor Schließung noch mal richtig Geld schlagen und hatte deshalb weder Karten an Tix4Tonight gegeben, noch akzeptierte es für die Convention-Woche irgendwelche Coupons.
Also in den sauren Apfel gebissen und fröhliche 100$ auf den Tisch gelegt. Ein Trekkie wird’s verstehen.

Das Museum war beeindruckend und ich hoffe so sehr, das die vielen Unikate nicht nach der Schließung für die Allgemeinheit verloren gehen.
Von den Rides gefiel mir „Borg Invasion“ wesentlich besser als „Klingon Encounter“ (hier kam man allerdings einmal direkt auf die Brücke der Enterprise, war irgendwie auch sehr besonders), doch beide Simulatoren und die Aufmachung drum herum waren toll, detailliert, authentisch und beeindruckend.
(Hilfe, ich wiederhole mich in den Superlativen).
Also, wer gerade in Vegas ist, hat heute und morgen noch Zeit, sich dieses unvergessliche Erlebnis zu bescheren, das kommt NIE wieder *heul*

Zum Runterkommen und Entfernen des Halskloßes erschien nach Verlassen des Hilton der Stratosphere Tower und seine Rides genau das Richtige.

Flugs für eine Playerscard eingetragen um das Couponbook mit den Ermäßigungen für Fahrstuhl und Rides abzugreifen.
Das unfreundliche Personal und die langen Warteschlangen an Kasse und Elevator belehrten uns aber danach eines Besseren und ließen uns das Haus, zum zweiten Mal, fluchtartig verlassen.

Irgendwo, irgendwas gegessen, kann mich nicht erinnern, was und wo, muß mau gewesen sein.

Auf dem Strip free parking im Harrah’s, ein kleiner Bummel auf dem Strip und durchs Casino vom Paris, danach ab ins Ceasars.

Das Casino ist der Wahnsinn (architektonisch), genau wie das Forum mit all seinen Shops ohne Preisschilder in den Schaufenstern.
Da ich immun bin gegen Dior, Gucci & Co., (was eventuell mit an meinem Budget liegen mag) war der Bummel eher tiefenentspannt und unterhaltsam.

FAO Schwarz , der Spielzeugladen mit dem trojanischem Pferd im Eingang war für mich der absolute Hammer. Wer kommt bloß auf solche Ideen? (Für ein Einkaufszentrum natürlich, nicht in der Antike, da war’s eh genial).



Da sich ein kleines Hüngerchen meldete und der Eisstand (Della Spiga Café, gegenüber des Pferdes) soooo verführerisch aussah, wurde von uns Beiden je ein Eis ausgesucht.
Der Verkäufer war super nett, und wir unterhielten uns lange. Er ließ uns verschiedene Sorten probieren, - wir fühlten uns wohl.

Bei Abfrage der gewünschten Eisgröße entschied sich mein Mann aus den ausgestellten Bechern für den drittkleinsten Becher, ich für den zweitkleinsten (eine Größe schien in der Ausstellung zu fehlen, wahrscheinlich waren die leeren Fingerhüte zu fall-anfällig auf dem Tresen).

Der gute Mann presste das erwählte Eis mit aller Kraft in die Becher (kam einer Verdichtung der Masse schon sehr nahe), dekorierte beide bis sie überquollen mit Marshmallows, Orions, Erdbeeren und hauchdünnen Schokoeckchen und geleitete uns höflichst zu der, von den Eisvitrinen aus nicht einsehbaren Kasse, wo wir nun auch erstmals der Preistafel ansichtig wurden.

Mir schwante schon etwas gar Fürchterliches. Als gewiefter Weltenbummler (haha) und ehemalige Gastronomin erwartete ich durchaus einen Preis von 10,-- bis 12,--$ pro Becher, doch weit gefehlt.

Meine kleines Becherlein mit ca. 150ml leckerster Eiscreme (Mid Size) kam auf 16,99$ vor Steuer, der „Terminator-Becher“ (hieß wirklich so) meines Angetrauten mit ca. 200-250ml Fassungsvermögen kostete 24,99$ vor Steuer. Wir reichten (freundlich lächelnd, da geringfügig irritiert) sympatische 45,23$ über den Tresen und genossen diese ausgefallene Leckerei. [/SIZE]
[/FONT]Mein Mann hat seitdem bei dem Wort “Eis“ immer so ein komisches, kurzes Zucken im Augenwinkel und hat mit Schokoladeneis wohl erstmal abgeschlossen, ich selbst kann mich darüber auch beim zehnten Mal erzählen noch kaputtlachen.
Den Bon habe ich übrigens aufbewahrt und mit heim genommen.

So gesättigt blieb nur noch der Heimweg, nicht ohne die halbrunden Rolltreppen im Forum noch zu befahren und einige Fotos zu schießen.

Bis bald




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*lool*... ich schrei mich weg... ich stell mir grad vor wie mein mann reagiert hätte bei den preisen *kicher*...ich glaubs nicht... total klasse! bitte mehr!!

LG

Prima Bericht, ich weiß schon mal welches Eis ich mir verkneife!

Ist mir dieses Jahr so ähnlich ergangen, als ich bei einem Häagen Dazs Shop war und knapp 5€ für zwei Kugeln bezahlt habe....

und weiter gehts:

06.08.08
Überraschungsangriff auf das vor zwei Tagen kennen gelernte Schweizer Ehepaar.
Aufgestanden, ins Flamingo gefahren und über die Vermittlung das Zimmer der beiden angeklingelt.
Die Dame war schon bummeln, den Herrn haben wir geweckt.
Er war aber nicht unerfreut, und so besichtigten wir zuerst den Garten des Flamingos und nach angemessener Zeit fürs Duschen und Anziehen auch deren Top Zimmer im 26 Stock mit genialem Stripblick.
Boah, die hatten (im zwar sehr kleinen, aber recht schicken Zimmer) sogar einen im Badezimmerspiegel eingelassenen Mini-TV.

Irgendwann tauchte auch die andere Hälfte der Schweiz wieder auf und wir hatten kollektiven Kohldampf.
Fürs gemeinsame Frühstück im Flamingo war es etwas spät, und Dennys am Strip so was von voll.
Wir beschlossen also spontan, mit den beiden in Sams Town zu fahren und das dortige Lunchbuffet zu besuchen.
Den zweien gefiel es genauso gut wie uns und mal wieder waren wir kugelrund.
Gemeinsam ein bisschen die Slots im dortigen Casino ausgetestet und das ansehnliche Glück des Herrn Schweizers frustriert bewundert. Gönnen können war die Devise. [/SIZE][/FONT]

Danach trennten sich unsere Wege für eine Weile, denn wir wollten nochmals den Marshalls und die Boulevard Mall besuchen.
Gegen 20:00h haben wir die beiden dann am Eingang vom Bellagio abgeholt, wo sie in der Zwischenzeit das Casino unsicher gemacht haben.
Gemeinsam ging’s ein zweites Mal in die Fremont Street.

Der von mir beim ersten Besuch stark ins Auge gefasste Stand mit den speziellen Ringen war, thanks god, noch da (Ringmaster - Nach Überquerung der ersten Querstrasse unterhalb des „Fernseher-Himmels auf der linken Seite der Fußgängerzone).
Dort kann man sich den Namen seines/r Liebsten in einen Ring sägen lassen.
Sieht so was von toll aus, wenn der/ die Gute nicht gerade Wilhelmine, Friedhelm oder sonst was Langes heißt.
Man hat man die Wahl aus verschiedenen Ringstärken/-Breiten und Größen in Messing, Silber und Gold.
In meiner Ringgröße (8) sollte der aus Messing incl. Tax knapp 30$, der silberne knapp 60$ und der goldene knapp 130$ kosten.
Warum mich gerade dort die Knickerigkeit ritt, weiß der Teufeln, aber ich nahm den aus Solid Brass (Messing).
Da der Vorname meines mir Angetrauten nur 4 Buchstaben umfasst, sieht der Ring besonders schön aus.
Nur blöd, das bei längerem Tragen und mit leichten Schwitzehändchen der Ring etwas anläuft und auf der Innenseite des Fingers grün abfärbt. Ich wurde darauf bei der Materialauswahl zwar hingewiesen, aber …. Wer nicht hören will muss fühlen, bzw. Hände schrubben und Ring regelmäßig polieren.
Trotzdem ist das mein allerliebstes Urlaubs-Erinnerungsstück!
Vielleicht ersetzte ich ihn ja im nächsten oder übernächsten LV-Urlaub durch einen „Echten“.

Wir hatten alle zusammen viel Spaß in den Casinos der Fremont Street, wurden in den Souvenirshops mehrfach fündig (der ABC Shop kurz vorm Plaza auf der linken Seite gefiel mir am Besten) und genossen erneut das Musikspektakel über uns, die Livemusik auf den Bühnen und das allgemeine Feeling.
Gegen 23:00h waren wir zu viert wieder im Flamingo und fütterten halbherzig die dortigen Slots.
Das Spielglück war nicht wirklich auf unsere Seite und außerdem war mein Männlein mächtig müde.
Ein paar meiner Kröten waren mir plötzlich zu schade, auch noch vom Slot gefressen zu werden, weshalb ich kurz entschlossen die „Cash out-Taste“ drückte.
Mit dem Ticket in der Hand ließ ich in der Schlange vor dem Auszahlungsautomaten müdelig meine Äuglein umher schweifen und war schlagartig hellwach.

Am Spiegel der gegenüberliegenden Wand krabbelte in ca.2m Höhe eine mindestens 7cm (UNGELOGEN, NICHT ÜBERTRIEBEN!!!) lange Kakerlake empor.
Mein irrer Blick und eine wohl recht steife Körperhaltung erregten das Aufsehen des vor mir in der Schlange stehenden Herren, der, meinem Blick folgend, nur leicht angeekelt, „Cockroach“ murmelte.
Das reizende Tierchen plumpste dann vor meinen Augen zwischen zwei Slots und ich nahm flugs Reisaus. Die Deutsch/ Schweizerischen Herren waren kaum beunruhigt, lediglich musste ich das Versprechen abgeben, der CH-Dame nichts zu erzählen.
Jetzt muß ich erstmal meine Gänsehaut niederkämpfen und deshalb:

Bis bald
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