mat schrieb: Lediglich ein klopfendes Zimmermädchen kann einen etwas zur Eile anspornen. So auch Heute.

Wenn ich in LV irgendetwas hasse, dann genau das. Ich habe das einmal im Trop erlebt - und überlegt, ob ich das Mädel umbringe oder das Problem anders gelöst kriege. Ich habe mich für ein vorgezogenes Trinkgeld entschieden - und hatte fortan alle Ruhe der Welt.

gruss timmi

Donnerstag 18. Mai 2006, 7. Tag

Auch heute beginnt der Tag für uns um halb Acht. Besser ausgeruht als die vorherige Nacht, machen wir uns frohgemut ans Tageswerk. Da Kerstins Nase mehr oder weniger aufgehört hat zu laufen, beschließen dafür eben dieses zu tun, nämlich den Strip noch einmal per Pedes in Richtung Süden. Da ein solches Vorhaben einer guten Stärkung bedarf, :wink: wollen wir, mal wieder, das Mirage Buffet aufsuchen.

Nach einer, nicht vorhandenen, Warteschlange erfreuen wir uns an allerlei Leckereien, und auch der Kaffee ist genießbar. :D Das mit dem „Abwaschwasser“ vor zwei Tagen war dann wohl auch nur ein Ausrutscher gewesen. So gestärkt verlassen wir dann auch um halb Zehn das Hotel.

Die morgendlichen Temperaturen sind auch schon da, wo sie hingehören, nämlich weit jenseits der 30 Grad Celsius Marke. :cool Daher überqueren wir als erstes die Strasse, um auf unserem Weg, soweit es geht, den vorhandenen Schatten auszunutzen. Andererseits hat die Straßenseite aber den Nachteil, dass dort auch schon frühmorgens die Mexikaner stehen, und einem ihre Werbebotschaften für das horizontale Gewerbe überreichen möchten. :angry Auch die Tatsache, dass man als Pärchen unterwegs ist, hält die wenigsten davon ab, uns als potentielle Kunden zu betrachten. Leider. Die einzige „Qualifikation“, die man für diesen Job jedenfalls benötigt, ist das geschickte in die Handflächen-Geklatsche dieser Zettel und das aufdringliche entgegenreichen ebendieser. :devil Zum Glück stehen die „Jungs“ nur an einer Stelle.

Davon unbeirrt machen wir am Flamingo unseren ersten Zwischenstopp, um uns ebendiese im Hotel anzusehen. Es ist auch irgendwie faszinierend, wie ruhig die Vögel dort herumstehen, oder ist es einfach nur zu heiß? :wink: Ebenfalls interessant sind die Kois, auch wenn die „Ferraris im Gartenteich“ gar nicht rot lackiert sind. :D :D

Die anderen Hotels lassen wir Heute links liegen, da wir dort soweit schon alles erkundet haben. Daher ist unser nächster Stopp erst der Walgreens Markt. Aber bis auf die übliche Erneuerung des Trinkwasservorrats wird unsere Geldbörse hier nicht viel leichter. Lediglich die tägliche gute Tat kann ich hier machen, :angel: bitte mich doch eine Mutter für ihre Tochter einen weißen Plüschtiger vom obersten Regal zu nehmen. Na klar doch, wenn es weiter nichts ist, gern geschehen.

Wieder auf dem Strip stellen wir fest, dass die Temperaturen in der Sonne schon nah am Siedepunkt sind, weshalb wir uns doch überlegen, ohne weiteres getrödelt unser Ziel, das NewYork NewYork anzusteuern. Also zum nächsten Fußgängerüberweg beim Monte Carlo und rüber über den Strip. Irgendwie wird einem gerade an der Kreuzung bewusst, wie breit der Strip doch ist, mit den ganzen Abbiegerspuren und so. Aber man kommt doch auf der anderen Seite an, auch wenn ich mich Frage, was man auf 100 Meter schaffen muss, damit man die Strecke vor der „Roten Hand“ schafft. :think Ältere Leute nehmen wohl das Taxi für so etwas, oder?

Im NYNY akklimatisieren wir uns erstmal und gewöhnen uns an die Klimaanlage, bevor wir uns ins Innere aufmachen. Wenn man unten durch die Gassen geht, kann man sich (wahrscheinlich) wirklich fast wie im echten New York fühlen. Das einzige Problem dort ist, wo man sich zur Stillung des Hungers hinsetzt. Die Auswahl an Restaurants ist schon gewaltig. Wir bleiben letztendlich bei „Fish n’ Chips“ hängen, die auch sehr ordentlich sind.

Frisch gestärkt geht es dann daran, die einarmigen Banditen zu bearbeiten. Aber auch heute hält sich der Erfolg bei uns doch sehr zurück und schon bald sind alle Credits verspielt. Also geht es noch ein bisschen in die Shops. Besonders der Laden von Harley Davidson ist schon interessant und gerne würde ich dort auch etwas kaufen, aber da ich kein Motorrad habe, noch nicht mal den Motorradführerschein, ist es etwas albern, sich ein Harley T-Shirt zu kaufen. Also finde ich den Laden nur toll und gehe wieder.

Als alles erkundet ist, beschließen wir, uns für eine kleine Siesta auf den Weg zum Hotel zu machen, zumal Kerstins Erkältung ihren Tribut fordert. :mad Deshalb halten wir auch einen Fußmarsch durch die pralle Mittagshitze :cool für nicht wirklich sinnvoll. Daher geht es über die Brücke rüber zum MGM und durchs Hotel bis zur Monorailstation. Dieses ist ja auch praktisch, kommt man doch wegen der vielen Haltestellen zu fast jedem Ziel am südlichen Strip. Wenn nicht zwei Nachteile wären: der Preis für die einfache Fahrt liegt bei 5 Dollar, das Doppelticket für 9 Dollar, und dass man durch die ganzen Kasinos laufen muss, wenn man von der Haltestelle bis zum Strip will.

Bevor wir das Zimmer aufsuchen steht uns der Sinn noch nach einem Dessert. Also stoppen wir noch in der „Roasted Bean“ im Mirage und decken uns mit Coffee to go und Teilchen ein. Wenn schon mal jemand einen „7 Layer“- Schokokuchen genossen hat, weiß dass er ein ganzes Mittagessen und Frühstück und Abendbrot ersetzen kann. :think Aber hey, wir sind doch im Urlaub, diäten :talk kann man später. :D Kerstin isst nur einen „Strawberry Tart“ .

Schlaue Menschen :roll: werden nun sagen, dass das doch klar war, aber nach der Siesta stelle ich fest, dass der „7-Layer“ negative Auswirkungen auf meine Energie und Tatkraft hat. :tong Wir gehen zwar noch mal auf Tour, ein wenig Forum Shops, ich stelle aber fest, dass „Ausruhen“ für mich doch die liebste Tätigkeit ist. Also suchen wir unseren Lieblingsplatz zum pausieren auf, die Bänke am Eingang des Mirage, die zwischen der Rückseite des Vulkans und dem Valetparking liegen.

So beschließen wir den Abend dort sitzend und Wetten abschließend, wer auf dem Fahrersitz Platz nimmt, wenn ein Pärchen sein Auto in Empfang nimmt. Es sind öfters die Frau als die Männer. :wink:

Da unser Tatendrang für Heute zur Ruhe gegangen ist, :asleep beschließen wir, ihm zu folgen und machen uns auf den Weg zum Zimmer. . Damit heißt es dann wieder gute Nacht für Heute.

mat schrieb: Im NYNY [...] Die Auswahl an Restaurants ist schon gewaltig. Wir bleiben letztendlich bei „Fish n’ Chips“ hängen, die auch sehr ordentlich sind.

Aaaaaahhhh.... Fultons, meine Lieblings-Fischbude. Ich habe da so oft ich konnte die Clam-Chowder gegessen - und dabei bedauert, dass es die hier nicht gibt.

gruss timmi

Hallo mat!

Super-Bericht, weiter so! Ich krieg das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht! Und das mit dem Mirage - ich kann Euch so gut verstehen und sehe Euch richtig auf diesen Bänken sitzen! Dort sitze ich auch gerne und schaue, wer ankommt und abfährt, wer seine Koffer zum einchecken abgibt - und da denke ich dann immer: Gute Wahl habt Ihr getroffen mit dem Hotel! :tong
Das Mirage-Buffet finde ich auch super und Roastet Bean natürlich auch. Dort haben mein Freund Thomas und ich mal einen Brownie bestellt, wir wollten ihn gleich vor Ort essen, zu zweit! Die Dame an der Theke schaute uns schon zweifelnd an, als wir sagten, wir bräuchten nichts zum einpacken, wir würden ihn gleich essen. Bei diesem zweifelnden Blick waren wir noch frohen Mutes, ganz nach dem Motto: Wir schaffen das kleine Stückchen Kuchen spielend! :wink:
Daraus wurde leider nix, da Thomas und ich nach ca. 2 - 3 Gäbelchen voll aufgeben mussten! Wir also mit unserem Teller zurück zu der Dame, die uns schon mit einem breiten Lächeln entgegensah und nur eine Handbewegung machte die uns deutete: Einpacken? Wir nickten nur ergeben und bekamen unseren Brownie in ein schönes Behältnis eingepackt und nahmen ihm mit aufs Zimmer. Wo wir ihn leider auch nie ganz aufgegessen bekamen!
Soviel hierzu!

Ich warte gespannt auf den weiteren Bericht! :appl

Gruß von Vio.

@all (treue Leser :wink:),

tschuldigung für die kleine Pause, aber das Wetter hat einen nicht unbedingt vor den Computer gezogen, aber nun geht es endlich :D weiter.

@dragostea,

ja, ja beim Mirage kann man immer wieder ins Schwärmen geraten.

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Freitag, 19. Mai 2006, 8. Tag

Heute ist der letzte Tag hier in Las Vegas. :conf Heute soll alles noch mal ganz anders sein. :angel: Das geht los, dass wir überlegen, ein neues Buffet zu erkunden. Daher führt uns der Weg über die Strasse zum Venetian. Rein durch die Tür und suchen. Und nichts finden. Da zu dieser frühen Morgenstunde schon am Infostand eifrig geworben wird, und uns die üblichen Fragen gestellt werden: wie lange seid ihr noch hier, wollt ihr mal etwas Besonderes erleben und, und, und. Nachdem ich alle relevanten Fragen verneint habe :wink:, stelle ich eine Gegenfrage, ob es hier ein Buffet gibt. Leider nicht, nur ein gemütliches Bistro auf dem Kasinolevel. Wir gehen zwar in die gewiesene Richtung, stellen aber fest, dass das nichts für uns ist.

Wieder vor dem Hotel, stellen wir fest, dass wir doch langsam richtig Hunger haben. :roll: Also werden alle Überlegungen weiterzusuchen ad Acta gelegt. :wink: Das Miragebuffet haben wir jetzt oft genug aufgesucht, also kommt als das nahe liegende Ziel nur das „Dishes“ im TI in Frage. Gesagt, getan, rüber über die Brücke und rein ins Hotel. Das Buffet ist genauso lecker wie beim ersten Mal und wir sind bald gesättigt für den Tag.

Irgendwie begleitet einem bei den Überlegungen was man machen will, immer der Gedanke, dass Heute der letzte Tag ist. Und irgendwie ist die Entdeckerlust auch schon etwas versiegt, :think haben wir doch immerhin alles gesehen, was wir uns diesen Urlaub so vorgenommen haben. Da uns auch nichts Neues mehr einfällt, machen wir das, was wir am besten können. :angel: Wir gehen in die Fashion Show Mall. Dort erkunden wir zwar noch mal unsere Lieblingsgeschäfte, da wir das Angebot aber schon weitestgehend erforscht haben fällt, zum Glück für die Kreditkarte :talk, auch nichts mehr ab.

Als wir alles durch haben, sehen wir gegenüber das Wynn und finden, dort könnte man auch noch mal durchgehen. Wir sind doch immer wieder erstaunt, dass Geld beim Bau des Hotels anscheinend keine Rolle gespielt hat, siehe oben zum Thema Multivisionssäule. :cool Es ist alles so sinnfrei und doch faszinierend. Wie wohl die Zimmer sind?

Zugegeben, diese Frage stellt sich uns in letzter Zeit öfter. Wir besuchen das Mirage seit einem Zeitraum von über 10 Jahren sind aber mit dem Wandel des Hotels nicht mehr so richtig zufrieden. :talk Abgesehen davon, dass die Zimmer durch dunkle Möbel, Teppiche und Tapeten immer finsterer werden, :think ist auch durch die Eröffnung des aktuellen Nightclubs der Versuch unternommen wordne, als Zielgruppe so etwas wie Yuppies auf Erholung ins Hotel zu ziehen. Aber wir sind jetzt hier, und wollen uns noch nicht über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen. Vielleicht sind wir in Deutschland nicht mehr ganz so kritisch dem Mirage gegenüber und bekommt die übliche Sehnsucht nach diesem Hotel, denn es hat ja doch was :wink: (s.o.).

Da wir uns in der Nähe des Hotels befinden, ist der Weg durch die Mittagshitze nicht so schlimm, kommen wir doch sowieso zu dem Schluss, dass eine Siesta :asleep ganz förderlich wäre. Ohne weitere Umwege zum Buffet, sind ja noch satt vom Frühstück, suchen wir unser Zimmer auf.

Ausgeruht, und hungrig, machen wir uns nach der Siesta auf dem Weg zum Imperial Palace. Dort ist unser Ziel der Burger King. Immerhin hatten wir bisher nur einmal am Flughafen in San Francisco die Delikatessen genießen dürfen. Und es ist auch wieder sehr lecker, :tong keine pappigen Brötchen, Warm und Frisch, und nicht trocken sondern mit ausreichend Soße bestrichen. :D :D

Da wir noch ein kleines Zauberkunststück machen müssen :wink:, wir bekommt man die ganzen Sachen wieder in die beiden Koffer :think, sagen wir uns, dass wir uns hiervor nicht länger drücken können. Also zurück zum Mirage.

Beim Weg durchs Kasino zu den Fahrstühlen kommen wir dann an den 1 Dollar Slots vorbei. Ich frage mich immer wieder, wie hier jemand stundenlang spielen kann. Da geht doch ’ne Menge Kohle durch. An einer Reihe, in der gerade keiner Sitz, bleiben wir dann aber doch stehen, habe ich doch vom Wechselgeld noch Zwei Dollarscheine in der Tasche. Also stecke ich den einen für Kerstin in den ersten Automaten und, nichts. Der zweite Schein bringt zwei Credits ein. :D Also noch mal die Spin Wheel Taste gedrückt und weg ist das Geld. Noch ein Credit nach, Taste drücken und Bing, Bing, Bing. Sage und Schreibe 50 Credits gewonnen. :cow: Nach (sehr) kurzer Überlegung die Cashout Taste gedrückt und die 50 Doller abgeholt. Wir sind nämlich, zugegeben, nicht die großen Daddler, :wink: und haben mit diesem Gewinn unseren Wocheneinsatz wieder raus. Aber Ihr dürft uns glauben, wir werden keine Stammgäste am 1 Doller Slot. :D :tong :D

Euphorisch holen wir uns noch Kaffee und Teilchen und begeben uns aufs Zimmer. Da die Euphorie noch vorhält, klappt auch das Packen der Koffer fast problemlos. :D So nach getaner Arbeit beschließen wir ein letztes Mal die Bank vor dem Mirage aufzusuchen, und so den Tag ausklingen zu lassen. Außerdem kann man sich dort so schön in philosophischen Betrachtungen aller Art ergehen. Aber auch der letzte Tag geht irgendwann einmal zu Ende und da wir Morgenfrüh ja auch zum Airport müssen, sind wir zeitig wieder auf dem Zimmer und damit heißt es dann wieder gute Nacht für Heute. :asleep

tschuldigung für die kleine Pause, aber das Wetter hat einen nicht unbedingt vor den Computer gezogen, aber nun geht es endlich weiter.

Heute ist es ja leider wieder bedeckt und zum Glück fast wieder Wochenende! Ach ja und die deutsche Mannschaft spielt auch nicht, also schnell weiter schreiben. Auch wenn Vegas leider schon wieder um ist, ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht! Jetzt geht es in eine weitere Lieblingsstadt, juhu! :D

PS. Einfach herrlich wie appetitlich du den Burger von BK beschrieben hast, da bekommt man fast Hunger! :wink:

@Birgitt,

ich werde mich gleich ran setzen und die Finger über die Tastatur jagen :cool :cool

Also, bis dahin.

Gruß mat

@Birgitt und alle anderen, die schon einmal in San Francisco waren, ich hoffe Ihr begleitet mich in Gedanken ein wenig.

@alle anderen, die das Pech hatten, bisher noch nicht dagewesen sein zu dürfen, vielleicht bringt Euch mein Bericht dazu :wink:

... und weiter gehts, bitte anschnallen:

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Samstag, 20. Mai 2006, 9. Tag

Es ist immer noch Nacht, als um 5.20 Uhr der Wecker angeht. :asleep Zumindest hat es geklappt, den Wecker richtig zu stellen, aber wenn immer nur kleine Punkte im Display erscheinen, die einem irgendetwas sagen, oder auch nicht, bin ich doch ein wenig stolz auch mich. :appl Aber es ändert nichts, wir brauchen erstmal eine Dusche zum Wachwerden. :asleep Obwohl wir eigentlich am Buffet frühstücken wollten, ist unser Hunger doch nicht so stark, weshalb ich nur kurz zur „Roasted Bean“ stratze und uns zwei Kaffee und zwei Teilchen hole.

Nachdem wir alles verstaut haben, machen wir uns, mit einem letzten wehmütigen Blick ins Zimmer, auf den Weg. Durch das sehr praktische Video-Checkout können wir dann auch direkt zum Hauptausgang zum Taxi. Auch wenn noch recht früh und bei weitem nicht so heiß ist, fühlt es sich nach einer Woche zum ersten Mal wieder mit langen Hosen :O an den Beinen doch sehr ungewohnt an. Aber da wir die letzten Tage auf dem Weather Channel die Wettervorhersage in San Francisco verfolgt haben, sind die langen Hosen absolut notwendig. Aus Erfahrung wissen wir zwar, dass die Stadt mehrere Klimazonen hat, abhängig davon ob man im Zentrum ist, an der Bay oder auf der Golden Gate Bridge.

Die Fahrt zum Flughafen klappt wieder super, keine Umwege vorbei am Mandalay Bay durch den Tunnel und so (wie bei uns im letzten September :angry), sondern ganz direkt und schnörkellos. Obwohl es eigentlich für einen Abflug um kurz nach Elf noch recht früh ist, wissen wir wohl, dass die Schlangen beim Check-In und vor den Security Gates doch recht lang sein können. Daher haben wir es uns zu Eigen gemacht, immer recht früh zum Flughafen zu kommen. Und auch heute stehen bei United schon eine ganze Menge Leute, unter anderem auch vier japanische Familien die alle eine komplette Golfschlägerausstattung dabei haben, aber leider kein Wort englisch können. Es gibt zwar eine Dolmetscherin, die hat aber ihre Probleme, als die Japaner auf mehrere Schalter aufgeteilt werden. Die sperrigen Golfutensilien tun ihre übriges, um für einiges an Chaos zu sorgen. :D Aber, wir haben ja Zeit. :wink:

Auch der Security Check geht recht flott voran. Besonders witzig finde ich die „Werbespots“ über erlaubte und verbotene Gegenstände, und dass Klingonen besser nichts im Linienflugzeug zu suchen haben, die sollten lieber ihre „Bird of Prey“ nehmen. Aber nachdem die Schuhe wieder an dem Füßen sind, warum habe ich eigentlich nicht meine Sandalen wieder angezogen, :think machen wir uns weiter Richtung Gate. Da wir immer noch zeitig sind, sehen wir, wie unsere Maschine aus San Francisco ankommt, wie sie entladen wird und wie dann wir endlich aufgerufen werden.

Also reservierte Plätze einnehmen, anschnallen und freuen, dass die Crew schon einige Minuten vorher die Tür dichtmachen können. Freu! :D Knister, Knister, Räusper: Wir haben ein kleines Problem mit der Hydraulik-Leitung, es ist zwar nicht gefährlich, aber um auf Nummer sicher zu gehen, wollen wir die Leitung noch einmal testen und die Flüssigkeit austauschen. Aber, wie gesagt Leute keine Angst, in 10 Minuten sind wir in der Luft. Das ist eine sehr freie, und vielleicht auch etwas subjektiv eingefärbte Übersetzung dessen, was der Pilot uns mitteilt. a few minor problems.... only to be on the safety side .... Na super. :O Um es kurz zu machen, wenn uns bisher noch nicht mulmig beim Fliegen war, auf diesem Flug ist es soweit. Besonders wenn man die ganze Zeit während der Vorbereitungen die Geräusche der abschließenden Funktionsprüfung in den Ohren hat weil unsere Sitze direkt an den Tragflächen sind.

Der Flug geht jedenfalls um 11.50 Uhr los und Ihr dürft mir glauben, so schnell hat bisher noch kein Pilot seine Maschine nach oben geprügelt. :roll: Aber nicht nur das, aus den 45 Minuten Verspätung beim Abflug werden 20 Minuten bei der Landung. :angel: Kurz vorher werden auch schon mal die Passagiere instruiert, dass man doch bitte diejenigen mit Anschlussflügen bitte zuerst aus dem Flugzeug aussteigen lassen möchte. Und was soll ich sagen, es klappt, aber hey wir sind immerhin in den USA. :D In Deutschland wäre jeder der erste beim aussteigen gewesen. :O

Aber es geht noch weiter. Zwölf Minuten nach der Landung nehmen wir unsere Koffer von Laufband, natürlich müssen sich die Jungs beim Entladen des Fliegers beeilen, die Anschlussflieger sollen doch ihre Koffer dabeihaben. :D Bei Taxistand ist auch keine Warteschlange und, wohl weil es Samstag Mittags ist, sind wir eine halbe Stunde später in unserem Zimmer. WOW. :D

Zu den Klimazonen kann ich sagen, dass am Flughafen Wolken den Himmel bedeckten hier und jetzt an der Market Street die Sonne von einem größten Teils blauen Himmel strahlt. Zwar ist es nicht super warm, aber auch nicht eisig. Und jetzt kommen wir zu unserem eigentlichen Problem. Wir wollen auf die Golden Gate Bridge. Die letzten beiden Male haben wir es nämlich nicht geschafft. :mad Entweder sie lag im Nebel, es hat geregnet oder es schien die Sonne, auch an der Brücke, aber wir waren gerade am anderen Ende der Stadt. Da man vom Hotel aber keinen Blick zu Brücke hat, heißt es jetzt, Risiko. :think

Da ich mir vorher Infos über Busverbindungen zur Brücke aus dem Internet geholt habe, weiß ich, dass es eine Buslinie, einen Block hinter dem Hotel gibt, die direkt ohne umsteigen dahin fährt. Die anderen Linien bedeuten immer eine halbe Weltreise durch die Stadt. Also machen wir uns auf den Weg zur Cable Car Endstation um schon einmal ein Dreitagesticket zu kaufen und uns mit einem leckeren Hotdog zu stärken.

Wir haben zum Glück genug Zeit, denn der Bus fährt nur einmal pro Stunde. Als er mit etwas Verspätung ankommt teilt uns der Fahrer als erstes mit, dass die Muni-Tickets nicht auf dieser Buslinie gültig sind. Die Fahrt kostet extra. Aber was soll es, wir werden jetzt bestimmt nicht mehr unsere Pläne ändern. :wink:

Unsere Befürchtungen das Wetter betreffend verflüchtigen sich zum Glück so schnell wie die letzten Wolken am Himmel. Es ist super blauer Himmel und auch die Temperaturen sind human. Lediglich der Wind ist wie immer. Wir laufen aber nicht ganz rüber. Es ist einfach super hier. Blöd eigentlich, wenn man bedenkt, dass man so von einem Gebilde aus Stahl schwärmen kann, aber es ist halt so. :wink:

Der Ausblick über die Stadt ist ebenfalls grandios und an den Piers liegt einer dieser riesigen modernen Kreuzfahrer. Denn möchten wir wohl mal aus der Nähe sehen, aber er wird abgelegt haben, bis wir mit dem Bus beim Fisherman’s Wharf sein werden, Pech gehabt. :mad

Zurück in die Stadt nehmen wir einen Bus, der uns schon recht nah ans Ziel bringt, wir aber trotzdem einmal umsteigen müssen. So am Fisherman’s Wharf angekommen stellen wir fest, dass die Seeluft uns doch recht hungrig gemacht hat. Also suchen wir ein kleines Lokal auf und stärken uns an Fish’n Chips. Mittlerweile hat sich die Sonne auch wieder verkrümelt, aber das stört uns nicht. Wir marschieren zwar noch ein wenig durch die üblichen Touri-Läden dort, sind aber doch langsam müde geworden. Also nehmen wir die Straßenbahn F-Line, an der Calbe-Car Station ist uns die Warteschlange zu lang , und fahren zum Hotel zurück.


Ein kleiner Zwischenstopp bei Walgreens und dann geht es auf zum Zimmer, wo wir erstmal die Koffer auspacken. Etwas Zapping durch die Fernsehprogramme führt uns auch nirgends mehr hin und so heißt es dann wieder gute Nacht für Heute.

Hallo!
So gefällt mir das. An einem Samstag morgen etwas später aufstehen und mit einem Käffchen in der Hand, die neusten Geschichten aus Las Vegas und in diesem Fall nun aus San Francisco zu lesen. Herrlich!

In welchem Hotel wart ihr in SF? Das habe ich mal wieder nicht mitbekommen, oder hast du es wieder nicht erwähnt? :think

Wie auch immer, ein Spaziergang über die Golden Gate Bridge ist ein absolutes Muß bei einem SF Besuch. Das sehe ich genauso. Wir hatten bisher schon zweimal das Vergnügen das passende Wetter zu haben! Es gibt einfach einige Sachen in den verschiednenen Städten, die man machen muss, wenn man dort ist. Sich auf der Bridge den Wind umme Nase wehen zu lassen und die Aussicht auf die Stadt genießen gehört einfach dazu! :D

Nach SF müsste ich eigentlich auch langsam mal wieder. Scheint ja eine ganz gute Idee es in Verbindung mit Vegas zu machen. :think

Bin schon sehr gespannt, was morgen auf dem Plan steht. :D

mat schrieb: [...]t und alle anderen, die schon einmal in San Francisco waren, ich hoffe Ihr begleitet mich in Gedanken ein wenig.

Aber hallo! Schon mehrfach. einmal sogar während der Fleet week. Da habe ich erstmalig einen Flugzeugträger live gesehen. Beim Einlaufen starteten und landeten ständig Flugzeuge auf ihm; wirklich ein Erlebnis. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie gross diese Pötte sind!

Und zur Stadt selbst: Die Einwohner von SanFran wissen schon, warum sie ihre Stadt the city nennen. Wirklich eine tolle Stadt!

gruss timmi

Baxtor schrieb: [...], ein Spaziergang über die Golden Gate Bridge ist ein absolutes Muß bei einem SF Besuch.

Ich bin da eher für einen Trip auf dem Moppet.

gruss timmi (lauf-faul)

Hallo Birgitt,

und Kerstin sagt noch, willst Du denn den Hotelnamen nicht nennen, und ich sage ach was, das ist hier doch nicht so wichtig, anders als in Las Vegas.

I beg your pardon :id :id :id :id

Es ist das Marriott an der Fourth Street. Das ist die Strasse, die bei Ross und Virgin mit der Market zusammen stößt.

Gruß mat (der künftig immer auf die Frauen hören wird -eigentlich sollte hier jetzt der Teufel-Smilie stehen, aber die Zensur hat mir das verboten-)

Hallo timmi,

...aber mit Helm nur durch das Visier bekommst Du doch kaum etwas mit?

Oder machst Du es wie die Amerikaner, nur mit Haube, die unterm Kinn verschnürt wird und trägst ne Sonnenbrille? :cool

Das mit den landenden und startenden Flugzeugen muss echt genial sein, fürs Auge wie auch fürs Ohr.

Bei der größe dieser schwimmenden Städte habe ich in San Diego einen Eindruck gewinnen können. Dort waren wir auf der Midway, die dort als Museumsschiff an der Mole liegt, zwar etwas kleiner als die aktuellen Pötte, aber immerhin.

Gruß mat

mat schrieb: ...aber mit Helm nur durch das Visier bekommst Du doch kaum etwas mit?

Ich hatte auf der Harley immer so einen Schildkröten-ähnlichen Helm auf und dazu eine Sonnenbrille. Ich muss mal Bilder davon raussuchen.

Ich kann mir z.B. auch nix Schöneres vorstellen, als auf der harley zum ersten Mal ins Monument Valley reinzufahren. Da sitzt Du mitten drin in dieser Grossartigkeit und bist Teil von ihr - ohne den Bilderrahmen der Windschutzscheibe und ohne Klimaanlage, die die Gerüche wegfiltert. Wir schwärmen heute noch davon.

gruss timmi

und Kerstin sagt noch, willst Du denn den Hotelnamen nicht nennen, und ich sage ach was, das ist hier doch nicht so wichtig, anders als in Las Vegas.

Es ist das Marriott an der Fourth Street. Das ist die Strasse, die bei Ross und Virgin mit der Market zusammen stößt.

Hättste man auf sie gehört! Männer! :think :D :wink:
Gerade in San Francisco will ich doch wissen, in welcher Ecke ich genau bin. Dann könnte ich ja mal sagen, ach mat, das kleine Stück da oder dahin hättste ja auch laufen können. :wink:
Ne, aber mal im ernst. Das Marriott ist soweit ich mich erinnere nur einen Katzensprung vom Mosser Hotel entfernt. Da waren wir das letzte Mal und die Gegend war echt super!

Gruß mat (der künftig immer auf die Frauen hören wird -eigentlich sollte hier jetzt der Teufel-Smilie stehen, aber die Zensur hat mir das verboten-)

Super Idee, aber so viele gute Vorsätze an einem Tag, ob du das durchhältst? :think :wink: :tong

Hallo Timmi,

genau den Helm meinte ich :wink: Ich kann Dich übrigens voll verstehen, obwohl ich (leider) keinen Motorradführerschein habe.

Hallo Birigtt,

warum glaubt Ihr Frauen mir einfach nicht :wink:

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Sonntag, 21. Mai 2006, 10. Tag

Heute kommen wir im :wink:Marriott-Hotel :wink: erst recht spät aus den Feder, es ist schon fast Acht Uhr. Das ist hier aber nicht ganz so tragisch, denn das Leben beginnt eigentlich nicht vor dem späten Vormittag. Ein Blick nach draußen zeigt uns auch, dass es in der Nacht geregnet hat und der Himmel ist grau. Aber wir sind erstmal optimistisch. Das Frühstück ist auch etwas spärlich, etwas Lemoncake von gestern aus dem Walgreens und Kaffee, Starbucks brewed, aus der Lobby. Aber uns genügt es irgendwie.

Im Fernsehen zeigen Sie beim Lokalsender Bilder einer Laufveranstaltung: „Bay to Breakers“. Das ist ein 12 Kilometer langer Volkslauf, der von der Bay Bridge bis zum Golden Gate Park an die Pazificküste. Es nehmen natürlich Leute teil, die das ganze als sportlichen Wettkampf sehen, aber auch genügend, die in totaler Verrücktheit sich in die wildesten Kostüme stecken. Aber es gibt bei der Siegerehrung unter anderem auch eine Kategorie für das verrückteste Team. Von den verschiedenen Kamerateams gewinnt man auch einen guten Eindruck, was das im einzelnen bedeutet, aber immerhin sind wir ja in San Francisco. :D

Ein wenig schade ist es, als wir merken, dass die Strecke zwei Blocks hinter dem Hotel entlangführt. Da das Rennen aber bereits um Sieben Uhr gestartet wurde, ist nun um halb Zehn nichts mehr zu sehen. Aber davon lassen wir uns nicht beirren und gehen frohgemutes los. Das ist ja nicht das einzige in der Stadt, das interessant ist.

Eigentlich wollen wir wieder die Straßenbahn besteigen und zu den Piers fahren, denn dort ist auch sonntags immer etwas los. Nach ewiger Warterei an der Haltestelle :talk kommen wir zu dem Schluss, dass sonntags die Bahnen nicht wirklich häufig fahren. Also machen wir uns auf den Weg zur Cable Car Station.

Da aber an der Endstation an der Market immer eine recht lange Warteschlange ist,
haben wir schon beim letzten Mal festgestellt, dass man am besten zum Union-Square geht. Die CC (Cable Cars) verlassen nämlich nie ganz gefüllt die Anfangsstationen. Und so stehen wir am besagten Union Square und warten nicht lange, bis die erste CC kommt. Auf diesem Teil der Strecke fahren noch zwei Linien gemeinsam. Die eine geht zur Hyde Street, das ist direkt am Ghirardelli Square, die andere zur Mason Street, das ist ein paar Blocks vom Pier 39 entfernt. Erstere ist eigentlich immer die beliebtere, da man aber mit beiden Linien an die Piers und zum Fisherman’s Wharf kommt, sind wir nicht so wählerisch. :tong

Aber das Glück ist uns irgendwie hold. :id Die CC, die vor uns anhält und in der wir auch noch zwei „bequeme“ Stehplätze ergattern, fährt zum Hyde Street. Ich spare mir Details über die Fahrt mit einer CC. Es ist einfach unbeschreiblich: laut, wackelig, eng, unbequem, stinkend (beim Bremsen) und .... :think aber es gehört genauso zu San Francisco wie die Golden Gate Bridge. :D

An der Endstation angekommen, schauen wir als erste zur GGB (Golden Gate Bridge), um zu sehen, ob sie im Nebel oder in der Sonne ist. Und, Murphy’s Law ist mal wieder bewiesen, sie ist in der Sonne. :huff Na klar, waren wir doch schon gestern drauf. Aber so haben wir Gelegenheit, uns um die wichtigen Dinge des Lebens zu kümmern: das Shopping. :cool Also, nicht faul, suchen wir auch gleich mal den ersten Laden auf, den wir, unter anderem, mit neuen Regenjacken verlassen. Man ist zwar kein Pessimist, will aber doch vorbereitet sein. :wink:

Eines der to-do’s, die wir uns schon zuhause vorgenommen haben, ist das Essen bei „In ‚n’ Out Burger“. Wer dort schon war, weiß warum. Für die, die noch nicht da waren, hier kurz der Grund: es ist einfach oberlecker. Das Angebot besteht zwar nur aus Hamburgern und Cheeseburger, wahlweise mit Pommes, aber die Dinger schmecken. Tolle Soße, immer frisch (d.h. die Burger werden erst nach der Bestellung gebraten). Wahnsinn. :D

Genug geschwärmt. Nach der Stärkung sind wir durch die ganzen Tüten in unserer Bewegungsfreiheit doch ziemlich eingeschränkt und so beschließen wir, die Straßenbahn zum Hotel zu nehmen, um erstmal den Ballast los zu werden. Außerdem schieben sich gerade recht dunkle Wolken vor die Sonne. Im Hotelzimmer aktivieren wir daher unsere neuen Regenjacken. Und das ist auch gut so. Wir kommen zwar gerade noch bis zum Eingang von Chinatown, aber dann werden oben erstmal die Schleusen aufgedreht. :talk

Da aber so viele interessante Geschäfte zum stöbern einladen, stört uns das nicht weiter und wir verbringen eine tolle Zeit. Dass wieder einiges an Tüten zusammen kommt, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Es ist halt so, als wäre man wirklich in China.

Als es wieder einigermaßen trocken ist, steht uns der Sinn nach warmer, lecker Flüssigkeit. :wink: Deshalb machen wir uns auf den Weg zum Starbucks, der direkt am Eingang von Chinatown liegt. Wenn man so nachdenkt, sind wir eigentlich ziemlich blauäugig, zu hoffen, dass bei diesem Wetter drinnen ein Platz frei ist. :think Aber wir haben Glück. Gerade stehen zwei auf und ruckzuck haben wir die Plätze mit beschlag belegt. Und das ist auch gut so. Während wir uns von innen wärmen, drehen draußen die Schleusen noch mal auf und wir können mitverfolgen, wie ein ehemals leerer Plastikbecher immer voller wird.

Aber zum Glück, ist auch diese Husche bald vorbei und so machen wir uns wieder auf den Weg. Wie wir schon in Las Vegas feststellten ist es sehr vorteilhaft, wenn man öfters auf dem Hotelzimmer seine Beute ablegen kann. Um unsere Taschen erleichtert gehen wir daher erneut auf Pirsch. Zuerst zu Macy’s und danach zu Nordström. Aber auch die schönste Shoppingzeit wird irgendwann durch protestierende Rücken und Füße beendet. Da wir ja aber Morgen auch noch einiges vorhaben, sind wir schlau genug aufzuhören. Stoppen noch bei Walgreen’s für die Abendverpflegung, Sandwiches, Softdrinks und Süßes und machen es uns auf dem Zimmer bequem, bis es wieder heißt, gute Nacht für Heute. :asleep

Montag, 22. Mai 2006, 11. Tag

Ich habe die letzten Tage immer etwas mit mir gerungen. Gehe ich hin, oder nicht? :think Ich weiß genau, dass ein Besuch dort immer ausarten kann, und meine Kreditkarte ins Schwitzen kommen wird. :wink: Bei meinen beiden vorherigen Besuchen dort, war es jedenfalls so. Kerstin meint zwar, gehe hin, sonst bedauerst du es die ganze Zeit, wenn wir wieder zuhause sind. Aber, ich bin immer wieder am zaudern. Mal sehen. Ich werde es später ja noch berichten, wie ich mich entscheide.

Erstmal freuen wir uns über den strahlend blauen Himmel. :cool Und beschließen mal so richtig in die „arbeitende Bevölkerung“ einzutauchen. Was heißen soll, dass wir die Market in Richtung Ferry Buidling marschieren. Unser Ziel ist ein Starbucks im Financial District, der uns einen Tisch bietet, mal ein bisschen das Geschehen auf dem Bürgersteig zu beobachten. :wink:

Dass wir allerdings einige Blöcke unterwegs sind, bis wir einen entsprechenden gefunden haben, konnten wir zwar nicht ahnen, aber es macht nichts. Umso besser schmeckt dann das Frühstück. Wir werden dann auch nicht enttäuscht. Nicht nur auf der Strasse, direkt an einem Metroausgang, ist richtig Verkehr, auch in unserem Starbucks ist an der Kasse eine Dauerschlange von ca. Fünfzehn Kunden. Und ich bin der Meinung, dass der Typ an der Ausgabe den härtesten Job hat. :D Ruft der doch nonstop „two lowfat dingsbums for Charlie“ oder „one grande bumsdings for Cynthia“. Während wir da Sitzen, wir der „Ausrufer“ zweimal ausgewechselt.

Back on the street again setzen wir unseren Weg fort. Mittlerweile ist der Strom aus Menschen auf dem Bürgersteig auch so ziemlich versiegt. Unser erstes Ziel ist die CC, die von der Market zur Van Ness fährt. Da diese Linie keine Turntables hat, sind die Cars im zwei Richtungsverkehr gebaut. Auch ist diese Linie bei weitem nicht so von Touristen überlaufen, wie die anderen beiden. Deshalb haben wir auch freie Platzwahl als wir ankommen. Das bedeutet, äußere Sitzbank mit Blick zur Strasse. :D :D

Auf der Fahrt den Nob Hill hinauf, sind dann vor einem Haus auf einmal drei typische CIA-PKW :cool zu sehen, die an der Strasse parken. Kurz dahinter stehen noch etwa zwanzig Polizeimotorräder und etliche Polizei-PKW. Auf einem Dach sehe ich dann auch noch einige Scharfschützen, die die Gegend überwachen. Man bekommt hier wirklich etwas geboten und das auch noch umsonst und draußen. Da aber zum Glück unser CC Fahrer informiert und mitteilsam ist, erfahren wir schnell, dass sich in dem Haus der Vizepräsident der USA, Richard (Dick) Cheney, aufhält. Die Amerikaner machen eben keine halben Sachen nachdem 9/11 passiert ist. Ich halte auch mit der Kamera ordentlich drauf und muss mich im nachhinein fragen, ob ich nur sehr mutig gewesen bin, oder ob wir blöden Touris einen Freifahrtschein haben. Immerhin könnte ich ja auch das ganze auskundschaften wollen und böses vorhaben.

An der Endstation gehen wir die Van Ness nach rechts zu meinem ersten Ziel heute. Siehe oben. Auch haben wir noch etwas Zeit, macht der Laden doch erst um Zehn Uhr auf. Aber, so langsam wir auch bummeln, so stehen wir doch zu früh davor. Und nun ist es an der Zeit, dass Geheimnis, mit dem ich den heuten Tag begonnen habe, zu lüften. Das Objekt meiner Begierde heißt „Chan’s Trains“ und ist ein Fachgeschäft für Modelleisenbahnen. Und wie ich in einem anderen Thread schon sagte, bin ich auch ein großer Eisenbahnfan. Zugegeben, man kann zwar bei genug amerikanischen Händlern übers Internet bestellen, aber das ist kein Vergleich dazu, im Geschäft in den Regalen zu stöbern. :D :D

Ich mache es auch kurz und spare mir die ganzen Details wie die lechzende Zunge :D und das ganze Sabbern :D, nur eines möchte ich erwähnen, da ich nach Aussage von Kerstin ein guter Begleiter beim Klamotten kaufen bin, ist sie ein ebenso guter Begleiter bei der Eisenbahn. :angel: Die Entscheidungen überlässt sie, meistens, mir und ist im Zweifel immer ein guter Berater. Glücklicher Weise habe ich einen vorbereiteten Zettel dabei, anhand dessen ich mich umsehen oder auch fragen kann. Und so verbringe ich eine schöne Stunde und auch die Kreditkarte wird nicht übermäßig strapaziert. Aber genug geschwärmt.

Da vor dem Geschäft direkt eine Bushaltestelle ist, beschließen wir, auf den nächsten Bus zu warten, der uns wieder zu den Piers bringt. Denn unser nächstes Ziel ist der Pier 39 und die Seehunde. Besonders diese sind immer wieder eine Augen- und Ohrenweide. Und auch Heute werden wir nicht enttäuscht. Es ist richtig Bewegung dort und es tummeln sich etliche Seehunde auf den Pontons und im Wasser. Ach übrigens, die GGB liegt auch jetzt wieder im strahlenden Sonnenschein. War ja nicht anders zu erwarten. :wink:

Mit den noch benötigten Einkäufen versorgt, unter anderem Ghirardelli-Schokolade, besteigen wir dann auch sehr zufrieden die Straßenbahn in Richtung Hotel. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf dem Zimmer wollen wir noch ein letztes Mal Burger King aufsuchen. Gesagt, getan. Es ist wie immer lecker. So gestärkt, machen wir noch einmal den Applestore und Virgin unsicher, bevor wir unseren Tag beenden. Aber nicht ohne den üblichen Stopp bei Walgreens fürs leibliche Wohl.

Auf dem Zimmer wartet ja noch das Packen auf uns, und wenn wir in Las Vegas zaubern mussten, haben die zusätzlichen Shoppings in San Francisco ein Wunder nötig, damit alles in die Koffer passt. Aber manchmal geschehen Wunder und wir bekommen alles verstaut. Im Fernsehen läuft mittlerweile das letzte Playoff-Spiel von Dirk und Dallas gewinnt und kommt damit ins Halbfinale. Na wenn das kein Abschluss ist und so kann ich nun zum letzten Mal sagen: gute Nacht für Heute. :asleep

P.S.
Der Heimflug am Dienstag und Mittwoch verlief unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse oder Verspätungen. Wir landeten Mittwoch mittags wohl erhalten in Hamburg und hatten nach vier Tagen den Jetlag verarbeitet.

P.P.S.
Wir hoffen, dass Euch allen das Lesen dieses Berichtes soviel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass, wenn erstmal der Einstieg gefunden war, viele Erinnerungen wieder im Kopf auftauchten und einem die Sätze nur so aus den Fingern flossen. Teilweise musste ich mich richtig einbremsen, damit ich nicht zu sehr ins Detail ging. Und damit Tschüß bis zum nächsten Mal.

mat schrieb: P.P.S.
Wir hoffen, dass Euch allen das Lesen dieses Berichtes soviel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass, wenn erstmal der Einstieg gefunden war, viele Erinnerungen wieder im Kopf auftauchten und einem die Sätze nur so aus den Fingern flossen. Teilweise musste ich mich richtig einbremsen, damit ich nicht zu sehr ins Detail ging.

Hi mat,

SUUUPER geschrieben, vielen Dank. :appl :appl :appl

Gerade die Details sind es doch, die den geneigten Leser an die eigenen Besuche erinnern und das Erinnerungsvermögen auffrischen. :D

cu JuVo

mat schrieb: Und damit Tschüß bis zum nächsten Mal.

Und das ist hoffentlich sehr bald! Ein wirklich schön zu lesender Bericht. Danke!

gruss timmi

Auch von mir ein :appl :appl :appl :appl :appl !!!

Der Bericht ist wirklich schön geworden und ich muss sagen, dass ich jetzt echt gerne mal wieder nach SF möchte!! Mal sehen, vielleicht beim nächsten Urlaub! :think
Schade, dass der Urlaub schon wieder um ist, die Zeit vergeht manchmal viel viel zu schnell. Also, wann steht der nächste Urlaub an?????? :wink: :D :wink:

P.S. Früher dachte ich auch immer pfft, Männer und Modelleisenbahnen, tyyypisch Kinder aber nachdem ich mit meinem Ex selbst mal einen von dieser Sorte vor der Nase hatte, muss ich sagen, dass es eigentlich ein schönes Hobby ist. Ich habe irgendwann selbst angefangen, Brücken, Bahnhöfe und Häuschen zu bauen und zu verwittern, oder wie das auf deutsch heißt. Irgendwann war ich dann auch voller Begeisterung dabei wenn es wieder mal zum Modelleisenbahnstore ging. :talk :conf