Freitag 12. Mai 2006, 1. Tag

Nacht...
Dunkelheit...
Stille...

Augen öffnen, aber immer noch Dunkelheit. Die Leuchtziffern auf den Wecker zeigen 4:12 Uhr an. Egal. Wir, Kerstin und Matthias (mat) können sowieso nicht mehr schlafen. Also aufstehen und fertig machen. Immerhin sind es nur noch 27 Stunden, bis wir in Las Vegas landen.

Am Kaffeetisch kommt dann die Erkenntnis, dass der Abreisetag wirklich gekommen ist.
Der Tag den wir seit Monaten herbei gesehnt haben. HURRA!!!

Um kurz vor Acht geht es dann auch nach unten, um auf das bestellte Taxi zu warten, das uns nach Fuhlsbüttel bringen soll. Der Berufsverkehr und die Dauerbaustelle Flughafen Hamburg haben heute auch ein Einsehen mit uns, und so sind wir schon um kurz vor Neun am Lufthansa Check-In. Erstmal die Koffer loswerden und die Boardkarten haben. Der Rest kann dann kommen.

Warten...

Pünktlich um 11.05 Uhr startet dann die Maschine nach Frankfurt. Und das ist auch gut so. Haben wir doch nur bis 13.45 Uhr Zeit, da dann die Maschine nach San Francisco startet. Aber auch hier klappt alles problemlos, obwohl Frankfurt eine ganz schöne Baustelle ist. Erinnert fast ein wenig an den Flughafen in Washington (wer in letzter Zeit einmal dort umsteigen musste, wird wissen, was ich meine).

Beim Boarding des United Fluges sind wir auch richtig gespannt, wie die „Economyplus-Sitze“ sind, die wir dieses Jahr das erste Mal ausprobieren. Immerhin werden einem 13 cm mehr Beinfreiheit versprochen. Und ich muss sagen, das wir angenehm überrascht sind. Der vergrößerte Sitzabstand lohnt sich auf jeden Fall.

Der Flug verläuft auch ohne besondere Ereignisse, lediglich wünscht man, sich etwas mehr zu schlafen, aber das hat bei uns im Flugzeug noch nie so richtig geklappt. Etwas dösen ja, richtig tief und fest schlafen nein. Etwas außergewöhnlich ist lediglich der „Snack“ kurz vor der Landung, denn der besteht aus einem belegten Brötchen, einem Schokoriegel und einer Tüte Kartoffelchips. Halt ein richtig nahrhaftes amerikanisches Essen. :think

Nachdem dann auch das grüne Einreiseformular und die Zollerklärung ausgefüllt sind, wobei ich mich natürlich prompt zweimal verschreibe, ich hasse diese Formulare :roll:, kommt die Landung auf amerikanischem Boden. Also auf zur Immigration, vor der uns nach dem letzten Mal etwas graut. Aber die Schulungen in Freundlichkeit scheinen etwas gebracht zu haben. Schnell ist die Prozedur erledigt und weiter zum Gepäckkarussel, wo uns auch das Glück hold ist . Unsere Koffer sind unter den ersten, die auftauchen. Also Koffer geschnappt und weiter zum Transferschalter, wo wir unsere Koffer wieder loswerden.

Jetzt haben wir noch ganze 3,5 Std. Zeit, da wir vom verlassen des Flugzeugs bis zum erneuten Koffer abgeben nur 30 min. gebraucht haben. Wenn ihr mich fragt ein neuer Rekord! :D

So, jetzt ist erstmal alles geschafft. Also raus vor das Flughafengebäude, die einen (ich), um mal wieder keine Konservenluft zu atmen und die anderen (Kerstin), um eine zu rauchen, denn der ganze Flughafen San Francisco ist ja immerhin ein Nichtraucherflughafen. Mann ist das angenehm, mal wieder die Beine langmachen können, stehen und sich strecken können, ohne irgendjemandem das Toupet vom Kopf zu stoßen. Also genießen wir die Wartezeit so gut es geht.

Pünktlich machen wir uns dann um 7.00 Uhr für die letzte Etappe nach Las Vegas auf den Weg zum Gate. Zum Glück für uns, ist direkt gegenüber dem Gate ein Burger King, bei dem wir uns mit zwei leckeren Meals stärken und somit die Müdigkeit ein wenig verdrängen können.

Im Flieger haben wir dann Sitze in der zweiten Reihe, wieder Economyplus. Das scheint bei United ein Ersatz für die Business Class geworden zu sein, jedenfalls bei TED. Da das Flugzeug ausgebucht ist, wen wundert es an einem Freitag Abend :wink:, ist ziemlich viel Unruhe und Erwartungshaltung bei den Passagieren, besonders bei einer Gruppe Japaner, die alle Augenblicke ein Foto machen. Also zwar die Augen geschlossen, aber kaum geschlafen.

In Las Vegas landen wir, unter viel Blitzlichtgewitter der fotografierenden Japaner, am üblichen Terminal D, von dem wir mit der Tram zum Hauptterminal müssen. Da wir ja auf einem Domestic-Flight ankommen, haben wir natürlich mit Zoll und anderen Formalitäten nichts mehr zu tun und können uns gleich unsere Koffer schnappen.

Draußen umhüllt uns dann auch gleich die „angenehme Hitze“ von Las Vegas, selbst zu dieser vorgerückten Stunde noch. Die Schlange am Taxi-Stand ist zwar, wie nicht anders erwartet, recht lang, bewegt sich aber sehr zügig vorwärts, so dass wir eigentlich recht schnell ein Taxi bekommen.

Nachdem die Koffer verstaut sind und wir es uns hinten bequem gemacht haben fragt uns der Fahrer, ein Herr von ca. Mitte 60, wohin wir wollen, und ob wir den „Fast-Way“ oder den „Short-Way“ nehmen wollen. Ich frage ihn einfach mal nach dem Unterschied und er sagt mir, dass der „Fast-Way“ länger und teurer sei. Das ist doch eine ehrliche Antwort, denke ich mir, und sage, der „Fast-Way“ sei OK. Trotz unserer großen Müdigkeit, habe ich aber Lust, den beginnenden Smalltalk mitzumachen, bei dem es sich herausstellt, dass unser Fahrer von 1960 bis 1963 in der Nähe von Heidelberg stationiert war. „He came as a Boy and left as a Man“. Ferner bedauert er, dass seine vorhandenen Deutschkenntnisse so eingerostet sind, bescheinigt mir aber, entsprechend gute Englischkenntnisse. Da er wohl von dieser Unterhaltung so angetan ist, sagt er uns ganz ehrlich, dass er nun den direktesten „Fast-Way“ fahren wird, der uns auch noch ein paar Dollar spart . Na wenn das nichts ist. Am Hotel sind wir beide der Meinung, mit dem jeweils anderen eine angenehme Fahrt gehabt zu haben, und verabschieden uns mit Händeschütteln voneinander. Warum findet man solche Taxifahrer nicht öfters.

An der Rezeption ist zum Glück nicht mehr so viel los, und so bekommen wir auch schnell die Karten für das Zimmer, E23, in der 30. Etage, die Vorreservierung des „Tower DeLuxe Rooms“ hat also geklappt. Das einzige „Problem“ ist, dass kurzerhand aus einem Nichtraucherzimmer eins für Raucher gemacht wird. Aber hierfür ist nur ein kurzes Telefonat erforderlich. Da es nun mittlerweile fast Mitternacht ist, packen wir nur noch schnell unsere Sachen aus und fallen müde ins Bett. Also gute Nacht für Heute.

Grup mat

Hi Mat,
feiner Bericht soweit.... als ich Fuhlsbüttel gelesen habe, fühlte ich mich gleich als wenn ich auch im Taxi sitze und zum Flughafen fahre... also, schnell weiter schreiben, bitte!

In welchen Hotel sind wir denn eigentlich? :conf

Lustige Sache, im Flugzeug gibt es für euch ein Sandwich, Schokoriegel und Chips, typisches USA-Meal, wo wir Deutschen immer gleich denken Typisch, diese Amerikaner kennen wohl keine Vitamine oder dergleichen. Das witzige dabei... kaum am Flughafen in den USA angekommen.... erstmal zu Burger King und schon ist der Excuse me, where did you hide the vitamins?-Spruch vergessen. Geht uns auch jedes mal so... wir sind halt alle noch sehr anpassungsfähig oder?? :D :wink: :roll: Vitamine sieht man ja bei einem Vegas Urlaub nicht soo viele!

Achja, ist euch mal aufgefallen, dass fast jeder zweite Amerikaner mal 2-3 Jahre in der Nähe von Heidelberg (Der Spruch: Do you know Heidelberg? Is that close to where you live?) stationiert war und es bitter bereut, dass er seine Deutschkenntnisse leider hat einrosten lassen? Hört man super oft.

Naja, ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung deines Berichts, wird bestimmt schön! Weiter so!

Hallo Birgitt,

das Hotel ist natürlich das Mirage. Natürlich deshalb, weil ich den Namen, seit die Reisevorbereitung im November begann, fast verinnerlicht habe. Aber ich gelobe Besserung :cool.

Ich hoffe, dass das mit der Fortsetzung klappt. Ich werde mich motivieren, oder motivieren lassen :wink:

Mit Burger King hast Du mich natürlich erwischt, aber es war das einzig warme Essen, das man bekommen konnte und mein Chickensandwich hatte erstaunlich viele Salatblätter. Bestimmt haben die bei meiner Bestellung erkannt, dass ich ein Toruist bin :D und mir deshalb soviele draufgepackt. Geschmeckt hat es jedenfalls lecker.

Das mit Heidelberg ist bei mir persönlich das erste Mal gewesen, ich hatte bisher nur Leute, deren Verwandte mal aus Deutschland ausgewandert sind. Aber dass einem der Taxifahrer am Ende die Hand schüttelt, war für mich neu. Sind halt doch viel offener die Amerikaner als wir, hier würde das wahrscheinlich nicht passieren.

Gruß mat

das Hotel ist natürlich das Mirage. Natürlich deshalb, weil ich den Namen, seit die Reisevorbereitung im November begann, fast verinnerlicht habe.

Achso, im Mirage sind wir also, gut zu wissen :wink: Ich hatte gestern den Beitrag zweimal gelesen, weil ich dachte, dass ich jetzt entweder Alzheimer habe oder tatsächlich den Hotelnamen überlesen habe. Konnte ihn aber partout nicht finden! :roll:

Ich hoffe, dass das mit der Fortsetzung klappt. Ich werde mich motivieren, oder motivieren lassen

Wie, du hoffst.... :O Du musst weiterschreiben!!! Hmm... Motivation, also okay, pass auf:

WAY TO GO... GO MAT GO... WEITER SO... GO MAT GO... GO, GO, GO... yiepieeee! :wink:

So, wieder motiviert?

Mit Burger King hast Du mich natürlich erwischt, aber es war das einzig warme Essen, das man bekommen konnte und mein Chickensandwich hatte erstaunlich viele Salatblätter.

Yum, das ist auch mein Favorit! :D

Bestimmt haben die bei meiner Bestellung erkannt, dass ich ein Toruist bin :D und mir deshalb soviele draufgepackt.

Ja, ja, sie haben sich schon was gedacht, als sie uns Krauts genannt haben! :huff

Das mit Heidelberg ist bei mir persönlich das erste Mal gewesen, ich hatte bisher nur Leute, deren Verwandte mal aus Deutschland ausgewandert sind.

Hihi, achja, das wäre dann wohl die andere Hälfte! :wink:

Also, weiterschreiben!!!! Bitte!

Mit dem schnellsten und dem kürzesten Weg.... selbst der Shuttle fährt nicht den kürzesten weg. Er nimmt den Tunnel und die Autobahn um an die Hotels zu kommen. Es ist also nicht nur Abzocke, es hat seine Richtigkeit.

martin

Hallo Birgitt,

nach das nenne ich eine Motivation :appl

Daher werde ich mein Bestes geben, heute noch einen weiteren Tag einzustellen :wink:

Bis dahin jedenfalls viel Spass beim Weiterlesen.

at martin/r/m

also ich finde es schon einen direkten Weg, wenn wir die Flamingo runter bis zur I15 fahren und dann die direkte Abfahrt hinter dem Mirage quasi durch den Hinterhof. Das ist hierbei jedenfalls der schnellste Weg. Wir hatten da schon andere Taxifahrer

Aber, hier geht es erstmal weiter

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Samstag 13. Mai 2006, 2. Tag

Die Nacht ist für uns um halb Sieben vorbei, nicht schlecht für neun Stunden Zeitverschiebung, ist das fast unsere normale Zeit zu der wir auch in Deutschland aufstehen. Also, ganz in Ruhe fertig machen und auf zum Frühstück. Da wir uns vorgenommen haben, mittags ans Buffet im Mirage zu gehen, soll es nur etwas „leichte Kost“ sein. Daher führt uns der Weg zum Starbucks zwischen Harrah’s und Imperial Palace. Es ist schon angenehm warm, trotz dass es erst acht Uhr morgens ist. Deshalb nehmen wir auch unsere Becher und Tüten mit „Teilchen“ und setzen uns draußen auf eine Mauer.

Bis zu unserer „Verabredung“ mit der Webcam vor dem Imperial Palace ist noch Zeit, haben wir uns doch mit unserer Leuten verabredet, dort einmal in die Cam zu winken und Grüße nach Hause zu entrichten. Wir schauen uns daher noch etwas die Auslagen in dem Fotogeschäft an. Nette Sachen haben die da ja schon liegen, wenn doch nur mal ein Preisschild irgendwo wäre, aber das gehört zur Strategie, wenn man wissen will, wie teuer etwas ist, muss man fragen, und wenn man schon soweit ist, wird einem schon etwas verkauft, ob man will, oder nicht.

Nachdem wir in die Webcam gewunken haben, überlegen wir uns, auf was wir denn los könnten. Auf jeden Fall, wollen wir es langsam angehen lassen, denn aus Erfahrung wissen wir, dass wir am ersten Tag ab mittags immer ein Opfer des Jet-Lags werden. Also beschließen wir, in der Nähe des Hotels zu bleiben und uns zur Fashion Show Mall zu begeben. Shopping tut immer gut.

Gesagt, getan, und rüber zur Mall. Da wir bestimmt noch öfters hierher kommen werden, steuern wir erstmal nur die Geschäfte an, die uns vorrangig interessieren, und bei denen wir wissen, dass auch etwas „erbeutet“ werden kann. So kommt es dann auch, dass die Kreditkarte schon das eine oder andere Mal benutzt wird, und der Rucksack immer voller wird. Aber, ich schwöre, es waren nur sowieso benötigte Sachen dabei.

Beim Weggehen halten wir dann am Schalter von „Tix 4 Tonight“, um uns mal zu orientieren, ob hier Karten von „O“ oder der „Blue Man Group“ angeboten werden. Aber leider Fehlanzeige. Eine freundliche Angestellte sagte zwar, dass wir lieber unter der Woche fragen sollten, machte uns aber nicht allzu viel Hoffnung, da beide Shows gut gehen. Na ja, wir werden Montag noch mal wiederkommen.

Zum Mittagessen war geplant, an das Buffet „Cravings“ im Mirage zugehen. Wir machen uns daher über den neuen Durchgang durchs TI und unter Benutzung der Bahn auf den Weg zum Mirage. Allerdings noch mit einem Zwischenstopp auf unserem Zimmer, wo wir unsere „Beute“ ablegen und uns frisch machen. Ferner müssen wir bei Treasure Tours noch unsere Stadtrundfahrt am Sonntag telefonisch rückbestätigen. Also, zum Telefonhörer greifen und kurz alles Erforderliche für das Pick-Up morgen früh klären.

Am Buffet erwartet uns dann allerdings eine Überraschung, gibt es doch „Brunch“, wo wir uns doch eigentlich auf Lunch eingestellt haben, aber ein besseres Frühstück? Na ja, egal, immerhin sind wir beide schon sehr hungrig. Da auch keine Warteschlange da ist, gehen wir also hinein.

Unsere Erfahrung an Buffets hat gezeigt, dass man sich erstmal orientieren sollte, bevor der Teller gefüllt wird. Immerhin könnte man sonst noch etwas Leckeres entdecken, wenn im Magen schon kein Platz mehr ist. Und das ist nun wirklich schade. Nach Quizza, Mischung aus Quiche und Pizza, Shrimps, Potato-Salad, Chinesichem und Desserts, natürlich viel zu viel, sind wir letztendlich so gesättigt, dass wir uns aufs Zimmer zu einer Siesta zurückziehen.

Dreieinhalb Stunden!! später sind wir wieder fit genug, für die zweite Runde. Also los zum Player’s Club und die Playerscards abholen. Haben immerhin erst hier im Forum erfahren, was es damit auf sich hat und welche Vorteile man davon haben kann. Die ersten Versuche an den 5 Cent Automaten sind zwar leider nicht sehr erfolgreich, aber ein kurzweiliger und angenehmer Zeitvertreib. Da dieses aber noch nicht alles gewesen sein kann, beschließen wir, noch ein wenig durchs Venetian zubummeln. Die Gondoliere haben heute Abend Hochkonjunktur und sind fleißig dabei, ihre Gondeln mit Paare durch die Kanäle zu staken. Von jeder Brücke wird gewunken und aus den Gondeln wird zurück gewunken. Das wäre definitiv nichts für mich. Aber es kann halt nicht jeder romantisch veranlagt sein.

Gähn, die Augen fallen schon langsam zu. Das ist wohl das Zeichen, dass wir uns so langsam aufs Zimmer geben sollten. Immerhin ist das Bett sicherlich bequemer als die Bank. Also beschließen wir, den Abend zu beenden und zum Mirage zurückzugehen. Es ist mittlerweile auch schon nach elf. Also gute Nacht für Heute.

hi mat

toller und ausfürlicher bericht bis jetzt!!! :appl
hoffe auf baldige fortsetzung! :wink:

gruß druide

So und weiter geht es....

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Sonntag 14. Mai 2006, 3. Tag und Kerstin’s Geburtstag!!

Damit ist Kerstin 61 Jahre (und einen Tag) jünger als Las Vegas. :wink: Heute Vormittag erwartet uns die Stadtrundfahrt mit Norbert von Treasure Tours. Die Vorfreude hierauf lässt uns dann auch schon um halb sechs aufwachen. Aber egal, dann kann man alles schön in Ruhe machen. Zum Frühstück wollen wir heute daher nur „leichte Kost“ zu uns nehmen und gehen daher zum „Roasted Bean“, dem „Starbucks“ des Mirage. Also zwei Becher (Hot Chocolate und Regular Coffee) und zwei „Teilchen“ (Cimanon und Coffee Cake) später sitzen wir rechtzeitig am Tour Pick-Up Platz, bei dem wir uns mit Norbert verabredet haben. Während wir noch etwas Zeit haben, stehen bereits eine Stretchlimo und ein Tourbus für eine Rafting-Tour bereit, die auf Ihre jeweiligen Passagiere warten. Auch wir werden gefragt, ob wir eventuell deren Passagiere wären. Aber das sind wir leider nicht. Also weiter suchen. :think

Unser Shuttle kommt super pünktlich und nachdem Norbert sich vorgestellt hat, nehmen wir auf der mittleren Reihe im Van Platz, und erfahren, dass wir heute die einzigen Gäste bei ihm sind. Na, wenn dass kein Glück ist. Zuerst führt uns der Weg über die I15 nach Downtown Las Vegas. Dabei kommen wir schon mal an den Las Vegas Premium Outlets vorbei. In Downtown wird uns unter anderem der Obelisk gezeigt, der den Platz markiert, an dem vor 101 Jahren die Landversteigerungen stattgefunden haben, durch die Las Vegas gegründet wurde. Allerdings dauerte es noch einige Jahre, bis auf dem ersteigerten Land angefangen wurde, zu bauen.

Norbert erzählte uns ferner, dass er öfters Leute herum fährt, die fragen, ob man auch mit der Amtrak von Los Angeles nach Las Vegas fahren kann, aber da Las Vegas keinen Personenbahnhof hat, geht das leider nicht. :D Der Güterverkehr, auf der Schiene wie auch auf der Strasse, ist allerdings sehr viel wichtiger für Las Vegas, denn immerhin hat Las Vegas keine Großindustrie. Wie würde es auch aussehen, wenn neben dem Stratosphere Tower noch die Schornsteine von Stahlwerken stehen würden? Man könnte die lediglich nur für Bungee-Jumping benutzen. :wink:

Dann geht es den Strip entlang und wir sehen, dass es ziemlich viele Bauaktivitäten zwischen Downtown und dem Southstrip zu sehen sind. Hier macht sich bemerkbar, dass Las Vegas immer noch expandiert, südlich des Mandalay Bay allerdings wegen der Flugschneise des McCarren nicht mehr weiter gebaut werden darf, muss man sich halt wieder nach Norden orientieren. Downtown Las Vegas kann diese Entwicklung natürlich nur zum Vorteil sein, wird doch die Lücke dadurch geschlossen und die Touristen kommen ganz automatisch dahin.

Als wir am Wynn vorbei fahren, erzählt uns Norbert, dass die Multimediasäule davor schlappe 13 Mio. USD gekostet hat, immerhin ein Mio. mehr, als das ganze Hofbräuhaus. :think Da sieht man doch mal, wie hier die Prioritäten gesetzt werden, wenn Amerikaner bauen oder wenn Deutsche bauen. :D

Als nächstes fahren wir zum Anwesen von Siegfried und Roy. Das stand, als es gebaut wurde, noch fast alleine auf weiter Flur. Mittlerweile sind aber die Vororte derart gewachsen, dass es von Häusern umgeben ist. Daher haben sich Siegfried und Roy mit ihrem Wohnhaus noch weiter vom Trubel zurückgezogen. Bevor der Secret Garden im Mirage eröffnet wurde, hatte man die Tiere der Show jeden Abend hierher gefahren. Das waren Zeiten.

Dann führt uns Norbert nach Summerlin und Sun City, wo sich der bessere Mittelstand ein Heim geschaffen hat. Das ganze sieht auch im Großen und Ganzen sehr nett aus, hat allerdings auch ein paar Schattenseiten, müssen doch die Häuser was die Farbe, die Anbauten betrifft und was das „Partyverhalten“ und das äußere Erscheinungsbild von z.B. in der Garagenauffahrt abgestellten „Schrottlauben“ betrifft, sehr strenge Regeln beachtet werden. Aber, wem es gefällt. :talk

Sun City, das Konzept gibt es auch in anderen Bundesstaaten wie z.B. Florida, ist quasi ein Altersheim für Rentner, die sich noch rüstig genug fühlen, ein eigenes Haus zu bewohnen. Auch das hört sich eigentlich ganz gut an, man muss aber in kauf nehmen, dass die Nachbarn öfter wechseln, man den dunklen Anzug oft aus dem Schrank holen muss und die eigenen Enkel oder Urenkel nur für ein paar Wochen im Jahr zu besuch kommen dürfen. Aber auch hier gilt; wem es gefällt.

Auf dem Weg zurück nach Las Vegas sprechen wir noch ein wenig über den Lake Mead und die Wassersituation im Allgemeinen. Der Lake Mead wird z.B. kaum noch für die Stromversorgung von Las Vegas verwendet, dieser kommt als Import aus Kalifornien. Vielmehr wird das Trinkwasser aus dem See gewonnen. Nachdem vor ein paar Jahren die großen Schneeschmelzen in den Rocky Mountains ausgeblieben waren, war der Wasserstand rapide gesunken. Dieses hat sich in letzter Zeit allerdings fast wieder normalisiert und der Pegel steigt wieder. Bei dem ganzen Brom im Wasser, sollte man allerdings Wasser zum Trinken immer aus der Flasche nehmen. Wer hätte das gedacht. :wink:

Kurz vor Las Vegas fragt uns dann Norbert, wohin wir denn wollten. Er hätte vor seiner nächsten Tour zum Hooverdam noch etwas zu besorgen und könne uns daher am Hotel oder auch woanders absetzen.

Da wir sowieso noch im Las Vegas Premium Outlet shoppen wollten und sich uns hier eine gute Gelegenheit bot, sage ich „PRIMM“ :roll: ..... Schweigen ..... äh, das war irgendwie falsch, Primm liegt ja nun wirklich nicht auf dem Weg. Aber mein Irrtum ist ziemlich schnell aufgeklärt. Die Premium Outlets fangen immerhin auch mit „P“ an und der nachdenkliche Schatten, der zwischenzeitlich Norbert Gesicht umwölkte, ist wieder verschwunden. Auf dem Parkplatz verabschieden wir uns von einander und auf geht’s.

Machen wir es kurz, sonst tut mir der Blick auf die Kreditkartenabrechnungen immer noch weh: Shoppen bis der Arzt kommt. :tong Polo Ralph Lauren, Tommi Hilfiger, Calvin Klein und, und, und.... Zum Glück wurden wir letztendlich durch die Hitze, 35° Grad Celsius im Schatten, wenn es denn welchen gäbe, gestoppt und so machen wir uns mit dem Taxi auf dem Weg zurück zum Hotel.

Dort stoppen wir wieder kurz im Zimmer bevor wir uns um kurz nach Drei Uhr zum Buffet aufmachen. Die Zeit haben wir mit Absicht gewählt, denn nun sind wir in der „Dinnerzeit“. Und auch Brunch haben wir nicht noch einmal Lust. Auch heute haben wir Glück mit der Warteschlange, die einen sind schon fertig, und für die anderen ist es noch zu früh. So kommen wir zügig bis an den Tisch und erkunden das Buffet. Etliche Teller später, ab Morgen wird weniger Dessert genommen, ruhen wir uns erstmal auf dem Zimmer aus.

Da es nun schon nach Vier Uhr ist, machen wir den Fernseher an, um nicht mehr einzuschlafen. Kerstin macht Bestandsaufnahme der Shoppingtüten und ich schau ein bisschen Basketball Play-Off an. Leider spielt Dallas heute nicht. Ich hätte Dirk Nowitzki doch gerne einmal in Action gesehen. Aber wir sind ja noch ein paar Tage hier.

Als das Spiel zu Ende ist, verlassen wir noch mal das Hotel um allerdings nur bis zu dem Forum Shops zu gehen. Diese werden von uns auch schon einmal oberflächlich durchforstet, gekauft wird allerdings nichts mehr. Aber das reicht ja auch für heute. :angel:

Da der Tag schon recht ereignisreich war, sind wir auch um kurz nach Zehn Uhr wieder auf dem Hotelzimmer, wo wir den Tag ausklingen lassen. Gute Nacht für Heute.

So, dann wollen wir mal wieder :wink:

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Montag 15. Mai 2006, 4. Tag

Heute ist um Sechs Uhr die Nacht vorbei. So langsam gewöhnt man sich an die Zeit. Kerstin hat Halsschmerzen und die Nase läuft. Das sieht nicht gut aus, denn die Nase läuft sonst nicht. Es gibt nur eine Erklärung: sie ist erkältet. Ein Opfer der Klimaanlagen geworden. Zum Glück haben wir aus den vorherigen Urlauben gelernt und daher ist unsere Reiseapotheke gut gefüllt und wir sind für (fast) alle Eventualitäten vorbereitet. Wollen wir hoffen, dass sich die Erkältung so stoppen lässt, bevor sie ganz ausbricht.

Mit genügend Arzneimitteln versorgt, machen wir uns auf dem Weg zum TI. Dort wollen wir uns bei Starbucks für unser Tageswerk stärken. Bei unserem Weg durchs TI kommen wir allerdings am dortigen Buffet „Dishes“ vorbei und kurzerhand entschließen wir uns, dort zu frühstücken. Die, mal wieder, nicht vorhandene Warteschlange trägt sicherlich zu unserer Entscheidung bei. Wir bereuen unsere Entscheidung auch nicht, die Auswahl ist reichhaltig, das Essen lecker und beim Kaffee kann man nicht den Boden der Tasse sehen. :D

Danach beschließen wir den Deuce bis zum Mandalay Bay zu nehmen um den Strip vom südlichen Ende aufzurollen. Da wir bisher das Mandalay Bay immer mit der Monorail oder durch die Fußgängerbrücke vom Luxor aus betreten haben, sind wir erstaunt, wie aufwändig der Eingang von der Straße zum Hotel gestaltet ist. Im Hotel gefällt es uns immer wieder. Nicht so laut und hektisch, wie in einigen anderen Hotels. Wäre das Mandalay Bay nicht abseits gelegen, :think wir haben auch schon mal im Luxor genächtigt und wissen, dass man doch ein wenig am Rand ist, wären wir hier bestimmt schon einmal abgestiegen.

Nachdem wir im „House of Blues“ noch ein bisschen Souvernir-Shopping gemacht haben, machen wir uns über die Brücke auf den Weg ins Luxor. Auch dort steuern wir den Souvenirladen an, und auch hier gehen wir nicht ohne eine kleine Plastiktüte mit „Andenken“. Aber das gehört halt auch zum Urlaub in Las Vegas. Unser kleines Regal zuhause, auf dem wir die Mitbringsel sammeln wird auch immer voller. :D Da wir ja, wie gesagt, schon einmal hier übernachtet haben, wissen wir, wie toll der Blick von der Balustrade in den Seitenwänden ist.

Über die Monoraial erreichen wir unser nächstes Ziel, das Excalibur. Mittlerweile sind auch die üblichen Temperaturen, ca. 35° Celsius im Schatten, wo ist hier Schatten :cool, erreicht. Der Temperaturwechsel zwischen draußen und drinnen ist daher auch nicht sehr förderlich für Kerstins laufende Nase und unseren Vorrat an Papiertaschentüchern, aber von denen haben wir zum Glück genug eingepackt.

Das Excalibur ist wie immer, bunt und voll. Früher konnte man mal im Keller auf eine bunte Mischung aus Spielen für Kinder und Souvenirshops treffen. Dieses ist leider in den letzten Jahren im weniger geworden. :roll: So dass es uns nach kurzer Zeit wieder aus dem Hotel heraus in Richtung New York New York zieht.

Da wir hier sowieso später nocheinmal herkommen wollen, machen wir nur einen kurzen Abstecher in die Food-Abteilung, wo wir uns etwas bei Starbucks stärken. Anschließend gehen wir über die Brücke rüber zum MGM. Aber auch das lassen wir links liegen. Vielmehr machen wir uns auf, den Strip nordwärts zu gehen.

Der erste Stopp findet dann im „Grand Canyon Tours“ statt, auch dort, wie sollte es anders sein, um ein paar Souvenirs, Magnete für die Kühlschranktür, käuflich zu erwerben. Nach den „ernsthaften“ Anschaffungen gestern, geht es heute anscheinend nur um „Gedöns“. Aber was soll es, auch das gehört zum Urlaub dazu. :D

Im m&m’s sehen wir uns zwar um, sind aber vom Angebot, und den Preisen, nicht wirklich überzeugt, und so verlassen wir m&m’s ohne eine neue Einkaufstüte. Auch das passiert. Bei der Cola-Flasche gehen wir zwar auch kurz rein, stellen aber fest, dass es hier fast nur um Playstation-Aktivitäten geht. Man kann ja nicht alles haben. :tong

An der Boardwalkruine vorbei gehen wir weiter. Zugegebener maßen etwas zügig, denn die Temperaturen sind schon ganz ordentlich. Daher ist unser nächstes Ziel das Aladdin, genauer gesagt, die Dessert-Passage. Durch die laufenden Umbauten wahrscheinlich, das letzte Mal, sie sich ansehen zu können. Wir machen daher auch etliche Bilder, shoppen aber kaum etwas. Obwohl wir gehofft hatten, dass wir im Discovery Channel Store etwas Neues von den American Choppers finden. Aber leider nicht dabei, es sieht eher so aus, als ob hier ein Resteverkauf stattfindet, die paar Sachen, die noch da sind, liegen irgendwie in der Restecke herum. Na ja, dann eben nicht. :huff

So langsam macht unser Magen uns deutlich, dass es Essenszeit ist. Die Nahrungsaufnahme soll, wen wundert es, am Miragebuffet passieren. Daher wird der restliche Weg ohne weitere Stopps zurückgelegt. Ein Vorteil wenn man im eigenen Hotel isst, ist das man vorher noch mal aufs Zimmer kann. Aber da wir das Buffet auch noch nicht vollständig durch probiert haben, macht es uns auch nichts aus, heute dort wieder zu essen.

Da das Essen wie immer anstrengende Arbeit ist, :angel: dauert es etwas bis wir uns noch mal aufraffen, das Zimmer zu verlassen. Schön, dass es hier keine Ladenöffnungszeiten gibt. Des halb machen wir uns auf den Weg zur Fashion Show Mall. Dort wollen wir im Applestore noch eine kurze E-Mail nach Deutschland schicken, und eine kleine Anschaffung tätigen, wirklich günstig hier, sind doch die Preise in USD genauso wie in Euro, aber der super Wechselkurs macht die Sachen doch um einiges günstiger. :D

Mittlerweile fordert nun auch Kerstins Erkältung ihren Tribut und wir machen uns recht früh wieder auf den Weg ins Hotel. Aber wir sagen uns, wenn wir gleich am Anfang gegen die Erkältung Maßnahmen ergreifen, wird sie vielleicht nicht so schlimm.

Im Hotelzimmer wird dann auch durch den Fernseher gezappt. Und wir haben Glück, denn heute Abend spielt Dallas gegen San Antonio im Play-Off und das Spiel hat auch gerade erstangefangen. Dirk Nowitzki ist ein echter Star hier und er ist auf dem Feld eine echte Macht und das Aufbauspiel von Dallas ist doch sehr auf seine Person bezogen, ganz zu schweigen von seinen Fähigkeiten beim Korbwerfen und bei den Rebounds. Deshalb ist der Sieg über die San Antonio Spurs auch hauptsächlich sein Verdienst. :wink: Als das Spiel zu Ende ist, schauen wir noch ein wenig „Sport-Soap“: Wrestling. Immer wieder eine Lachnummer. Aber auch das hält uns nicht mehr lange wach und so beenden wir den Tag. Gute Nacht für Heute.

wenn ich mir die reiseberichte so durchlese.... bekomme ich einfach immer noch mehr lust bald wieder zu fliegen.... noch dauert es leider 94 tage :wink:
wenigstens hilft so ein bericht die zeit etwas zu überbrücken... danke dir also mat...

Joah, das german Wunderkind ist schon n Held! :D

Hach, bei diesen Reiseberichten bekomme ich doch glatt Lust, selbst gleich wieder loszufliegen. Könnte ich gleich morgen ohne Probleme... aber das dauert wohl noch erstmal! :D

@pdavino:

mit dem 9.9. hast Du die Zielgrade ja fast erreicht.... 94 Tage was ist das schon :cool

Wir werden wohl erst im nächsten Mai wieder hinkommen, und das sind 3XX Tage :wink: :D

@Birgitt:

wirst Du denn nächstens Jahr wieder auf Reisen gehen? Auch wenn Du gute Vorsätze hattest, noch ein wenig Zeit vergehen zu lassen, der Virus sitzt tiiiiiiiiief. Das hälst Du bestimmt nicht so lange aus :think :D

Gruß mat

P.S. vor mir läuft gerade CSI, die Leichen sind zwar uninteressant, aber die Landschaftsaufnahmen :wink:

wirst Du denn nächstens Jahr wieder auf Reisen gehen? Auch wenn Du gute Vorsätze hattest, noch ein wenig Zeit vergehen zu lassen, der Virus sitzt tiiiiiiiiief. Das hälst Du bestimmt nicht so lange aus :think :D

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir nächstes Jahr wieder etwas Schönes planen werden, wenn es die Zeit erlaubt, aber so ein Jahr bietet ja viele Möglichkeiten zum Verreisen. Da wird sich wohl ein Plätzchen finden lassen. :wink:

Ja, der Virus sitzt tief; Immer wenn man denkt man hat ihn besiegt, bricht er doch wieder aus. Als ich in New York war dachte ich noch, na, nach Las Vegas werde ich wohl nicht mehr so schnell fahren :liar, jetzt werde ich mal eine weitere Stadt auswählen und erkunden, jawohl. Warum nicht mal Denver oder Chicago? :id

Kaum einige Tage und Wochen vergangen, schon finde ich mich ständig auf den Seiten der LV Hotels wieder, um zu erkunden welches Hotel wir das nächste Mal nehmen sollten statt des Stratosphere. Die Entscheidung fällt schwer und das Fernweh wird jeden Tag größer! Hoffnungsloser Fall! :think

Hi Mat

Cooler Bericht, danke :appl :appl :appl

Wie lange braucht man denn in Frankfurt zum Umsteigen?
Ich werd bei meinem nächsten Flug in die Staaten von Zürich nach Frankfurt fliegen und von da aus in die Staaten. Zum Umsteigen hab ich 1 3/4 Stunden Zeit, sofern die Maschine aus Zürich pünktlich landet.

Gruss
California

@ Birgitt,

von Chicago kann ich Dir abraten, eigentlich ist die Stadt interessant, aber dort werden schon um 18.30 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt :talk :talk

@ california,

wir hatten dieses Jahr auch nur diese Zeitspanne zum umsteigen. Zu berücksichtigen ist allerdings mit welcher Fluglinie Du in FFM landest, und mit welcher Du weiterfliegst. Die Terminals sind hier natürlich sortiert. Wenn Du aber innerhalb derselben Airline bleibst, oder z.B. Staralliance, dann hast Du keine Probleme.

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Dienstag 16. Mai 2006, 5. Tag

Heute schlafen wir bis Sieben Uhr, obwohl wir gestern Abend recht früh ins Bett gegangen sind. Aber vielleicht brauchten wir das. Und immerhin sind wir im Urlaub, und das will man sich ja auch erholen. :angel: Kerstins Erkältung ist leider auch noch sehr aktiv. Also wird der Rucksack neben der üblichen Wasserflasche auch wieder einen reichhaltigen Vorrat an Papiertaschentüchern beinhalten. Von Nasenspray, Labello und ähnlichem ganz zu schweigen. :liar

Das „Dishes“ gestern im TI hat uns ganz gut gefallen und daher wollen wir uns heute mal das Frühstücksbuffet im Mirage antun. Gesagt, getan und auf geht’s. Trotz der vorgerückten Stunde ist es mal wieder erstaunlich leer und keine Warteschlange vorhanden. :wink: Frühstücksbuffets haben unter anderem den Vorteil, dass man die Chance hat, sich mit etwas frischem Obst, Grapefruit und Ananas zu versorgen. Ist aber sicherlich kein „Vitaminschub“ nach deutschem Maßstab, aber immerhin besser als nichts. :id Was diesen Morgen allerdings überhaupt nicht genießbar ist, ist der Kaffee. Das Kännchen, das uns auf den Tisch gestellt wird, ist bestenfalls gefärbtes Wasser. :mad Das irritiert ein wenig, denn wir hatten am Sonntag nach dem Mittagessen noch eine Tasse getrunken, und die war absolut in Ordnung. Also wollen wir mal hoffen, dass es nur die Ausnahme ist. :think Ansonsten gibt es keinen Unterschied, zwischen den Buffets im Mirage und im TI, immerhin ist auch der Preisunterschied lediglich 50 Cent.

Anschließend machen wir uns auf den Weg in Richtung Bellagio. Wenn man das Hotel durch die Passage mit den ganzen Edelshops betritt, stellt sich einem die Frage, wie die Geschäfte überleben, deren Auslage aus derart minimalistischem Understatement bestehen, dass man das gesamte Angebot an einer Hand abzählen kann. :think Aber vielleicht ist die Kundschaft, die sich das Einkaufen in diesen Geschäften leisten kann, ja ganz zufrieden damit. :D Na ja, in die Schaufenster schauen wir jedenfalls trotzdem.

Im Casino kommen wir dann auch an ein paar 5 Cent Automaten vorbei, und da wir sowieso nichts Besseres vorhaben, setzen wir uns und investieren jeder Fünf Doller. Die Automaten meinen es auch gut mit uns, und so dauert es eine ganze Weile, bis wir alle Credits aufgebraucht haben. :wink:

Danach wird das Hotel weiter erkundet. Der Botanische Garten ist immer wieder schön anzusehen und so steuern wir ihn auch als nächstes an und erleben eine Überraschung: er wird umgebaut. Kein einziges Blumenarrangement, keine kunstvoll gearbeitete Figur deren Körper durch Blumen gestaltet sind. Schade. Da trösten auch die Schilder, die das neue Werk vorstellen, das entstehen soll, kein bisschen. Pech gehabt. Der weitere Weg durch das Hotel führt uns dann in einen Seitengang, in dem wir etwas sehr außergewöhnliches stoßen, eine Buchhandlung. Na ja, eigentlich eine Galerie, in der Bilder, Poster, Drucke aber auch etliche Bücher angeboten werden. Der Themenschwerpunkt ist das Leben und die Bilder von Ansel Adams. Da mich seine Bilder schon immer fasziniert haben, muss natürlich auch ein Buch gekauft werden, wobei allerdings der Eindruck entsteht, dass die Bücher, besonders Bildbände, 100g weise verkauft werden. :huff Deshalb fällt meine Wahl auch nur auf ein Paperback, aber wir wollen ja keine Strafe wegen Übergewicht bezahlen. :angel:

Das Paris ist unser nächstes Ziel. Allerdings gehen wir durch den Haupteingang um mal von Hinten einen Blick auf den See zu werfen. Wir wollen doch noch einen Abend die Show ansehen, und suchen nach einem strategisch günstigen Platz, aber hier ist er nicht. Eine gute Tat können wir doch noch tun, während wir mit unseren Fotoapparaten beschäftigt sind, kommt ein Pärchen auf uns zu, dass uns bitte, sie mit ihrem Fotoapparat zu knipsen. No problem, you’re welcome. Zwei Augenblicke später stehen die nächsten vor uns. Die haben gerade gesehen, wie sie.... Would you please be so kind? Of course. Nun aber schnell weg von hier, sonst wird das noch zu einem Dauerjob. :talk

Leider ist im Moment der Himmel grau und kein Sonnenstrahl vorhanden, weshalb wir uns den Besuch der Aussichtsplattform sparen. Wegen Kerstins Erkältung waren wir aber sowieso am überlegen gewesen, ob ein Ausflug auf die Plattform wirklich so sinnvoll wäre. Also bummeln wir in aller Ruhe durch die Shops des Paris. Allerdings bleibt diesmal die Kreditkarte in der Hosentasche. :wink:

Wieder draußen am Strip empfängt uns die Mittagshitze und wir kommen zu dem Schluss, dass eine Siesta genau das Richtige für uns wäre. Also machen wir uns auf den Weg zum Mirage. Die Brücke zum Caesar’s Palace hinauf wird es auf einmal reichlich eng, kommen uns doch etliche Hotelangestellte des Bally’s und Paris entgegen. Durch die verschiedenen Uniformen unterschieden, erkennen wir Köche, Zimmermädchen und Casinoangestellte. Wir vermuten, dass es sich um eine Art von „Belegschaftsversammlung“ gehandelt hat, vielleicht im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion über die „Illegal Aliens“, die ja schon durch Proteste in den gesamten USA begleitet wurde.

Nach der erholsamen Siesta wollen wir heute mal nicht zum Buffet, sondern haben Appetit auf eine Pizza, bzw. Nudeln in der „California Pizza Kitchen“. Auch hier kommen wir, wen wundert es, ohne Warterei zum Tisch. Oh man ist die Pizza groß, sie passt kaum auf den Teller :D, aber zum Glück gibt es ja die „Doggy Bags“. Und so kommen auch noch zu einem späteren Snack.

Frisch gestärkt und voller Tatendrang gibt es nur eine Tätigkeit, bei der man die vorhandene Energie sinnvoll einsetzen kann: Shoppen. Also auf zur Fashion Show Mall, wo noch einige Geschäfte auf uns warten, denen wir noch nicht die Aufwartung gemacht haben. Und was soll ich sagen, wir sind nicht mit leeren Händen gegangen. :wink:Ein kurzer Blick auf das heutige Angebot bei „Tix 4 Tonight“ bestätigte wieder, dass unsere Shows nicht im Angebot sind.

Mittlerweile doch schon recht geschafft, führte uns der Weg auf direktem Weg ins Hotelzimmer, wo noch die erstandenen Waren gesichtet und dein wenig durch den Fernseher gezappt wurde. Aber letztendlich, gute Nacht für Heute.

von Chicago kann ich Dir abraten, eigentlich ist die Stadt interessant, aber dort werden schon um 18.30 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt

:O :conf
Wie jetzt, die ganze Stadt nach 18:30 tot?? Das kann doch wohl nicht sein, das wäre ja wie zu Hause?! :think
Naja, aber Chicago kein Ersatz für Las Vegas sein könnte, das war ja schon klar. Ich glaube, es gibt keinen Ersatz für Vegas! :wink:

@Birgitt,

also 18.30 Uhr zählt zumindest für die Geschäfte. Also alte Shopping-Hasen, wie wir :wink: sind das ja doch anders gewöhnt. :D

Zum Club und Nachtleben kann ich nicht viel sagen, waren sowieso nur 2 Tage da, ich hoffe aber dass das anders ist.

@Sabrina23,

Danke


Ich hoffe, dass ich nachher noch einen Tag einstellen kann.

Gruß mat

Hi mat,

also 18.30 Uhr zählt zumindest für die Geschäfte. Also alte Shopping-Hasen, wie wir sind das ja doch anders gewöhnt.

Allerdings!!! :D Kein Shopping nach 18:30 geht schon mal gar nicht. :talk Das ist sicherlich auch unterbewusst der Grund, weshalb ich noch nie in Chicago war! :wink:

Zum Club und Nachtleben kann ich nicht viel sagen, waren sowieso nur 2 Tage da, ich hoffe aber dass das anders ist.

Na, Chicago soll doch das Mekka des Blues sein, da will ich doch mal hoffen, dass die Bars nicht auch um 18:30 schließen! :asleep :O :D

Ich hoffe, dass ich nachher noch einen Tag einstellen kann.

Oh ja, mach mal!!!

Mittwoch 17. Mai 2006, 6. Tag

Nach einer mehr oder weniger durchgeschlafenen Nacht, von etlichen Hustenanfällen unterbrochen, kommen wir nur sehr langsam in die Gänge. :asleep Da unser Ziel Heute allerdings sowieso der Secret Garden von Siegfried & Roy ist, und dieser erst um Elf Uhr seine Tore öffnet, gibt es auch keinen Grund, sich zu beeilen. :wink: Lediglich ein klopfendes Zimmermädchen kann einen etwas zur Eile anspornen. So auch Heute. :wink: Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass man besser nicht, den Ablauf der Zimmerreinigung ändern sollte. Denn sonst kann es passieren, dass das Zimmer fast vergessen wird :talk, und am späten Nachmittag noch eben nachgeholt werden muss. :think

Mit diesem Wissen sehen wir also zu, schnell aus dem Zimmer zu verschwinden, damit das House Keeping sofort ans Werk kann. Da wir irgendwie nicht so richtig Appetit auf ein „richtiges“ Frühstück haben, machen wir uns auf dem Weg zum Starbucks im TI. Dort erwartet uns zwar die übliche Schlange, finden aber in der Ecke noch einen leerenTisch, wo wir dann Kaffee, Hot Chocolate und zwei „Teilchen“ verzehren können.

Auf dem Weg nach draußen stoppen wir an den 5 Cent Automaten, in die wieder jeweils Fünf USD investiert werden. Doch diesmal ist das Spiel nur von kurzer Dauer, bevor alle Credits wieder verbraucht sind. Die restliche Zeit bis zur Öffnung des Secret Gardens verbringen wir dann auf einer schattigen Bank am Mirage mit Überblick über das Valet-Parking und die Autozufahrt. Stretchlimo-Zählen ist ein interessanter Zeitvertreib, jedenfalls in Las Vegas. Und wenn mal gerade keine Limo kommt, dann wundert man sich eben über aufgemotzte und hochgelegte Hummer.

Im Secret Garden erwartet uns dann auch gleich eine Überraschung: die Delphine, die sich sonst immer durch ihre Trainer animiert, in den zwei Becken tummeln, haben es heute wohl eher mit den gesetzlich vorgeschrieben Ruhepausen. :asleep Kein Herumgetolle, keine Freudensprünge, keine Salti über dem Wasser. Stattdessen sanftes, ruhiges, träges dahingleiten. :angel: Nur einmal findet ein kleines Wettschwimmen zwischen zwei Delphinen statt, aber bis der, gerade mal eingepackte, Fotoapparat griffbereit ist, ist die Ziellinie überquert und der Sieger ruht sich wieder aus. :cool Zum Glück war das bei unserem letzten Besuch hier ganz anders. :D

Bei den Raubtieren ist da schon viel Interessanter. Das geht dann ungefähr folgendermaßen: Herantreten an das Gehege; ausspähen, wo sich der Bewohner gerade aufhält (meistens auf einem Ast oder im Schatten); warten, dass irgendeine Aktivität passiert, oder dass irgendetwas, z.B. ein Insekt, das Interesse des Raubtiers weckt; wenn das geschehen ist, den richtigen Zeitpunkt abpassen, zu dem man auf den Auslöser drücken soll. Mit etwas Geduld, bekommt man so jedenfalls ein paar tolle Motive.

Nach unserem Besuch steht unsere eigene Löwenfütterung an und, da man schon mal in Mirage ist, kann man ja auch mal wieder das Buffet aufsuchen. Gesagt, getan. Im Zimmer die Sachen abladen und dann auf zum Essen.

Da wir abends das Wasserspiel am Bellagio anschauen wollen, machen wir erstmal ausführlich Siesta. So entsprechend ausgeruht machen wir uns mit beginnender Dämmerung auf den Weg. Dabei laufen wir als kleinen Umweg durchs Caesar’s Palace und vorbei am Celin Dion Theater. Dort ist wohl gleich Einlass denn die Menschenmassen strömen alle in die Richtung :wink:. Wir werfen noch einen kurzen Blick in den Laden von Elton John, wegen dem Getümmel lädt es aber nicht zum längeren Verweilen ein. Also sehen wir zu, wieder Richtung Strip zu kommen.

Da wir wissen, dass rechtzeitiges Kommen gute Plätze sichert, haben wir am „See“ noch freie Auswahl. Pünktlich um Acht Uhr beginnen dann auch die Wasserspiele. Es ist doch immer wieder schön. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, wie wir das erste Mal das Wasserspiel erlebt haben: Wir sind anno 1999 an einem Samstag Nachmittag mit dem Auto vom Bryce Canyon gekommen. Da unser Ziel das Luxor war, bin ich rechtzeitig von der I15 abgefahren. An der Kreuzung zwischen Caesar’s und Bellagio ließen wir die Scheiben runter und freuten uns auf Las Vegas als neben an Frank Sinatra anfing zu singen, und das Wasserspiel begann. Wirklich Schade, dass die Ampel grün wurde und wir weiterfahren mussten. :wink:

Aber genug in Erinnerungen geschwelgt. Die Gegenwart sieht so aus, dass wir uns nach jeder Show sagten, jetzt gehen wir aber weiter. Dieser Vorsatz klappte dann auch endlich nach der fünften Show. :D

Den Rückweg zum Hotel laufen wir den mittlerweile dunklen Strip entlang, stoppen nur noch einmal kurz bei McD für einen Shake bevor wir uns in Richtung Hotelzimmer begeben. Damit heißt es dann wieder gute Nacht für Heute.

HI!

Super Bericht! Bitte weiter so! :D

Thomas