Soooo... Dann will ich auchmal meinen Reisebreicht posten, leider ist er ein wenig länger als die anderen Berichte, ich hoffe das ist ok.
Ich werde ihn von daher auch Splitten.

Hier ist also der erste Teil:

Das erste Mal Las Vegas



Die Idee nach Vegas zu fliegen hatte ich schon lange. Doch eine Hürde gibt es. Man muss 21 sein. Als ich das endlich geworden bin, gab es für mich kein Halten mehr. Es musste eine Reise gebucht werden.

Es stand für mich fest, so viel wie möglich vom Internet aus zu machen. So wurden erst mal diverse Foren aufgesucht, um sich mal einen Überblick zu verschaffen. Nach langem Hin und Her hatten wir uns dann für 3 Hotels und 10 Tage Aufenthalt entschieden.

Die Hotels sollten es sein: Als erstes das El Cortez, dann das Las Vegas Hilton und zum Schluss das Sahara.

Es wurde alles fest durchgeplant, damit man auch möglichst viel von Vegas mitbekommt beim ersten Mal. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Aber der Reihe nach

Los ging es am Donnerstag um 3 Uhr. Aufstehen und zum Bahnhof. Von dort ging es mit dem ICE nach Frankfurt. Hier an dieser Stelle mal das erste Lob. Es gibt viele Gerüchte über die Deutsche Bahn, aber die ICEs fahren erste Sahne. Wir waren entspannt und schnell in Frankfurt und bereit zum Einchecken. Zeit genug hatten wir. Zuerst mussten wir aber noch mit einer S-Bahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen. Auch soweit alles kein Problem. Da ich mir den Check-In Counter schon vorher hatte mitteilen lassen, war auch der schnell gefunden (kurze Anmerkung nebenbei: Die Verbindungsbahn in Frankfurt ist ein wirklich schönes Ding)

Wir hatten bei Continental gebucht.

Gepäck eingecheckt und die obligatorischen Fragen beantwortet: Haben Sie Gepäck von anderen bekommen, warum kommen sie in die USA, haben Sie elektronische Geräte dabei...bla bla bla, alles i.O., doch leider hatten mein Kumpel und ich keine Plätze zusammen, aber wir wollten irgendwie tauschen damit das klappt.

Noch schnell was bei McDoof gegessen und ab durch die Kontrolle. Sagte ich Kontrolle? Ich meinte Kontrollen. Normalerweise reicht da ja eine von, aber die Amerikaner machen das ja gerne mal ein wenig genauer, so waren es dann 2 Personenkontrollen, und noch mal 2 Passkontrollen bevor wie dann endlich an Bord kamen.

Wir hatten vorher schon gemerkt das dieses Flugzeug von sehr vielen amerikanischen Soldaten gebucht worden war. Das konnte uns nur recht sein wenn ein Entführer mit einem ganzen Squad schon an Bord zu tun bekommt

Mit einem solchen tauschten wir auch den Platz und so hatten wir bei einer 2-3-2 Aufteilung der Boing 767-400 eine 2er Gruppe für uns. SUPER. Genauso beginnt der perfekte Urlaub.

Kurz nach dem Start wurde es dann ein wenig holprig. Aber alles noch in Ordnung. Das einzige was auffiel, war das der Pilot nicht gerade schnell flog. Aber Piloten wissen schon was sie machen. Nachdem wir dann das Festland wieder erreicht hatten, machte sich bemerkbar das wir den geplanten Ankunftstermin nicht würden einhalten können. Aber die Stewardess versicherte uns das auch 45min reichen würden um durch die US Customs zu kommen. OK.

Ein paar Meilen vor Newark erklärte der Captain das er wegen dem anhaltend schlechten Wetter keinen Sprit mehr hat und deshalb keine Schleife mehr bis nach Newark fliegen könne. Er müsse daher auf einer Militärbasis notlanden. AHA. Na gut. Es schneite und es war so gut wie keine Sicht. Aber er hatte ja auch gar nicht vor langsam zu landen. Auf einmal riss er die Maschine runter. Er landete dann auch etwas holprig auf einer notdürftig freigeschobenen Landebahn.

Wir also irgendwo angehalten. Aussteigen dürfe keiner, aber wozu auch es gäbe ja nichts zu sehen:

Das tanken sollte 10 min dauern. Nach 40 Minuten meldete der Captian das nun aufgetankt worden sei, aber nicht ganz so viel, daher müssen man etwas langsamer die 80 Meilen bis nach Newark fliegen. Das hat irgendwie niemand so richtig verstanden. Wir hatten uns aber mittlerweile mit der Reihe von uns angefreundet, ein paar Dosen Cola von der Stewardess besorgt und tranken nun freudig Cola mit Rum, der von einem Mitreisenden glücklicherweise vorher mit an Bord gebracht worden war.

Als das Flugzeug gerade losrollen wollte, meldete der Captain das er nun doch nicht starten könne, weil Newark geschlossen sein würde auf Grund von schlechtem Wetter. Also wieder den Rum raus und weiter gewartet. Mittlerweile hatten die kleineren Kinder ein Dolby Digital Geschrei angestimmt was die Laune von uns und den anderen nicht gerade besserte.

Aber irgendwann ging es dann los, etwas langsamer als sonst aber wir landeten doch tatsächlich in Newark, woran keiner mehr so recht geglaubt hatte. Leider hatte man uns unsere Parkposition gestohlen weswegen wir noch mal 30min auf dem Taxiway darauf warten mussten. Hmm..... Die Meinung über Continental Airline war mittlerweile sehr weit unten....

Irgendwann konnten wir dann aber aussteigen.

Das Abgeben der Fingerabdrücke und das Fotomachen war dann eine einfache Sache und ging auch eigentlich ganz schnell vonstatten.

Nun musste das Gepäck abgeholt werden. Normalerweise würde das Gepäck ja bis zum Zielort weitergeschickt, aber wenn man in die USA einreist, muss man mit seinem Gepäck und einem Gepäck-irgendwas-Einreise-Schein an einem Beamten vorbei. Würden wir ja gerne, aber nicht bevor wir noch mal 30 Minuten auf unser Gepäck gewartet hatten. Da war wohl gerade niemand der sich dafür verantwortlich fühlte. Mittlerweile waren wir über 24h wach, entsprechend gereizt und hatten natürlich längst unseren Anschlussflug verpasst.

OK, Ruhe bewahren war angesagt. Für so einen Fall musste ja die Fluggesellschaft einen Plan haben, eine zweite Maschine, irgendwas... Leider hatten die 250 anderen Passagiere die gleiche Idee und die 3 zuständigen Continental Beamten waren damit ein wenig überfordert. Die Schlange war schon endlos als wir uns anstellten, und 10min später, als alle ihr Gepäck hatten war sie endlos, ging in mehreren Schlängeln hin und her und wollte kein Ende nehmen. Genauso wie die Wartezeit, denn irgendwie bewegte sich bei der Schlange gar nix.

Wer schon mal sehr weit weg nach einer langen Reise feststeckte, weiß wie wir uns gefühlt haben. Daher kam auch mein Entschluss die guten Manieren beiseite zu schieben. Ich ging an den Anfang der Schlange, suchte mir an 4-5 Position jemanden aus der nicht unbedingt den Helden spielen wollte und stellt mich davor. Und, nix passiere, irgendwie schien es allen egal zu sein.

Dieser Dreistigkeit (ich schwöre normalerweise würde ich so was nicht machen) hatte ich es zu verdanken das ich 10 Minuten später 2 Hotelgutscheine in der Hand hielt. Denn es würde es am nächsten Morgen um 8 eine Maschine abfliegen. Wir sollten die Nacht auf Kosten von Continental im Wyndham Hotel bleiben. Mittlerweile war mir alles recht. Hauptsache duschen und etwas essen.

Es gab einen kostenlosen Shuttle-Bus der das Hotel angefahren hätte, aber einmal durch den Flughafen laufen und dann noch warten, nein danke, wozu gibt es Taxis.

Da dies auch mein erster Aufenthalt in den USA war, war ich vom Platzangebot in den Taxis überrascht. Wir saßen beide hinten und als ich meinen Gegenüber anschaute, hatte ich das Gefühl ich könnte die Erdkrümmung sehen. Das Taxi war riesig. Da ich auch nicht gerade klein bin, habe ich gerade mit der Kopffreiheit immer Probleme, aber ein Basketballspiel auszutragen wäre hier kein Problem gewesen.

Leider kannte sich der Fahrer nicht besonders aus und verpasste ein Ausfahrt. Normalerweise hätte er ein ganzes Stück weiter fahren müssen um dann umzudrehen. Aber das hielt er für eine doofe Idee, was daran liegen könnte, das wir einen festen Preis ausgehandelt hatten und er wohl so wenig wie möglich für das Geld fahren wollte.

Jedenfalls hielt er es für eine viel bessere Idee über den 20cm hohen Bordstein zu fahren. Der günstigste Winkel für so ein gewagtes Manöver schätzte ich auf 80-90 Grad, was aber nicht ging da er auf einer mehrspurigen Straße war. So hat er mit einem beherzten Ruck den Wagen im 5 Grad Winkel den Bordstein hochgescheucht.

Jedem Autonarr wäre hier das Fruchtwasser geplatzt, aber ihm schien das überhaupt nix auszumachen (was im nachhinein wohl daran liegt, das er genauso viel Gummi auf den Felgen hatte wie seine Felgen dick waren, Ballonreifen sind hat doch was schönes....)

Nun endlich im Wyndham angekommen, raus aus den Klamotten, duschen, und in die Sportsbar. Für jemanden der so was noch nie gesehen hatte, ist so was schwer vorzustellen. Das ist eine stylische Bar-Kneipe-Restaurant-Kombination mit jede Menge TVs auf der nahezu jede Sportart gleichzeitig übertragen wurde.

Wir bestellten uns zwei große Coors Light vom Fass (übrigens das erste der vielen interessanten und überaus leckeren Marken die ich hier noch vorstellen werde)

Nach diesen Strapazen schmeckte das Bier besonders gut. Geradezu Göttlich.

Während ich mir mein 15 Oz Steak schmecken ließ, schauten wir das Finale von Scissor-Paper-Stone. (Unglaublich, ein Schere-Stein-Papier-Wettkampf im TV, sammt Kommentator, Zeitlupe und 2 Schiedsrichtern)

ES LEBE DIE USA!

Nach 2 weiteren Bier war für uns der Tag auch erst mal vorbei. Schließlich mussten wir den nächsten Tag um 5 Uhr aufstehen und wir waren längst nicht sicher ob wir überhaupt jemals in Vegas ankommen würden.

Hallo AgentCool,
bin vor lachen fast vom Stuhl gefallen (kommt im Büro gar nicht so gut....) - toller Bericht! Kann die Fortsetzungen jetzt schon kaum erwarten und bin gespannt, wie dir Vegas gefallen hat.
Wie war abgesehen von den Problemen der Service im Flieger? Habe vor, nächstes Jahr ebenfalls mit Continental zu fliegen, in der Hoffnung, dass sooo viel kein 2. Mal schief gehen kann....
Ich bin kurz nach dem 11. September 01 in die USA geflogen und hab mir fast in die Hose gemacht vor Angst, jeder dunkel aussehende Mensch ist am Flughafen von mir ganz genau gescannt worden. Als ich dann gesehen habe, dass der Flieger voll war mit G.I.s, war ich dann auch beruhigt - lauter Riesenkerle mit Kreuzen wie Schränke - mit denen hätte sich bestimmt kein Terrorist freiwillig angelegt.
Freu mich schon auf den nächsten Teil deines Reiseberichtes!
Petra

Hi AGC,
das fängt ja schon richtig super an........
Schere, Stein, Papier Wettkampf im Fernsehen kannte ich auch noch nicht :D
Lass uns nur nicht solange auf die Fortsetzung warten. Das ist ja fast wie beim Herr der Ringe, da konnte ich auch die Fortsetzung nicht erwarten..............
Gruß
Thomas

Huhu

Also der Service war ein wenig gespalten. Solange der Flug noch normal war, war alles ok. Was mir sehr gut gefallen hat war das die Flugbegleiter oft Eltern gebeten haben das die Kinder ein wenig ruhiger sind und so.

Als wir dann soviel verspätung hatten und so, sind denen die Getränke ausgegangen. Das fand ich nicht so klasse... Aber wäre vielleicht jeder anderen Airline auch so gegangen.

Ja, es waren wirklich ne Menge von diesen GIs da. Und unglaublicher Weise hatten die wirklich die Ruhe weg. Selbst nach der ganzen Verspätung waren die immer noch sehr ruhig und zurückhalteten. Profis halt

Es freut mich das euch mein Bericht gefällt. Und das ich jemanden damit zum lachen gerbacht habe, freut mich besonders.
Ich denke ich werde euch heute nachmittag Teil 2 davon geben, weil ich so ein super Publikum seid

Echt klasse geschrieben.......ich sitz auch noch im Büro und musste sehr lachen.
Bin gespannt auf Teil 2.

LG Renaloco

Hallo,

ich fand den Bericht auch wirklich klasse, sehr lustig, und warte, wie die anderen hier, auf den zweiten Teil. Also, mehr mehr mehrdavon.... :D

Wie Petra werde ich auch nächstes Jahr mit Continental fliegen allerdings ab Hamburg und war demnach nicht sonderlich begeistert von den kleinen Pannen, die dir da passiert sind. Ich will mal stark hoffen, dass dein Rückflug um einiges besser war als der Hinflug... ich bin schon sehr oft geflogen, aber bisher musste ich noch nie im Hotel not-übernachten... toi, toi, toi! Naja, immerhin schien Continental um ihre Passagiere bemüht zu sein... das ist ja die Hauptsache. :think

@Petra,
ich bin auch ganz kurz nach 9/11 von Boston nach Amsterdam geflogen und da waren total viele Passagiere mit Kopftuch und alle (ich auch :roll:) haben sie gemustert und schon das schlimmste befürchtet. Man will es nicht, aber nach so einer Sache kann man einfach nicht anders.

Klasse Agentcool :appl

wer so einen coolen namen hat der kann auch cool schreiben, weiter so :wink:
Ich grins mir hier im Büro einen ab :D Meine Kollegin meinte schon ich schau mir die ganze Zeit irgendwelche witzigen Videos an.

Wir warten gespannt auf Deine Fortsetzung. Lass krachen Agentcool :wink:

Freitag:

Um 5 klingelte der Wecker und weiter gibt es auch nicht viel Aufregendes zu sagen. Der Shuttle funktionierte einwandfrei, der Flug war eigentlich super (3er Reihe mit freiem Platz in der Mitte. Angekommen in Vegas, raus aus dem Flieger, das erste was man sieht!?!

SLOTMASCHINES

Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet... Wahnsinn. Der erste Dollar musste also gleich mal verspielt werden, leider ohne Glück. Egal.

Das Gepäck war sehr schnell da und nachdem wir 2 aufdringliche Limousinenfahrer abgeschüttelt haben, sind wir mit einem Taxi zum El Cortez gefahren.

Las Vegas stand an diesem Vormittag Kopf, es schneite in der Wüste und es waren mehrere Conventions- daher waren die Straßen voll. Daher konnte ich ein paar halbwegs brauchbare Aufnahmen vom Taxi aus machen. Witzig war: Als die Taxifahrerin merkt das wir das erste mal in Vegas sind, ermutigte sie das dazu, die ganze Fahrt über vollzulabern. Ihr war es komplett egal ob wir zuhörten oder nicht, sie hat einfach weitergeredet...

Eine Sache die mir sofort aufgefallen ist, das sind die riesigen Autos. Manche von den Pickups könnte man ohne weiteres benutzen um damit Paris zu erobern (Ok, blödes Beispiel )

Wahnsinn.... Wirklich Wahnsinn...

Im El Cortez angekommen haben wir dann unser Zimmer bezogen. Ganz lustig war auch, das wenn wir nur eine halbe Stunde später gekommen wären, die Reservierung gecancelt worden wäre. 2 Ehepaare standen zu diesem Zweck schon da um noch ein Zimmer abzubekommen, das Hotel war nämlich ausgebucht!

Also, zum El Cortez selber, (leider nur 2 Nächte und nicht drei)

Das El Cortez ist ein typisch Amerikanisches Hotel. Auch das Restaurant und so sind typisch amerikanisch. Das man davon aber abraten sollte, kann ich nicht sagen. Ich habe da gut und günstig gegessen die Zeit die ich da war.

Die Zimmer sind sauber, aber schon etwas älter. Ich hatte eins im 5ten Stock, das war sehr ruhig und wenn man mal auf dem Flur langgegangen ist, dann hatte man (vor allem nachts) einen super Ausblick.

Das Casino war für mich als Anfänger einsame Spitze. Ich kannte natürlich die Regeln, aber das man beim Blackjack und so krazen muss für Hit und so, habe ich erst da gelernt. Man kann dort wunderbar 3 Dollar Single Deck verdecktes Blackjack spielen. Das habe ich sonst nirgends mehr gesehen. Da kann sogar ein Newbie wie ich die Asse mitzählen usw.

Das hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und die Leute die dort waren, waren alle sehr freundlich und nett. Sogar als mein Kumpel der vom Spielen nicht viel vorher wusste dem Dealer ein freundliches „One more please“ entgegnete, bleib er ganz freundlich. Nur die anderen Mitspieler mussten sich ein lachen verkneifen... J

Dazu muss ich aber auch sagen, dass es ne Menge älterer Leute dort gibt. Also wer auf Tortenjagd gehen will ist dort falsch. Es sei denn man steht auf Mädels mit dem Perfüm „Ein Hauch von Staub“

Auch reichen 5 Dollar im Multi-Game-Automat und man bekommt solange man spielt umsonst Getränke. Und das kann bei 5c Keno schon sehr lange dauern. Auch bei den Blackjack Tischen bekommt man immer schnell neue Getränke.

Zur Gegend: Also ich weiß das die Leute anders sind und vielleicht ist das bei jedem anders, aber ich fand die Gegend nicht unsicher oder ähnliches. Na klar laufen da mal ein paar komische Jugendliche rum, aber keiner von denen hat auch nur einen Spruch gerissen und bis zum Eingang vom Glitter Gulch waren es nur 200-300 Meter und da waren eigentlich immer Leute. Jeder der mal durch den Berliner Bahnhof gegangen ist, hat auf jeden Fall viel schlimmeres gesehen.

Als Frau alleine, Ok, vielleicht, aber so. Immer wieder, auch mitten in der Nacht. No Problem.

Mein Fazit: Gerade durch die niedrigen Limits und die günstigen Zimmer und Speisen ist das El Cortez für mich zu empfehlen. Wer einfach nur zocken will, findet sicher nicht viel bessere Casinos. Und man kann dort wunderbar ein paar Tage unterkommen.

Ob ich es noch mal nehmen würde ist eine andere Frage. Die Sache ist, das ich Downtown nicht ganz so interessant fand wie den Strip, aber ich denke, wenn ich noch mal in Vegas wäre, würde 1-2 Tage dort bleiben. Die Stimmung und der Flair sind einfach super, aber ich würde dann wohl ein anderes Hotel testen.

Also, besucht das El Cortez, wer weiß wie lange es noch steht!!!

Nach dem Mittag (einen El Cortez Burger) habe ich mich gleich erst mal an einen Blackjack Tisch gesetzt. Hier war ich da eigentlich immer ganz gut drin.

Leider kannte ich die speziellen Moves nicht damit die Cam auch weiß was gemeint ist. Aber die waren ganz schnell gelernt, da halfen einem die anderen Spieler. Mit 30$ mehr hörte ich auf. Da war ich erst mal stolz und glücklich. Klar ist das nicht der Gewinn den andere schon verbucht haben, aber ich habe mich auch darüber sehr gefreut. Als ich dann meinen Kumpel suchte, fand ich ihn an der Bar wieder, wo er mir freudig mitteilt das er nun schon das 5te Bier kostenlos bekommen hätte. Es war zwar erst 15 Uhr, aber so eine Gelegenheit dürfe man sich ja nicht entgehen lassen...

Am späten Nachmittag sind wir gleich nach Downtown rüber, mal schauen. Leider war das Wetter nicht so gut, daher haben wir uns nur die ersten 2-3 Casinos angeschaut. Wir wollten Abends wiederkommen und dann auch ein paar Chips kaufen (ich hatte vor mir eine 1$ Sammlung aufzubauen)

Auf den Rückweg nahmen wir aus einem Store 2 24 fl. Oz. Dosen mit. Das sind knappe 720ml Bier in einer Dose. Auf dem Zimmer hatten wir die Dinger relativ schnell geleert, und na ja...irgendwie hatten wir wohl eine Menge Schlaf nachzuholen. Bleibt nur noch ein Tipp an die Leute mit Schlafproblemen. Nach einer halben Stunde Keno-Kanal, ist selbst dem härtesten Adrenalin-Junkey klar, das dort keine Handlung passiert. Dazu kann man wunderbar einschlafen...

Hallo,

toller Bericht! Besonders klasse fand ich das mit dem kratzen beim BJ. Das lernt jeder ganz schnell! Ich habe bei meinen Anfängen immerCard please gesagt. Deshalb musste ich bei deinem Bericht laut lachen!

Mich interessieren noch deine Erfahrungen mit dem Januar-Wetter, was die Kleidung betrifft. Wir fliegen am 5.1.2006.

Liebe Grüße

Hillary

Also zum Wetter kann ich folgendes sagen:

Die ersten Tag war das Wetter leider nicht so gut. Leichter Nieselregen. Ich würde sagen so zwischen 5-10 Grad. Ging aber alles noch. Die letzten Tage wurde dann besser und man brauchte nur noch eine ganz leichte Jacke. Ich hatte eine Herbstjacke dabei und das war absolut in ordnung. Ich würde keine Winterjacke nehmen, da es zum einen so kalt draußen nicht wird, zum anderen ist es ja in den Hotels warm.

Also die Sonne rauskam, war es sogar richtig schön. Also Mit nem Pullover und so einer Herbstjacke ist man auf jeden fall gut dabei...

Samstag


Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück aber gleich wieder Downtown.

Aber vorher eine Sache über Wasser und Eis in Vegas. Junge, Junge....

Also wer gerne in ein öffentliches Schwimmbad geht, der wird damit nicht viel Probleme haben, aber gerade am Anfang hat man es doch sehr gerochen und auch auf der Haut gemerkt...

Aber das war ja nicht das schlimmste. Das Eis war ja aus dem gleichen Wasser. Und so wurde aus einer Pepsi mit Eis eine Pepsi mit Chlor, und wenn die Pepsi auch noch gestreckt wurde, dann eine mit viel Chlor. Ungenießbar. Aber was tun? Morgens schon mit Bier anfangen? Möglich aber wir haben uns dann doch für Orangensaft entscheiden. Den konnte man gut trinken und der passt auch noch zum Morgen.

Leider haben die Eiswürfel auch viele der anderen Drinks vermasselt. Für mich blieb daher nur Flaschenbier oder ein guter White Russian, zügig getrunken!

Aber nicht das hier ein falscher Eindruck aufkommt: ICH LIEBE BIER!

Nun ging es aber entgültig Downtown. Wir haben alle Casinos abgeklappert, uns in alle Player-Clubs eingetragen und von überall einen Dollar-Chip mitgebracht.

Auch die Souvenirläden waren allesamt ein Besuch wert. So viele coole T-Shirts, Caps und anderes Zeug habe ich selten auf einem Fleck gesehen. Gerade die Caps hatten es mir angetan, aber ich wollte einen Koffer mit den Pokerchips drin. Ich fand den Gedanken eine eigene, wirklich halbwegs professionelle Pokerrunde auszurichten einfach wunderbar. Aber warum etwas überstürzen, es war ja noch genug Zeit...

Abends haben wir uns dann im El Cortez an die Bar gesetzt, und mit 5 Dollar den ganzen Abend gespielt. Dazu gab es jede Menge freie Getränke. Damit wird dort wirklich nicht gegeizt!!


Sonntag:


Am Sonntag Morgen haben wir dann gepackt, haben nach dem Frühstück ausgecheckt und sind mit dem Taxi ins Hilton gefahren. Dort hat man dann schon einige Unterschiede gesehen. Es geht halt auch ein bisschen nobler.

Die kurze Fragen nach dem Strip-View-Room und schon waren wir in der 26zigsten Etage mit einem sagenhaften Ausblick. Wirklich wunderschön.

Leider war das Wetter wieder sehr bescheiden, aber wir ließen uns nicht davon abhalten uns ein 3-Tages-Ticket für die Monorail zu besorgen und zum MGM zu fahren.

Aber erst mal noch ein paar Worte zum Hilton vorweg.

Also die Lage wird durch die Monorail vollkommen aufgehoben. Das Hotel ist damit ein wenig Abseits aber trotzdem mitten drin, da man in 5 Minuten wirklich überall ist.
Die Zimmer sind super, das Personal ist sehr freundlich, der Pizza Hut lecker.

Das Buffet ist wirklich Wahnsinn. Wirklich super für 15$ mit Shrimps und vor allem mit Bier und Wein gratis und der Wein ist nicht mal schlecht (nur vom Biereinschenken hat der Barmann leider keine Ahnung...egal )

Das Casino war auch eine ganze Ecke anders. Leider fand ich das es eine ganze „professioneller“. Ich war ganz froh das Spielen im El Cortez schon ein wenig begriffen zu haben, manchmal kam es mir so vor als wären hier eine ganze Menge mehr „Berufsspieler“ Bleibt noch die Sportbar zu erwähnen, die war wirklich super gut. Ein Riesen-Ding! Must see.

Was man auf jeden Fall mal machen sollte sind die StarTrek Experiences, aber dazu später mehr. Auch unbedingt in Quarks Bar gehen und dort einen Warp Core Breech trinken. Der ist aber nur zu empfehlen wenn man mindestens 2 starke Trinker dabei hat. Der hat es wirklich in sich!!!

Wir sind auf jeden Fall zum MGM und haben uns das, das Excalibur, das Luxor und das Mandalay Bay angeschaut....

Auch überall Chips mitgenommen. Wirklich beeindruckend. Jedes dieser Hotels hätte seinen eigenen Bericht verdient, aber das lasse ich jetzt lieber mal.

Nachdem wir die südlichen Hotels abgeklappert haben und auch mit der kostenlosen Bahn gefahren sind, die man im Excalibur betreten kann, war der Tag auch schon fast zu Ende. Es wurde schon dunkel und eine gute Zeit noch ein paar schöne Bilder zu machen.

Abends sind wir dann gleich rein in die Star Trek Bar und da habe ich habe eine Mini Warp Core Breech getrunken, der schon sehr lecker und beeindruckend war. Wir beschlossen, das wir das nächste Mal in der Bar zu zweit einen Großen trinken wollten.

Die ersten Tage hatte ich noch versucht von jedem Hotel ein Kartenspiel mitzunehmen. Was ich aber dann wieder eingestellt habe. Erstens braucht niemand so viele Kartenspiele, zweitens sammelte ich ja schon die Chips und drittens, dachte ich mir könnte ich die Kohle lieber verzocken.

Am Montag war für uns klar, das wir den Strip weiter erkunden wollten. Wir waren ja das erste mal in Vegas und daher wollten wir auch versuchen so viel wie möglich zu sehen.

Das beschäftigte uns auch den ganzen Tag und am Abend waren wir uns unserer Füße sehr bewusst. Daher haben wir uns etwas länger beim Buffet aufgehalten und fast bis zum Ende gegessen und vor allem die Gratisgetränke konsumiert.

Als wir dann in die Star Trek Bar gehen wollten, war sie leider schon geschlossen. Daher setzten wir uns in die Bar im Star Trek Casino und spielten ein wenig mit den Automaten. Ich kam relativ schnell in ein Gespräch mit einem sehr netten Amerikaner. Wir haben uns wunderbar über Sport und unsere Länder unterhalten. Wir haben ne Menge Bier getrunken und ne Menge Spaß gehabt.


Dienstag:


Aber auch Dienstag gab es für uns noch eine Menge zu sehen. Wir haben jeden Tag ca. einen Block geschafft, was sich wenig anhört, aber ne ganz Menge ist, wenn man alles was kostenlos ist, anschauen möchte. Jeder der schon mal in Vegas war, weiß was es für Wegstrecken alleine in den Casinos gibt.

Hier haben wir auch das erste mal die neue Mall von Ceasars gesehen. Also das ist ein Ding. Alles aus Marmor, Granit und mit Brunnen, eine Wendelrolltreppe (ein unglaubliches Teil) und alles an Shops was das Herz begeht. Gerade für die Mädels ist es glaube ich interessant, weil doch ne Menge Edel-Marken vertreten sind. aber auch für die Herren ist was dabei, Original signierte Kinoposter, der Sports-Dream-Shop mit signierten Sportsachen und so weiter.
Auch vom Uhrenladen konnte ich mich nur schwer losreißen. einfach der Wahnsinn!

Abends wollten wir aber nun endlich in die Star Trek Bar. Wir haben bestellt und uns ein wenig mit dem Kellner unterhalten, als jemand kam der jetzt in Kanada lebt, aber mal in Deutschland gelebt hat und er hat sich wahnsinnig gefreut mal wieder mit jemanden Deutsch zu reden. Ich hab fast immer auf englisch geantwortet. Irgendwie kam ich damit nicht so richtig klar....

Als wir angefangen hatten den Drink zu trinken, haben wir uns noch weiter mit dem Kellner unterhalten und er offenbarte uns, das wenn man dort als Kellner anfängt, man jeden Drink probieren muss damit man den Kunden sagen kann was man mag und was nicht. Unsere Bewerbungen scheiterten an der nicht vorhandenen Greencard. Schade.

Nachdem wir aus der Bar raus sind, habe ich den Amerikaner an der Bar wiedergetroffen. Er war auf Grund der Elektronikmesse da, die im Hilton stattfand. Es wurden also noch ein paar Bier getrunken und der Versuch im Deutsch beizubringen scheiterte kläglich an seiner Aussprache. (ob Deutsch wohl wirklich so schwer ist?)

Wir unterhielten uns weiter über Sport. Die Superbowl-Diskussion hatte zwischendurch wirklich ein schönes Ausmaß genommen. Als sich der Kellner auf meine Seite schlug, musste er nachziehen und hat einen der Securities mit auf seine Seite geholt. Auch der 2te Kellner unterhielt sich mit. Manchmal waren sie sogar etwas genervt wenn wieder mal einer der blöden anderen Gäste was zu trinken wollte....J

Ein bunter Haufen und eine Menge Spaß. Der Amerikaner verstand es sich für sein Team einzusetzen. (Dazu sei gesagt das die New England Patriots, mein favorisiertes Team, tatsächlich den SuperBowl gewonnen hat J )

Auch diese Nacht, war auf Grund dessen, nicht wirklich lang, aber es gab ja noch so viel zu sehen!

Mittwoch:


Nach dem Frühstück (ich liebe ein Land in dem man morgens Eier und Speck bekommt!!) sind wir dann in die Star Trek Vorführungen gegangen. Ich möchte hier nichts verraten, aber an alle: PFLICHT! Wirklich super gut. Selbst jemand der nichts für Star Trek übrig hat wird seinen Spaß haben!!!

Den Nachmittag haben wir mit den letzten Hotels verbracht und sind noch mal in die Ceasars Shopping Mall. Dort musste ich dann doch noch ein paar Sachen kaufen, auf die ich am Vortag verzichtet hatte, mir dann aber klar geworden ist, dass ich sie unbedingt brauche.

Auch wurde mir bewusst, dass ich immer noch nicht meinen Chipkoffer gekauft hatte. Darum suchte ich ein wenig intensiver danach, aber so richtig konnte ich keinen finden.

Ich dachte schon darüber nach noch mal nach Downtown zu fahren, damit ich dort einen finden würde, der mir gefiel. Es sollte nämlich unbedingt einer sein, der ein schönes Motiv und den Wert aufgedruckt hat. Nicht einfach, nicht einfach.

Erst mal ging es dann auch zurück zum Hotel. Wir wollten uns noch ein wenig ausruhen und dann noch mal zum Strip, um ein wenig zu filmen, wenn sämtliche Beleuchtungen an sind. Pflicht war natürlich auch der Aufstieg auf den Eifelturm. Von dort hatte man ein wunderbaren Ausblick und ich konnte eine schöne Vorstellung der Bellagio Fontainen filmen. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel! Auf dem Rückweg habe ich dann auf dem Weg vom Bally´s zur Monorails einen Shop gefunden, der wirklich eine Menge Poker-Chip-Koffer verkauft hat. Dort wurde ich endlich fündig und war super happy.

Wieder im Hotel musste ich leider alleine etwas unternehmen, weil mein Kumpel sich lieber ins Bett legen wollte. Er war ein wenig krank und da wir noch eine Menge vor hatten, war das wohl die beste Idee.

Ich dagegen wollte nicht schon wieder trinken, und alleine trinken macht sowieso dick, also bin ich schon mal eine Station weitergefahren, um mir das Sahara anzuschauen. Dort angekommen war ich begeistert. Die Limits waren niedrig, man bekam für 40 Dollar 50 zum spielen und für 5c waren die Multi-Game-Automaten glücklich.

Ich holte mir gleich für 40$ 50$ und setzte mich an einen Blackjack-Tisch. Der Dealer war wirklich nett und lustig war es allemal. Nach 2 Stunden hatte ich 80 Dollar in richtigen Chips draus gemacht ( die anderen konnte man nicht zurückgeben ) und fuhr wieder zurück zum Hilton. Dazu muss ich sagen das ich von der Monorail wirklich begeistert bin. Nicht nur das sie wirklich oft fährt und man überall gut hinkommt, sie ist nachts auch noch sehr sicher. Auf jeder Ebene steht ein Security-Guy und alles ist sehr sauber. Ich habe an den einen Tag tatsächlich jemanden gesehen der mit einem Lappen von Hand die Stufen der Treppe sauber gemacht hat... Wahnsinn!


Donnerstag:


Der Donnerstag begann mit dem Einchecken ins Sahara. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig, daher haben uns gleich unsere Playerscard besorgt und 10 Dollar zum Verspielen bekommen. Diese haben wir beim Zocken in 10 Dollar richtiges Geld umgesetzt und somit wussten wir schon was wir am Abend machen wollten. Beim Spielen hatten wir gleich jede Menge Getränke bekommen, so kam es das wir um 2 schon ne Menge Bier getrunken hatten und uns erst mal hinlegen mussten für einen kleinen Nap. Aber am späten Nachmittag ging es gleich wieder los. Wir sind einmal mit Speed - The Ride gefahren. Das ist wirklich ein Erlebnis und jedem zu empfehlen. Aber ich empfehle den Tagespass. Er ermöglicht für 20 Dollar die Achterbahn und die Nascar Simulation so oft zu besuchen wie man das möchte.

Vom Sahara aus haben wir uns dann das Circus Circus angeschaut und auch das Slots-o-Fun. Vor dem Circus haben die einen Werbespot mit einem alten VW T1 gedreht. Irgendwie schon lustig solche Dreharbeiten zu beobachten.
Im Slots-o-Fun habe ich mir dann einen Chili-Cheese-Hot-Dog gekauft. Eigentlich wollte ich einen ganz normalen, hatte der Verkäuferin aber richtig zugehört, weil ich mich umgeschaut hatte und hatte einfach bejat was sie gesagt hatte....ein Fehler, denn dieses Ding hatte es in sich. Eigentlich hat es ganz gut geschmeckt, aber so ein Chili brennt ja bekanntlich zweimal!

Abends haben wir uns dann wieder an die Automaten gesetzt. Wir haben nur langsam für 5c gespielt und wurden trotzdem erstklassig mit Getränken versorgt. Wirklich super! Das läuft im Sahara, wie ich es sonst nirgends erlebt habe.


Freitag:


Der Freitag begann leider mit der Erwartung das es der letzte Tag für lange Zeit in Vegas sein würde. Gegenüber vom Sahara war The biggest Gift-Store in the World dort haben wir dann auch ein wenig eingekauft. Auch musste noch mal ein One-Day-Pass für die Achterbahn gekauft werden. So machten wir noch einige Fahrten und auch die Nascar Simulation wurde ein paar mal ausprobiert. Das macht wirklich Spaß!

Für Abends hatten wir uns vorgenommen noch mal ein wenig was zu trinken. Vorher jedoch wurde ich auf den Pokertisch aufmerksam. Ich habe eine gute Stunde zugeschaut und mich mehr und mehr geärgert, nicht früher drauf aufmerksam geworden zu sein. Aber bei den Limits hätte man wenigstens 150 Dollar tauschen müssen und ich hatte es so schön hinbekommen alles abgehobene auszugeben. Da hätte ich nachher noch was zurücktauschen müssen und der Kurs war echt miserabel. Daher habe ich mich aufs Zuschauen beschränkt, mir aber geschworen beim nächsten Besuch unbedingt mit Texas Hold´em zu spielen.

Der Abend ging dann mit den Automaten, Bier, White Russian und der Livemusik zu Ende.

Noch ein paar Worte zum Sahara selber. Das Hotel ist größer als man denkt, die Zimmer sind gut eingerichtet, und sauber, das Bad auch. Der Roomservice kommt ein wenig spät, aber das macht eigentlich nix. Das Buffet ist der Oberhammer. Noch besser als das vom Hilton, wenngleich es dort keine alkoholischen Getränke gibt. Aber die Auswahl und die Qualtät des Essens ist super. Auch der Preis ist erste Sahne. Das Casino ist nett und die Limits niedrig. Die Cocktailversorgung ist wunderbar.

Achterbahn und Nascar, sowie die netten Dealer machen das Hotel zu einem Must-Stay. Die Lage wird durch die Monrail vollkommen wettgemacht, denn man ist für wenig Geld in 10 Minuten überall.


Samstag:


Am Samstag morgen ging es schon früh los. Auschecken, mit dem Taxi zum Flughafen, dann nach Newark, weiter nach Frankfurt, von dort mit der Bahn nach Hause. Hier gibt es im Grunde nichts aufregendes zu berichten, also wurde die meiste Zeit versucht zu schlafen, es gab ja so viel schönes was man erlebt hatte.

Abschließend möchte ich sagen, das mir sogar der Ausflug nach Newark gefallen hat. Es war nicht geplant, aber eigentlich super lustig gewesen. Vielleicht sollte man die beiden Flüge immer mit einem Aufenthalt verbinden, denn der zweite Hinflug war wirklich entspannt und nicht so stressig wie der Rückflug, dadurch das alles hintereinander war.

Auch über den Amerikaner an sich möchte ich noch etwas sagen. Erstens: Er denkt groß, zweitens, er ist überfreundlich, drittens, seine Maß-Einheiten sind schwachsinnig!

Zum ersten: Sicher ist Vegas in besonders großen Dimensionen erbaut, aber auch in Newark oder die Autos, alles ist groß und am besten noch eine Nummer größer. Für jemanden aus einem Dorf, ist das alleine schon eine Reise wert.

Zum zweiten: Überall wird man begrüßt und die Frage, wie es einem denn geht, folgt sogleich. Alle sind freundlich zu einem, auch alle die es eigentlich gar nicht müssten. Servicewüste Deutschland hat für mich einen ganz neuen Status erreicht. Da können wir lange nicht mithalten.

Zu drei: Was soll das eigentlich mit 24 fl oz. Dosen, der Galone, dem Inch oder dem Quater Pounder? Wissen die nicht das der Royal mit Käse heißt

Dazu möchte ich noch eine kleine Story liefern. Als der Herr Fahrenheit sein Thermometer erfand, hielt er sich das Thermometer an den Körper weil er sich für das heißeste in der Umgebung hielt. Dort setzte er die 100. Er stellte das Thermometer nach draußen und eines Wintertages als er rausging und es verdammt kalt war und er der Meinung war, es könnte unmöglich noch kälter werden, da Markierte er die 0. So entstand die Fahrenheit Skala und das ist wirklich kein Witz sondern ist wirklich so passiert. Da frage ich mich ernsthaft wie man so etwas all die Jahre beibehalten kann....

Aber egal. Vielleicht lernen sie es ja noch mal irgendwann.

Ganz ganz zum Schluss, für alle die, die bis hierhin durchgehalten haben, möchte ich noch sagen, dass Vegas mit das beste war, was ich je gesehen habe, und das es ganz sicher nicht das letzte Mal war. Das nächste Mal wird etwas anders, da ich eine Menge gelernt habe, aber es war wunderschön und sehr beeindruckend.

Der Sinnspruch einmal Vegas immer Vegas hat für mich durchaus seinen Berechtigung, doch sollte man immer warten bis man genug Zeit und Geld hat, um sich dann auch wirklich zu amüsieren. Wer glaubt, in Vegas knausern zu können, irrt sich!

Bis zum nächsten Mal...Viva Las Vegas

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So, das war dann mein Reisebericht. Sorry das er so lang war, ich hätte einen neuen kurzen schreiben können, aber irgendwie hatte ich da keine Lust zu

mfg
AgC

Finde den ausführlichen Bericht super :appl und du brauchst dich nicht zu entschuldigen!

Und es hört sich ganz danach an, dass wieder einer dem Vegas-virus verfallen ist! :D

Matthias

AgentCool schrieb: Servicewüste Deutschland hat für mich einen ganz neuen Status erreicht. Da können wir lange nicht mithalten.

Das kann ich nur unterstreichen! Ich erinnere mich heute noch daran, wie ich vor über 10 Jahren zum ersten Mal aus LV wiederkam und am Frankfurter Flughafen - hier speziell am Informations-Schalter - das Wort Kulturschock für mich neu definierte.

Das ist halt auch eine Art, dem USA-Urlauber klarzumachen: Du bist wieder zuhause.

gruss, timmi

Hi, how are you?! :D

Erstmal vielen Dank für Deinen interessant-lebhaft-lustigen Bericht... immer wieder schön!

Ob jetzt fl.oz, Fahrenheit und Quarter Pounder so abwägig sind oder ob wir nur zu deutsch sind, andere Kulturen zu akzeptieren, das ist Geschmackssache.... Und das how are you eine hohle Floskel ist und es die Verkäuferin oder den Barkeeper einen Dreck interessiert, wie es Dir wirklich geht, das ist ja hinlänglich bekannt. Es kommt auf jeden Fall freundlichen rüber als ein mit den Mundwinkeln nach unten gemurmeltes Tag! Und auch das ewige Excuse me ist ein wenig irritierend am Anfang aber es ist sehr höflich und nach zwei Tagen sagt man es selbst andauernd. Man kann sich also selbst als Deutscher höflich benehmen, ohne Probleme! :D

Am Ende Deines Berichtes kamen mir aber spontan zwei Fragen in den Sinn, die ich dann doch mal stellen möchte... aus lauter Neugier halt! :roll:

1. Du schreibst, dass Vegas mit das Beste war, was du gesehen hast... was war entweder noch besser oder genau so gut wie Vegas???

2. Du schreibst, beim nächsten Mal wird es anders gemacht, da Du diesmal eine Menge gelernt hast; Was würdest/wirst Du denn beim nächsten Mal anders machen?

Ich bewundere Dich

Wenn ich mal so einen Bericht schreibe wird der höchstens 10 Zeilen haben. Mehr kriege ich für solche Berichte nicht hin. Egal wie ich mich bemühe.

Habe ja noch 4 Monate zum Üben.

Gruß Fischi

@Baxtor:
Zu 1: Ich habe das Glück das ich schonmal in den Dominikanischen Republik war. Das war sehr schön muss ich sagen. Und einmal war ich in Shanghai im Jin Mao Tower, das war auch sehr beeindruckend. Aber du hast Recht. Ich hätte schreiben müssen: Las Vegas war von den vielen schönen Sachen die ich bisher sehen konnte das Beste

Zu 2: Ach, ich glaube da könnte ich dir Stundenlang berichten: Zum einen wäre da die Sache mit dem Geld. Ich hatte so gut wie alles in Bar dabei, was irgendwie ungut war, jetzt würde ich vielmehr mit KK bezahlen. Dann wäre da das schneller Anschauen der Hotels, um alle zu sehen. Ich würde mich jetzt wahrscheinlich einen ganzen Tag auf ein Hotel konzentrieren und mich nicht so stressen.
Desweiteren würde ich auf jeden Fall ein wenig mehr Spielen. Dazu bin ich beim ersten Besuch so gut wie gar nicht gekommen

Und so weiter, und so weit....


@Fishi: Tja das ist im Grunde gar nicht so schwer: Einfach alles aufschreiben was gemacht worden ist, denn gerade die unwichtigen Details, sind dann doch irgendwie die interessantesten

mfg
AgC

Hi AgentCool

Suuuuuuuper Bericht :appl Danke, hat Spass gemacht zu lesen. Freu mich schon drauf wenn du nächstes Mal nach Vegas gehst und wieder nen Bericht schreibst :D

Das mit dem Umweg über die Militärbasis kann unter Umständen was mit dem Chapter 11 zu tun haben, vielleicht hatten die nicht genug Geld um voll aufzutanken :wink:. Habe ähnliches mal mit der Delta erlebt. Wir sind damals in Atlanta gestrandet.

Hab schon des öfteren gehört, dass Maschinen im Winter nicht in N.Y. landen können wegen den Wetterverhältnissen. Daher guck ich immer dass ich über Atlanta oder Dallas fliegen kann.

Aber eines ist sicher, von diesem Umweg über N.Y. wirst du noch lange berichten, auch wenn du dich darüber aufgeregt hast.

Im Punkto Servicewüste Deuschland kann ich dir nur recht geben, das Gleiche gilt übrigens auch für die Schweiz.

Ach, ja und dann noch ein herzliches Welcome to the club :rose. Als ich deinen Bericht gelesen hab dachte ich mir, aha da hat es einen ja ganz schön erwischt mit dem Vegas Virus. Kann nur noch schlimmer werden! Ich war dieses Jahr 2 Mal in Vegas (das letzte Mal im Oktober) und würd gern über Weihnachten nochmals hin, was aber leider nicht klappen wird.

Gruss
California

Moin AgentCool

Danke für die Tollen Berichte ,die sehr Informativ ,hilfreich und lustig geschrieben sind.

Bei mir geht es ja nun am 1.12.05 zum ersten Mal nach Vegas und da hab ich gleich ne Frage speziell an Dich.

Zum einen wäre da die Sache mit dem Geld. Ich hatte so gut wie alles in Bar dabei, was irgendwie ungut war, jetzt würde ich vielmehr mit KK bezahlen.

ich will auch Wahres Bares :wink: mitnehmen ,da ich Kredi-Karten hasse und auch erst garnicht haben möchte.

Inwiefern war Bargeld denn nun ungut in Vegas ?

Läuft jeder erschrocken davon, wenn er Dollars sieht und schreit kreischend ... iiiiieeeehhhhh Bargeld :D ....oder wie jetzt ?

Bisher hab ich nur den Flug gebucht und möchte möglichst unabhängig vor Ort die Hotels und die Zimmer besichtigen und dann unten an der Rezi über die Preise verhandeln ,bevor ich dort für einige Tage buche.

Ein bischen Hotel-Hopping find ich ganz spannend.
Auto will ich mir dort nicht mieten.

Aber wie gesagt ,Hotel ,Essen, Shows...alles will ich mit Bargeld zahlen.
In einer Stadt wie Vegas dürfte Barzahlung doch nun eigentlch überhaupt kein Problem darstellen.

Wo tauscht man dort zu welchem Kurs €-Bares gegen Dollars am besten ?

Bekommt man vor Ort evtl. bessere Preise in den Hotels als im I-Net ?

Wie siehts mit W-Lan Empfang und Gebühr dafür aus ,brauch unbedingt Zugang für mein Laptop ?

Wär super wenn mir einige hier diese speziellen Fragen auch per PN beantworten können