Zion, Grand Canyon, Monument Valley und ganz viel Vegas

Auch meine 10. Reise in die verrückteste Stadt der Welt wird unvergesslich bleiben. Von unserer achtköpfigen Reisegruppe vor 2 Jahren sind nur meine Gattin, unser Trauzeuge Paul, seine Freundin Filis und ich übrig geblieben. Die kleinere Reisegruppe war nötig, da wir diesmal eine mehrtägige Rundreise in unsere Ferienplanung aufnahmen. Auch entschieden wir uns zum ersten Mal für den Flug über London mit der British Airways.

Samstag:
Ursprünglich hatten wir bei BA den Flug Zürich-London um 10.00 Uhr gebucht. Etwa einen Monat nach der Buchung teilten sie uns mit, dass der Flug storniert wurde und wir automatisch auf den 07.00 Flug umgebucht worden seien. Auf unsere Anfrage, ob nicht der Flug am frühen Nachmittag möglich wäre, da wir ansonsten 9 Stunden Aufenthalt in London hätten, teilte uns die Airline mit, dass dieser Flug leider völlig überbucht sei.

Punkt 7 Uhr stehen wir auf und gehen schnurstracks zum Computer fürs Web Checkin. Dank der frühen Abreisezeit würden wir sicher eine der Ersten sein, die sich ihre Plätze für den Flug nach London und vor allem für den Langstreckenflug aussuchen könnten. Alles brav eingegeben auch daran gedacht, dass wir die Angaben auf den Pässen von Paul und Filies brauchten. Trotzdem kam die Meldung, dass ein Web-Checkin nicht möglich sei, wir sollen BA kontaktieren. Gutgelaunt gewartet bis das BA Büro öffnete und meine Gattin beauftragt anzurufen. Eine freundliche Dame hat sie dann gefragt, ob wir wirklich diesen Flug nehmen möchten. Sie könne uns alle vier auf den Nachmittagsflug umbuchen! Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Auch das Web-Checkin war jetzt kein Problem mehr und der Blutdruck von Mr. Crane sank wieder.

Sonntag:
Unsere Reisegesellschaft + die beiden Fahrer standen, trotz kurzfristiger Terminänderung, rechtzeitig bereit. Flug Zürich-London war pünktlich, dies sollte leider eine Ausnahme sein. Nach den Kontrollen in Heathrow reichte es noch für einen gemütlichen Lunch mit Guinness. Boarding war on time. Leider gab dann der Pilot durch, dass wir noch auf Gäste warten müssten. Irgendwann nach über einer halben Stunde stieg dann auch noch ein älteres Pärchen bei uns zu. Nach einer weiteren Verzögerung wurde endlich die Abflugerlaubnis erteilt. Inseat Entertainment war wirklich gut. Ich schaute mir Olympus has fallen (sogar auf Deutsch), Bling Ring und natürlich zur Einstimmung Hangover 3 an. Das Chicken war geniessbar. Mit etwas Verspätung kamen wir endlich im McCarran an. Das Anschnallzeichen erlosch, alle standen bereits voller Tatendrang in den Gängen, als der Pilot sich mit der Mitteilung meldete, dass wir uns gleich wieder setzen sollten, da die Immigration für uns noch nicht bereit sei. Irgendwann ging dann die Flugtüre auf und zwei Uniformierte kamen rein um zwei Gentlemen aus dem hinteren Teil des Fliegers rauszubegleiten. Nun durfte auch endlich der Rest der Passagiere aussteigen. Bei der Immigration erwischten wir die langsamste Reihe. Unsere Lady nahms sehr genau. Während Sie eine Person abwickelte erledigte der Officer nebendran mindesten drei. Auch bei uns wollte Sie genau wissen, was wir hier machten, welchen Beruf wir zu Hause ausübten, wie viel Geld wir dabei hätten und ob die zwei vor uns (Paul + Filis) wirklich nicht vorhätten zu heiraten. Sie war aber sehr freundlich und auf die paar Minuten kams jetzt auch nicht mehr darauf an.
Taxi bestiegen Richtung Planet H. War schon gespannt welches Filmmotto wir in den Zimmern hatten. Einchecken ging dann bei Paul + Filis etwas harzig. Reservation wurde wegen des Umlauts im Nachnamen von Paul nicht sofort gefunden. Beide Parteien bezogen ihre Resortrooms. Frau Crane und ich hatten Utensilien des Filmes „The Game“ mit Michael Douglas + Sean Penn. Unsere Kollegen „ First Knight“ mit Sean Connery + Richard Gere. Die Zimmer waren recht gross aber nicht mehr die Neuesten. Den Ausblick hatten wir auf den Eiffel Tower.
Nach einer dringend benötigten Dusche gings zum Dinner in das hoteleigene Planet Deli. Caesars Salat und die ersten beiden Draft Bud Lites schmeckten wunderbar. Vegas-Ferien beginnen bei Frau Crane traditionell vor den Bellagio-Fountains. Also raus über die Strasse und bei einem weiteren Bud noch die zwei letzten Shows des Tages bewundern.
Die Frauen konnten wir glücklich und müde ins Zimmer verabschieden. Paul und ich gingen noch an die Casino Bar und spielten unsere ersten Online Black Jack Runden. Das gratis Bier schmeckte noch besser als die vorherigen. Im Verlauf des Abends kam auch noch eine Live Band. Weit nach Mitternacht endete unserer Reisetag an der Heart Bar im Planet.

Montag

Nach etwa 2 Stunden schlaf, war ich um 04.00 bereits wieder wach. Spazierte gemütlich zum neuen Hotel Quad. Anschliessend musste ich mein Stammhotel Mirage besuchen. Ich verlor beim Video Black Jack 20 Dollar. Dies sollte aber mein einziger Verlust in den ganzen Ferien werden! Als ich einen neuen 20er nachschieben wollte, kam ein SMS von Frau Crane, dass sie wach sei. Also zurück ins Planet und gemeinsam das Hotel begutachtet. Da wir bis zum Morgentermin noch etwas Zeit hatten, spielten wir am Hangover Slot mit einigen Bonusrunden.

Nach dem Eintreffen unserer gesamten Reisegruppe gingen wir rüber ins Cosmo zum Wicked Spoon Buffet. Die ändern das Angebot zwischen Breakfast und Lunch nicht. Die Auswahl aber auch die Qualität waren gigantisch. Ich hab fast alles probiert und war nachher so etwas von voll. Der Verdauungsspaziergang führte uns in den Bellagio Garten. Dieser war herbstlich geschmückt. Natürlich sehr kitschig aber mir gefällts.

In den Forum Shops teilten wir uns nach Geschlechtern auf. Als wir die Sportladen durch hatten, war von unseren Frauen vor dem Victoria Secret natürlich noch nichts zu sehen. Etwa 20 anderen Männern gings gleich. Alle warteten brav vor dem Laden auf ihre Frauen. Paul und ich sind dabei auf die Geschäftsidee des Jahrhunderts gestossen. Den Laden nebenzu kaufen und eine Sportsbar daraus machen. Die würde soetwas von laufen. Vegas-Zeit ist teuer, daher entschieden wir uns nicht zu warten. Da wir keinen Ärger so früh in den Ferien wollten, gaben wir den nächsten Treffpunkt per SMS an unsere Frauen durch: Carnaval Bar im Harrahs. Seit jeher eine unserer Lieblingsbars in Vegas. Mit Livemusik und den genialen Barkeepern verging die Zeit wie im Fluge. Unsere Frauen gesellten sich nach einiger Zeit auch dazu und wir sorgten für einen guten Umsatz.

Die weibliche Reisegruppe wollte noch in die Miracle Miles. Da Paul und ich in den Forum Shops nicht fündig geworden waren, begleiteten wir sie. Nach dem Einkauf von diversen Caps und Shirts unserer Lieblingsmannschaften besuchten wir die Rock Bar im Planet. Auch dort kann man draussen sitzen. Wenn man einen Platz an der Bar ergattern kann, sieht man ins Innere des Restaurants, wo gerade Bullriding angesagt war. Nach nicht wenigen Bieren machten wir uns fertig für das Nachtessen.

Wir hatten einen Tisch bei Toby Keiths I love this Bar im Harrahs reserviert. Da Monday Night Football war, spielte keine Musik. Wir hatten trotzdem eine gute Zeit. Mein American Soldier Burger war o.k. aber nicht überragend. Bei Tobys Shop haben wir dann noch einige Shirts gekauft.



Bis bald Denny

Dienstag
Als ich mich um 5 Uhr aus dem Zimmer schleichen wollte, teilte mir Frau Crane mit, dass sie auch schon wach sei. Zusammen spazierten wir am frühen Morgen den Strip Richtung Norden hinunter. Wir besuchten die Hotels Mirage, TI, Venetian, Palazzo und Wynn. Die Stimmung zu dieser Uhrzeit ist noch so friedlich und ruhig. Bevor wir mit Paul und Filis abgemacht hatten, holte ich noch meine Rewards Karte ab. Den dazu benötigten Pass wollte ich wieder auf mein Zimmer bringen. Dies konnte ich dann auch mit einer kleinen Klettereinlage erledigen, denn direkt vor meinem Zimmer lag ein Betrunkener. Fest schlafend mit seiner Geldbörse auf dem Bauch und Kreditkarten daneben am Boden. Dachte ist nicht mein Problem und die haben ja überall Kameras wenn etwas weggekommen ist. Erschrocken sind nur Paul und Filis. Von Weitem dachten sie bei der Fam. Crane hats gekracht und Mr. Crane musste draussen übernachten.

Zum Frühstück hatten wir mexikanische Gelüste. Bei Cabo Wabo konnte man auch noch draussen essen. Schmeckte allen ausgezeichnet. Anschliessend musste auch der südliche Strip mal abgelaufen werden. Im NYNY gabs dann auch die ersten Buds des Tages. Die Frauen hatten noch einen Laden gesehen, den sie unbedingt besuchen mussten. Die Männer suchten einen Platz um Championsleague zu sehen. Wir wollten in die Miracle Shops zu Blondies. Auf dem Weg zurück sahen wir zufällig einen Laden namens Twin Peaks. Ich bin ein grosser Fan dieser TV-Serie – habe alle DVD’s zu Hause. Als wir reinschauten, sahen wir etwa 20 grosse Bildschirme und das war nur die Vorderseite der Bar. Die ausschliesslich gutaussehenden weiblichen Bedienungen sind in knappe Holzfällerhemden gekleidet. Neben der Bar kann man sich an einer Kletterwand versuchen. Uns war dieser Laden auf den ersten Blick sympathisch. An der Bar kann man an einer Anzeige die aktuelle Temperatur des Draft-Bieres ersehen, welche im Schnitt um die 29 Fahrenheit lag, also um den Gefrierpunkt. Ich fragte unsere Nettie Bedienung (hiess so) ob wir nicht an einem von den Bildschirmen European Soccer am liebsten Bayern-Moskau sehen könnten. Whats that?? – I do my best war ihre Antwort. Nur 2 Minuten später lief beim Bildschirm direkt vor uns das gewünschte Spiel. Als Bayern-Fan hatte ich eine super Zeit und das nicht nur wegen dem Spiel. Nach etwa 4-5 fast gefrorenen Bud Lites kamen auf einmal unsere Frauen rein. Dies war umso überraschender, da wir eigentlich im Blondies abgemacht hatten. Wir sind einfach zu durchschaubar. Im Verlauf des Nachmittags meldete sich bei mir der Hunger wieder. Da ich davon ausging, dass es den anderen ähnlich ginge, bestellte ich eine grosse Appertizer-Plate. Und was soll ich sagen, nicht nur das Ambiente, das Bier, die Bedienung auch das Essen war absolute Weltklasse. Die Frauen teilten uns mit, dass sie noch an den Pool wollten. Da dies unser letzter Tag im Planet war, entschlossen wir uns schweren Herzens das Twin Peaks zu verlassen, damit wir den Pool wenigstens einmal gesehen haben. Wir teilten also unseren Frauen mit, dass wir noch fertig trinken, die Rechnung bezahlen und dann nachkommen würden.

Natürlich brachten wir es aber nicht fertig, einfach an der Rockbar vorbeizugehen. Nur schnell eins geht immer. An der Bar trafen wir dann 2 Engländer. Nur aus diesem Grund blieb es nicht bei unserem Vorsatz. Den Pool haben wir dann aber doch noch gesehen. Anlage kann mit Mirage,CP od. Bellagio natürlich nicht mithalten. Ist aber absolut in Ordnung. Nach je einem weiteren Bier zogen wir doch schon einige ärgerliche Blicke (vorallem von Frau Crane) auf uns (vor allem auf mich). Wir hatten für heute abend einen Tisch beim feinen Italiener im Sinatra (Wynn) reserviert. Also hielten wir uns bis dahin ein bisschen zurück. Mein Ossobuco mit Risotto war ein Gedicht. Ist sicher nicht ganz billig aber der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Ambiente ist toll und wer Frankies Musik mag, kommt nicht zu kurz.

Meine neue Lieblingsbar in Vegas:

Scheint so als ob wir auf dem gleichen Flug waren von London nach Heathrow.
Toller bericht! weiter so...

Dominik

"als ob wir auf dem gleichen Flug waren von London nach Heathrow"

??????

Sollte heissen von London Heathrow nach Vegas.....
Da sind wohl gewisse Wörter hängen geblieben...lol

@ Dominik wir sind am 15.09. geflogen. Leider sollte der Hinflug noch 10x besser sein als der Rückflug!!!

Mittwoch

Frühstück gabs beim Earl of Sandwich. Die belegten Brote waren sehr lecker. Anschliessend auschecken. Frau Crane und Paul gingen zum Schalter. Filis und ich passten auf das Gepäck auf. Als die beiden gerade an die Reihe kamen, ging nebendran ein Mann zum Concierge. Dieser Gast des Hauses war etwas spärlich bekleidet, vor allem untenrum. Es stand wirklich einer ohne Hosen (auch keine Unterhosen) am Schalter!!! Dachte nur thats Vegas, wie ich diese Stadt in den nächsten 5 Tagen vermissen werde. Mit dem Taxi gings dann zur Autovermietung. Bei Alamo bekamen wir auch sehr schnell unseren SUV. Paul setzte sich ans Steuer und wir verliessen Vegas Richtung Zion. Mit guter Countrymusik fuhren wir über die US-Strassen. Frau Crane hatte Geburtstag und konnte deswegen die Fahrt kaum geniessen, da sie ständig Glückwünsche beantworten musste. Paul wollte auf dem Weg noch die Geisterstadt in Grafton besichtigen. Ein Friedhof, ein Schulhaus und noch ein leerstehendes Gebäude that‘s it. Vor dem Nationalpark wurde in Springdale der Lunch eingenommen und Vorräte eingekauft. Anschliessend fuhren wir durch den Zion, welchen wir durch das East-Gate wieder verliessen um zu unserer Zion Mountain Ranch zu gelangen. Die Ranch war ein absolutes Highlight. Wir bezogen eine Familien-Lodge mit 2 Schlafzimmern. Die Gegend ist einfach traumhaft. Nach einem längeren Erkundungsspaziergang waren wir etwas durstig und gingen zum Buffolo Grill, dem einzigen Restaurant am Platze, wo wir auch gleich einen Tisch für heute abend reservierten. Als wir ein Bier bestellen wollten, teilte uns die Kellnerin mit, dass Getränke nur zusammen mit Essen ausgeschenkt würden. Wie bitte??? Zum Glück hatten wir vorgängig eingekauft. Da genossen wir halt ein Bierchen auf unserer Veranda. Das Dinner am Abend konnte für die komische Geschäftsauffassung aber entschädigen. Mein Buffolo Steak war gigantisch, als Beilage gabs soetwas wie Kartoffelauflauf auch sehr gut.

Die Zion Mountain Ranch:

Donnerstag

So gegen 5 Uhr wurde ich von Coyotengeheule, es war Vollmond, geweckt. Ich zog mir meine Jacke an und verfolgte das Treiben auf der Veranda. Als auch der Rest wach war, machten unsere Frauen Frühstück. Auch draussen, nur wenige Meter vor unserer Lodge, wurde gefrühstückt. Eine Herde Büffel war am Grasen. Wir gingen sofort zum Gehege. Die Tiere kamen so nahe, dass man sie hätte streicheln können. Nach dem Abwasch fuhren wir wieder in den Zion und machten eine längere Wanderung zu den Emerald Pools. Wirklich eine sehr schöne Gegend, kann man nur empfehlen. Das verdiente Mittagessen gönnten wir uns im Steakhouse beim Visitor Center. Aufgrund des nicht erhaltenen Bieres am Vortag, waren unsere Bestände schon fast aufgebraucht. Also mussten wir dringend nochmals nach Springdale. Die weibliche Fraktion wollte heute abend auch etwas trinken. Aus diesem Grund wurde noch ein Liquor Store aufgesucht. Dort kauften wir ein paar Smirnoffs und Alkopops von Jack Daniels, die ich noch nicht kannte. Während unsere Frauen das Nachtessen vorbereiteten, sassen Paul und ich bereits wieder mit einem Bierchen auf unserer Veranda und bestaunten die Natur. Auf einmal bekamen wir von einem wilden Hasen Besuch. Dieser hoppelte nur cm an uns vorbei. Das Dinner, Spaghetti mit Würstchen, war ausgezeichnet (muss ich schreiben – vielleicht liest Mrs. Crane mit). Den Rest des Abends verbrachten wir damit, den Getränkebestand zu minimieren, damit wir bei der Weiterreise nicht mehr so viel mitschleppen mussten. Als die Frauen bei den Alcopops schlapp machten, mussten wir auch dort noch nachhelfen, obwohl diese Jack Daniels Dinger echt hässlich waren – aber gekauft ist gekauft und weggeworfen wird nicht.

Buffalo Breakfast:

In Utha dürfen alkoholische Getränke in Gaststätten nur in Verbindung mit einer Mahlzeit ausgeschenkt werden. Ist nicht böser Wille der Betreiber, ist Gesetz - wenn auch ein ziemlich blödes. Deshalb gibt es in Utha auch keine Bars... Umso erstaunlicher ist, dass in Salt Lake City ausgezeichnetes Bier gebraut wird und zwar im belgischen Stil - ich habe auf unserer Rundreise zwei, drei Sixpacks weggeputzt und war begeistert.

Sandmann schrieb: In Utha dürfen alkoholische Getränke in Gaststätten nur in Verbindung mit einer Mahlzeit ausgeschenkt werden. Ist nicht böser Wille der Betreiber, ist Gesetz - wenn auch ein ziemlich blödes. Deshalb gibt es in Utha auch keine Bars... Umso erstaunlicher ist, dass in Salt Lake City ausgezeichnetes Bier gebraut wird und zwar im belgischen Stil - ich habe auf unserer Rundreise zwei, drei Sixpacks weggeputzt und war begeistert.

Aha.. wieder was gelernt! Danke Sandman

LG romy

Übrigens ist Utah auch da, wo du dein Bier in Tüten verpacken solltest. Zumindest wenn Du es in der Öffentlichkeit trinkst.

Danke Sandmann, ein komisches Gesetz. Das einheimische Bier im Steak-Grill war wirklich ausgezeichnet.

Freitag

Nach unserem letzten Frühstück in der Lodge verabschiedeten wir uns von der Ranch. Paul fuhr mit uns Richtung Page los. Kaum ein anderes Fahrzeug war so früh am Morgen zu sehen. Der erste Truck der uns entgegenkam, verursachte dann gleich einen Steinschlag an unserer Windschutzscheibe. Nach diesem kleinen Schreck machten wir beim Upper Antelope Canyon halt.

Für die nächste freie Tour hätten wir 1 ½ Stunden warten müssen. Also gings rüber zum Lower Canyon. Dort konnten wir bereits nach einer halben Stunde Wartezeit mit unserem Guide den Canyon per Fuss erkundigen. Beim Beginn der Tour steht eine Gedenktafel. Vor Jahren kamen hier Touristen ums Leben, die trotz Warnung, bei ungünstigem Wetter, in den Canyon stiegen. Die Tour hat sich wirklich gelohnt. Wir haben auch etliche Fotos geschossen. Anschliessend fuhr unser Dodge Richtung Kayenta weiter. Fälschlicherweise dachten wir, dass auf dem Weg dorthin sicher irgendwo ein Diner od. ähnliches für den Lunch zu finden sein würde. Zu Essen gab es erst wieder in Kayenta vor den Toren des Monument Valleys. Dort fanden wir aber ein cooles Restaurant. Es waren fast nur Einheimische anwesend. Das Essen war in Ordnung. Dazu gabs eine Coke, kein Alkohol im Narvajo-Gebiet!

Nach dem Einchecken ins Hampton Inn gings zum Park. Beim Visitor Center hat man einen guten Ausblick auf die aus den Westernfilmen berühmten Türme. Man kann auch mit dem eigenen Auto über eine Schotterpiste den Park erkundigen. Wegen unseres Steinschlages entschieden wir uns dies aber zu lassen. Für eine geführte Tour verlangten sie zuerst 80 Dollar pro Person. Als wir dankend ablehnten, ging der Preis plötzlich bis zur Hälfte runter. Wir entschieden uns trotzdem dagegen und fuhren mit unserem Auto auf der befestigten Strasse entlang und legten verschiedene Fotostopps ein. Natürlich mussten unsere Frauen auch noch bei den Indianer-Ständen einkaufen.

Nach der Rückkehr dinierten wir im hoteleigenen Restaurant, vielmehr Möglichkeiten hat man auch nicht. Paul und mein Steak schmeckten gut, die Frauen waren von ihren Nachtessen weniger begeistert. Als Erfrischung gabs zum ersten Mal in meinem Leben ein Root-Bier. Schmeckt leider nicht so gut wies tönt. Wir entschlossen uns morgen frühstmöglich aus dieser Partymetropole abzureisen. Aus diesem Grund gingen wir anschliessend bereits zu Bett. Da konnte ich noch ein bisschen Boise State Football schauen und zwei etwas warm gewordene Buds aus unserem Restbestand trinken.

Monument Valley:

Schöner Bericht, lese gerne mit Denny!

In Utah gibt es keine Bars? Seit wann? Es liegt an der jeweiligen Lizenz. Manche dürfen gar nichts ausschenken, manche nur beim Essen. Der Alkoholgehalt im Bier ist auf 4,0 Prozent limitiert. Der No Name Saloon in Park City ist in meinen Augen eine fantastische Bar mit Besuchern aus aller Welt, Daffy's Tavern in SLC kann man nur empfehlen, da trifft man die Einheimischen, die auch Bier trinken (dürfen).

Monument Valley als Teil der Navajo Nation ist zwar "dry county", aber dafür wenigstens geöffnet!

Waren gerade in Moab (Utah) Alkohol kein Problem gab es überall. Danach waren wir in Blanding ebenfalls Utah gar kein Alkohol unser Server im Restaurant meinte dies sei eine Dry Town.

War mal (weiss nicht mehr genau wo) in Texas. War auch ein Dry County eigentlich ohne Alkoholausschank. In der Bar dort musste man sich in ein Buch eintragen, dann war man "Mitglied" in irgend einem Privat Club und konnte fröhlich sein Bierchen bestellen. Sachen gibts..

Soviel ich weiss gibt es in Utha verschiedene Lizenzen: Manche Restaurants dürfen gar keinen Alkohol ausschenken, manche nur Bier, andere Bier und Wein - jedoch immer in Verbindung mit einer Mahlzeit. Dann soll es Bars geben, für die es aber eine Mitgliedschaft braucht: Man wird Club-Member, erhält Zutritt und darf dann trinken. Von öffentlichen Bars, in denen frei Alkohol ausgeschenkt wird und in denen man sich ohne zu essen die Kanne geben kann, habe ich allerdings noch nie etwas gehört. Sollte es dennoch anders sein, habe ich mich geirrt. Wir hätten beispielsweise in Moab nach dem Dinner gerne noch in einem anderen Lokal ein, zwei Bierchen getrunken. War aber nicht möglich.

Ja, danke für den schönen Bericht.

Wir hatten mal, völlig unerwartet, Begegnung mit einem Dry County in Lynchburg/Tennessee !!!

Treets

Hi,
Lynchburg/Tennessee ?? Da fällt mir aber spontan was ein ... und dann Dry County?

LG
Selke

Hauptsache Paul hat geschmeckt

Luxory schrieb: Hauptsache Paul hat geschmeckt

Und das obwohl er nicht mehr der Jüngste ist:)