30.05.07
An diesem Tag standen wir auf im Wissen das wir heute zum letzten mal zum Pier 39 fahren würden. Wir hofften in „unserem“ Departement’s Laden den allwissenden Alan zu treffen. Gesagt getan. Nach einem feinen Frühstück bei Lori, sind wir mit dem Cable Care los getuckert durch SF. Im strammen Laufschritt zu Laden marschiert und eh voilà da war der allwissende Alan. Das ist ja eher so ein, ich sag mal Frauenladen, mit all dem Krims Krams, daher dachte ich mir schon, was dass wohl für ein Typ ist dieser Alan.
Er war ein älterer Herr, mit umgebundener Schürze und einem Staubwedel in der Hand, sehr sympathisch und wirkte auf mich wie ein Engländer. Ich fragte ihn dann auch ob er Engländer ist, worauf er in einem verzweifelten Ton antwortete: „Nein unsere Familie ist schon seit 1837 in Amerika ich bin kein Engländer.“ Da er so sensibel auf diese Frage reagierte schloss ich mal daraus, dass noch andere ihn als Engländer einschätzten. Das geniale an diesem älteren Herrn war aber, dass er uns wirklich unsere Fragen beantworten konnte. So kam es das wir mit meinen „Let it Snow“ und der Eislaufbahn den Laden verliessen. Ganz nach dem Motto : Was lange währt wird endlich gut. Und nein – wir waren nicht noch mal im Hard Rock Cafe.
Auf der Rundfahrt Tags zuvor fuhren wir recht weit entfernt von der Lombard Street durch. So das wir zwar einen Blick auf die Zick Zack Strasse erhaschen konnten, aber auch nicht mehr. Die Strasse wollten wir uns aber doch nicht entgehen lassen, und da wir grad so nah waren.... Genau wir haben die Lombard Street erklommen. Wer schon mal dort war weiss wie steil es bergauf geht. Da ich über ein Jahr keinen Sport mehr machen konnte wegen meinem bösen Zehen, war/ist meine Kondition ziemlich erbärmlich. Ich keuchte und schwitzte, aber wir kamen oben an. Das sah schon genial aus wie die Autos da runter fuhren. Fotos geschossen, noch Fotos für italienische Touris geschossen und runter gings. Das war ja noch fast mühsamer als rauf! An diesem Tag spürte ich auf jeden fall wieder Muskeln von denen ich keine Ahnung hatte, dass sie noch da waren!?!?
Wir nutzten den Tag für Shopping in SF. Auf unseren Streifzügen durch die Läden, fanden wir uns auf einmal in einem bösen bösen grossen Buchladen. Böse Zungen behaupten manchmal ich sei eine Lese-Ratte, was ich für ein Gerücht halte, aber auf jeden fall verbrachten wir ein einhalb Stunden in dem Laden, und ich schleppte nachher eine schwere Tasche mit mir rum.
Zur Stärkung gings mal wieder in ein Lori’s (die gibt’s wie Sand am Meer in SF) und ich bestellte eine Cola Medium. Wir waren ziemlich k.o. und unser Zuckerspiegel war wohl schon ziemlich am Boden, daher kam mir wohl die Cola grösser vor als sonst. Auf jeden fall entsprang mir eine für die Reise stets gültige Expertise: „Die Mittlere ist recht gross, der Grosse ist noch grösser.“
Post Office finden ist ja auch so ne Sache in SF. Wir fanden dann raus, dass es ein Office gab im Macey’s. Nichts wie hin. Wow, nicht von schlechten Eltern dachte ich mir als wir in den Laden rein kamen. Riesen gross, ziemlich teuer, und es gab doch sage und schreibe, einen Automaten wo man i-Pod’s raus lassen konnten!!! Die Spinnen die Ami’s. Meine Meinung von Macey’s änderte sich aber schlagartig als ich dort auf’s Klo musste. Igiit das war ja so etwas von „gruusig“ . So was, schweinisches, habe ich auf der ganzen Reise nicht mehr gesehen. Tja einmal mehr könnte man sagen: Aussen fix – innen nix.
Irgendwie war der ganze Nachmittag etwas widerlich. Als nächstes gingen wir in ein Walgreen’s. Ich wollte dort was kaufen und sah mir etwas in einem Regal an. Auf einmal fing Rita an, an meinem Arm rum zu zerren. Ich solle mal kommen, dass ist sonst nicht unbedingt Rita’s art, also ging ich gleich mit. „Iiiih Moni hast Du das dort gesehen?“, fragte sie und zeigte zu dem Regal wo ich gerade noch gestanden bin. Da war die mit abstand hässlichste fetteste Kakarlake die ich je gesehen hatte!!! Ich hasse solche Viecher! Quitschend und schreiend bin ich davon gerannt. Was doch für etwas aufsehen gesorgt hatte.... Ich muss wohl nicht erwähnen dass ich nichts mehr gekauft hatte dort drinn....

31.05.07
Abreise aus San Francisco....
Noch ein letztes mal bei Lori’s gefrühstückt, Fotos vom Restaurant gemacht. Zurück zum Hotel nochmals an unseren interessanten Gestalten vorbei und dann ging’s mit dem Taxi zu Alamo am Union Square. Wer sich dort schon mal ein Auto abgeholt (gemietet) hat, weiss das es wie ein Parkhaus aussieht und das Office ziemlich klein ist. Wir gingen bei Zeiten und es hatte schon einige Leute vor uns. Wir stellten uns an und warteten. Nach ca. einer halben Stunde, ich war schon recht nah am Schalter, kam eine deutsch-sprachige Familie an. Die erst mal ihrem entsetzen kund tat über die lange Schlange und dass dies doch nicht gehe... bla bla bla. Schliesslich kam eine junge blonde Frau aus der Familie nach vorne an Schalter, und sagte zum Mitarbeiter dort : „Wir haben schon reserviert und bezahlt – wo können wir unser Auto abholen?“ Obwohl sie es auf englisch sagte blickte sie der Mitarbeiter verdutzt an, die anderen wartenden blickten böse auf das weibliche Wesen, und dann kam die Antwort des netten Herren am Schalter: „ Dort hinten ist der Anfang der Schlange, stellen sie sich an und warten bis sie dran sind.“ Innerlich jubelte mein Herz! hi hi. Schimpfend ging sie nach hinten und motzte die ganze Zeit, was dass den für Zustände sind......
Die Fahrt aus San Francisco raus war ziemlich einfach und schon bald waren wir auf dem Highway Nr.1. Ich muss sagen es war eine sehr schöne Fahrt der Küste entlang. Kurvig, hügelig, aber schön.
In Carmel machten wir noch den 17miles drive, und assen in einem Golfclub zu Mittag. Wir fuhren noch ein Stück auf diesem Drive und kamen dann an einen Bird View Point. Das war echt cool. Nebst vielen ziemlich zutraulichen Möven, hatte es auch ziemlich freche Eichhörnchen. Und draussen im Meer war ein Fels, der war über und über besiedelt mit Vögeln.
Die Strecke an diesem Tag führte uns in das Hotel Madonna Inn in San Luis Obispo. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Timmi, für den Tip!
Ich kann das Hotel kaum richtig beschreiben. Vielleicht würde „Zuckersüss“ es treffen? Eine der Hauptfarben dort war Pink/Rosarot. Es war wirklich alles mega kitschig, aber irgendwie auch wieder total herzig. Unser Zimmer war genial! Zwei riesen Betten drinn – hoch wie nur etwas, hätte fast einen Kranen gebraucht um rein zu kommen. Alles war mit viel liebe für’s Detail dekoriert worden, und die Anlage rund um das Hotel war ebenfalls mit vielen kleinen Details übersät. Später gingen wir im Steakhouse dort essen, und von weitem her war schon live Musik zu hören, und wisst ihr was gespielt wurde – der Enten Song! (siehe Bericht vom letzten Jahr Hofbräuhaus) Die Sitzgruppen waren in pinkem Leder gehalten, aber dass Essen war sehr fein.
Diese Nacht schliefen wir herrlich gut, und erstaundlicher weise hörten wir „Die Strassen von San Francisco“ nicht mehr.

:applToll wie alle deine Reiseberichte nein Reisegeschichten.Freue mich auf die Fortsetzung.Ich liebe Department 56 alleine die Weihnachtssachen, habe in
Downtown Disney in Anaheim dafür gesorgt, dass mein Koffer n o c h mehr
Gewicht bekommt :roll:

Gruss Bavarian

Schön, dass Euch nach dem nicht so überragenden ersten Eindruck von SFO die Stadt dann doch noch einiges geboten hat. Bin auch schon gespannt, wie es weitergeht und freue mich darauf.

LG
Gille

Ich glaube der Typ hiess Bushman
Hab noch einen Arbeitssuchenden gesehen. Der hatte auf seinem Schildchen stehen:

I don´t lie, I want beer

Gab direkt einen Dollar von mir für Ehrlichkeit!!!

:tong :tong

Ohja dan hab ich auch gesehen und hab ihm n fünfer und einen Plastikcup voller change gegeben Ehrlichkeit gehört belohnt und das ist ja kein wirkliches Bier was die Amis da trinken es schmeckt verdammt gut aber ist halt kein Bier wie ich es als Niederbayer gewohnt bin. :D

01.06.07
Nach einem gemütlichen Frühstück bei Madonna’s Inn, spazierten wir noch ein wenig auf dem Anwesen herum, kamen unseren Touri Pflichten nach und schossen ein paar Fotos, und machten uns dann auf den Weg nach LA.

Eigentlich wollten wir uns die Fahrt teilen, also ich zuerst fahre, dann Rita, dann wieder ich. Doch es blieb beim ich. Jedes mal wenn wir dachten – jetzt machen wir den Wechsel, kam entweder eine neue Fahrspur dazu oder es war einfach grad keine Möglichkeit zu wechseln. Als wir dann in Santa Barbara waren und es schon fünf Fahrspuren hatte, strichen wir unser Fahrerwechsel Konzept, da Rita von Beginn weg sagte das sie in den Städten nicht fahren will.

Als wir kurz vor L.A. waren stellte ich fest das hier anders gefahren wird. Man könnte fast sagen die fahren kreuz und quer, und extrem schnell. Rita sass mit der Alamo Strassenkarte bewaffnet neben mir und lotste mich durch die Fahrbahnen. Irgend wann wurde es selbst mir fast zu wild auf der Strasse, ich musste mich extrem konzentrieren, und ich dachte an Heiko der mir erzählte das er nach 12 Stunden fahrt einen kleinen Unfall hatte in LA. Das konnte ich nun nur zu gut verstehen! Rita meinte dann nur, jetzt wäre ein Mini-Stau kein mist. Und siehe da, ca. 10 Minuten später hatten wir unseren Mini-Stau. Also Stau war’s wohl gar nicht so wirklich einfach ein ziemlich zäher Verkehr im Schritt-Tempo. Aber so hatte Rita genügend Zeit zu schauen wo’s lang geht und ich konnte die entsprechenden Manöver durch führen ohne uns oder andere in Gefahr zu bringen.

Alles hatte bestens geklappt und nach etwa vier Stunden Fahrt kamen wir im Hotel Hacienda in Los Angeles an. Wie der Namen es schon verraten hat, war das Hotel in einem mexikanischen Dekor gehalten. Es war hübsch und sauber, und gar nicht mal so schlecht gelegen.

Das Zimmer war auch völlig okay, doch halt was war den das? Die Klimaanlage? Duschte jemand? Klo Spülung? Ne der Nachbar sah b.z.w hörte extrem laut TV – na das konnte ja noch lustig werden, dacht ich mir. Aber erst mal gingen wir Abendessen im Hoteleigenen kleinen Restaurant, dann setzten wir uns in die Lobby um einmal Rummy zu spielen, und schliesslich setzte ich mich noch an’s Internet um meiner Familie und den Freunden zu schreiben.

Als ich wieder im Zimmer war sagte Rita, dass ich jetzt pech gehabt hätte gerade vor zwei Minuten hätte der Krach wieder angefangen. Ich wollte ja nicht gleich so sein, und zog mich trotzdem mal um und ging in’s Bett. Doch so ging das wirklich nicht. Schon nach kurzer Zeit wusste ich genau das mein Nachbar Star Trek schaut und konnte genau sagen wann Pause ist. Also Moni wieder raus aus dem Bett und erst mal an die Wand geklopft. Dann an die Wand gepoltert. Zeigte beides keine Wirkung. Schon ziemlich auf 180° zog ich mich wieder an, ging rüber und klopfte an seine Türe. Nichts. Wieder geklopft. Nichts. Dann hab ich gehämmert und gepoltert. Schliesslich hörte ich wie jemand in Zimmer yes brüllte, und ich antwortete er soll doch den TV bitte leiser machen. Das verstand er aber nicht – kein wunder bei dem Krach! What? Hää What’s up. Dann hat’s mir dann den Deckel gelupft so zu sagen und ich brüllte an die Türe : Sir make the TV quiet! – und ruhig war’s. Das man immer gleich laut werden muss??? Rita meinte dann vielleicht ist er schwer hörig oder hat sonst ein Hör-Problem. Na super, da tat es mir schon wieder leid das ich gleich so heftig wurde. Jetzt konnte ich wenigstens in ruhe schlafen, aber mit einem schlechten Gewissen....

02.06.07
Hollywood wir kommen!
Mit dem Auto sind wir zuerst über unsern Freeway getuckert und dann den Santa Monica Blvd. rauf Richtung Hollywood. Die Strecke zog sich so hin, dass ich mich fragte „Wo bitte geht es hier nach Hollywood?“ Beverly Hills hatte ich schon erblickt, und fühlte mich in meine Teene Jahre zurück versetzt. Erwartete schon fast das Branda und Brandon Walsh irgend wo zur Türe raus kommen würden... Schliesslich fanden wir Hollywood und auch einen Parkplatz.
Nachdem wir das Mysterium der Parkzahl-Anlage verstanden hatten, mit der freundlichen Hilfe einer Amerikanerin, spazierten wir dann los.
Schon bald sahen wir die ersten Sterne am Boden. Im ersten Laden gingen wir rein kauften was zu trinken und fragten wo man das Hollywood Sign am besten sieht. Ich bin sicher die Frau meinte es gut, aber sie schickte uns in’s Land wo wohl der Pfeffer wächst. Nein keine Ahnung irgend wann standen wir vor Capitol Records, und wenn man da rein hätte können, und in einen höheren Stock, hätte man Hollywood sicher gesehen, aber so sahen wir nichts als Strassen und Hügel und Häuser. Wir marschierten aber tapfer weiter den Hügel hinauf bis wir irgendwann zu ner Strasse kamen wo stand „Freeway Enterance“ . Okay hier waren wir wohl falsch. Also rechts umkehrt und wieder zurück zum Hollywood Boulvard. Dort spazierten wir gemütlich herum schauten uns die Läden an und kauften das eine oder andere Souvenir. So richtig von den Socken gehauen hatte uns das bisher aber nicht.
Schliesslich gingen wir mexikanisch Mittag essen und machten uns neu gestärkt auf die Suche nach dem Sign, und wo wohl das Leben spielt auf dem berühmten Hollywood Blvd.
Wer suchet der findet, dass steht schon in der Bibel, und so kam es das wir das Wax-Museum fanden und so mitten im Jubel und Trubel landeten. Nach kurzer Zeit kam dann auch das Kodak Theater. Uhi uhi uhi, hier war ja mächtig was los. Winnie Pooh oder wie auch immer der gute Kerl heisst stand da und machte Fotos, genau so wie die ollen Piraten. Spiderman und Superman waren genau so vertreten wie Fredy Krüeger und Gene Simons von Kiss. Ach ja ein grotten schlechter Elvis Imitator wollte mich noch ansingen? Ja hat man den so was schon mal erlebt? Armer Elvis. In dem Einkaufszenter wo das Kodak Theater ist, fanden wir dann endlich auch diese Balkone von wo aus man das Hollywood Sign sehen konnte – aus weiter weiter ferne.
Wir machten einen gemütlichen und ausgiebigen Halt bei Starbucks und beobachteten einfach mal das Treiben rund um uns herum. Ist ja schon irr was es da für Leute hat.
Okay wir hatten nur diesen Tag in LA und so entschlossen wir uns noch nach Venice Beach zu fahren. Ich dachte mir das muss man einfach gesehen haben. Quer durch Beverly Hills über den Sunset und dann auf den Santa Monica Blvd. fuhren praktisch bis zum Meer runter. Knapp an der 3th Street vorbei, und schon waren wir in Venice.
Es war ziemlich windig und schon fast 5 PM aber es hatte noch immer sehr viele Leute. Schräge Vögel, viele Touris, einige Sportler und einige Mucki-builders. Ich kaufte mir dann noch bei meinem neuen Bruder einen schönen Ring – da muss ich mal noch mit meiner Mom drüber reden, wusste gar nicht das ich in Venice noch einen Bruder habe??? Kaufte dem Brother den Ring den er für 30 Dollar verhökern wollte für 18 Dollar ab und verabschiedete mich dann auch gleich wieder von meinem Brother....
Wir schlenderten dann durch den Sand und sahen uns all die Jogger, Velofahrer und Inline Skater an. Ach und was entdeckte da mein Glasauge??? Baywatch! Mein Herz jubelte ich war komplett in meine Teene Zeit zurück versetzt! Ein Baywatch Hüttli mit samt dem gelben Wagen auf der Seite. Fehlte nur noch Mitch und Hobie, Matt und Summer und wie sie alle hiessen...
Rita und ich setzten uns dann irgendwo in’s Gras und stellten fest das wir nicht nur auf Gras sassen sondern auch geräuchertes Gras einatmeten. Das gehört wohl zu Venice. Wir schauten den Skater ne weile lang zu und gingen dann rüber an den Beach um den Wellen noch etwas zu zuschauen. Es war einfach herrlich. Und um diesen krönenden Tag noch richtig abzuschliessen gab’s noch ne richtige Baywatch Show – so zu sagen. Auf einmal rannte ein Typ aus dem Hüttli, echt mit roter Jacke und roten Badehosen, er rannte den Steg hinunter, sprang in sein gelbes Auto stellte den Weihnachtsbaum an und fuhr so über den Strand. So fuhr er bis zum letzten Sichtbaren Hüttli kehrte und kam dann wieder zurück gefahren, nur um dann wieder in seinem Baywatch Hüttli zu verschwinden.
Wir assen noch am Beach zu Abend, und sahen dann diesen Typen der wohl genau so zu Venice gehört wie das Amen in der Kirche. Der Typ mit dem Turban auf dem Kopf und der E-Gitarre um den Hals.
Schliesslich kehrten wir dann in unser Hotel zurück. Und siehe da – es war ruhig! Gute Nacht Los Angeles!

Was den E-Gitarren Typen gibts immer noch? Den fand ich schon vor ein paar Jahren cool :D

Gruss
California

03.06.07
On the Road again
Und wieder hiess es Koffer packen und auschecken. Wir machten uns bei Zeiten auf den Weg, denn wir wollten noch in einen Gottesdienst in LA von einem Prediger den ich gut finde. (nicht der typische Amerikanische Schreihals). Da es eine super kleine Strasse war in Los Alamitos wo die Gemeinde war suchten wir doch ne ziemliche Weile. Die Hauptstrasse hatten wir ja schnell mal gefunden, doch die Abzweigung kam nie. Schliesslich tankten wir irgend wo und fragten dann mal den Pächter dort wo’s lang geht. Super wir durften fast die ganze Strecke zurück fahren. Im Nachhinein sah ich dann, dass wenn wir noch ein paar Meilen weiter gefahren wären, wären wir beim Disneyworld gelandet – ist doch fast das selbe. Zu guter letzt kamen fanden wir das Gebäude.

Schliesslich wurde es dann Zeit uns auf den Weg Richtung Las Vegas zu machen!!! Viva Las Vegas wir kommen!!! Als ich im Auto sass und Gas gab, begann mein rechter Fuss am Gaspedal zu kleben und so fuhren wir ziemlich schnell aus Los Angeles hinaus – und hoppla was macht der San Bernadino in den Staaten??? Der gehört doch in die Schweiz? – aber egal Hauptsache wir kommen nach Vegas.
Natürlich gehörte auch ein Stop mit dazu und wir hielten bei ner Tankstelle wo es hinten dran auf ner kleinen Anhöhe eine Hütte hatte mit ganz vielen Fahnen draussen und Route 66 Schildern. Eigentlich sah das Teil ziemlich verlottert aus, doch wie heisst es so schön no Risk no Fun! Wir wurden positiv überrascht. Das Essen war fein, der Laden gemütlich und wir hörten den neusten klatsch und tratsch aus der Gegend J
Von da an fuhr Rita, und auch sie bemerkte das Phänomen das der rechte Fuss auf dem Gaspedal klebte, und so donnerten wir über die 15-er Richtung Vegas weiter. Ich brauch wohl nicht zu sagen das ich immer kribbeliger wurde oder?

Schliesslich kamen wir nach Primm und da ich auch noch nie dort im Outlet war, machten wir einen kurzen (ha ha ) Halt, strapazierten unsere Kreditkarten, und ich raste dann noch die letzte Strecke Richtung Vegas.

Hotel New York New York, was soll ich sagen : „Las Vegas, ich bin zu Hause!“ So hat sich das auf jeden fall angefühlt. Beim einchecken hat alles gut geklappt und es ist wirklich wesentlich einfacher für zwei Personen einzuchecken als für den 6-8 köpfige Familie J .Im Zimmer oben angekommen rief ich Bell Desk an um die Koffer rauf bringen zu lassen. Kurze Zeit später stand ein hübscher Jüngling da und brachte unsere Koffer. Die obligate Frage kam wo her wir den kommen. Ich antwortete aus der Schweiz. „Schweiz? Wo ist das den?“ – Soviel zum Thema Geographie in der Schule.

Zu später Stunde schlenderten wir noch in’s Monte Carlo rüber um am Buffet zu essen. Mensch ist das eine riesen riesen Baustelle um das Hotel rum! Machte mir schon etwas Gedanken darüber wie das wohl wird wenn wir dort wohnen – aber dazu später mehr.

Da Rita noch nie in Vegas war setzten wir uns im NY NY an eine 5cent Slot und ich zeigte Rita mal wie das Teil funktioniert, und siehe da Fortuna war mir wohl gestimmt – aus 1Dollar mach 9Dollar. Wenn sich jeder meiner Einsätze verachtfachen würden, wäre das ja riesig. Leider sollte es bei diesem Traum bleiben.

04.06.07
Gooood mooorning America! Ab zum Frühstück in’s Americana. Dann machten wir uns auf zu meinem Überraschungs- Angriff.

Mein guter alter Freund Marco (70J.) wusste dieses mal nicht das ich nach Vegas kam, ich wollte ihn überraschen. Also fuhren wir zu ihm hin und da er in einer Altersresidenz wohnt konnte man nicht in’s Haus rein sondern musste mit einer Art Telefon in’s Zimmer anrufen. Marco nahm dann das Telefon ab, und weil er mich nicht verstand legte er einfach wieder auf. Okay nächster Versuch. „Moni, where the heck are you?“ – “Right in front of your door”- “What was that?” – “ In front of your door” ich brauchte etwa fünf Minuten bis ich ihn davon überzeugen konnte nach Unten zu kommen. Seine Freude war riesen gross. Und wir hatten Glück, er musste gleich zum Arzt los. So verabredeten wir uns einmal mehr, wie konnte es auch anders sein, im New York im Sportsbooks.

Rita und ich nützten die Zeit Sinnvoll aus, und besuchten meinen lieblings Laden m&m’s. Natürlich gingen wir nicht mit leeren Händen nach Hause.

Am Nachmittag machten wir das was Frauen im allgemeinen sehr gut können – shoppen. Zuerst im NY NY , der Souvenir Laden gleich nach dem MGM, Cola, Hawai Market Place, und und und.

Am Abend ging’s auf den Stratosphere Tower. Wow es war einfach wieder eine Wucht! Hammer mässig. Doch einmal blieb mir fast das Herz stehen, von weit her kam ein Flugzeug angefolgen, und ich hatte das Gefühl der fliegt direkt auf uns zu und dreht nicht ab. Der 11. September ging mir durch den Kopf und noch vieles mehr. Ich dachte schon das war’s doch in sicherer Entfernung drehte das Flugzeug noch ab. Glück gehabt .....

:appl Schöner Bericht, verbringe momentan viel Zeit hier im Forum, morgen in 3 Wochen geht es für mich endlich los. Solche Reiseberichte verkürzen einen irgendwie die Wartezeit :roll:
Bin schon auf den Teil mit dem Monte Carlo gespannt, 3 Nächte schlafen auch wir dort und mir war bis vor ein paar Tagen nicht klar, wie groß die Baustelle ist. Habe hier im Forum einen netten Tip bekommen wo mann sich viele Fotos von allen Hotels anschauen kann und was soll ich sagen, meine Güte ist das ne Baustelle :huff
Hoffe es geht bald weiter, möchte wissen ob man schlafen oder am Pool liegen konnte. Sollte ich doch noch umbuchen???

LG newvegasgirl

Hi morningstar
Verfolge auch deinen Bericht. Schliesslich war ich ja zur gleichen Zeit im Monte Carlo. (Hab aber kein Schwitzerdeutsch um mich herum gehört :wink: ).

@ newvegasgirl
Ist zwar ne Riesenbaustelle. Aber nachts hat man gut schlafen können.Am Pool kannst du auch beruhigt liegen. Da du mit Musik berieselt wirst bekommst du erstaunlicherweise nicht viel mit vom Baulärm. Unser Zimmer war 18.Etage (Richtg.Baustelle).

LG
Michaela

Hallo morningstar,

Dein Reisebericht ist wirklich super und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht...

Anfang September werde ich zusammen mit einem Kollegen die gleich Tour, aber in anderer Reihenfolge machen.


Alfilein

Hallo Alfilein
Herzlich willkommen im Forum vom ganzen Team
Dann warten wir doch auch schon auf Deinen Bericht im September....
Gruss
Pasquale

05.06.07
Am morgen schlemmten wir uns durch’s Frühstückbuffet vom Hotel Monte Carlo. Ehrlich gesagt eines meiner liebsten.
Heute stand das Hotel Venetian auf unserem Plan. Also nach dem Frühstück gleich hin gefahren, aber irgendwie hatten die es nicht so im Griff mit dem Valet. Da war ein riesen Chaos und eine klar ersichtliche Schlange gab’s auch nicht also versuchte ich irgend wo hin zu fahren wo es noch Platz hatte, und prompt kam mir so ein Typ hinter her gerannt und brüllte irgend etwas im Zeugs herum... Na ja zu guter letzt hatte ich einen Platz und mein Ticket in der Hand.

Wann immer ich im Venetian bin komme ich nicht aus dem Staunen raus. Ich finde es echt einfach super schön gemacht. Mit den Deckengemälden und all dem ganzen Zeugs.Super.

Wir sind durch all die Läden geschlendert, haben viele Fotos gemacht und den Gondolieri zu gehört. In einem Laden gab’s so Massagestühle und anderes Zeug um das Wohlbefinden zu steigern. Wohlwissend das ich nichts kaufen werde – zu teuer und zu gross – probierte ich aber doch mal so das eine oder andere aus, und erhielt so eine Rücken – Nackenmassage, und eine Fussmassage. Danach liess es sich doch gleich viel besser laufen.

Ein Besuch bei Sephora lohnt sich immer wieder mal, und so liess ich mich schminken, kaufte mir nen Lippenstift der auf der Lippe prickelt (seltsames Gefühl) und und und.

Nach unseren ergiebigen Shopping touren machten wir uns zurück zum Hotel auf. Dort wurde erst mal alles sortiert und umgeladen, denn wir hatten Marco gefragt ob wir einige Dinge in Vegas lassen durften bis wir wieder zurück waren. So trafen wir uns am Abend wieder und der arme Marco wurde mit unseren Schneemännern und vielem mehr beladen.

Zu Abend assen wir im MGM im Rainforest Cafe. Hat uns gut geschmeckt, und war erstaunlicher weise gar nicht mal so kalt, wie bei früheren Besuchen.

An jenem Abend stürmte es wie blöd in Vegas. Es ging ein sehr starker Wind, und von unserem Zimmer aus konnte ich beobachten wie die farbigen Türme beim Excalibur im Wind sich bewegten.

06.06.07
Forums – Treffen im Planet Hollywood!
Kurz nach acht Uhr trafen wir im Market Place ein, da sah ich schon eine kleine Grupper von Leuten die mit einander sprachen. Dachte mir schon das, dass unsere Gruppe war. Nachdem wir bezahlt hatten gesellten wir uns zu der Gruppe, und siehe da es waren unsere Forums Freunde. Das war schon witzig all die Leute mit denen man sich im Forum doch schon so das eine oder andere mal unterhalten hat, in Vegas zu treffen. Matthias und seine Frau hatten das Treffen organisiert, an dieser Stelle noch mals ein herzliches Danke schön! Selke und Richard kämpften für uns, dass wir einen gemeinsamen Tisch erhielten, den die wollten uns separat setzen, weil jeder einzeln bezahlen wollte – oder schon hatte. Die Mitarbeiter dort machten einen richtigen Zwergen-Aufstand , doch schluss und endlich sassen wir alle zusammen an einem grossen Tisch. Eine kunterbunte Truppe traf sich dort, und es gab viel zu erzählen, von Hosen die nicht mehr passten, Kreuzfahrten, Rückreisen die bevorstanden, weitere Ausflüge die geplant waren und und und. Es war ein herzliches, fröhliches Treffen! Vielen Dank!

Da Rita und ich an diesem Tag zum Grand Canyon raus fahren wollten machten wir uns ziemlich früh wieder auf.

Um halb elf waren wir auf der Strasse Richtung Hoover Dam. Erschreckt stellte ich fest, dass der Wasserpegel erneut gesunken war. Nun hatten wir Arizona unter den Rädern und fuhren erst mal Richtung Kingman. Dort angekommen gingen wir in eine amerikanisch-chinesisches Restaurant, und assen fein zu Mittag. Ich befand mich dann kurzfristig im Krieg gegen die Türe zur Damentoilette aber mit etwas Gewalt wurde auch dieser Krieg von mir besiegt!

Auf der Strecke von Kingman nach Williams kam es auf einmal zu einen ganz kleinen Mini-Stau. Schon von weitem konnte man die Rauchwolke sehen. Ziemlich schwarz war das Ding. Ich dachte mir dann schon hoffentlich kein Auto das in Brand steht. Als wir zum Brandherd hin kamen sah ich auf der anderen Strassenseite ein Mann mit einem Feuerlöscher stehen. Der Qualm wurde immer schlimmer so das ich kaum noch etwas sehen konnte, vor mir fuhren noch immer Autos doch schon bald versuchten alle nach rechts rein zu drücken. Da ich auf der linken Fahrspur war, dachte ich mir, dass es vielleicht klüger war auch nach rechts rüber zu halten. Auf einmal wusste ich auch warum. Was da brannte war Gott sei Dank kein Auto, aber ein ziemliches Stück vertrocknetes Gras brannte zwischen den beiden Strassenrichtungen. Die Flammen loderten ziemlich hoch und weit nach rechts, so sehr das ich beim vorbei fahren die Hitze des Feuers richtig spüren konnte. So viel stand fest, der gute Mann mit seinem Feuerlöscher, würde hier nichts ausrichten können.

Die weiter Strecke verlief ruhig. Im Hotel Best Western ein gecheckt und los gings zum Grand Canyon.

Was soll ich sagen? Ah wow oh cool mega genial hammer. Das sind so in etwa die meist genannten Worte die wir am Grand Canyon brauchten. Es war ja nicht das erste mal das ich dort war, aber ich bin immer wieder auf’s neue fasziniert von der Weite, der Schönheit, und dem Farbenspiel das sich dort bietet. Rita war auch tief beeindruckt vom Grand Canyon. Es war super schön!

Wir fuhren noch etwas am Rim entlang und entdeckten ein Gebiet wo die Bäume und die Gräser irgend wie so ganz weiss gräulich waren. Wir fragten uns, ob es wohl da einmal brannte? Ein jung Hase begegnete uns und einig Rehe sahen wir.

Am Abend ging’s in den Western Saloon zum Abendessen. Lecker – aber wie immer viel zu viel!

Gute Nacht Grand Canyon!

Hallo also dein Bericht ist wirklich super geschrieben,man fühlt sich direkt dorthin versetzt.Ich werde nach meinem Urlaub mein bestes geben um es ebenso ausführlich und dennoch interessant hinzubekommen.

Grosses Kompliment hoffe auf Fortsetzung im Mai


take care

Hallo Moni,

schöner Bericht, ja das Frühstück im PH war schon ein Erlebnis mit den Plaetzen, im Orleans haben wir schon öfters ein Treffen gehabt und noch nie so Probleme gehabt.
Aber was solls ist rum und es hat alles geklappt und schön wars Euch kennen zu lernen.

Gruß
Richard

07.06.07
Unsere Fahrt zum Zion National Park führte uns nochmals durch den Grand Canyon hindurch. Wir kamen an Stellen vorbei wo ich noch nie war. Einmal mehr staunte ich ob der Schönheit dieses Wunders. Wir machten ein kleines Pick Nick am Rande des Grand Canyon’s und ernährten uns von einem trockenen Brötchen, dass wir am Abend zuvor im Western Saloon mitlaufen liessen (wir hatten dafür bezahlt!).
Die Fahrt vom GC zum ZP war wohl eine der schönsten Fahrten die ich je gemacht habe. An all diesen verschiedenen Felsformationen, Hügeln, Canyon’s, Farben und Prachten vorbei. Einfach Phantastisch! Rita sagte immer, es komme ihr vor wie im Advent nach jeder Kurve tut sich ein neues Fenster auf. Das hatte schon was.

Dank einem äusserst freundlichen Chauffeur von FedEx kamen wir um eine Geschwindigkeits-Busse herum. Der betätigte die Lichthupe und Rita fragte noch was den los sei, als ich auch schon auf der rechten Strassenseite ein Polizeiwagen auf einem Feldweg stehen sah. Rita trat kräftig auf die Bremse, was den Polizisten sicher nicht auffiel, aber auf jeden fall kamen wir ohne Busse vorbei.

In Page machten wir einen kleinen Halt. Dummerweise gingen wir dort in den Burger King. Ein Fehler. Ein ganz blöder Fehler. Rita stand vor mir und wurde als erste von der Schnepfe bedient. Irgendwie schien sie eine Halskrankheit zu haben, denn immer die hälfte des Wortes das sie sagen wollte verschluckte sie. So das man, wenn man nicht wusste was gleich gefragt werden würde, nicht wissen konnte was sie sagte. Also fragte Rita x-mal nach was sie meinte. Die Schnepfe von BK rollte doch tatsächlich mit den Augen, schnauzte Rita an und tippte einfach etwas ein. So ne blöde Ziege. Schliesslich kam ich an die Reihe, und so unfreundlich wie sie Rita behandelte so befahl ich ihr in einem dristen Ton was sie mir zu geben hat, und wie ich das wollte. Ich machte so richtig einen auf Drill. Die Tante kam gar nicht mehr aus dem dummen gucken raus. Zur Strafe füllten wir noch zwei mal unsere Colas nach und verliessen dann dieses grässliche Lokal wieder.

Die Schönheit der weitern Strecke beruhigte uns dann rasch wieder und so fuhren wir gemütlich weiter Richtung ZP. Vor allem das kleine Städtchen Kanab hat uns ganz besonders gefallen. Bei Carmel Junction bogen wir nach Links ab Richtung Zion und da gings dann auch schon wieder Hügel rauf und logischer weise wieder runter.

Schluss und endlich kamen wir in unserem Hotel an dem Pioneer Lodge. Ein mega herziges Hotel. Es hat uns gleich super gefallen dort. Wir freudig hin an die Reception und da stand eine sehr junge Frau welche dann unseren Voucher entgegen nahm. „oh you staying for two night’s?“ – Ja klar das hatte ich gebucht, so stand es auf dem Voucher und dass hatte ich bezahlt. „ Well Mam we just have you for one night in our System.“ – Well that’s not my problem.

Sie sah mich dann etwas verzweifelt an, und vielleicht hoffte sie das ich auch verzweifelen würde, doch eigentlch war mir das ziemlich egal was sie in ihrem System hatte, denn ich wusste was ich gebucht und bezahlt hatte. So kam es das die gute Frau in ganz Springdale herum telefonierte um zu sehen ob sie uns wo unterbringen konnte, aber da grad ein Festival war, schien das ganze Kaff ausgebucht zu sein. Um die Geschichte kurz zu machen, wir bekamen die Jacuzzi Suite für zwei Nächte! Da hatte es zwar nur ein King Bed drinn, aber was solls war ja nur für zwei Nächte.

Ich muss sagen dieses Hotel ist echt goldig. Herzig und sauber. Ich würde wieder dort hin gehen, und kann es nur empfehlen.

Nach einem gemütlichen Abendspaziergang zu meinem Stein-Lädeli an den Viechern vorbei, schrieben wir an diesem Abend mal wieder Postkarten im Zimmer.

Wir hatten zwar nur ein Bett aber ich schlief wunderbar – im Gegensatz zu Rita.....

Hallo Moni,

da kommt man beim lesen so richtig nochmal ins schwaermen in der Urlaubsnachstimmung.

Du schreibst, dass Ihr am Grand Canyon in Best Western wart. War das das Squire Inn? Falls ja, waren die auch schon am neuaspaltieren der Zufahrt und der Parkplaetze? Das war naemlich bei uns und wir haben noch ein paar kleine, klebrige Andenken unter den Sandalen :wink:

Liebe Gruesse

Kerstin und Matthias

:think Ob es wohl irgendwann weiter geht? :D

Gruss
Bavarian

Ja eine Fortsetzung wäre wünschenswert

:D ich hab hier grad ein paar Sonnenstrahlen gesichtet - was ja schon beinahe eine Seltenheit ist in unseren Breitengraden.... :D

Ne im ernst ich hoff das ich morgen weiter machen kann. Dieses mal war ich immerhin so klever das ich mir jeden Tag vor dem schlafen ein paar Notizen zum Tag gemacht habe - damit ich hier auch was vollständiges hin kriege!

Also ich mach bestimmt weiter!

Bis bald
Moni

und es geht weiter.....

08.06.07
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Restaurant des Pioneers Lodge machten wir uns bereit für unseren wander-spazier-Tag. Wir kauften leckere Sandwiches, teuere Birnen (1=1.12 Dollar) viel Getränke und schnallten die guten Schuhe an.
Mit dem Zion’s Shuttle fuhren wir raus bis zum Temple of Sinawave und spazierten dort dem Riverside Walk entlang. Wir sahen viele Eichhörnchen, ein Reh und sogar einen Truthahn, oder besser gesagt eine weibliche Truthähnin??? (Wie heissen den die Dinger wohl kaum Truthuhn oder?) Na ja auf jeden fall war es Natur pur. Richtig erholsam und einfach herrlich schön.
An einem hellen sonnigen Plätzchen am River assen wir dann unsere Sandwiche und erhielten sehr bald besuch von einen ganz besonders frechen Eichhörnchen. Das kleine Ding kam richtig nah ran, wir verscheuchten es ein paar mal. Aber selbst als wir dem Eichhörnchen erklärten, dass auf einer Tafel steht das wir mit 100 Dollar bestraft werden wenn wir es füttern, liess es nicht locker! Unverständiges Ding. Zu guter letzt versuchte es dann noch in Rita’s Rucksack zu klettern. Dann wurden wir etwas lauter.
Auf dem Rückweg machen wir bei Weeping Rock noch einen halt. Im Shuttel wurde uns gesagt, dass für heute der Trail zu Angels Landing geschlossen wurde. Als wir ausstiegen sahen wir zwei Ranger Auto’s und hörten über Funk das nach jemandem gesucht würde. Die Ranger’s blickten die ganze Zeit in die Felswand mit ihren Ferngläsern. Neugierig wie wir sind, nahmen wir Rita’s Ferngläser und sahen noch mehr Rangers’s am Anfang der Felswand etwas suchen. Sie blickten immer wieder in Gebüsche und sahen hoch. So langsam dämmerte es uns was wohl geschehen war. Eine Frau die dort stand erzählte uns dann auch, dass wohl ein Wanderer abgestürzt sei.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch machten wir uns davon. Auf dem weiteren Rückweg vom Grotte bis zur Zion’s Lodge unterhielten wir uns natürlich über diesen Vorfall, und wie tragisch dies doch ist für die Familienangehörigen. Auf einmal sackt mein Fuss ca. 10 Centimeteer tiefer ab. Ich bin fast zu tode erschrocken, nachdem wir es doch die ganze Zeit nun vom abstürzen hatten. Ich war allerdings nur in ein Loch getreten das von Moss oder irgend so was überdeckt war.
Zurück in unserem Hotel am späteren Nachmittag, liess mir die ganze Geschichte doch keine Ruhe, und ich wollte heraus finden ob wirklich jemand abgestürzt war, oder ob die Dame das nur gedacht hatte. Also fragte ich unsere junge Freundin von der Reception ob sie etwas gehört habe. Sie verneinte dies, und ich erzählte was wir gehört hatten. Ihr äusserst trockene Antwort war:“ Well you know, that happens once in a year“ Das hat mich dann doch etwas erschrocken. (Einige Tage später lasen wir in der Zeitung das tatsächlich ein Mann abgestürzt und zu Tode gekommen war)

Am späteren Abend nach dem wir gegessen hatten, auf dem Balkon Rummy gespielt hatten, und sogar einige Karten geschrieben hatten, bekamen wir auf einmal lust nach etwas Süssem. Wir also los, es war ja Freitag Abend um halb elf, da würde sich sicher schon noch etwas finden. Aber ausser vielen hässlichen grässlichen Kakerlaken auf dem Gehweg fanden wir nur verschlossene Restaurant’s. So mussten halt die m&m’s aus Vegas dran glauben.
Gute Nacht Zion!

P.S: @Mat - ja bei uns waren sie auch schon am arbeiten auf dem Parkplatz, aber unser Wagen hatte Glück.....