Ich hatte mal in London eine sehr genaue Untersuchung auf dem Weg nach Las Vegas. Wurde extra abgetastet und mein Handgepäck wurde genauestens unter die Lupe genommen.
War aber halb so wild. Der Angestellte von US Airways war ein älterer, sehr höflicher und korrekter Engländer. Er benutzte sicher 20 mal das Wort "lovely" :D

menirules schrieb: Er benutzte sicher 20 mal das Wort "lovely"

Auch beim Abtasten? Verklagen!

Oliver

Was war denn so lovely?
Mann tastet Mann ab! lovely - ich hätte mich sehr gewundert.

Ja, verklagen wegen sexueller Belästigung

Markus_Vegas schrieb: Ja, verklagen wegen sexueller Belästigung

Ja genau! Und mit der Anzeige am besten gleich vor der Kontrolle drohen...

Ich muß jetzt hier mal die Ehre der Engländer retten. Ich finde die freundliche Art und die ausgesprochene Höflichkeit der Briten sehr gut. Bevor jetzt jemand das Gegenteil schreibt, ich weiß es gibt in jedem Land solche und solche...Jedenfalls ist mir ein höflicher Engländer oder Amerikaner am Flughafen hundertmal lieber als ein doch oft sehr genervter Deutscher. Habe da schon so meine eine oder andere unfreundliche Begegnung bei der Wiedereinreise nach Deutschland gemacht!

Also ich muß sagen, dass ich zu 100% immer nett und freundlich bin, warum sollte ich das auch nicht sein, aber irgendwie muß ich sagen die Beamten in Chicago können mich wohl nicht leider...
Bei meinem ersten USA FLug hatte ich schon wegen denen meinen Anschluss-Flug verpasst und die fanden es eher "tja, Pech gehabt" als ich allein dumm am Flughafen rumstand und nicht mehr wußte was ich nun machen sollte...

Aber jetzt war es die wirklich, wirklich ätzend...
Als dann die ganze Durchleuchterei kam, hat man mich erst total unnett aus der kompletten Schlange rausgezogen, durch den Nacktscanner... da ich nicht wußte, was ich da machen sollte, hab ich gefragt, wie das denn geht und was ich nun machen sollte, da wurde ich schon wieder absolut unnett schon fast regelrecht angebrüllt... die anderen Leute hinter mir, die guckten schon ganz doof... mir war das schon total peinlich... dann durfte ich genau 30cm aus diesem Dingen raus und da wurde ich dann von zwei Beamten eingekesselt, wobei der eine wirklich gefühlte doppelte Größe und 10fache Masse von mir hatte und ich durfte mich nicht mehr bewegen... als ich dann fragte was los sei, gab es nur ein "don´t move" und "stop" aber in einem absoluten Brüllton, das wirklich die ganze Reihe hinter mir mich angeguckt hat, als wenn ich der absolute Schwerverbrecher wäre... da stand ich dann eine gefühlte Ewigkeit eingekesselt und dieser riesen Bullemann vor mir, der brüllte nochmal sowas wie don´t move und das obwohl ich mich nicht bewegte, konnte ich ja auch nicht, der stand ja ca.5cm vor mir...
Dann kam eine wirklich mindestens genau so "nette" Frau und holte mich ab und ich fragte sie was denn wäre... keine Antwort, ich solle mitkommen... ich sah meine Sachen, incl.meinem Geld, Kamera, Ausweis, Tickets usw hinten am Ende auf dem Band dieses Durchleuchtungsdingens liegen und alle Leute, die ihre Sachen da wegnahmen, schubsten meine Sachen zur Seite...
Ich hatte echt Schiß, das meine Tasche mit Kamera usw drin in dem Gewühl gleich auf dem Boden landete oder gleich komplett weg kommt...
Ich sagte der Frau, das meine Sachen da liegen, keine Antwort...
Als wir dann am gegenüberliegendem Band standen wurd ich etwas sauer und sagte ihr dann nochmal, das meine Sachen und mein Ausweis usw da liegen und da doch bitte jemand drauf aufpassen solle...
Ihre Antwort, dann sollten das eben meine Mitreisenden tun...
Toll, macht Sinn, wenn man alleine ist...
Ob ich die Sachen holen könnte?
Ne, durft ich nicht...
Viel besser, vor allen Leuten zog die Tante dann Handschuhe an und machte aber sowas von eine peinliche Abtastung, ich kam mir wirklich vor wie ein Arsch... Ich hatte nichtmal einen Gürtel oder hab auch keine künstlichen Gelenke oder bin negativ aufgefallen oder wer weiß was... auch meine Handtasche lag ja da völlig unbeachtet rum, meine Sachen waren es somit ja auch nicht...
Ich fands einfach nur peinlich, wenn man da steht mit ausgebreiteten Beinen und ausgebreiteten Armen und die Minuten lang an einem rumtastet, egal ob zwischen den Beinen oder sonst wo... dazu diese Unfreundlichkeit... und alle Leute gucken einen an, als wenn man wer weiß was angestellt hätte... was ich definitiv nicht habe... mir kam das echt ewig vor und ich dachte noch, ok, lass es, ich flieg freiwillig wieder nach Hause...
Keine Ahnung, aber für mich war das too much...
Ich war danach echt absolut in einem Tief...
Mein Gefühl besserte sich erst wieder, als ich dann weg von da war und im Flieger nach Vegas saß.........

LG

Unangenehme Story, ich hätte nicht mit Dir tauschen wollen.
Du hast einfach Pech gehabt und wurdest nach dem Zufallsprinzip ausgesucht.
Schade, dass die Officer in Chicago ihre gute Kinderstube vergaßen (vielleicht hatten sie auch keine). Protestieren bringt in einem solchen Fall auch nichts, da muss man einfach durch. Ich hätte hier auch nichts gemacht oder besser gesagt, nichts dagegen unternehmen können ...

Forget ist.

Echt eine furchtbare Story, tut mir sehr leid für Dich. Es ist schon zum Davonlaufen, wie manche Mitarbeiter an den Flughäfen ihre "Macht" ausnutzen. Und man ist einfach machtlos, denn wehrt man sich gehört man der Katz und alles wird noch schlimmer. Ich hatte letztes Jahr in Chicago auch ein besonders unerfreuliches Erlebnis mit so einer Sicherheitsbeamtin, allerdings beim Rückflug. Die Männer dort alle supernett und freundlich, aber eine kleine furchtbar "wichtige" Frau (vielleicht war es ja die selbe?) hat mich aus der Reihe genommen und auch in den Scanner gesteckt. Ich hatte ebenfalls keine Ahnung und auf Nachfrage was ich tun soll, hat sie auch nur blöd und in einem furchtbaren Kauderwelschenglisch blöd dahergelabert. Dachte auch ich bin ein echter Schwerverbrecher. Als das ganze vorbei war, sagte ich nur zuckersüß zu ihr "Thanks and have a nice day". Habe im Flieger etliche Rotweine gebraucht um mich wieder zu beruhigen. Also: Du bist nicht alleine!
LG
Susi

Wenn ich den Job habe "Amerika zu Retten" dann muss ich doch davon ausgehen das jeder ein böser Bombenleger ist - sonst nehme ich meinen Job nicht ernst. Dann gibt es noch das "Good Cop / Bad Cop" Spiel. Würde mich nicht wundern wenn die jede Stunde wechseln. Wenn jeder in der Warteschlange sieht das es "Böse Cops" gibt, wird man das ganze nicht so locker nehmen und ganz liebt seine Schuhe ausziehen ohne zu murren ... und nochmals lesen wes man alles nicht mitnehmen darf.

martin

Im übrigen habe ich den Eindruck das die Flugliene Alleinreisende und Verdächtige schon vorher markiert und man deswegen aus der Warteschlange gefiltert wird. Ist mir auch schon passiert (allerdings etwas netter).

Na da bin ich ja etwas erleichtert, dass es auch anderen so erging wie mir...

Aber ich find es schon ganz schön bescheuert, wenn man sozusagen als "Anschauungsobjekt" da behandelt wird, nach dem Motto "schön artig sein, dann passiert Dir hier sowas nicht"...
Man kann ja auch nett dabei sein und einen nett kontrollieren...
Und die, die wissen wie ich aussehe, ich sehe wirklich nicht aus wie die Bedrohung schlecht hin und die Kontroll-Menschen die waren wirklich das xfache an Masse von mir... also keine Gefahr ich würde jemanden umwerfen und wegrennen oder was auch immer...
Dieses bloß stellen hat mich echt umgehauen... Und auch diese "nette" Kontroll-Tante mit den blauen Handschuhen, warum kann die einen nicht "nett" abtasten?! Kann man nur etwas "erfühlen", wenn man einen anranzt und wirklich regelrecht einen grob abgrabbelt?!?!
Mich ärgerts immernoch, wie man merkt hihi

LG

Ja ist schon klar das dich das Ärgert! Aber die sind auf allen Flughäfen gleich, halt die allerwichtigsten und immer von der Kundenabwehrabteilung.

Andrerseits: Möchte irgendwer diesen stressigen Job machen? Die arbeiten ja wie am Fließband unter hohem Druck. Und können auch mal nen schlechten Tag haben.

Ich denke, es ist ein Unterschied, wenn man einen schlechten Tag hat, oder wenn man jemanden wie einen Schwerverbrecher behandelt und es nötig hat, seine "Macht" ausüben zu müssen. Das läßt schon mächtig auf Minderwertigkeitskomplexe schließen. Und was heißt hier "unter Druck stehen"? Wenn jeder seinen Job so unfreundlich und grob ausüben würde, dann Gute Nacht. Ich sehe auch nicht wie ein Schwerverbrecher (wie auch immer so einer aussieht) aus, kann mich sehr wohl benehmen und tanze nicht aus der Reihe. So was wie letztes Jahr ist mir in all den Jahren USA Reisen noch nie passsiert und deshalb kann ich vLV sehr gut verstehen. Ich gehe wie immer im Leben davon aus, wenn ich höflich und freundlich bin, kann ich doch wohl auch mit Anstand behandelt werden, oder etwas nicht?

fips schrieb: Andrerseits: Möchte irgendwer diesen stressigen Job machen? Die arbeiten ja wie am Fließband unter hohem Druck. Und können auch mal nen schlechten Tag haben.

Genau. Und sollte mal einer wirklich jemanden unkontrolliert durchlassen, und es passiert dann was....
Also ich hätte bestimmt mein Leben lang Gewissensbisse, auch wenn ich "nix dafür" kann. Von daher ist der Druck bestimmt noch grösser, ist ja auch eine grosse Verantwortung.

Gruss
Jimmy_T

Nochmal zur Klarstellung: Natürlich muss kontrolliert werden, da hat doch keiner das Gegenteil behauptet. Aber das kann doch wohl auch anständig erfolgen. Ich denke, jeder der so eine unwürdige Behandlung schon mal erfahren hat, ist der gleichen Meinung.

passend dazu diese meldung...

www.gmx.net/themen/reise/fernweh/747sypu...uss-windel-ausziehen

*nur noch kopfschüttel*

Schon klar. Habe auch volles Verständnis für alle denen sowas unangenehmes passiert ist und sich darüber ärgern.

Trotzdem sollte man auch die andere Seite nicht vergessen. Der Job ist wirklich nicht der angenehmste und oft hat man es dort mit übel gelaunten Reisenden oder halt "Witzbolden" zu tun, was das Ganze wohl auch nicht einfacher macht. Verständnis ja, aber bitte Gegenseitig!

Gruss
Jimmy_T

Und eins sollten wir auch nie vergessen, ohne dass ich irgendjemandem etwas unterstellen möchte und somit wieder der böse Bubi bin:

Wir waren in allen Fällen nicht dabei!

Oliver

Besser einmal öfters genauer kontrolliert, als einen gefährlichen Passagier an Bord zu haben. Jeder möchte sicher an sein Ziel kommen. Schließlich zahlt man über die Flughafengebühren ja an diesen Kontrollen mit.