Hallo alle zusammen,

Europa hat uns wieder. Nach einer etwas holprigen Rückreise und zwei Tagen Jetlag wird es langsam Zeit die Fotos zu sortieren und die Aufschriebe zu sichten. Da es morgen für meine Gatten und mich wieder verschärft im Job losgeht- bei mir ja wieder mit einem neuen, toitoitoi, es kann nur besser werden- könnte es möglicherweise zur einen oder anderen Verzögerung beim Schreiben kommen. Aber der gute Wille ist vorhanden!

Also, es dauert nimmer lang. Auf die Plätze- fertig- tipp!

Welcome back. Ich freue mich schon sehr auf Deinen Reisebericht
Doch zunächst wünsche ich Dir einen guten Start in Deinen neuen Job.

Marion

Mittwoch, 30.Juli 2014, Tag minus 1

Noch einen Tag bis zur Abreise! Seit dem Wochenende ist auch mein Gatte im Urlaub angekommen, so langsam wird es real: Vegas steht vor der Tür! Die Koffer sind halbwegs gepackt, morgen geht es los.

Kater Elvis beäugt die herumstehenden Koffer zunächst misstrauisch, packt sich dann aber immer wieder selber ein. Ahnt er was oder hat er einfach eine Schwäche für Taschen?

Beim Versuch, der Jahreszeit in Vegas angemessene Outfits zusammenzustellen, stoßen mein Mann und ich auf ein gemeinsames Problem, dem wir uns zähneknirschend stellen müssen: seit der Hochzeit, machen wir uns nichts vor, sind wir einfach aus vielem herausgewachsen. Das liegt einmal an unserer gemeinsamen Leidenschaft für leckeres Essen, bei mir gebe ich auch zumindest eine Teilschuld dem ungeliebten Job des letzten halben Jahres: der häufige Frust ließ mich nicht nur oft und gern zu meinem Lieblingssuchtmittel Schokolade greifen, die tägliche zeitraubende Pendelei zur Arbeit nach Hinterpfuiteufel machte außerdem jeden guten Vorsatz zum Sporttreiben nach Feierabend zunichte. Um 20 Uhr will ich was zu essen bzw auf meine Couch, und nicht mehr auf den Hometrainer.

Nun, das soll natürlich aaaalles wieder anders werden- aber doch nicht in Vegas! Hallo? Also nehmen wir den schnelleren, deutlich bequemeren Weg und fahren noch schnell ins Städtle, um die nötigen Textilien zu erstehen. Mein Gatte ersteht mal gleich zwei Hosen, dazu noch T-Shirts und eine Jacke fürs Flugzeug. Ich finde einen farbenfrohen Kartoffelsack; die leichten weiten Hosen, die diesen Sommer praktischerweise angesagt sind, habe ich mir schon im Vorfeld besorgt. Um Badetextilien machen wir uns keine Gedanken, der reizlose Pool vom Elara lockt uns nicht, statt dessen freuen wir uns auf unsere Blubberwanne in der Suite- Badehose überflüssig!

Nach diesem recht erfolgreichem Schnellshopping verbringen wir den Rest des Abend zuhause und packen unseren restlichen Krempel so nach und nach zusammen. Nur noch wenige Stunden, der Countdown läuft...

Donnerstag, 31. Juli 2014, Tag 0, Anreise

Wir müssen nach Frankfurt, und wie jedes Jahr stellte sich die Frage, wie wir dahin kommen würden. Da diesmal kein Kumpel als Chauffeur greifbar ist, springen unsere Rentner ein. Wir wissen das zu schätzen, Aufbruch um 4 Uhr früh ist schließlich kein Spaß. Rein theoretisch würde ja mein Vater auch reichen, aber meine Mutter, aka die Chefin, kommt solidarisch mit.

Den Hinweg über sitze aber ich am Steuer. Zum einen möchten wir den Chef nicht über Gebühr strapazieren, zum anderen möchten wir Frankfurt gerne innerhalb von zwei Stunden erreichen- und der Chef ist kein Freund von schnellen Straßen oder gar Autobahnen. Für ihn ist der Weg immer das Ziel- nun ja, das kann er auf dem Heimweg gerne praktizieren, jetzt wollen wir nur flott von A nach B. Der Flug geht um 9.20 Uhr.

Wir halten die zwei Stunden so in etwa ein. Auf dem Flughafen ist schon viel los- wir haben bei der Planung nicht bedacht, dass heute die Sommerferien beginnen, aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Beim Check-In bei US Airways sind lange Schlangen, es sind viele Schüler am Start, Teilnehmer an Sprachreisen, Austauschschüler- das ganze Progamm.

Dementsprechend ist der Flug hoffnungslos überbucht: beim Check-In versucht man uns zu überreden, unseren Flug um einen Tag zu verschieben, man bietet uns Hotel und Essen, sowie 400$ in bar oder wahlweise einen 900$ Flug-Voucher, einzulösen innerhalb eines Jahres. Wir überlegen nicht: Nö, danke! Wir wollen mit, und das wenn möglich sogar noch nebeneinander? Keine Chance, nur gegen 100$ Aufpreis pro Nase. Habt uns gern! Dann eben nicht!

Nach dem obligatorischen Snack bei McDoof geht es zum Boarding. Im Flugzeug checken wir die Lage: ich sitze neben einer Eltern-Kleinkind-Kombination. Tauschen? Vergiß es! Mein Gatte hat mehr Glück, er sitzt neben einem allein reisendem jungem Mann, der sich überreden lässt, mit mir den Platz zu tauschen. Hurra!
Doch kaum haben wir die Sitze gewechselt, fängt das Kleinkind an zu nerven- und mich plagt das Gewissen: das war ein schlechter Deal für den netten Herren! Soll ich ihm anbieten, es wieder rückgängig zu machen? Doch da sehe ich, wie der Herr von einer Flugbegleiterin angesprochen und erneut zu einem anderen -ruhigeren-Platz begleitet wird. Der vierte Platz in der Familienreihe bleibt tatsächlich frei, wie immer das bei der Überbuchung auch möglich ist.

Wir fühlen uns sofort besser und fangen an, die Reise zu genießen. Ich schaffe es tatsächlich, zwei Stunden schlafend-dösend zu verbringen, danach schaue ich mir „Gone with the Wind“ an, um mich ein wenig ins Englische einzuhören. Mein Liebster schaut „Back to the Future“, den Lego-Film und vier Folgen „The Tree House Makers“- scheint ja ganz lustig zu sein.
Dazu gibt es das obligatorische ChickenOrPasta, Wein gäbe es gratis dazu, macht uns aber nicht an, Bier kostet extra- war das letztes Jahr auch schon so?

Beim Duty Free deckt sich mein Mann mit Kippen ein, später gibt es noch ein warmes Panini mit Spinat.

Bei der Landung in Charlotte, Ortszeit 12.40 Uhr, wird nach einem Arzt oder einer Krankenschwester gefragt. Scheint aber nichts zu dramatisches zu sein, denn das Aussteigen verläuft ganz normal. Ein Glück!

Die Lines bei der Immigration sind lang, aber wir haben genügend Zeit eingeplant und die Grenzer sind entspannt. Wir haben noch Gelegenheit, beim „Carolina Pit BBQ“ ein Pulled Pork Sandwich mit Krautsalat und frittierten Pickles zu essen. Dazu gibt es ein „Carolina Blonde“ bzw ein „Bad Penny“- kostet mal eben alles 32$, aber da ich im Januar schon 20$ für zwei matschige Wraps gezahlt habe kommt mir das hier schon fast günstig vor. Außerdem schmeckt es. Am Flughafen hat man ja eh keine Wahl. Der Genuß wird nur etwas getrübt, weil zwei Tische weiter penetrant unschöne Geräusche produziert werden. Röchel-rotz-hust-spuck! macht es mit schöner Regelmässigkeit. Ziemlich unverholen und eklig. Da hilft nur Ohren auf Durchzug stellen. Klappt leider nicht hundertprozentig. Naja.

Um 16.30 Uhr geht es weiter. Die kleine Maschine ist voll, aber ich verpenne praktischerweise den größten Teil des Fluges. Mein Mann gönnt sich ein Bierchen und chattet mit den Kumpels in der Heimat.

Ankunft Vegas Ortszeit 18.15 Uhr. Wir holen die Koffer und beschließen, uns statt Shuttlebus erstmals ein Taxi zu leisten. Gute Entscheidung, kostet kaum mehr, der Driver ist nett, mein Mann kann sich gleich mal im Smalltalk üben, ich muss mich erst wieder einhören.

Im Elara angekommen steigt unsere Spannung: gleich werden wir unsere Suite sehen, juhu! Mein Mann gibt Carlos am Front Desk 20 $, der uns daraufhin in den 53. Stock katapultiert! Yeah! Das heißt, eigentlich ist es nur der ungefähr 40. Stock. Nummer 13 fehlt ja sowieso in jedem Hotel, hier fehlen aber auch die 40er komplett. Hier wird wohl dem Aberglauben des asiatischen Klientel Tribut geleistet. Egal, es ist jedenfalls hoch, es gibt nur noch zwei oder drei Etagen höher. Am Aufzug werden die Schlüsselkarten streng kontolliert, Vorzeigen reicht nicht, sie werden eingescannt. Ist aber auch irgendwie beruhigend.

Dass wir eine One-Bedroom-Suite haben bringt den Vorteil, dass wir gleich am Aufzug wohnen- hurra, kein lang lang Gang wie im Venetian letztes Jahr- der zog sich nämlich echt!
Wir besichtigen das neue Zuhause für die nächsten zwei Wochen: riesig, keine Frage, dürfte ähnliche Ausmaße haben wie unsere Wohnung zuhause. Der Blick aus den raumhohen Fenstern ist beeindruckend, so hoch haben wir noch nie gewohnt! Leider sind die Fenster aber nicht ganz sauber. Da das Elara versetzt hinter dem Planet Hollywood liegt haben wir zwar keinen direkten Stripview, schauen aber direkt auf den Eiffelturm und sehen sogar einen Teil des Bellagio-Sees, außerdem das Caesars und dann weiter Richtung Norden. Ich bastel nachher Fotos ein.

Des weiteren haben wir eine voll eingerichtete Küche mit riesigem Kühlschrank mit integrierter Eismaschine, Kaffeemaschine (ganz wichtig!!), Herd, Mikrowelle (weniger wichtig) und Spülmaschine. Über dem Esstisch für 6 Personen Fernseher Nummer 1.

Im Bad vermisse ich etwas den Glamour des Venetian. Ist doch alles etwas kühl hier, leider auch kein Schminktisch. Auch das Klo begeistert nicht wirklich: die Milchglastür kann nicht verschlossen werden und ist oben und unten offen. Wir haben es nie benutzt, wenn der andere im Bad war. Bademäntel gibt es auch keine. Dafür aber eine Waschmaschine mit integriertem Trockner. Und natürlich: Fernseher Nr 2!

Im Schlafzimmer springt die Wanne ins Auge. Sie ist größer, als es auf den Bildern den Anschein hatte, tatsächlich passen zwei Personen locker rein! Sehr schön! Da sie an der Wand steht kann man zwar nicht direkt von der Wanne aus dem Fenster schauen, dafür aber auf Fernseher Nr 3 gegenüber dem bequemen Kingbett.

Im Wohnzimmer findet sich Fernseher Nr 4. Und die gesamte Fensterfront verwandelt sich per Knopfdruck zu Nr 5, beziehungsweise zur Leinwand. Also, an Fernsehern ist hier echt kein Mangel, eigentlich ist diese Menge schon leicht bekloppt. Das Glotzofon über dem Esstisch haben wir auch nie angeschaltet. Mein Mann probiert die Programme durch und meckert ein wenig über die Fernbedienungen, die nicht besonders komfortabel zu sein scheinen.

Ich bin eigentlich ziemlich durch und möchte nur noch das Bett einweihen, aber, naja, eine erste Runde Zocken, das muss einfach noch sein. Also runter ins Planet Hollywood, bei einem Bier und der ersten Bloody Mary der Saison eröffnen wir offiziell unseren Urlaub!

Ich kann natürlich gut verstehen, dass man so schnell wie möglich nach Vegas will. Aber ich hätte das Angebot der Airline angenommen und wäre am nächsten Tag geflogen. Allerdings ist die Situation bei uns ein bischen anders. Wir fliegen immer für 4 - 6 Wochen nach Vegas, da kommt es dann auf einen Tag auch nicht so an.

Marion

Hallo Mapfi
Schön das du wieder einen Bericht schreibst!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, sie verkürzt mir die Zeit bis zu meinem Abflug!
Lg LoveVegas

Hallo Mampfi,
welcome back und schön, daß Du so schnell in die Tasten haust. Wie immer ist der Anfang vielversprechend
Freue mich auf Eure weiteren Erlebnisse und wünsche Dir alles Gute für den Start in den neuen Job!!

GLG Romy

Hi,

welcome back und hoffentlich ist der hohe Temperaturunterschied zu Vegas kein Schock für Euch. Von 40 Grad sind wir sehr weit entfernt.
Ich habe mir gleich mal Bilder im Netz vom Elara Pool angesehen. So schlecht finde ich ihn gar nicht. Die Suiten scheinen sehr schön zu sein. Bin auf den RB gespannt.

Für den Start an Deinem neuen Arbeitsplatz wünsche ich Dir alles Gute und dass Dir die neuen Kollegen sympathisch sind.

Ich habe mir gleich mal Bilder im Netz vom Elara Pool angesehen. So schlecht finde ich ihn gar nicht.

Gut/schlecht ist ja immer relativ.. es gibt halt wesentlich schönere Poolanlagen Mir hat vor allem die vollkommene Abwesenheit von Schatten gefehlt

@romy
Tja da hast du natürlich Recht - mit Schatten kann dieser Pool nicht dienen. Wir sind ja jeden Tag auf dem Weg nach draußen dran vorbeigelaufen. Es gibt tatsächlich viel schönere Poolanlagen. Im Monte Carlo z.B. - die durften wir dieses Jahr aber nur von der Monorailstation beobachten.

Da wir ja aber beide nicht so extreme Poolgänger sind ist das nicht wirklich schlimm.
Die Suite war entscheidend

Liebe Grüße

Schön wieder einen Reisebericht zulesen, ich hätte auch das Angebot der Fluggesellschaft angenommen,bin aber Rentner.

Hallo Mampfi

Big_C & Schatz sind schon ganz "Wild" deine Abenteuer zu hören..

VG

Hi Mampfi,

klasse Bericht, vielen Dank! Freue mich sehr auf die Fortsetzung.

VG
BJ

Moin Mampfi,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für den kurzweiligen Zeitvertreib durch Deinen Reisebericht.

Kannst gerne bis zum 05.09. weiterschreiben, dann vergeht die Zeit bis zu unserem Abflug sicherlich
etwas schneller...

Liebe Grüße

Lüneburger

wunnebar, Ick freu mich schon auf weitere Zeilen und vor allem Fotos!!!!

Danke danke!
Dann kommen hier fürs erste ein paar Impressionen aus Room 5315 des Elara.

Hallo Mampfi,

sehr schöne Bilder und klasse Reisebericht, wie immer...freu mich auf die Fortsetzung.

Ich hoffe Dein erster Arbeitstag war gut und wünsche Dir weiterhin viel Glück im neuen Job.

LG Ute

Freitag, 1.August 2014, Tag 1

Die Nacht wird nicht gut, zumindest für mich. Ich hab Kopfweh und schlafe sehr unruhig. Liegt aber vielleicht auch an der neuen Umgebung. Immerhin, wir schlafen bis 7 Uhr, dann greife ich erstmal zum Aspirin und gehe unter die Dusche- das heisst, ich möchte gerne unter die Dusche, aber das Wasser wird nur lauwarm- brrr! Mein Schatz greift zum Hörer und ruft vierzig Etagen tiefer an um das zu reklamieren. Offensichtlich sind wir nicht die ersten: „So sorry, Sir, we have a problem...“ Eine halbe Stunde soll es ungefähr dauern. Das fängt ja gut an. Aber schön, dann packen wir inzwischen aus. Unser Aufbruch verzögert sich dadurch etwas, für den allerersten Tag sind wir relativ spät dran.

Das erste Frühstück: was darf´s denn sein? Ganz klassisch das Paris? Doch lieber das Bellagio oder gar ein Bacchanal? Wir wählen das Bellagio, denn bei dem Buffet waren wir noch nie. Als wir um 8.40 Uhr dort ankommen treffen wir auf die erste Line- hmpf, wir haben doch Hunger! Aber naja, es ist Wochenende, Prime Time, Saison... vielleicht gewöhnen wir uns gleich mal ans Schlangestehen? Ich nutze die Zeit, um ins Notizheft zu kritzeln, bis wir für 41, 06$ rein dürfen.

Das Ambiente ist schön, wir bekommen sogar eine Bank, der Kellner ist freundlich. Aber so hübsch wie im Paris oder gar Wynn ist es nicht. Dafür aber preislich etwas günstiger. Als besonders lecker soll ich die Jalapeno-Maisbrötchen erwähnen, und die für amerikanische Verhältnisse ganz ordentlichen Croissants. Die Marmelade ist von Bon Maman und kommt portionsweise in kleinen Gläschen daher- da stecken wir doch gleich mal von jeder Sorte eines ein.

Nach dem Frühstück wird im Bellagio der Zockertag gestartet. Dazu teilen wir uns eine Bloody Mary, zu mehr sind wir noch zu satt. Im Botanischen Garten bekommen wir nach jahrelangen Herbstimpressionen zur Abwechslung mal die Sommerdeko zu sehen. Auch schön.










Danach wechseln wir ins Cromwell schräg gegenüber. Wir sind neugierig, was daraus geworden ist. Schick, schick, das muss man schon sagen. Leider verwackele ich das Bild etwas.



Die Cocktailmädels in goldenen Glitzerkleidchen sind ausgesprochen aufmerksam, sehr freundlich und blitzschnell. Außerdem durch die Bank weg eine Freude fürs Auge und blutjung- manche tragen noch Zahnspange! Die kämen nie unkontrolliert in ein Casino!
Hier entdecken wir auch ein neues Automatenspiel, das eines unserer Favoriten werden sollte: „Pets“.



60 Lines kosten 10 Cent Einsatz, da tut sich fast immer was- so macht das Spaß! Hierher werden wir noch öfter kommen, der erste Eindruck hat voll überzeugt!

Wir gehen weiter ins Linq. Ich kenne es vom Januar her halbfertig, mein Mann kennt es noch gar nicht. Jetzt ist alles komplett. Schaut gut aus, wir marschieren bis zum Riesenrad und besuchen schon mal den Gift Shop. Viel los ist da aber nicht. Die Straße ist schön, wird aber bei Hitze echt unangenehm, weil es nicht viel Schatten gibt. Wir klappern die Läden ab, am besten gefällt und der „Kitson“ auf halber Höhe- viel lustiger Krempel zum Stöbern, viel Zeug rund um die berühmte „Grumpy Cat“. Das häßliche Viech mit dem mürrischen Gesichtausdruck erinnert mich frappant an meinen alten, mittlerweile verstorbenen Kater, der konnte ganz ähnlich gucken. Laut Werbung kommt die Grumpy Cat sogar am nächsten Dienstag persönlich im Laden vorbei! Das wäre mal was gewesen, aber da sind wir nach unserem Plan in Laughlin- schade!




Wir laufen Richtung Süden wieder zurück, machen nochmals einen Zwischenstopp im Cromwell- echt nett hier! Über Ballys und Paris geht es weiter. Im ABC Store und im Walgreens suchen wir nach Badeschaum für die Sprudelwanne, finden aber nur Seife. Also laufen wir weiter bis zum Ross, da finden wir eine Pulle mit Strawberry Cheesecake Aroma, ist wohl eher für kleine Mädchen gedacht, aber was soll´s passt schon!
In der Showcase Mall kaufen wir ein bisle Bier für den riesigen Kühlschrank, und mein Mann ersteht für 30$ ein hoffnungslos überteuertes Kabel, mit dem er den Beamer mir seinem Laptop verbinden möchte um auch mal einen mitgebrachten Film anschauen zu können- na, ob das klappt??

Wir kehren um, im ABC Store der Mall vom Planet Hollywood kaufen wir noch Softdrinks und einen Kanister Wasser für die Kaffeemaschine, dann geht es rauf in die Suite- Pause!




Mein Mann fängt gleich an zu basteln, das Kabel passt zwar, aber das mit dem importierten Kino klappt trotzdem nicht. Der frisch erworbene Badeschaum funktioniert dafür um so besser, das Schlafzimmer versinkt mehr oder weniger komplett im Schaum- ist da überhaupt noch ein Mensch in der Wanne? Also, an der Dosierung müssen wir noch etwas arbeiten...

Wir machen Siesta bis ca 17.30 Uhr. Dann kaufen wir ein Busticket und machen uns auf den Weg nach Downtown. Dort ist der erste Freitag im Monat, der so genannte First Friday, und die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm hoch! Die Fremont Street ist komplett abgesperrt, man kommt nur durch die Casinos oder durch kleine Zugänge hinein, mit Taschenkrontrolle (bloß kein Glas!) und Armbändchen.

Bevor wir unser Stammcasino aufsuchen möchte mein Mann gerne in den Container Park, von dem er so viel gelesen hat. Mit den Wegbeschreibungen haben wir aber Pech, wir verfransen uns total und stehen schließlich vor dem Neon Museum, sind also komplett falsch und viel zu weit. Ein kurzer Blick in den Shop, wenn wir schon mal da sind, und dann nichts wie wieder zurück in die Zivilisation!

Wir besuchen kurz das Grand, das mein Mann noch nicht kennt, aber der Aufenthalt wird nur kurz. Im „D“ versorgen wir uns mit Pommes und Hot Dogs, denn wer ins Mermaids geht, sollte über eine gewisse Grundlage verfügen. Aber dann geht es endlich in unser Lieblingscasino!

Hurra, Bay-Z hat Dienst und auch ihre Kollegin Betty erkennt uns wieder! Großes Hallo, wie schön, so herzlich begrüßt zu werden! Wir haben ein Päckchen Edle Tropfen Pralinen für die Damen mitgebracht, die sie auf der Stelle verfuttern. Als Gegenleistung werden wir natürlich mit Bier, Mai Tais und Shots zugeballert, das geht alles verdammt schnell! Um 9 Uhr fliehen wir geradezu - vorübergehend- zur Show nach draußen und gehen danach für eine Stunde in andere Casinos, wo die Kellnerinnen es auch aktzeptieren, wenn man mal einen Drink ablehnt- im Mermaids geht das nicht!

Nach einer Stunde ohne Zwangskampftrinken und der Show von „The Who“ kehren wir aber ins Mermaids zurück, wo ich noch eine Margarita und drei (!) Bloody Marys eingeflösst bekomme (wenn auch eher kleine). Mein Mann bekommt viel, viel Bier- mit anderen Worten : Stimmung!

Gegen 23.30 Uhr fahren wir mit dem Bus wieder zurück- müde, aber glücklich und noch Herr unserer Sinne. Was für ein toller erster Tag! (Fotos kommen heute abend!)

Hallo,

was ist denn am ersten Freitag im Monat in Downtown anders als sonst? Klär mich doch mal auf, da wir vom 5.-7.09. (der 05.09. ist der erste Freitag) das Plaza gebucht haben, damit ich weiß, was da auf uns zu kommt.

LG Ute

Ohhh Mampfi, vielen vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht! Du schreibst so toll, da bleibt man wirklich kleben
Oh ja, die Suite, da könnte ich es auch aushalten, schöööön! War das ein Jaccuzi? Coooooool!
Ich freu mich auf mehr, sehr viel mehr!!!